Donnerstag, 23. Juni 2016

Meeting Bambi

So, diesmal melde ich mich aus Osaka, wo ich schon seit vorgestern befinde. Due to immer anderen PC-Bedingungen (Nein, Windowsrechner funktionieren nicht immer gleichermassen...), die ich in den Hostels vorfinde, bin ich Moment wieder gar nicht so sicher, ob ich in diesen Post Fotos integrieren kann, aber das werden wir dann sehen...

Bei meiner Ankunft hier (diesmal hab' ich das Hostel ohne groessere Zwischenfaelle gefunden), hat es in Stroemen geregnet. Es blieb uns also gar nichts anderes uebrig, als abends einfach was leckeres essen zu gehen (Ramennudeln, thailaendischer Style) und uns danach in einer der typisch japanischen Izakaya\Kneipen zu setzen (die uns dann auch gleich nochmal was zum Essen andrehen wollte :o). 



Das Hostel 64 (so heisst die Unterkunft hier) ist ja nun schon meine dritte und eine etwas stylischere Version von einer Backpacker-Unterkunft. Ich kam also, was einen der Gruende anbelangt, warum ich hier bin - naemlich das ausgepraegte Empfinden und die Sorgfalt fuer Material und Form der Japaner - diesmal durchaus auf meine Kosten (da geht sicher mehr, aber das ist schon mal ein Anfang... Sie duerfen gespannt bleiben :o)





In den gestrigen Tag, an dem erstaunlicherweise die Sonne vom Himmel brannte, haben wir durchaus etwas Programm gepackt, auch wenn wir gar nicht so frueh durchgestartet sind (so gegen 11.00 Uhr). Zunaechst ging es mit der U- und S-Bahn nach Nara, einem Ort recht nah bei Osaka (oder sogar eine Art "Ortsteil, keine Ahnung...), wo man aus einer grossen und recht alten Tempelanlage eine Art oeffentlichen Park gemacht hat, in dem - zu allem Ueberfluss - auch noch freie Rehe herumlaufen, die jegliche Scheu vor Menschen verloren haben. Und das meine ich wirklich so: sie sing voellig vernarrt in Essbares, weshalb im ganzen Parl an die Besucher "Deer Coockies" verkauft werden, die einem die Viecher beinahe schon aus den Haenden reissen. Und weil sie da so narrisch reagieren, fressen sie dem eine oder anderen Besucher dabei auch schonmal eine Eintrittskarte aus der Hand oder schaffen es, ausgewachsene (asiatische) Maenner das Fuerchten zu lehren (weil sie ungefaehr in 10Reh Staerke auf ihn losgehen, um seine Cookies zu erhaschen. Neben den Rehen, die wirklich im gesamten Park herumlaufen gibt es auch noch einige Schreine und riesenhafte Tempel zu sehen, aber das verliert neben den Rehen stark an Wichtigkeit ;o)



Buddhistischer Tempel - mindestens 50m hoch




Und typisch asiatische Souveniers gab's natuerlich auch...

Auf dem Weg zum Bahnhof lief uns dann noch ein kleines Jazzkonzert ueber den Weg... 


Wieder zurueck in Osaka, sind wir noch - und zwar tatsaechlich puenktlich zum Sunset - auf das Umeda Skybuilding gestiegen/gefahren, um dort aus keine Ahnung wie vielen Metern Hoehe die Skyline von Osaka zu bewundern. Und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Die "New York Times" kuerte diesen Aussichtsturm einst als einen der "20 schoensten der Welt", aber sehen Sie selbst:





Diesmal haben wir uns tatsaechlich auch einmal in eine der (teueren) Malls hineingewagt. Was soll man sagen, man koennte so viel kaufen... ;o)






Auf der Suche nach dem Abendessen waren wir diesmal leider nicht ganz so erfolgreich... zwar muss ich mich an dieser Stelle bei dem Lonely Planet Guide ueber Japan entschuldigen, denn ich tat ihm hoechst Unrecht mit der Behauptung, er sei nicht hilfreich, weil er immer nur die europaeische Version der Restaurantnamen gebe, nicht aber die japanische. Das ist so nicht richtig, bei naeherem Hinsehen habe ich dann doch die jeweilige Uebersetzung in Zeichen gefunden. Die Wegbeschreibungen zu den einzelnen Orten lassen in meinen Augen aber dennoch zu wuenschen uebrig. So suchten wir gestern Abend also ein Running-Sushi Restaurant (denn die Darreichungsform des "Running-Sushi", bei dem um die Gaeste herum ein Fliessband verschiedenenfarbige Teller - deren Farben die Preise andeuten - transportiert, die man sich herunternimmt und den Inhalt dann aufessen kann und hinterher nach seinen Tellern bezahlt), das wir am Ende - um 21.29 Uhr - dann auch fanden, was ja kein groesseres Problem gewesen ware, wenn es, wie im Lonely Planet Fuehrer beschrieben, auch tatsaechlich bis 23.00 Uhr offen gehabt haette. Leider schloss es aber bereits um 22.00 Uhr und nahm deshalb um 21.30 Uhr seine letzte Bestellung entgegen - in diesem Fall also Pech fuer uns. Lassen Sie mich sagen, dass die Alternative, die wir fanden, zwar in Ordnung, allerdings keine wirklich essentechnische Befriedigung darstellte, wenn man sich geistig bereits den ganzen Tag auf Sushi eingestellt hatte... :o)

Mittlerweile habe ich es uebrigens geschafft, vom PC aus auf meine Fotos zugreifen zu koennen und hinter mir hat ein asiatischer Hostelgast angefangen, sein Fruehstueck in sich hineinzuschluerfen (was mich , zugegeben, immer noch etwas irritiert :o)

Zum Schluss moechte ich Ihnen an dieser Stelle eine japanische Toilette vorstellen (in diesem Fall die Damentoilette des Hostel 64 in Osaka) - noch einer der Gruende, warum ich mich hier aufhalte ;o) Sie bietet unendliche viele Funktionen, die auf diesem Modell in Wort und Symbolen erklaert werden, weshalb ich Ihnen das nicht vorenthalten will. Seien Sie sicher, dass Sie als Europaeer zunaechst, vielleicht abgesehen von der Bidet-Funktion - recht ueberfordert sind, wenn es darum geht, das richtige Feature zur richtigen Zeit einzusetzen, aber damit zu Spielen ist auch nett. Man sollte nur sicherstellen, dass man nicht den ganzen Toilettenraum unter Wasser setzt...



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