Donnerstag, 29. September 2016

Wenn ich mal groß bin

Wissen Sie, als ich noch minderjährig war, habe ich zu meiner Mutter oft gesagt, dass ich sooo gerne schon erwachsen wäre, weil man da so viel selbstbestimmter leben kann. Meine Mutter war allerdings immer der Meinung, dass groß sein gar nicht besser ist, weil man da viel weniger darf und viel mehr Verantwortung tragen muss.

Heute denke ich oft, dass es mir hoffentlich iwann mal sehr viel nützen wird, wenn mir im rechten Moment einfällt, wie und was ich als Kind gedacht habe. :o)

Im Großen und Ganzen muss ich allerdings sagen, dass ich Erwachsensein tatsächlich ziemlich toll finde. Dafür verantwortlich zu sein, dass man vorwärts kommt im Leben und Ziele erreicht, das ist total gut. Sich anzustrengen und sich dann aber auch zu belohnen mit Dingen, die man schön findet. 

Deswegen mag ich Abende wie den heutigen, an denen ich Pakete aus der Packstation ziehe, in denen wunderbare Dinge drin sind, die ich lange schön haben wollte oder die ich eben auch noch brauchte. Und deshalb bin ich furchtbar froh, dass ich selbst dafür sorgen kann, mir so manches Ding einfach mal zu gönnen.

 
(Model One von Henry Kloss für Tivoli und ein Messerblock von Side by Side über Connox.de)

Dienstag, 27. September 2016

Wenn tagsüber nicht so viel passiert...

...außer der üblichen Herausforderung, den Arbeitstag zu meistern, die ich sehr gerne annehme und einem Essengehen mit den Schwimmern am Abend in der Pizzeria "Feuerstein" (was für ein Name!), dann kann ich hier auch nicht so viel schreiben.

Ich lese jetzt noch. Gute Nacht!

 

Sonntag, 25. September 2016

Nur noch kurz die Welt retten

Nach dem Opernabend mit der netten Kollegin im Hofer Theater gestern und einem ausgiebigen Frühstück mit ein bisschen Organisation für die kommende Zeit, habe ich mich heute mal wieder aufs Rennrad gesetzt, um endlich mal den von vielen Kollegen schon als "schrecklich anstrengend" beschriebenen Kornberg zu befahren, der glücklicherweise von meinem Zuhause nicht sehr weit weg ist.

 

Okay, ich gebe zu, dass das Hinterreifen auch vor den letzten beiden Aussfahrten platt war und ich ihn erstmal aufpumpen musste - aber er hat dann immer gehalten. Kurzum, heute: gleiches Spiel. Hinterreifen aufpumpen, dann losfahren (ich hatte noch kurz im Kopf, ob ich die Pumpe einstecken soll, aber entschied mich dagegen:"hab' ja ein Handy dabei". Dumm war nur, dass es heute anders lief.

Ich war schon relativ weit oben am Berg als ich feststellte, dass der Reifen die Luft diesmal wohl nicht gehalten hat und stieg ab. Kurzerhand wurde umdisponiert (irgendwie wollte ich halt jetzt einfach mal sehen, wie dieser Kornberg so ist) und ich stellte mein Rad, die Schuhe und den Helm in den Wald, um dann barfuß (Schuhe hatte ich ja keine anderen mit, abgesehen von den Rennradschuhen...) den Kornberg zu erwandern. Jetzt kann ich sagen: ja, man wird komisch angeguckt, wenn man barfuß einen Berg hoch geht und auch, wenn man ihn ebenso ohne Schuhe wieder runter rennt. Aber: ich war oben und hab, bei bestem Sonnenschein, runtergeguckt. 

 

Kurz bevor ich unten wieder bei meinem Radl ankam traf ich noch einen Mountainbiker, der mir half, mit seiner Pumpe wieder so viel Lufdruck auf den Hinterreifen zu kriegen, dass es mir bis zuhause reichen würde (so der Reifen nicht unterwegs Platz oder sonstiges Unglück passieren würde - ein Fall, für den ich ein Handy in der Tasche hatte...). Und er hielt. Ich habe ihn jetzt nochmal Luft reingepresst und das Ventil mit Öl abgedichtet, für den Fall, dass nur das Ventil ein Problem hat, sonst werde ich den Schlauch für die nächste Tour sinnvollerweise vorher wechseln.

Eine Begebenheit von der Rückfahrt will ich Ihnen an dieser Stelle aber auch noch nicht vorenthalten: kurz bevor ich zuhause eintraf kreuzte ich den Weg einer eindeutig älteren Dame, die Kopfschüttelnd am Wegesrand stand und einen weggeworfenen Müllsack samt Inhalt betrachtete. Als ich vorbeifuhr konnte ich nicht anders als zu ihr zu sagen:"Statt Kopfschütteln, wäre Mitnehmen eine gute Maßnahme." Sie sagte nichts und ging dann weiter. Also hielt ich an und nahm den Sack mit, nicht jedoch ohne noch mal zu rufen:" Nicht bloß gucken, auch mal was machen!" Was bekam ich zur Antwort? "Des gädd mich goar niggs ooh! (wir sind ja hier in Franken). Ganz im Ernst, sowas ärgert mich. Ja, es ist gibt saudumme Leute, die ihrem Müll irgendwo in die Landschaft schmeißen ohne sich dabei was zu denken, aber sich hinstellen den Kopf schütteln und dann einfach nichts machen, weil's "mich ja nichts angeht" zeugt auch nicht gerade von großer geistiger Kapazität.

Samstag, 24. September 2016

Saublöd

Nachdem ich nun eine stabile Internetverbindung besitze, schreibe ich heute diesen Blogbeitrag um ersten Mal übers Tablet - vielleicht gibt's dadurch weniger Vertipper... ;o)

Stellen Sie sich mal das Folgende vor: Ihre Bank stellt die Kreditkarten um, und zwar auf diese neue "Ich lege die Karte da einfach drauf und bezahle" Technik. Wunderbar, Sie freuen sich, dass Ihre Bank so fortschrittlich ist, werfen selbstverständlich die alte, ausgediente Karte weg (was heißt, Sie werfen sie weg, sie zerstören sie feinsäuberlich und entsorgen dann die Teilchen der Karte ganz sorgfältig so, dass sie bestimmt auch keiner mehr aus dem Abfall zieht und Schmu damit treibt. :o) Alles bestens.

Einen Monat später kommt wieder eine neue Kreditkarte per POST. Sie wundern sich ein bisschen, haben Sie doch eigentlich schon eine erhalten. Aber gut, naja, wer weiß schon, was Banken dazu treibt, so etwas zu tun. Die neue Karte ist auch wieder einen Monat länger "haltbar" als die neue davor. Also,... Sie zerstören erneut die "alte neue Karte" um die "neue neue" in Ihren Geldbeutel aufzunehmen. Punkt um.

Als Sie zum nächsten Mal am Geldautomaten Ihrer Wahl (das klappt echt bombig, egal wo ich in meinem Leben schon gewohnt habe, ich bin immer kostenlos an Bargeld gekommen, weil das System der DKB das ermöglicht) Geld abheben wollen, sagt Ihnen der Automat, Ihre Geheimzahl sei falsch. What! Kann nicht sein, diese Geheimzahl begleitet Sie seit 7 Jahren, Sie können sie im Schlaf daher sagen, und sowieso sind Sie ein Zahlenmensch - was soll das! - das kann - nicht - sein - Punkt. Und weil Sie davon so fest überzeugt sind, geben Sie die Zahl dreimal ein, mit dem Ergebnis, dass die Karte nachher gesperrt ist. Arrrg!

Also, bei der Bank anrufen, fragen, was da falsch war, Antwort: PIN wurde falsch eingegeben (immer noch völliges Unverständnis: kann nicht sein), Karte wieder freischalten lassen. Nächster Versuch: gleiches Spiel - mit dem Unterschied, dass Sie die PIN diesmal nicht dreimal falsch eingeben, sondern nur zweimal, damit die Karte nicht wieder gesperrt wird.

Wieder bei der Bank anrufen. Sie fragen, was denn da jetzt falsch läuft, ob es zur neuen Karte wohl auch eine neue PIN gegeben hätte (Nein, natürlich nicht) und dann auf einmal, aufgrund einer Bemerkung der Kundenbetreuungsfrau am anderen Ende, fällt es Ihnen wie Schuppen von den Augen: Sie haben zwei Kreditkartenkonten. Das stamm noch aus einer Zeit, in der es für Euros auf dem Kreditkartenkonto 1,5% Zinsen gab, da haben Sie mal ein zweites Konto zum Sparen eröffnet, die Karte dazu aber sofort weggepackt. Tja, und jetzt hat die Ban, pflichtbewusst wie sie nun einmal ist, Ihenen für beide alte Kreditkarten jeweils eine neue hochtechnisierten zugeschickt... und Sie haben die, mit der Sie normalweise das Geld von der Bank abheben, das Sie so fürs tägliche Leben brauchen fein säuberlich und pflichtbewusst zerstört. :o/

Tja, und weil so eine Kreditkarte mit ihrer PIN genau einmal geprägt wird, bedeutet das nun, dass Sie eine neue Karte, mit einer neuen Kartennummer, einem neuen dazugehörigen Konto und (das ist das allerblödeste) einer neuen PIN bekommen müssen. Das dauert ungefähr 10 Tage...

Und jetzt wissen Sie, wie's mir geht. :o)

Donnerstag, 22. September 2016

Freak

Ja, ich lebe noch. :o) Heute nur mal ein schnelles Bild, um ebendas zu beweisen. 

Es gibt wieder Internet in meinem Haushalt. Kein Stress, keine Probleme, alles für den Empfang (nicht dass ich das gebraucht hätte, aber abbestellen geht iwie nicht - was für eine Verschwendung!) war rechtzeitig da und heute Abend habe ich den Zugang eingerichtet. Und was soll ich sagen - er funktioniert. :o) 
Freude! 

Zwischendrin hab' ich mich allerdings schon gefragt, warum ein einziger Mensch zwei Notebooks, zwei Smartphones und ein Tablet besitzt - vielleicht zum Angeben oder weil er iwie ein bisschen freaky ist... ;o)

 

Samstag, 17. September 2016

Weil man das so macht

Wenn Sie ab und an meine Blogposts lesen und dann die erwischen, bei denen ich nicht nur neutral beschreibe, was in meinem Leben passiert, sondern mich auch mal, was glücklicherweise nicht so häufig der Fall ist,  über etwas echauffiere, dann ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen, dass ich kein Fan davon bin etwas zu machen, "weil man das so macht." Wer ist denn "man"? Ich bestimmt nicht. 

Ich mag keinen Alkohol. Klar, im Teeniealter probiert man schon aus, welcher Alkohol wie schmeckt und wie viel man davon trinken kann bevor... Sie wissen schon. Aber dann weiß man das ja und muss es nicht mehr ausprobieren. Und bislang habe ich noch nichts gefunden, was ich so toll finden würde, dass ich es unbedingt ständig genießen müsste und deshalb halte ich mich an alkoholfreie Dinge. Klar probiere ich auch mal vom Bier oder vom Wein oder trinke einen süffigen Cocktail, wenn mir danach ist, aber ja, wenn Leute in meiner direkten Umgebung, oder noch schlimmer, solche, die mir richtig was bedeuten, der Meinung sind, es gäbe nichts größeres als Alkohol zu trinken (und dann auch noch nach Bier stinken oder sich daneben benehmen), dann finde ich das ganz schlicht abstoßend. Und dass jemand das macht, "weil man das so macht" bei Geschäftsessen oder mit den Freunden am Wochenende, dann krieg' ich das nicht klar - wo ist denn da die eigene Meinung, die eigene Vorstellung?

Wenn man, wie ich, mit 32 Jahren, das eigene Leben noch einmal komplett umkrempelt, weil man feststellt, dass es aufgehört hat, sich zu entwickeln - privat und beruflich - wenn man sich in dem Alter wieder aufmacht, das zu finden, was einen glücklich macht, dann ist das auch etwas, das "man nicht tut".

Wenn ich daran glaube, dass es möglich sein muss, eine Familie zu haben, ohne sein eigenes Leben, das was einen interessiert, das was man mag, das was einen zu dem Menschen macht, der man ist, völlig aufgeben zu müssen, einfach weil zu einer Familie immer zwei Menschen mit Verantwortung gehören, die sich gegenseitig unterstützen und weil man dann die Familie an dem teilhaben und man sie mitmachen lassen kann. Wenn ich nicht glaube, dass man mit Kindern in den Urlaub, wenn überhaupt, dann höchstens noch an die Adria fahren kann, dass man auch als Mutter (Vollzeit) arbeiten gehen oder regelmäßig Sport machen kann, dann gibt es wieder Leute, die meinen, dass "man das nicht so macht".

Ich sag' Ihnen mal was: ich hatte in meinem Leben schon manchmal das Gefühl, dass ich oft den schwierigeren Weg eingeschlagen habe (nicht nur, weil ich Alkohol nicht mag oder vllt. etwas unkonventionellere Vorstellungen von einer Familie habe ;o), dass ich hart dafür kämpfen musste, ihn zu gehen und dass mir dadurch manche harte Zeit nicht erspart geblieben ist. Ich hab' sogar häufig schon gedacht, dass ich das doch ändern sollte, solche Vorstellungen und Prinzipien in meinem Leben haben zu wollen, die manchmal so gar nicht mit dem übereinstimmen, was "man so macht". Aber immer wieder stelle ich fest, dass das eben so ist, ich habe Vorstellungen und Ziele und da möchte ich hin und da gehört das Kämpfen (vielleicht auch das "härter kämpfen müssen") wohl einfach dazu. Und es ist ja auch nicht so, dass es sich nicht lohnen würde. :o)

Deshalb mag ich auch diese beiden Sprüche so gerne: "Was uns nicht umbringt, macht uns stärker." und "Leben heißt, genau das zu tun, von dem andere sagen: das kannst Du nicht."

Und an Tagen wie heute, an denen es draußen regnet, ich hier drin in meiner Wohnung herumräume und viel Zeit zum Nachdenken habe, da fällt mir eben auf, dass vieles hier nicht so ist, "wie man es so hat/macht". Und dann denke ich: es ist gut so wie es ist und ich habe den Dickkopf, meinen Weg auch weiterhin zu gehen.

Oder glauben Sie, dass dieser Stuhl, der üblicherweise zur Nacht meine Klamotten abbekommt, einen Knoten im Stuhlbein hätte und heute solch eine Berühmtheit wäre, wenn sein Erfinder den Leuten geglaubt hätte, die immer behauptet haben, man könne in ein Stuhlbein keinen Knoten biegen? ;o)

 

Donnerstag, 15. September 2016

Die Avocadostulle ist das Leberwurstbrot der Hipster

Wundern Sie sich nicht, den Satz find' ich einfach schön, deshalb hab' ich ihn einfach mal als Titel verwendet - ohne Sinn und Verstand quasi... 

Obwohl ich Ihnen an dieser Stelle schon mitgeben kann, dass ich sehr selten Avicados kaufe (lange Jahre eig. gar nicht, nur in jüngster Zeit hab' ich da mal eine Ausnahme gemacht), obwohl sie mir prinzipiell schmecken, denn ich finde es nicht sinnvoll, dass die von peruanischen Bauern auf ihren Plantagen gezüchteten Avocados um die halbe Welt geflogen werden, nur damit wir hier etwas essen können, was in unseren Gefilden (noch - man weiß ja nie, Klinaerwärmung und so...) nicht wächst. Jaja, Gedanken zur Nachhaltigkeit...

Es tut sich was um mich herum (wie ich das mag!), ständig. Meine Spülmaschine hat jetzt eine Platte oben drauf. Das hat nicht nur den Vorteil, dass sie jetzt deutlich schöner aussieht, sondern vor allem auch den, dass ich jetzt noch ein Stück Arbeitsplatte dazu gewonnen habe. Prinzipiell finde ich das Ensemble aus Spüli, Küli und Rolli :o) jetzt echt gelungen und praktisch. Was sagen Sie dazu?

 

Sie sehen, ich habe wieder angefangen zu kochen (das sind die Dosen, die Suppe für kommende Mittagessen beherbergen).

Außerdem habe ich versucht, mithilfe eine Drahtseil-Vorhang-Konstruktion, eine "Kammer" in meiner Wohnung zu installieren, die Vorräte und Putzzeug verstaut und versteckt. Ich schreibe "versucht", weil es mir noch nicht so richtig richtig ordentlich gelungen ist. Deshalb gibt's davon auch (noch) kein Foto.

Die Ordnungsliebe hat mich ergriffen. Ich habe mir noch vor dem Umzug hierher geschworen, dass die Zeiten des Chaos' in meinem Haushalt vorbei sind und deshalb ja vergangenes Wochenende beim Schwedenmöbler viele Euros inAufbewahrungsboxen investiert. Darüber hinaus habe ich mir auch noch ein Etikettenprägegerät (so heißt das wirklich, googlen Sie mal!) sowie (wenn schon denn schon) passende Prägeetikettenbänder in Neonfarben. Herausgekommen ist das Folgende:

 

Ob's hilft? Man weiß es nicht, aber es sieht zumindest schön aus. ;o)

Und dann (die Packstation ist im Moment ein guter Freund) fand ich heute das folgende Päckchen - war ein bisschen wie Weihnachten (aber das dauert ja noch 100 Tage):

 

Ein niegelnagelneues Nasenfahrrad (mit selbsttönenden Gläsern - man gönnt sich ja sonst nichts ;o), das Ergebnis des wohl kürzesten und unkompliziertesten Brillenkaufs der Welt:

Idee, eine neue Brille tragen zu wollen (die alte ist immer noch super und eig. trage ich die letzten Jahre meist Kontaktlinsen, aber so eine schöne auffällige Hornbrille würde mir schon Spaß machen), Suchmaschine angeworfen, "außergewöhnliche Hornbrille" gesucht, Bilder durchgesehen, eine sehr schöne gesehen, Hersteller und Modellname gemerkt, in München in den Freudenhaus-Shop reingelaufen, die Brille ausm Regal gesucht, aufprobiert, 10 Min getragen, immer wieder in den Spiegel geguckt (sah immer noch gut aus), bestellt, Brillenpass digital nachgereicht, gelöhnt :o/ und heute datt schicke Dingen aus der Packstation gezogen. 

Grinsen über beide Backen, das sag' ich Ihnen!

Dienstag, 13. September 2016

Der Tag, an dem Elvarli einzog

Es begab sich am vergangenen Sanstag, dass ich, nach dem Schwimmtraining am frühen Morgen aufbrach, den Chemnitzer IKEA zu besuchen. Und weil das zu zweit ja viel mehr Spaß macht, habe ich noch eine Kollegin eingepackt. Mein Plan war ja - und das dürfen Sie wörtlich nehmen, denn ich hatte den Plan tatsächlich in der Tasche - mein Ankleide-/Arbeitszimmer mit einem neuen freistehenden Schranksystem des Möbelschweden auszustatten, das den wohlklingenden Namen "Elvarli" trägt.

 

Geplant, getan, sind wir also aufgebrochen, um zu erkunden, was sich bei IKEA, nach Erscheinen des neuen Kataloges Mitte August, getan hat und zu kaufen, was auf unseren Zetteln stand. Ich weiß ja nicht wie's Ihnen geht, aber ich bin tatsächlich jemand, der bei dem Möbelhaus mit den vier Initialen nur kauft, was er sich vorgenommen hat. Teelichte haben nur dann den Weg in meinen Wagen geschafft, wenn sie auch geplant waren. ;o)

Bei IKEA angekommen, gab's erstmal Mittagessen im Restaurant - für mich, in Erinnerung an meine wunderbare Zeit in Schweden - natürlich Köttbullar (man spricht es übrigens "Schöttbüllar", am Anfang mit einer ausgeglichenen Mischung aus einem "sch" und einem "ch" - nur falls es Sie interessiert und Sie dieses Gericht mal "korrekt" bestellen möchten ;o).

 

Leider muss ich an dieser Stelle schreiben, dass die Qualität dieses klassischen schwedischen Gerichts mich leider nicht überzeugt hat. Im Fleisch habe ich auch diesmal wieder (ist mir schon ein paarmal passiert, aber man denkt ja immer, das sei jetzt die Ausnahme...) auf sehr harte Stückchen gebissen, bei denen man sich lieber nicht vorstellen möchte, was sie wohl waren. Was mich angeht, so würde ich gerne etwas mehr bezahlen, dafür aber auch qualitativ höherwertiges Fleisch auf meinem Teller finden. 

Nach dem obligatorischen Rundgang durch die Ausstellung, bei dem wir tatsächlich das ein oder andere Möbelstück inspiziert haben, betraten wir die Halle, um die Dinge einzupacken. 

Ich mit meinem Elvarli-Masterplan fühlte mich, bis auf die Sache mit den Schubladen nämlich recht sicher, was die benötigte Anzahl an den verschiedenen Bauteilen anging. Einzig die Sache mit den Schubladen gab mir etwas zu denken. Brauche ich, wenn ich eine Schublade einplane, darüber und darunter immer einen Regalboden? Genauso habe ich die Frage dem Info-Mitarbeiter gestellt. Die Antwort lautete: Nein, die Schubladen hängen Sie einfach ein. Wunderbar!

Bezahlen an der Kasse dauerte etwas länger, da die Warenmenge bei beiden Einkäufern durchaus umfangreich war, ließ sich aber gut bewerkstelligen und beim Packen des Autos stellte sich dann heraus, dass es längst nicht so klein ist wie gedacht.

 

Bereits am Abend begann ich damit, mithilfe der vielen IKEA Aufbewahrungsboxen, Ordung in meinen Haushalt zu bekommen (mein Beschluss lautet: Schluss mit herumfliegenden Einzelteilen und Unordnung in meinem Haushalt!), Elvarli allerdings nahm ich erst tags darauf in Angriff.

Tja, was soll ich sagen, das System hatte ich recht schnell verstanden und die ersten Teile ohne Probleme zusammengebaut, es stellte sich jedoch heraus, dass man für die Schubladen zwar keine Regalböden, wohl aber sogenannte "Einsätze" braucht, um diese in die Leitern einzusetzen (denken Sie an mich, falls Sie sich auch einmal für Elvarli entscheiden!). Nachdem ich diese aber im Chemnitz gelassen hatte, kam ich an der Stelle eben nur bedingt weiter. Außerdem muss man wie ein Luchs darauf achten, dass man nachdem Teilen in der richtigen Tiefe greift (Elvarli gibt es nämlich in 36 und 51cm 50cm Tiefe), damit man nicht, so wie ich, plötzlich mit 36er Schuhregalen dasteht, obwohl man 50er Leitern gekauft hat. Und zu guter letzt sei noch darauf hingewiesen, dass man das Einbauen von Schuhregalen im Allgemeinen gut planen muss, denn ein Schuhregal mit einer großen Tiefe macht nicht so richtig viel Sinn, da man ja in der Regel Schuhe nicht in zwei Reihen hintereinander lagert. Desweiteren sollte man gut bedenken, welches Element man über die Schuhablage plant, um sich schließlich nicht den Zugriff auf die Schuhe zu verbauen.

Das System Elvarli ist eine Supersache, es ist sehr platzsparend verpackt, sehr schnell aufgebaut und sein System ist (wenn mal es einmal gemacht hat) sehr schnell begriffen. Um es jedoch aufs erste Mal perfekt für die eigenen Raumanforderungen zu planen, sollte man sich vorher eingehend mit einem IKEA-Berater unterhalten. Das könnte verhindern, dass man - so wie ich jetzt - nochmal zum schwedischen Möbler fahren muss, um Planungsfehler auszugleichen.

 
 
 
 

Sonntag, 11. September 2016

Hamburg von innen

Heute möchte ich einfach mal auf den Blogpost einer anderen Bloggerin verweisen, weil er sich mit etwas beschäftigt, das auch häufig durch den Kopf geht: Nachhaltigkeit im Wohne. Viel Spaß beim Lesen! 

Mittwoch, 7. September 2016

Petersburger Hängung

Im Zuge meines Umzuges und jetzt des neu Einräumens und Einrichtens fallen mir natürlich all die Gegenstände, die mich umgeben wenigstens einmal wieder in die Hände. Ich möchte das zum Anlass nehmen, einzelne Stücke oder Konzepte, die in meiner Einrichtung existieren, vorzustellen.

Heute widme ich mich der über Jahre gewachsenen Foto- und andere Dinge zum Aufhängen Sammlung, die sich über Jahre entwickelt hat und sicherlich noch weiterentwickeln wird. 

Diese Sammlung ist vor allem mit dem Ribba Rahmen von IKEA gerahmt, seit neuestem kommt aber auch der Strömby dazu. Früher gab es den Ribba auch in Echtholz (in meiner Sammlung ist davon leider nur noch einer übrig...), das war toll, heute gibt's in leider nur noch in "Holzoptik", was mir nicht gut gefällt. Deshalb kaufe ich nur noch die schwarze oder die weiße Variante in den verschiedenen Größen. Meine Idee ist allerdings, da die Rahmen ohnehin Kunststoff überzogen sind, den ein oder anderen weißen Rahmen mit Srühlsck in Farbe zu tauchen - ein Neongrün habe ich vergangenen Samstag im Baumarkt bereits erstanden. Der Strömby Rahmen ist silbern und aus Metall, daher sehr edel und auch robust.

Alle Ribbas kommen von Haus aus mit einem Passepartout daher, das wiederum fehlt dem Strömby. Da ein Passepartout gerahmte Bilder immer aber edler aussehen lässt, lasse ich für die Strömbys diese Bildabgrenzungen im guten Fotoladen (z.B. bei Photo Porst) schneiden - hält sich preislich in Grenzen, lässt sich pro Bild sehr individuell anfertigen und macht echt was her!

Unter den Aufhängdingen befindet sich seit meinem Münchenaufenthalt vor vier Wochen allerdings auch ein Bild von Lumas, das ohne Rahmen auskommt, ein ganz klassisches Geweih, durch mich mit Hilfe von Streich- und Sprühlack etwas "gepimpt" :o) sowie einige Stücke aus der Kölner No Gallery, die ich bei einem Besuch der Designmesse "Blickfang" entdeckt habe.

Zusammengelegt als sog. Petersburger Hängung (zunächst mal auf dem Boden), sieht das Ganze so aus:

 

Ich habe den leeren Rahmen, die noch mit Bildern von den letzten beiden Urlauben (Malta und Japan) gefüllt werden, gleich schon Plätze zugewiesen.

Das Sammelsurium nun wie geplant an die Wand zu bringen, erfordert viel Abmessen, ein bisschen auch Ausprobieren und deshalb vor allem viel Geduld. Meine Taktik dabei ist, nicht gleich alles auf einmal zu wollen, sondern, immer mal wieder ein paar Stücke dazu zu hängen. Dann vergeht mir auch nicht die Lust an dieser (selbstgestellten) Aufgabe.

 

Montag, 5. September 2016

WmDedgT 09-2016

Heute ist mal wieder der fünfte des Monats und Frau Brüllen fragt "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" Nun denn...

Der Wecker klingelt um 06.15 Uhr - nachdem ich gestern Abend nach dem Rennradeln schon geduscht und Haare gewaschen habe, reicht heute Morgen die "Katzenwäsche".

Nach Anziehen und Schminken gibt's Frühstück: den Restkuchen von der Mama, einen schwarzen Tee, eine goldene Kiwi und Kieselerdekapseln (fürs Bindegewebe und so... Wissen Sie übrigens, warum Männer keine Cellulitis haben? Weil's Scheiße aussieht. Genau! :o) 

 

Dann zur Arbeit düsen. Nicht jedoch ohne vorher den Schwimmrucksack eingepackt und den Neoprensnzug aus dem Keller geholt zu haben - heute Abend steht Schwimmen auf dem Plan. Die Sonnenbrille ist für die Autofahrt nicht nötig - er herbstet - Mist!

Auf der Arbeit ist alles ruhig. Ich bin, wie immer, unter den Ersten und lese meine Mails - keine Katastrophen, ein paar Dinge zu klären und weiterzugeben - alles ohne Aufregung. 

Um 12 Uhr habe ich einen Termin zur Fußpflege. Leider erinnert mich mein OUTLOOK nicht daran (das hatte heute Morgen "einen Hänger") und ich schaue um 11.59 Uhr auf die Uhr. Mist! Ich versuche anzurufen und mein Zuspätkommen anzukündigen - es ist und bleibt auch während der Autofahrt besetzt.

In der Praxis angekommen, stellt sich heraus, dass der Termin bereits um 11.30 Uhr gewesen wäre - ich bin also geschlagene 40 Min zu spät. Der Termin muss verschoben werden. Verd***t!

Auf dem Rückweg nehme ich mir wenigstens eine warme Mahlzeit beim Metzger mit, denn ich habe Hunger. Die schmeckt dann immerhin (wenn ich mich auch frage, warum in einem "Russischen Hackfleischtopf" Mais drin ist, wo Mais dich eher aus wärmeren Gefilden stammt) ganz ordentlich.

Nach dem Mittagessen gilt es noch ein paar Dinge zu klären, bevor ich mich in den Besprechungsraum im Keller verkrümele, um mich ganz auf eine strategische Aufgabekonzentrieren zu können. Großraumbüros sind gut für die Kommunikation und deshalb nicht immer förderlich für zielgerichtete geistige Arbeit.

 

Um 18.15 Uhr bin ich wieder ein Stück weitergekommen und mache mich auf den Weg zurück. Ich will mich erkubfigen, ob heute überhaupt jemand zum Schwimmen in den See steigt, das Wetter wirkt nämlich eher wenig einladend dafür. 

Der eine nicht da, die andere aufgrund eines Halbmarathons noch im "Schongang" unterwegs, beschließe ich, auf dem Rückweg nach Hause, erstmal beim ALDI vorbeizuschauen. Dabei fällt mir auf, dass das mein erster ALDI-Besuch überhaupt ist, seitdem ich hier wohne. Sie müssen nämlich wissen, dass das hier einkaufstevhnisch für mich ein echter Aufstieg ist - von kaufland-Land nach EDEKA-Land. 

Zurück zuhause schleppe ich meine Einkäufe nach oben und verabschiede mich von dem Vorhaben, noch eine Tunde laufen zu gehen - so richtig Lust habe ich nicht, sondern eher Hunger :o)

 

Und nun, um 21.14 Uhr, werde ich mal meine gerahmten Bilder auslegen, so dass ich mit ihnen demnächst eine Bilderwand bespielen kann, ein paar Rechnungen bezahlen, etwas Yoga machen, noch ein bisschen lesen ("Alles nur Konsum", eine philosophische Abhandlung über ästhetische Erziehung - da sollte man geistig noch einigermaßen wach sein) und dann ins Bett fallen.

Sonntag, 4. September 2016

Was man so mit sich herumträgt

An Tagen wie heute, an denen das Wetter verrückt spielt, tue ich so unaufregende Dinge wie Bettwäsche wechseln oder meine Arbeitstasche ausmisten.

Die Tasche, die mir bei der Arbeit seit nun sieben Jahren ein treuer Begleiter ist ist eine Messenger Bag von Timbuk2 in der Größe M. Und weil sie, seitdem ich arbeite (und ich war noch keinen Tag krank seitdem, ich hatte nur manchmal Urlaub), unermüdlich benutzt wird, trägt sie natürlich Gebrauchsspuren davon. Flecken entstehen, Nähte lösen sich auf, den Schlüsselkarabiner habe ich entfernt, weil er einfach unmöglich aussah...

Heute habe ich sie deshalb mal wieder in die Maschine gesteckt. Vorher muss man natürlich all den Inhalt herausrännen. Und genau an der Stelle wird's interessant. Nach dem Wegwerfen verschiedener Dinge (wie einer Eintrittskarte zum Anne-Frank-Haus in Amsterdam, die einfach nicht mehr schön genug gewesen wäre, sie mit zu den dazugehörigen Bildern ins Album zu kleben), bleibt noch der folgende Inhalt übrig, den ich, nachdem die Tasche wieder trocken ist, auch wieder in die Tasche reinordnen werde:

 
(Von links nach rechts und von oben nach unten)

Taschenrechner: begleitet mich schon seit der achten Klasse (oder seitdem man halt mit Taschenrechber rechnen darf) und funktioniert noch - ich hab's getestet!

MacBook, Palazzo RORO (Rosenthal) Notizbuch und Magic Mouse = Arbeitsmaterial (Sponsoren by Regenbogenfirma)

Regenschirm: meiner seitdem ich , nach einem Konzert, meinen eigenen (der schwarz war) nicht mehr fand. Bei der Farbgebung bekommt man im Regenfall auf jeden Fall gute Laune.

Reisepass: im Moment, nach dem Verlust meines Persos in Tokio, mein einziges Ausweisdokument (ich sollte endlich mal einen neuen Perso beantragen)

Reisezahnbürste: sehr praktisch für Zahnarztbesuch vor, während oder direkt nach der Arbeit

Notizzettel vom Palazzo RORO Notizblock: mit EVB Nummer zur Ummeldung meines Autos

Zwei Lippenstifte: in eher zurückhaltenden Farbtönen zum "Nachlegen" tagsüber

Verschiedene Textmarker: es gibt sie ja in ganz hübschen Farben - da muss es nicht immer nur gelb sein

Kulis: einer davon stammt noch aus meiner Zeit in Schweden von der Nordea Bank

Bleistift: von der DHBW Heidenheim (und jetzt raten Sie mal, wo ich u.a. studiert habe!)

Vier Metro-Fahrkarten: aus 2011 - aber wer weiß, ob ich nicht mal wieder nach Paris komme...

Ein Päckchen Kaugummis: Zahnpflege natürlich!

Mein Geldbeutel: ziemlich dick, ziemlich unpraktisch, ziemlich Vintage von Freitag - ich mag ihn!

Kleberresteentferner: hat mir am Wochenende dabei geholfen, Kleberreste auf verschiedenen Gegenständen zu entfernen, die dort teilweise schon jahrelang waren - Teufelszeug!

Oropax: aus Japan (habe ich im Hostel64 in Ōsaka bekommen), für wann auch immer

Tee: für die Arbeit, von Teekanne "Basisch und vital", passt doch, oder?

Sonnenbrille: vor allem fürs Autofahren oder sonnige Mittsgspausen

Handcreme: gegen trockene Pfötchen

CD ROM: mit CT-Bildern meiner linken Hüfte - fragen Sie lieber nicht! 

Stöpsel: genau das, was drauf steht - falls die mal notwendig sind

Auf dem Bild fehlt: die Zahnseide, die ich dank einer guten zahnärztlichen Versorgung nun nicht mehr so oft brauche.

Samstag, 3. September 2016

Schritt für Schritt für Schritt

In so vielen Situationen denke ich bei mir: "Das ist eine lustige Begebenheit, das kannste mal in Deinen Blig schreiben." 

Und dann sitze ich hier, nachts um 20 nach elf, und mir fällt nichts mehr ein, was so interessant in meinem Leben war, dass ich es in meinen Blog schreiben sollte. Also quäle ich Sie mal wieder mit meiner neuen Wohnung: Ausräumen von Kartons und Einräumen in Möbel (soweit vorhanden) und Planung von neuer Einrichtung.

Gestern hatte ich "Umzugsurlaub". Sehr praktisch, denn unter der Woche nach der Arbeit bekommt man (also ich) in der Regel nicht mehr so viel an Umzug gebacken. Und so konnte ich einfach mal einen Tag lang räumen und schieben und machen und tun. Draußen war bestes Radelwetter derweil (ich wollte es nur mal erwähnt haben...).

Nachdem heute auch noch die Eltern da waren, nun die Spülmaschine angeschlossen ist, sämtliche Regale und Garderoben dort ihren Platz haben, wo das geplant war und noch ein paar Kartons mehr geleert sind, weiß ich, dass ich IKEA dringend nochmal einen Besuch abstatten (wenn's denn sein muss... 😉), noch ein Bücherregal kaufen und unbedingt noch was für mein Ordnungssystem tun muss.

Bis dahin sieht's hier erstmal so aus. Eigentlich schon recht wohnlich, oder?

 

Nachdem wir übrigens fertig waren heute, bin ich (schon zum zweiten Mal diese Woche) ungefähr 5 Minuten vor Ladenschluss in den Supermarkt gelaufen, um dort iwelche Sachen zu kaufen, die ich natürlich auch noch ständig nicht gefunden habe (bin ja neu hier und kenne das System noch nicht), weshalb ich zusätzlich andauernd die Verkäuferinnen danach fragen musste, um dann als Allerletzte aus diesem Laden zu laufen - hinter mir haben sie abgeschlossen - und danach festzustellen, dass ich immer noch die Hälfte vergessen habe... Es wird Zeit, dass sich meine Strukturen wieder festigen! 😄