Samstag, 23. Juni 2018

Meines Glückes Schmied

Ich schaue zurück auf eine schöne Woche, in der ich, nach einem sonntäglichen Frühausflug mit dem Rennrad durchs Fichtelgebirge, bei dem mir ein wunderschön gestaltetes Haus über den Weg lief, das wohl als sog. "Lost Place" gelten muss, den KSM noch am Abend, nach dem Public Viewing des ersten Spiels der deutschen Mannschaft in der aktuell laufenden Weltmeisterschaft (okay, es gibt ja immer Wermutstropfen 😕) mit dem Bruder am Bahnhof eingesammelt und mit aufs Land genommen habe.







Nach einem spontan beurlaubten Montag, folgte ein Dienstag, an dem ich wieder zur Arbeit ging, den der KSM aber noch spontaner gleich auch noch auf dem platten Land verbrachte, um erst am Mittwochmorgen wieder in Richtung Hessenmetropole abzudampfen.

Von dem xten Ausflug in die große Stadt (jetzt kennen wir sie langsam, so groß isse dann halt auch nicht 😏), der ersten selbst gemachten Spargelsuppe, über leicht zerkochtes Gemüse und den ersten gemeinsam gepflückten (und hinterher natürlich auch gegessenen) Erdbeeren des Jahres, bis hin zu einem sehr sehr frühem Aufstehen und einer kleinen Wanderung zum Bahnhof am Mittwochmorgen, damit der KSM mit dem Zug auch wieder einigermaßen pünktlich in der Hessenmetropole aufschlagen kann, war alles dabei.





Leider war der Mittwoch als Arbeitstag etwas unruhig und gekrönt von einer Nachricht, die mir nicht so viel Spaß machte - auch wenn ich sie schon geahnt hatte. Abschluss fand er beim Stammtisch der Wirtschaftsjunioren in geselliger Runde und mit einem Telefongespräch, das alle Angst und schlechte Laune wieder auffangen konnte.

Den Donnerstag nutzte ich mal wieder, um den Renndrahtesel in Richtung Arbeit und wieder zurück zu bewegen. Schönes Wetter macht dabei natürlich am meisten Spaß und das bot der Donnerstag in jedem Fall und damit auch traumhafte Ausblicke über die Landschaft hier.







Schon gestern fing der Wetterumschwung hier an, die Temperaturen halbierten sich mal eben und der Himmel fing an zu weinen. Nachdem ich mit dem Fritz bei einem Automeachaniker gewesen bin, dem man seinen Job erklären musste (wie ich sowas nicht mag...), was zur Folge hat, dass meine Serviceintervallanzeige nun durcheinander gekommen ist, reichte die Motivation aber noch, um am Abend zu einer spontan auf 10km verlängerten Laufrunde aufzubrechen, die sich gut anfühlte und mich stolz auf mich selbst machte.

Der KSM befindet sich am Nürburgring, wo er das knuffige gelbe Auto betreut, was mich am Wochenende wieder einmal spontan zum Motorsport-Fan werden lässt (mit Trainingsergebnissen verfolgen und Livestream gucken, Sie wissen schon 😊) und darüber hinaus für mich bedeutet, dass ich mir am Wochenende mein eigenes Programm stricken muss. Das ist schade und manchmal schwer, denn gerade hier auf dem Land fällt mir dann immer wieder auf, dass ich zu weiten Teilen auf mich alleine gestellt bin. Jammern hilft an der Stelle dann aber auch nicht weiter, denn es ist nun einmal wie es ist und die Situation zu ändern, liegt allein in meiner Hand.

Freitag, 15. Juni 2018

Angeradelt

Endlich bin ich wieder mit dem Rad unterwegs. Ich habe mir vorgenommen, auch in diesem Jahr wieder wenigsten einmal in der Woche den Weg zur und von der Arbeit mit dem Rennrad anzutreten. Im Mai habe ich dieses Vorhaben noch erfolgreich vor mir hergeschoben (die vielen Brückentage und so, Sie wissen schon... es hat halt nie so richtig gepasst. 😊) Zweimal habe ich meinen Arbeitsweg nun schon mit dem Renndrahtesel angetreten. Mein Spind ist, wie im letzten Jahr, der mit dem Aufkleber zur Adams Family (wegen des eiskalten Händchens 😉).







Sehen Sie mal, was ich am letzten Samstag gesehen habe: diese Amselfamilie wohnt mitten in der Stadt auf einer Leuchte im Eingangsbereich. Es gibt wahrscheinlich ruhigere Wohngegenden, aber vielleicht sind die Vögel neugierig und hier gibt's bestimmt so einiges mitzubekommen. 😊



Am letzten Samstagabend testete ich, in Ermangelung eines vollständig trockenen Bettuchs (ich besitze genau zwei - beide am Samstagvormittag gewaschen und nachts noch nicht trocken 😏) zum ersten Mal und mit voller Absicht, mein neues Sofa als Bett. Ausgeklappt hatte ich es nicht, aber für eine einzelne, nicht zu breite Person 😉 ist es durchaus auch als Bettstatt geeignet.



Den Sonntagvormittag bis zum frühen Nachmittag verbrachte ich auf dem Rücken des Renndrahtesels. Der RCPH veranstaltete eine RTF - an so einer organisierten Tour hatte ich lange schon nicht mehr teilgenommen. Dafür war diese hier gleich ein voller Erfolg. Diesmal erkundete ich schon am Abend vorher (nachdem ich im Kino in der großen Stadt diesen Film hier gesehen hatte), wo die Tour am nächsten Morgen starten würde, stand am Sonntagmorgen überpünktlich auf (07.30 Uhr - brrr! 😩) und fuhr mit dem Rennrad zum Start. Wir nahmen die 50km - ich schriebe "wir", weil wir zu dritt auf die Strecke gingen. Nach kurzer Zeit waren wir dann sogar zu viert, weil sich noch ein nettes Mädels aus Chemnitz zu uns gesellte.







Die Tour war super organisiert und die Verpflegung der Hammer und als wir nach knapp drei Stunden wieder am Ausgangspunkt ankamen brach sogar die Sonne durch und das Wetter, von dem ich eigentlich annahm, es würde im Regen enden, wurde zu bestem Sommersonnenschein. Am frühen Nachmittag war ich wieder zuhause und genoss dort die Sonne noch in vollen Zügen.

Am Mittwoch nahm ich, wie schon seit 2013 die Bachelorprüfung an der Dualen Hochschule ab, an der auch ich seinerzeit mein zweites Studium abschließen konnte. Es war wieder einmal interessant zu sehen, welche Firmen duale Studenten ausbilden und mit welchen Themen für Abschlussarbeiten sie sie betrauen - in manchem Fällen stimmt einen das traurig in anderen sehr froh. Mir jedenfalls macht die Prüferei Spaß, ich lerne immer wieder nette Mitprüfer und -prüferinnen kennen und kann so der Hochschule ein bisschen von dem zurückgeben, das sie mir während meines BWL-Studiums gegeben hat.

Untergekommen bin ich in der Zeit bei einer guten Freundin aus meiner Zeit im Schwäbischen, vor der ich nur meinen Hut ziehen kann. Es ist uneingeschränkt bewundernswert, wie optimistisch sie ist, auch wenn ihr Leben sie gezwungen hat, in eine Richtung zu sehen, in die sie niemals hatte schauen wollen. Sicherlich hilft ihr dabei, dass sie sich in ihrem Leben nicht vollständig abhängig gemacht hat - weder finanziell noch emotional. Wahrscheinlich ist das ein guter Weg, immer ein kleines Stück flexibel zu bleiben und im Ernstfall recht schnell wieder nach vorne schauen zu können. (Macht weiter so, Jenny! 😊)





Am Donnerstagmittag traf ich die Wirtschaftsjunioren zum Mittagessen in einem der wahrscheinlich  besten Restaurants der großen Stadt und siehe da, auch dieses Restaurant besitzt einen Fleischreifeschrank, und zwar genau so einen, von dem mir der KSM seit mindestens zwei Wochen erzählt. 😊 (Er hat sich sogar schon ein Buch über "Veredelung" bestellt und weiß schon genau, in welchen Verfahren, man welches Stück totes Tier in einem solchen Schrank u wahren Leckerbissen reifen lässt. Ach ja, und ein Kapitel über Gemüse gibt es in diesem Buch wohl auch.😉)








Tja, und dann endete die Arbeitswoche auch schon wieder - diesmal mit einer zweiten Fahrt zur und von der Arbeit (nach ganzen 5,25 h Schlaf nicht ganz so schön, gut dass der Kreislauf durchs Radeln so richtig schön in Schwung kommt 😊).



Heute fand übrigens das erste von mir geschossene Bild über die Social Media Kanäle der Regenbogenfirma seinen Weg ins Netz. Unsere Badezimmer-Kollektion auf dem Sprungturm des örtlichen Freibads. Ich bin schon ein bisschen stolz, das Bild ist ganz gut geworden, oder? 😀



So und jetzt freue ich mich auf den KSM, der morgen aus Schweden zurückkommen und des Abends (leider erst nach dem ersten Spiel der deutschen Mannschaft, das ich daher mit dem Bruder anschauen werde - auch schön 😊) am Hauptbahnhof ankommen wird. 2h Stunden Autobahnfahrt und ein gemeinsamer Tag Urlaub am Montag liegen vor uns. 😍

Dienstag, 5. Juni 2018

Ups and Downs

Der Job bringt es mit sich, dass ich immer mal wieder sehr interessante Persönlichkeiten kennenlernen darf. Diesmal einen Sternekoch aus Mittelfranken. Zum ersten Mal trafen wir uns in der Regenbogenstadt und sahen uns zusammen das aktuelle Sortiment der Regenbogenfirma an. Vor beinahe zwei Wochen trafen wir uns in der Stadt, in der das ganze Jahr lang Weihnachten ist, denn dort hat er sein alt eingesessenes Hotel und eines, das er erst ganz neu gebaut hat. Da Letzteres mit Möbeln aus meinem Sortiment eingerichtet wurde, wollte ich mir das Ergebnis natürlich einmal in natura ansehen.

Und, was soll ich sagen: allein das schwarze Haus, das recht exponiert in dem eher kleinen Städtchen steht beeindruckt schon, aber erst das Innenleben reißt seine Besucher dann richtig mit. Klug durchdacht eingerichtete, moderne und sehr ansehnliche Zimmer, von denen jedes etwas anderes Besonderes anzubieten hat, ein digitales System im Haus, das seines gleichen sucht, eine gemütliche Gemeinschaftsküche mit hochprofessioneller Ausstattung und das dann auch noch auf fränkischem Preisniveau - definitiv zu empfehlen (vermutlich aus diesen Gründen auch schon für die nächsten Monate ausgebucht).



Der Aufenthalt war fruchtbar und extrem lecker - wir führten interessante Gespräche, spannen Ideen und entwickelten Kooperationsmodelle während in stimmungsvollem Ambiente aus der Küche ein Gang nach dem anderen kam.













In einer solchen Atmosphäre und mit solchen Geschäftspartnern lässt es sich extrem gut arbeiten und das Arbeiten macht auch noch Spaß - es ist also fast kein Arbeiten mehr. 😉



Der Freitag nach dem Aufenthalt in Mittelfranken brachte ordentliche Turbulenzen und eine Hiobsbotschaft mit sich, auf die ich in einer solchen Intensität nicht gefasst war. Das Wochenende darauf verbrachte ich daher eher nachdenklich. Nichtsdestotrotz buk ich, wie geplant, den Lieblingskuchen des KSM und er gelang. 😊



Die Woche drauf brachte einige positive Dinge bzw. Überraschungen mit sich: nur drei Arbeitstage, ein neues (Schlaf-)Sofa, das ich mir schon sehr lange wünschte, einen Spontanbesuch, der zwar von Verwirrung durchbrochen wurde, insgesamt aber sehr schön verlief, Schwimmen im See, Laufen in der Natur, ein neues Strandtuch, das ich selbst nähte (wenigstens habe ich angefangen, leider stellte sich heraus, dass die gekaufte Borte zu kurz ist, also muss ich am kommenden Wochenende noch einmal ein längeres Stück kaufen), eine gemeinsame Radausfahrt am Sonntag, ein weiteres vernichtetes Päckchen Spargel 😋 und den Tatort am Sonntagabend.





Damit ist der Mai, Monat der meisten Feier- und Brückentage in unserem schönen Freistaat leider vorbei und der Juni steht vor der Tür: Monat des Brudergeburtstags und eines Open Air Konzerts in der Landeshauptstadt. Ich begrüßte ihn mit meinem Lieblingseisbecher (Amarena) in der besten Eisdiele der Regenbogenstadt. Willkommen!