Sonntag, 26. November 2017

Im Osten nichts Neues

Nach einer recht gewöhnlichen Woche (der Swingstick-Kurs ist nun abgesagt, denn der Physiotherapeut, der ihn gegeben hat, hat nun keinen mehr, der ihn in der Praxis unterstützt und muss demnächst nur noch arbeiten ), hatte ich vor, am Samstag mit dem Bruder ein Restaurant in der Regenbogenstadt zu testen. Leider hatte das Regenbogenrestaurant just an diesem Tag geschlossen und auch das zweite gut fränkische Restaurant, das ich gerne besucht hatte, hat beschlossen, seine Ruhetage am Freitag und am Samstag zu haben (äh, ja, kann man machen, aber macht das Sinn?! 😳). Nachdem ich davon ausgegangen bin, dass nachts in der Regenbogenstadt eher nicht so viel los sein wird, ging ich davon aus, dass es nicht notwendig wäre, einen Tisch bei einem der vielen Italiener zu reservieren - weit gefehlt: sämtliche italienische Gaststätten am Ort waren zum Brechen voll und der Plan, innerhalb von einer Stunde - vor der Vorstellung im örtlichen Kino - ließ sich einfach nicht in die Tat umsetzen. Nach einem Getränk (und 1,25h Wartezeit) schmissen wir hin und holten uns einen Döner. 😉 Es war schade zu sehen, dass im örtlichen Mini-Kino recht wenige Gäste für seinen weiteren Bestand sorgen. Der Film allerdings eine Neuauflage, war sehenswert und mit Staraufgebot besetzt.

























Heute dann besuchten wir das Nachbarland: Tschechien. Und dort dann Karlsbad. Im Restaurant "Tusculum" gab es leckere Dinge zum Essen und eine schokoladige heiße Schokolade im berühmten Café "Pupp". Die Rückreise war recht abenteuerlich, denn in der Dunkelheit, in einem Land mit eher schmalen Landstraßen über Land zu fahren, das ist ganz schön anstrengend. Jetzt wissen wir, wie Tschechien aussieht und auch wenn man sagen muss, dass Karlsbad eine recht beeindruckende und tatsächlich schöne Innenstadt hat, können wir beide anderen Ländern mehr abgewinnen - das ist aber sicherlich eine Frage des individuellen Geschmacks. 😊

Nach dem sonntäglichen Tatort, schaue ich gerade noch einen Film über die verrückte Schnelllebigkeit unserer Zeit und bin erstaunt, wie viel von diesem satirisch überzogenen Streifen tatsächlich zutrifft. "Unzufriedenheit entsteht durch überhöhte Erwartungen", ein Satz, den sich, denke ich, jeder mal zu Herzen nehmen sollte.


Sonntag, 19. November 2017

Swim happy

Diese Woche, so kann ich heute zusammenfassen, stand der Sport seit langem endlich mal wieder so richtig im Vordergrund. Im letzten Jahr hatte ich ja noch gedacht: ich werd' wahrscheinlich nie mehr so richtig Sport machen können mit dem neuen Job und so. Aber, sag' niemals nie, ich hab' mich wieder herangetastet. Der Job läuft immer besser, ich weiß immer mehr, bekomme Dinge schnell alleine hin und kriege immer häufiger auch die Querverbindungen hin à la "wenn ich das jetzt hier mache, dann passiert dort das und das und wenn ich dann noch dort das mache, dann wird das und das das Ergebnis sein." Darüber freue ich mich natürlich und das macht das Arbeiten deutlich entspannter als es das noch im vergangenen Winter war.

Daher kommt es auch, dass ich mittlerweile wieder mehr über Sporttraining unter der Woche (vor zwei Wochen habe ich angefangen, wieder zum Spinning zu gehen) nachdenke und es dann einfach mache. Diese Woche z.B. war ich zweimal abends zum Laufen draußen. Klar, da war es schon ziemlich dunkel und ich musste dann halt die Brustlampe mitnehmen, aber mit Wintertemperatur tauglichen Klamotten und ganze neuer Musik auf den Ohren ist es eigentlich kein größeres Problem, nach der Arbeit (und nach dem Abendessen - hungrig laufen gehen is nämlich sch***e) nochmal eine Runde an der frischen Luft zu rennen.

Am Mittwoch, an meinem sportlichen Ruhetag, war ich abends in der Stadt zum "Know How Transfer" eingeladen. Das ist eine Veranstaltung, bei der man vorher auf den Rathausturm klettern und runtergucken kann und hinterher mit dem Oberbürgermeister, einem der Bürgemeister, verschiedenen Ressortleitern und Stadträten Themen der Stadt und der Wirtschaft bespricht und ggf. auch diskutiert. Wobei, und da muss man ehrlich sein, die hitzigen Diskussionen suchte man bei dieser Veranstaltungen vergeblich, es ging eher um einen freundschaftlichen Austausch.














Am Freitag dann verbrachte ich nach der Arbeit und nach dem Wocheneinkauf wieder einmal eine Stunde beim Spinning (diesmal gab's Techno und Punk auf die Ohren, was mir sehr entgegenkam) bevor ich zum Martinsgansessen fuhr. Da ich mich für Martinsgänse aber eher weniger interessiere und ich, aufgrund der sportlichen Aktivität ohnehin schon recht spät ins Lokal kam, zogen wir dann also, für mich ohne Essen, weiter in eine der Kneipen in der Stadt, in der man gut sitzen, was essen, was trinken und sich unterhalten kann.

Der Samstag brachte dann ein Schwimmtraining am Morgen mit sich. Schwimmen ist, unter den drei Disziplinen des Triathlons, die Sportart, die ich am meisten mag und im Wettkampf leider die, die am schnellsten vorbei ist (da mag durchaus ein Kausalzusammenhang bestehen 😉). Daher freue ich mich immer sehr über Schwimmtrainings, die von mir aus morgens, mittags, abends oder auch nachts stattfinden können - denn Schwimmen geht immer (im Gegensatz zu Laufen; vom morgens Laufen z.B. wird mir schlecht 😷). Allerdings jeden Tag mag ich auch nicht ins Wasser steigen, irgendwann sträubt sich dann etwas in mir gegen dieses "ins Wasser gehen" und dann brauch' ich mal wieder ein paar Tage Pause. Und auch morgens schwimmen und dann abends schon wieder, das mag ich nicht wirklich. So hatte ich am Samstagabend dann auch keine Schwimmklamotten mit - zur Verwunderung aller - sondern setzte mich in voller Montur an den Beckenrand, erst zum Lesen (ich war nämlich zu früh für meinen "Dienst) und dann zum Bahnen zählen beim 12h Schwimmen im Hallenbad der Regenbogenstadt.





























Der Sonntag beginnt in aller Regel gemütlich mit "Wellness" zuhause. Heute mit Frühstück (es gab Marmorkuchen, der mir schon wieder verbrannt ist, ich musste die Stücke "schälen" - iwas ist mit diesem Ofen nicht in Ordnung...) , ausgiebige Gesichtsreinigung mit anschließender Heilerdemaske. Dann Hefeteig und Belag für die Pizza am Nachmittag vorbereiten, zwischendrin versuchen, ein neues Smartphone zu ersteigern, alle Dinge zusammenräumen, die fürs und nach dem Training am Nachmittag gebraucht werden, kurz mit der Mutter telefonieren und sich für den Abend noch einmal verabreden und in die Stadt aufbrechen. Wir sind zu dritt, laufen eine gemütliche Runde und streifen viele Themen in unserer Untershaltung und im Anschluss, wie sollte es anders sein, gibt es einen Kilometer "ausplanschen" im Hallenbad der Stadt. Hinterher schmeckt die Pizza doppelt so gut und ich freue mich schon auf den sonntäglichen Tatort während ich immer wieder versuche, ein Smartphone, und zwar so eines wie ich es mir vorstelle, zu dem Preis, den ich mir vorgenommen habe, zu erstehen. Ein gutes Wochenende. 😀

Sonntag, 12. November 2017

95°C

Da ist er, der erste Schnee - wer hätte das gedacht. Es hat heute fast den ganzen Tag geschneit. Und irgendwie hatte ich deshalb heute Lust, gar nicht so viel zu tun, sondern einfach mal zu sein. 😊 Den Ausdauersport in Form des sonntäglichen Laufens habe ich mir also einfach gespart, stattdessen habe ich mich mit Deutschlands einzigem vereidigten Kriminalbiologen beschäftigt und mir recht viele Interviews mit ihm angesehen. Warum? Weil er demnächst hier aufs Land kommt und ich eine Karte für seinen Vortrag erstanden habe, zum Vorzugspreis - er hat nämlich zu Entenhausen eine ganz besondere Beziehung: er ist Donaldist.

Und nachdem ich dann doch, ganz entspannt allerdings, noch ein paar sinnvolle Dinge getan hatte, die verunglückte Pizza von gestern Abend (der Ofen ist schuld, er hat meinen Teig beim Gehen und angeblichen 40°C einfach mal durchgebacken), die nun eher ein Brot ist, in Scheiben geschnitten und diese dann doch in Pizzastücke verwandelt, ein bisschen Wäsche gewaschen und dann die Waschmaschine bei 90°C einfach mal durchgewaschen (der nette Herr, der mir die Maschine seinerzeit mal installiert hat, riet mir, das wenigstens einmal im Jahr zu tun), leer versteht sich. Am Abend hatte ich, wegen "draußen kalt" und überhaupt ja fast schon Winter und Erkältungszeit und "ich muss mal wieder was für mich tun", dann ziemlich Lust, in die Sauna zu gehen. Und weil es da eine sehr schöne Saunalandschaft ganz in der Nähe gibt, die auch noch einen sehr günstigen Abendtarif anbietet (Franken halt - Landleben hat auch Vorteile 😉), bin ich da einfach mal durch das Schneegestöber hingedüst (angepasster Fahrstil 😊) und hab' den Abend bei Temperaturen zwischen 60°C und 95°C, im Außenbecken mit Wassermassage, bei einem Fußbad und lesend auf einer Liege verbracht - Supersache.

Den Mann, der mich aufgrund von Körperbau und Ausstrahlung einfach mal umhaut (und den mir die Homepage dieser Institution doch eigentlich versprochen hatte 😀), habe ich heute in der Sauna aber leider verpasst. Stattdessen habe ich all die Männer getroffen, deren Körperbau eher an den einer Kartoffel erinnert und für die eine Rasur, ganz zu schweigen von einer Achselhaarrasur, scheinbar völliges Fremdgebiet darstellt. 😊

Montag, 6. November 2017

WmDedgT 11/2017 (verspätet) oder Gegensätze ziehen sich an

Gestern war wieder einmal "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" (WmDedgT) = Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen und ich hab's 1. vergessen und hätte es 2. wahrscheinlich eh nicht hinbekommen, meinen recht gegensätzlichen Sonntag in einem Post schriftlich zusammenzufassen. Also, nicht gestern, nicht gleichzeitig während mein Programm noch läuft. 😉 Doof, aber so isses.

Der Samstag endete am Sonntagmorgen um 03.30 Uhr - insofern gehört der Ball, der meinen Samstag abschloss (und zu dem ich grandios 15 Min zu spät zur Landung ansetzte - man muss wissen, wie man sich in Szene setzt... 😁) und der erst etwas lame (aufgrund mangelnder männlicher Tanzopfer), dann aber (aufgrund zweier dann doch mutiger und durchaus auch fähiger Tänzer) ganz gut und am Schluss (aufgrund eines DJ Pults, genügend Gin Tonic an der Bar und ausgelassener Feierstimmung) noch sehr angenehm war, durchaus schon zu meinem Tagebucheintrag, der nun keiner mehr ist.

Nach immerhin 4h Schlaf (kennen Sie das, wenn man einen der Wecker nach viel zu wenig Schlaf hochreißt und das Herz pocht ganz arg? Da weiß man sofort, dass man den Körper grade voll aus seinem Biorhythmus gebracht hat. 😊) und einer halben Stunde Dösen stand ich um 8.00 Uhr also wieder auf, frühstückte (es gab endlich mal wieder selbst fabriziertes Granola, diesmal sogar ohne allzu starke Röstaromen😊) und machte mich bereits für einen Yoga Workshop mit den Kolleginnen. Auf Geheiß der einen Kollegin, die schon einmal getestet hat, packte ich mir noch eine Decke und Wollsocken ein. Am Treffpunkt (einem einem Lazarett gleichenden Einfamilienhaus, in dessen Wohnzimmer zwei angeschlagen röchelnde Kids versorgt mit Brustwickeln und am Inhalator hängend (Darth Vader ist ein Dreck dagegen) war ich die Erste (was ungewöhnlich ist). Zu dritt brachen wir schließlich auf, die vierte im Bunde trafen wir schließlich am Ort des Geschehens.

Was soll ich sagen, ich mag Yoga - wirklich - es ist mir Ausgleich und Entspannung  aber nur wenn es auch ein klein wenig körperlichen Anspruch hat: intensives Dehnen oder muskulär anspruchsvolle Halteübungen gepaart mit völliger Fokussierung im Geiste, das find' ich toll - leider habe ich ein Studio, das solches Yoga anbietet zuletzt in Manchester getroffen, in Deutschland leider noch nirgendwo. Achtsamkeit war das Thema des Workshops und, ja, darüber haben wir geredet und wir haben gespürt und entspannt und hm - ich denke, ich bin schon ziemlich achtsam (schade, dass man es den Leuten heute wohl erst wieder in Kursen beibringen muss, dass man auf seinen Körper und die eigenen Gefühle hören sollte, weil deren Ignorieren wahrscheinlich gnadenlos daneben gehen wird 😏) und ich hätte einfach gerne mehr gedehnt, ich angestrengt, mich konzentriert, aber das war eben nicht das Thema des Kurses und ich suche weiter.

Daher ging ich im Anschluss an die Entspannung mal eine Runde Mittagessen und Laufen (zwei Gehpausen hab' ich eingelegt - mein Körper fragt mich ab und an danach und dann mach' ich die) bevor mich am Nachmittag der Mitschwimmer abholte.

Es ging nach Chemnitz, wo sich abends "Die Toten Hosen" ein Stelldichein geben sollten. Da der zweite Sportler gerade von der Bewegung kam, war er ganz schön hungrig und auch ich konnte auch noch einmal einen Happen vertragen. Ein American Diner war unser Ziel und schaffte lecker Abhilfe mit hausgemachten Limonaden, in denen blaue Fruchtgummi-Haie schwammen, einem Veggie Burger sowie Fish & Chips (Doggy Bag für das Mittagessen am Montag gesichert 😉). 

Das Konzert selbst war der Hammer. Ich erstand ein Tour-Shirt für mein Sammlung (Tour-Shirt mit Totenkopf-Motiv, das schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe - was will man mehr?). Wir hatten Stehplätze im Innenraum und standen dort recht frei und unbehelligt ziemlich weit vorne. Wir sahen und hörten (😉) gut. Das Repertoire - von Klassikern bis zu den neuen Sachen - brüllten wir lautstark und die zwei Zugabe-Auftritte nahmen wir mit. Nach dem Ende löste sich die Veranstaltung ohne Stress und angenehm schnell wieder auf und es bleibt nur eine Frage offen: Färbt sich Campino eigentlich die Haare? 😀

Zuhause waren wir in unter 1h - quasi im Tiefflug unterwegs - und während das Auto nach hause fuhr, konnte ich auf dem Beifahrersitz noch einmal entspannen. Ommm! 🙏

Freitag, 3. November 2017

Am Ende wird alles gut...

... und wenn noch nicht alles gut ist, dann ist es noch nicht das Ende, so hat mir das mal ein Arbeitskollege gesagt und der muss es wissen, denn der hat schon deutlich mehr Lebenserfahrung als ich. 😊

Es ist noch nicht alles gut, aber doch schon vieles:
neuerdings ist mein Rucksack wieder bei mir und mit ihm mein Urlaubsgepäck, inklusive der Packung Kona Kaffee, die ich beim Anhalterfahren bekommen habe am Samstagmorgen stand der auf einmal vor der Tür. Darüber hinaus hoffe ich gar sehr, dass auch mein Bikini, der dummerweise am Kleiderhaken hängen geblieben ist, inzwischen wieder auf deutschem Boden ist - zumindest habe ich da schriftlich eine Nachricht bekommen, die etwas in diese Richtung aussagt. Und wenn ich erst die zwei Tafeln Schokolade als Belohnung an den Boten verschickt habe, spätestens dann läuft die Sache wahrscheinlich.

Am vergangenen Wochenende herrschten, aufgrund der Filmveranstaltung in der Stadt beinahe schon großstädtische Zustände, was ich sehr genossen habe. Nach einem Ausflug in die Landeshauptstadt am vergangenen Freitag und Samstag (am Freitag tatsächlich mit anschließendem sehr unterhaltsamen Besuch des "Augustiner" mit zwei höchst introvertierten Uhrmachern und solch bewegenden Diskussionen wie die über Armbanduhren sowie Hermès Carrées und ihre Wertbeständigkeit 😉) landete ich am Samstagabend pünktlich zum Beginn von "Killing Stella" wieder in der Wahlheimat (vorher hatte ich jedoch aufgrund Münchens Zustände im Samstagnachmittaginnenstadtverkehr und wie üblich zäh fließenden Verkehr am Kreuz Nürnberg-Fürth immer wieder kurz Zustände bekommen und Angst, es könnte doch nicht mehr für pünktlich ankommen reichen). Das Auto stelle ich dann aber "eine Straße zu weit links" ab, so dass mir ein Sprint zum Kino nicht erspart blieb.

Am Sonntag war ebenfalls wieder Kino angesagt, diesmal kam ich aus Regensburg, allerdings etwas entspannter, denn die Verkehrssituation auf der A93 ist idR deutlich entspannter als die auf der A9. Der Film "Madame" war durchaus sehenswert und unterhaltsam. 

Tja, und dann startete eine grandiose Arbeitswoche: der Montag wie ein Freitag und das Wochenende dann nach zwei Arbeitstagen. Und heute ist sie schon wieder vorbei, nachdem mich die Arbeit bereits wieder voll in Beschlag genommen hat (was durchaus positiv ist, denn ich mache sie ja gerne). Das Wochenende lockt mit einem höchst abwechslungsreichen Programm, auf das ich sehr gespannt bin und auch Sie dürfen gespannt sein! 😉