Mittwoch, 30. November 2016

Traueranzeige

Ganz plötzlich (wenn auch absehbar) und viel zu früh (stimmt auch nur bedingt, mind. 3,5 a in diesem Aquarium und wer weiß wie lange vorher schon beim Fischzüchter...) hat der Herr zwei kleine Neonsalmer aus meinem Aquarium zu sich genommen. Ich bin schockiert und traurig.

Da komme ich nichtsahnend heute aus meinem Wellness-Nichtstun-Nur-Essen-Urlaub wieder und gucke in das kleine Becken, um den Kollegen dort ein "Hallo, wie geht's?" zu zu rufen und finde nur noch drei der kleinen Freunde schwimmend, die anderen beiden ungesund liegend vor. 

Gleich habe ich mich schuldig gefühlt, hatte ich doch, bevor ich in den Wellnesstempel aufgebrochen bin, die Heizung abgedreht (sieben Jahre in Schwaben 😉) und sofort den Verdacht, die beiden Kleinen wären wohl den Tod durch Erfrieren gestorben, denn in dem Aquarium gibt es keine Heizung, es passt sich also seiner Umgebungstemperatur an. Allerdings ist auffällig, dass es die beiden ältesten im Becken lebenden Tiere waren (ich erkenne sie daran, dass sie etwas kleiner als der Rest sind und dass ihre farbigen blauen und roten Streifen schon ziemlich verblasst waren im Gegensatz zu denen der andern). Es könnte also auch sein, dass die beiden aufgrund ihres, für Fische so denke ich recht stattlichen, Alters verstorben sind. Gegebenenfalls wirkten beide Faktoren auch in Kombination und die alten und gebrechlichen Körper der beiden sind ob der niedrigen Temperaturen verschieden (die Seelen leben ja sicherlich weiter... hier irgendwo oder woanders 😊).
Ich packte also, und ein bisschen grauste mich es ja schon, den Kescher aus, um die Leichen der beiden zu beseitigen. Wo begräbt man Fische? In der Toilette. Ich drehe also das Innenleben des Keschers über meiner Toilette um und klopfe mit seinem Stiel auf die Brille, damit sich das stocksteif gestorbene Fischlein in die ewigen Tiefen der Toilettenschüssel verabschiedet. Erst will er nicht, schließlich fällt er doch raus und landet, durch die schnalzenden Bewegungen des Keschers beschleunigt, direkt am oberen Rand der Toilette, wo er aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten kleben bleibt. Aaargh! Ich entferne ihn, indem ich mit dem Zahnputzbecher etwas Wasser darüber gieße und schnell spüle.

Zurück am Ort des Geschehens, möchte ich auch die zweite Leiche entfernen, die sich dann aber schnell als nur halbtot entpuppt. Der Fisch atmet und zappelt noch, liegt aber, wie für den Tiefschlaf, seitlich auf dem Boden. Okay, dann erstmal nicht. Als ich vom Schwimmtraining wiederkomme, hat auch er seinen Geist ausgehaucht und ich kann ihn beerdigen. Als erzogener Christ, mache ich vor der Schüssel ein Kreuzzeichen bevor ich die Spülung zum zweiten Mal betätige.

Kurz kommt mir der Gedanke ich den Sinn, dass ich, hätte ich einen Hamster statt der Fische, ein ernsthaftes Problem hätte, würde der das Zeitliche segnen. Den könnte ich nicht mit dem Kescher in die Toilette werfen. Da wäre ich bei der Entsorgung dann ziemlich sicher auf (männliche) Mithilfe angewiesen.

Nach so viel Ernsthaftigkeit und einem solch schwerwiegendem Thema, traue ich mich beinahe gar nicht mehr noch zu erwähnen, dass ich beschlossen habe, dass Wellnessurlaub, so erholsam er sein mag, mit der Zeit auch ganz schön träge macht (und drei Tage Wellness deshalb auch echt genug sind) und ich mich deshalb gestern aufmachte, mit dem MTB den großen Arber zu erklimmen. Der ist es schließlich nicht ganz geworden (hab' schlicht den Weg nicht gefunden), ich habe dann mit dem auch ordentlich hohen Bretterschachten Vorliebe genommen. Berghoch hatte ich übrigens kein Problem, da wird einem vom Treten ja warm, aber bergab hatte ich dafür gleich drei: mein Hinterrad eiert (weiß ich schon länger, habe das Rad mehrfach kontrolliert, liegt nicht am Reifen, sondern am Laufrad...), eine meiner beiden Scheibenbremsen hat kaum noch Öldruck und bremst deshalb nur noch auf den letzten 5mm (passiert manchmal, wenn man das Radl transportiert hat) und - last but but not least - bergab bei Minusgraden froren mir sämtliche Finger und Zehen ein.

Ich kann Ihnen sagen, die beiden ersten Probleme sind völlig unwichtig, verglichen mit dem letzten. Als ich wieder im Hotel ankam spürte ich weder meine Hände noch meine Füße mehr. Aber viel schlimmer als das ist dann das "Auftauen" - ich hatte zu tun, nicht in meinem Zimmer zu schreien. Jetzt ahne ich, wie sich Erfrierungen anfühlen müssen. 

Aber es ist wie es immer ist: Schmerz geht, Ruhm bleibt. In diesem Sinne!

 

 

 

 

Montag, 28. November 2016

Wellnessen wie die Weltmeister

Aufgrund von "ich hab' noch ein paar Urlaubstage übrig", befinde ich mich seit gestern in einem Zustand totaler Entspannung auf dem Bodenmaiser Hof

Neben ein bisschen Sport, Lesen, Saunieren, Essen, Gesichtsbehandlungen, Massagen und allem, was mir sonst noch einfällt und Spaß macht, beschäftige ich mich vor allem mit dem Nichtstun. 😉

Heute sah der Tag so aus: Schwimmen in einer Heizölvernichtungsanlage aka Außenschwimmbecken mit 32 Grad und 7m Länge (2 Züge Kraul, Wende, 2 Züge Kraul, Wende,... 😏). Frühstück. Schlafen. Kurze Aufregung, weil angeblich Massagetermin verpasst, aber Aufregung umsonst, weil alles im grünen Bereich. Honig-Zupf-Massage. Essen. Spaziergang durch den Ort (dauert nicht so lang). Nochmal Schwimmen (der Rest vom Honig musste vom Rücken gewaschen werden 😉. Dann Yoga (ziemlich anstrengend). Saunaaufguss und Tauchbecken. Rumgammeln auf einem Wasserbett und Lesen. Essen. Absacker in der Bar.

Ich gebe unumwunden zu: es geht mir echt gut. 😊 
 

 

 

 

 

 

Freitag, 25. November 2016

Was in Österreich passiert ist, bleibt in Österreich

Geschäftsreise zu einem Kollaborationspartner nach Österreich. Die Spannung ist groß, wie's wird.

Wir fahren mit dem Wagen von Wien aus aufs platte - oder eigentlich eher gar nicht so platte - Land. Für die Mägen war das, besonders wenn man nicht an Steuer saß, schon eher anstrengend. Nach einer Fahrt auf der Ideallinie durch dichte Nebelwände mit teilweise unter 20m Sicht und etwas grün im Gesicht, kommen wir am ersten Hotel am Platz an. Dort warten schon alle sehnsüchtig, um in die Abendessenrunde zu starten.

Nach einem lustigen Essen, für mich ohne (kurze Aufregung: Essen OHNE Fleisch! Sind Sie Vegetarier?), für die Herren mit Fleisch kommen wir recht unverhofft zu Salzburger Nockerln. Sehr lecker! Im Anschluss fließt der Alkohol, allerdings nicht für mich (er schmeckt mir halt einfach nicht) - erneut kurzer Aufschrei:"KEIN Alkohol!". Aber man lässt mich ohne Alkohol mitanstoßen und alles passt. (Exkurs: Es gibt ja immer wieder Leute, die behaupten, man müsste in bestimmten Situationen - solche gehören dazu - Alkohol trinken - Gruppenzwang und so - und ohne das führte es zu nichts. Jetzt weiß ich nicht, gibt es, was das angeht, so etwas wie einen Frauenbonus? Ich glaube einfach, egal ob Männlein oder Weiblein: was man nicht machen mag, muss man nicht machen. Dafür braucht man evtl. kurz etwas Selbstbewusstsein, aber es wird dann akzeptiert werden.) 

Nachts dann soll ich einen der Herren am Tisch, der schon etwas tiefer ins Glas geschaut hat, nach Hause fahren - ich habe ja nichts getrunken. Wir fahren also los und ich werde gelotst. Nach 10 Min Fahrt stehen wir wieder vor dem Hotel. Ich bin erstaunt und frage, was das soll. Die Antwort: er will nicht, dass ich mich am Ende, nachdem ich ihn zuhause abgeliefert habe, auf dem Rückweg verfahre (what?! Eigentlich gibt's hier nur eine Hauptstraße, wo sollen ich mich da verfahren?) und jetzt, da er weiß, dass auf dem Weg nachhause keine POLIZEI steht, kann er auch selbst fahren. Ich werde zweimal vehement und sage, ich würde ihn fahren, es bringt aber nichts. Ich gehe (mit schlechtem Gewissen) ins Hotel und er fährt davon. Alt genug ist er eigentlich, es besser zu wissen.

Der nächste Tag startet mit einem Feueralarm direkt neben meinem Fenster morgens um 6. Ich bin hellwach und gehe deshalb, wie ich es mir vorgenommen hatte, eine Runde laufen. Hier auf dem Land ist die Welt echt noch in Ordnung. Die umliegenden Häuser spucken morgens viele Schüler aus, die vor der Schule tatsächlich von einem Polizisten über die Straße geleitet werden. Hier ist die Welt noch in bester Ordnung. ;o)

Die anschließende Dusche überfordert mich kurz (sooo viele Knöpfe! 😉), aber schließlich kommt Wasser und sogar Musik aus dem Wunderding und ich werde wieder sauber. Nach einem leckeren Frühstück, ist der Tag arbeitsam und voll mit weiteren Gelegenheiten zum unglaublich guten Essen. Die kreative Arbeit mit den Kollegen macht Spaß, wir planen den Stand für die Möbelmesse IMM 2017 in Köln. Das österreichische Essen schmeckt. :o)

 

Die Messe ist geplant und nach vielen Diskussionen über Möbelstoffe, Wandfarben und Messekosten, lassen wir den Tag in einer Besenwirtschaft ausklingen. Es ist eine gesellige Runde und wir führen Gespräche über lustige Erlebnisse bei Schüleraustauschen  (Übernachten im Behandlungszimmer des frz. Vaters neben dem Untersuchungsstuhl vs. Baden bei einer rumänischen Gastfamilie während die Waschmaschine in die Badewanne abpumpt), Autos (es waren halt nur Männer um mich rum...), Punkte in Wien und Flensburg oder ausgefallene Studentenjobs, bevor wir wieder den Heimweg antreten.

 

 

Der letzte Tag, heute, ist den Vertriebsthemen gewidmet. Es wird geplant, diskutiert und organisiert, damit auf der Messe alles glatt geht und die Produkte ihren Weg zum Kunden finden, dann brechen wir wieder zum Flughafen auf.

Diesmal fahren wir die weniger bergige und kurvige Strecke, Gott sei Dank, denn auf dem Weg führe ich kurz ein Interview, wir singen Faschingslieder (sehr wichtig fürs Gemeinschaftsgefühl! :o) und diskutieren heiß, wie wir die Messe organisieren wollen.

Nun sitze ich im Flieger (über den Wolken... Tralalalaaa!) und der befindet sich schon wieder im Landeanflug. 1,5h noch Zug fahren, das Protokoll schreiben, dann noch zu etwas zum Essen kommen und den Freitag entspannt ausklingen lassen. 

 


Samstag, 19. November 2016

Nachts im Hallenbad

Es ist 03:56 Uhr und ich komme gerade aus dem Hallenbad. Bahnen zählen für alle, die da so ihre Bahnen ziehen beim 24h Schwimmen. Ich bin platt, ich muss schlafen. 💤

Donnerstag, 17. November 2016

Yuppieyayey!

Heute stand ein Ausflug nach München auf dem Plan. Wir wollten eine Firma treffen, mit der die Regenbogenfirma eine Kollektion aufbauen und launchen will und zwar in einem Tagungszentrum direkt am Flughafen. Das bedeutete für mich: nochmal eine Stunde früher aus den Federn, um pünktlich beim Treffpunkt zu sein. Was soll ich sagen, hab' ich gut geschafft. :o)

Ich hatte den Termin vorbereitet und ihn währenddessen, sofern ich es für nötig hielt, immer wieder zurück in die Bahnen gelenkt, die ich mir für ihn erdacht hatte, habe ihm an anderen Stellen auch die Freiheit gelassen, sich einfach zu entwickeln. Die Mischung scheint ganz gut gewesen zu sein, denn ich habe explizit ein Lob von einem Kollegen für meine Arbeit bekommen, das mich sehr gefreut hat. Da arbeitet man doch gleich nochmal lieber an seinen Themen weiter.

Und jetzt muss ich schlafen, die Stunde wieder reinholen. ;o)

Dienstag, 15. November 2016

Getting Things Done

Es gibt ja furchtbar viel Literatur darüber, wie man seinen Arbeits- und Berufsalltag gebacken bekommt, so dass alles erledigt ist und man trotzdem auch ab und an mal eine ruhige Minute mit nichts tun verbringen kann, unter anderem auch ein Buch - ja sogar eine ganze Methodologie mit demselbigen Titel, das ich auch schon gelesen habe.

Ganz habe ich es noch nicht geschafft, alle Themen immer wie geplant angreifen und abhaken zu können, aber ich arbeitet daran und eine gewisse Toleranz muss man eben einkalkulieren und verkraften können. 

Ich mache meine Tagesplanung in der Regel in Outlook, d.h. ich plane mir selbst für Dinge, die erledigt werden müssen, Termine in den Kalender. So erinnert mich Outlook daran, die geplanten Dinge zu tun und ich werde zu den verplanten Zeiten schon von niemand anderem eingeladen, weil die Zeit ja als verplant angezeigt wird. Diesen Plan dann abzuarbeiten klappt manchmal gut und manchmal nicht so.

Gestern zum Beispiel war einer von den guten Tagen. Ich habe alle Punkte auf meinem Plan erledigt und zumindest angefangen. Das bringt mich aber auch zu einem Punkt, an dem ich noch arbeiten muss. Manchmal ist meine Planung einfach nicht realistisch, weil Termine ohne Puffer hintereinander weg eingeplant sind und damit auch keine Möglichkeit besteht, mal 5 Minuten länger zu brauchen oder etwas Unvorhergesehenes zu erledigen ohne gleich total ins Trudeln zu geraten. Und manchmal dauern viele scheinbar kleine Sachen deutlich länger als geplant, dann schiebe ich bis zum Nachmittag eine "Bugwelle" vor mir her, die ich an aufarbeite während eigentlich was großes wichtiges getan werden müsste, das ich dann nur noch viel kürzer als geplant machen kann. Das geht so natürlich nicht. An der Stelle werde ich noch tüfteln müssen.

Heute war eher so einer von diesen "unvorhergesehenen" Tagen, obwohl ich ihn auch geplant hatte. Um 09.30 Uhr habe ich, trotz Erinnerung, die mir einfach durchgerutscht ist, den Termin mit einem Kollegen vergessen und zwar so lange bis er mich immerhin angerufen hat (es gibt nämlich auch Kollegen, die sich dann gar nicht melden, das ist natürlich dann recht doof, damit fühlt man sich noch unwohler als man es eh schon tut. Also kam ich mit einer halben Stunde Verspätung dort an und der Termin dauerte viel länger als geplant. Zwischendrin hatte ich noch einen Termin mit dem Chef, der aber auch schon 45 Min später anfing als im Kalender eingetragen war. Und da ich das eig. ein ziemlich unmögliches Verhalten finde (zumindest wenn das permanent passiert und das Gegenüber das als völlig normal ansieht und kein Wort der Entschuldigung vorzubringen hat), möchte ich selbst sowas eig. nicht tun. Fakt ist, dass es mir doch durchaus nicht erst einmal passiert ist. Ich habe mir also vorgenommen, immer morgens nach Ankunft zunächst meinen Kalender nach Terminen mit anderen durchzuschauen und die nochmal explizit in mein Hirn aufzunehmen bevor ich loslege.

Ich schätze, das ist ein ziemlicher Lernprozess und ich schätze, ich hatte bislang noch nicht so viel Verantwortung und verschiedene Aufgaben in meinem Job, die mich aber auch so gefesselt haben, dass ich manchmal schlicht alles andere vergesse, was gut ist. Gute Sitten möchte ich aber doch durchaus behalten und mir in meinem Sinne ein System erschaffen, in dem ich umsichtig arbeiten kann und das mit Störungen durchaus zurecht kommt. Das ist die wahre Aufgabe hinter jedem Job, denke ich. :o)

Was ich Ihnen übrigens schon immer mal erzählen wollte, weil's durchaus nicht ganz gewöhnlich ist, ist die Regenbogenfirma von innen oder besser: auf unserem Stockwerk. Hier gibt es ja überall abgefahrene und außergewöhnliche Dinge zu entdecken, z.B. führt bei uns die Hauptverkehrsstraße quasi direkt am Büro vorbei (da steht sogar eine Ampel, die immer leuchtet... allerdings immer grün :o) und wer's eilig hat, der schnappt sich einen Roller, um von A nach B zu kommen.

Samstag, 12. November 2016

Feueralarm

Pfannkuchen sind super, ich liebe Pfannkuchen wie überhaupt alles, was süße Gerichte sind. Aber ganz besonders eben Pfannkuchen - ich denke, ich könnte den Teig dafür im Schlaf machen - und wissen Sie, warum? Weil man da so richtig schön iwelche süßen Brotaufstriche oder Muße oder auch Schinken und Käse oder weiß Gott, was noch alles dran machen kann. :o)

Früher zuhause musste man immer eher bescheiden sein mit dem, was man da so dran tut - bin ich froh, dass ich heute groß bin und das selbst entscheide! 😀

Heute gab's nach dem morgendlichen Schwimmtraining also: PFANNKUCHEN!
Und weil ich ja immer viel koche damit ich unter der Woche auch noch was davon habe, machte ich meinen Teig heute aus einem halben Liter Milch, vier Eiern, einer Prise Salz, genug Dinkelmehl 1050, dass die Konsistenz noch schön flüssig ist und - da kommt der Profi durch - einem Schuss Mineralwasser. (Wenn man mal ehrlich ist, war es eher Zufall, dass ich die Flasche da hatte, eig. trinke ich ja Leitungswasser ;o) 

Und dann habe ich gebacken, was die Herdplatte hergab - zunächst die Variante mit Emmenthaler und rohem italienischen Schinken und dann die mit Ovomaltinecreme, weißer Schokocreme mit Pistazien und Macadamias und Lime Curd - wahlweise auch mit allem kombiniert (also bei den süßen Sachen jetzt - ein bisschen Klassik muss dann doch beibehalten werden :o).

Einzig das sehr laute Piepen des Feuermelders hat mich, kurz vor Abschluss des Kochprojekts - etwas überrascht. Dank meiner offenen Wohnubg ist der Danpf direkt zu ihm hochgezogen und iwann hat's ihm dann einfach gereicht. Gar nicht so leicht, ihn wieder abzuschalten - macht man ja jetzt auch nicht jeden Tag. 😉
 

 

Freitag, 11. November 2016

Der Vollständigkeit halber...

...sollte ich auch den Rest meines Wien-Aufenthalts hier festhalten.

Den Mittwoch habe ich tatsächlich gesamthaft auf dem Messestand verbracht. Okay, nachdem ich um 8.00 Uhr auf der Matte stand und beim Bodenbelag festgestellt habe, dass der teilweise streifig ausgedruckt war, was unmöglich aussah und gar nicht ging, weshalb ich ihn kurzfristig nochmal neu beschaffen ließ, musste ich nochmal bis um 10.00 Uhr warten bis die Messewand für den Stand gestrichen war (in der Zeit konnte ich ein bisschen durch die Stadt streifen und sogar den Stephansdom begutachten). Dann ging's los - von Möbel hinstellen, über Ware auspacken und sortieren bis zu Tisch dekorieren ging ein ganzer Tag drauf. Abends um 19.00 Uhr hatte ich viele Kollegen und auch einen Kunden kennengelernt und verließ das Museum mit den guten Gefühl, alles fertig bekommen zu haben. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Café Prückel, einem 100 Jahre alten Wiener Café aß ich eine Karfiolcremesuppe (was auch immer "Karfiol" ist... :o) und nahm eine "Absackerschokolade" im Sacher bevor ich wie ein Stein ins Bett fiel.

 

Der Messestand wurde am Donnerstagmorgen noch mit frischer Deko - Blumen und Früchte - vervollkommnet und ich hatte das Gefühl, dass nach kurzer Rücksprache mit dem Vertriebskollegen, alles so gut vorbereitet war wie es nur ging und die Messe jetzt gut laufen kann.

Der Heimweg verlief quasi bequem, nur am Wiener Flughafen musste ich mich noch etwas  sportlich betätigen, um den Flieger zu erwischen.

Heute Morgen sprang auf dem Weg zur Arbeit die Tankleuchte an, ich hatte aber keine Lust, auszusteigen und zu tanken - und 60km Reserve ist ja auch ein Haufen Holz. Dann musste ich nach der Arbeit mit Fritzchen in die Werkstatt und weil eh schon zu spät (ich hatte die Werkstatt bereits informiert), war an Tanken halt auch nicht zu denken, aber eine Reserve von 40km sollte für einen Weg von 30km ja locker reichen.

30km weiter stand ich bereits an der zweiten Straße, die für den Verkehr komplett gesperrt war und mir den Weg zur Werkstatt abschnitt, es war mittlerweile fast dunkel und der Nebel ließ keine besonders gute Sicht zu.

Beim Versuch, die Nebelschlussleuchten anzuschalten, blinkte plötzlich dieMeldung  "Störung im Beleuchtungssystem" auf, das machte mich etwas nervös, richtig feststellen konnte ich aber keinen Fehler.

Ich fahre also abwechselnd mit den Meldungen "Geschwindigkeit überschritten" (wenn ich schneller als 60km/h fahre), "Bitte tanken" und  "Störung im Beleuchtungssystem" so lange bis die Tankuhr auf 0km springt, dann wird mir mulmig und ich halte besser an. 

Ich rufe, nun zum dritten Mal, in der Werkstatt an, um zu fragen, wo in aller Welt ich bin und ob man mit vllt. doch jemanden mit einem Liter Benzin schicken könnte, der mir dann den Weg weist? Aber nix da, der Chef kann keinen Mann und auch keine Frau entbehren. Immerhin rät er mir aber, wohin ich wahrscheinlich noch komme, wo es die nächste Tankstelle gibt. Ich fahre als mit 50km/h und Warnblinkanlage zur nächsten Tankstelle, bete und bleibe nicht stehen. Dort kann ich - gar nicht damit gerechnet - tatsächlich auch noch mit der Kreditkarte bezahlen und fahre danach schnell in die Werkstatt. 

Dort werde ich - auch 1,5h zu spät - tatsächlich noch "drangenommen" und Fritz auf Kühler und Wärmetauscher untersucht. Gefunden wird allerdings nichts - der Kühler ist und bleibt trocken, wie auch immer das jetzt geht...

Ich fahre dann, einerseits froh, andererseits aber auch verwirrt (da macht Fritzchen mit seinen Warnmeldungen gleich so ein Faß auf und dann ist's falscher Alarm?) erstmal zum Einkaufen. Auf dem Rückweg sind wieder sämtliche Straßen gesperrt.

Vier Stunden und 120km später, nachdem ich von der Arbeit aufgebrochen bin, komme ich wieder zuhause an. Ich sag's Ihnen, das Landleben hat seine Vor- und Nachteile. :o)

Dienstag, 8. November 2016

Dos gähd sich äh aus

Heute bin ich nach Wien gereist. Morgen wird hier eine Möbelmesse aufgebaut, dabei auch ein Stand für meine Möbelkollektion. Es ist der erste Messestand, den ich, mit freundlicher Unterstützung meiner Kollegen, höchst selbst geplant und morgen mit aufbauen werde. Ich bin ganz schön aufgeregt muss ich sagen, ob alles gut läuft. Die Anreise und die ersten Stunden hier liegen in jedem Fsll schon mal gut, aber sehen Sie selbst:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 5. November 2016

WmDedgT 11/2016 oder Das ewige Zuspätkommen

Ich weiß auch nicht, warum das so ist, aber Pünktlichkeit ist nicht meine Stärke. Im Beruf gelingt es mir einigermaßen (wobei ich dort, wo ich jetzt gelandet bin, bisher auch nicht immer mit Pünktlichkeit geglänzt habe, ganz im Gegenteil, weil ich oftmals so unter Strom stehe, habe ich Termine mit Kollegen auch teilweise einfach völlig vergessen... dummerweise geht das aber vielen Kollegen so, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit stehen in dieser Firma manchmal hintan und ich bin auch schon voll in diesen eher unschönen Verhaltensweisen angekommen). Mit Absicht allerdings mache ich das nie (echt jetzt!) - das passiert immer einfach so.

Heute Morgen z.B. war die Motivation im Bett zu bleiben schon recht groß, denn mit einem Dachfenster direkt über einem, auf das der Regen prasselt, macht in einem warmen Bett rumliegen echt total Spaß. Bin dann aber doch aufgestanden und habe mir vorgenommen, diesmal pünktlich beim Schwimmtraining zu sein - also 20 Minuten vor Beginn hier wegzufahren. Gefrühstückt, Sachen zusammengepackt. Da fällt mir ein, dass ich noch einen Werkstatttermin machen sollte, denn was den durchgefaulten Kühler von Fritz angeht, habe ich mich beim Hersteller beklagt und nach Kulanzleistung gefragt. Das allerdings entschiedet ein Händler vor Ort, bei dem ich bislang noch nicht war. 

30 Minuten vor Trainingsbeginn entschließe ich mich also, besser jetzt als nachher, noch einen Termin zu machen. Nebenher muss ich mich umziehen. Während ich also in meine Schwimmklamotte schlüpfe erkläre ich dem freundlichen Werkstattmenschen am Telefon gerade, warum ich seine Hilfe brauche. Der leitet mich schließlich an die Dame am Empfang, die für Termine zuständig ist. Während ich das Handy im Freisprechmodus habe, komplettiere ich gerade mein Outfit und kläre mit der Hüterin der Termine gerade meine etwas komplizierte Verfügbarkeit in der kommenden Woche: eigentlich nur noch am Montag komplett verfügbar, dann auf dem Weg nach Wien am kommenden Dienstagnachmittag, dann wieder zurück am Donnerstagnachmittag, für einen Termin aber zu spät - bleibt also nur noch der kommende Freitag. Nachdem wir das geklärt haben (und ich mich noch einigermaßen pünktlich aufbrechen sehe), fällt ihr ein, dass sie ja mein Fritzchen schonmal in der Kartei anlegen könnte. Eig. muss ich los, aber darauf, dass sie mich nochmal wann anders anruft, habe ich eig. auch keine Lust - was man hat, hat man - also such ich noch kurz meinen Fahrzeugbrief raus, diktiere meinen Nachnamen (ja, der ist etwas komplizierter) und meine Erstzulassung und bin 15 Min vor Trainingsbeginn fertig. Das wird jetzt schon knapp, Jacke und Schuhe habe ich nämlich noch keine an. Als mir dann noch einfällt, dass ich noch ein paar Kontaktlinsen reinmachen sollte, ist der Zeitplan völlig dahin. Schließlich fahre ich, viel später als jemals zuvor, sechs Minuten vor dem Trainingsbeginn los, was vorne und hinten nicht ausreicht, und verpasse fett das Einschwimmen. F**k!

Nach dem Training bringe ich mein Auto mal wieder auf Hochglanz, damit man ihm auch anhand seiner Erscheinung ansehen wird, dass es tatsächlich ein gepflegter Garagenwagen ist. Beim "Autowaschsalon" angekommen (so hieß die Institution tatsächlich :o), fällt mir ein, dass ich mal wieder ohne Bargeld unterwegs bin. Die Frage, ob ich vllt. evtl. durch Zufall doch mit Karte zahlen kann, wird mit dem obligatorischen "Nein" beantwortet. M**t! Also, auf zur nächsten Bank!

Das Autowaschen klappt dann aber ganz hervorragend (ich bin zwar zeitweise etwas unsicher, weil mir nicht ganz klar ist, ob ich in einer Waschstraße wie dieser, in der man einfach nur rumsteht und die Waschgerätschaften um einen herumarbeiten, nun die Handbremse anziehen soll oder nicht, reagiere aber goldrichtig (das Schild, auf dem steht, dass man die Handbremse bitte anziehen sollt, steht links an der Wand kurz bevor man nach dem Trocknen wieder aus der Waschanlage fährt - sehr sinnvoll :o) und nun glänzt mein Fritz wenigstens von außen wieder. Zuhause noch kurz mit dem Lappen auch den Innenraum gereinigt, außerdem noch das Waschwasser nachgefüllt, et voilà: erstmal wieder alles in bester Ordnung.

Dann kurz Mittagessen, Wäsche zum Waschen in die Maschine schmeißen und dann beschließe ich, ein paar Fotos zu bearbeiten, die ich demnächst so ganz richtig auf Papier abziehen lassen möchte, um meine Alben weiterzuführen. Heute Nachmittag steht der "Neubürgernachmittag" an - so eien Veranstaltung mit Kaffee, Kuchen, Bürgermeister und Stadtrundgang. Wann fängt der egtl. nochmal an. Ich rechne mit iwann am Nachmittag, also 15.00 Uhr oder so. Ich schaue in den Brief: Beginn 14.00 Uhr. Ich schaue auf die Uhr: es ist 14.10 Uhr und ich bin völlig ungeschminkt und unzurechtgemacht. S**t!

Innerhalb von acht Minuten bin ich in einem Zustand, in dem ich auf eine solche Veranstaltung gehen möchte. Das von mir so schön geplante "zu Fuß hingehen", muss aufgrund der etwas fortgeschrittenen Zeit, dann kurzfristig ausfallen. Gut, dass das Event mit Kaffee trinken und Kuchen essen anfängt, da kann man dann doch auch vllt. etwas später hinkommen. Ich darf an dieser Stelle verraten, ich kann als Letzte 20 Min zu spät. Schlimm war das jetzt nicht richtig, weil tatsächlich erstmal gegessen, getrunken und geplaudert wurde, aber für meine Zuversicht, dass ich es auch mal schaffe "in time" zu sein, war das nicht so förderlich.

Wieder zuhause angekommen, Wäsche aufgehängt und tatsächlich ein paar Bilder bearbeitet, habe ich mir vorgenommen noch ordentlich was zu kochen, bevor ich nachher mit meiner Kollegin in die "Filmauslese" ins Kino gehe. Tja, und damit hätte ich um 18.00 Uhr wenigstens mal anfangen müssen, denn ich muss hier spätestens um 19.20 Uhr los. Aber dann ist mir im Netz gerade bei Frau Brüllen das "WmDedgT 11/2016" über den Weg gelaufen, an dem ich ja mal wieder teilnehmen wollte und ich habe spontan beschlossen, meinen Tag noch aufzuschreiben. Tja, jetzt ist es 18.41 Uhr - das wird wohl eher kein ausgedehntes warmes Abendessen mehrt, sondern eine Vesper. Ver****t!

Aber man soll ja nie aufhören an sich zu arbeiten... :o)

Mittwoch, 2. November 2016

Ohne Worte

Durchgerostet. Der Kühler. Nach VIER Jahren! Sauber, Audi, das schaffen auch nicht alle. Vorsprung durch Technik. Mir fehlen (naja, nicht ganz, aber beinahe) die Worte.