Sonntag, 25. April 2021

Thank you, next.

In der Woche nach dem Ausflug nach Rheinland-Pfalz rechne ich am Mittwoch endlich wieder mit der Haushaltshilfe, die nun schon mehrere Wochen immer wieder kurz- oder mittelfristig ausgefallen ist, was reichlich unschön war und ist. Sie kündigt sich am Dienstag für mich Mittwoch an und ich bin froh, dass es jetzt wieder nicht mehr wir sein müssen, die sich um die Hausarbeit kümmern müssen. 
Leider kommt es aber erstens anders und zweitens als man denkt.

Am Mittwoch erreicht mich, während ich noch denke, dass im Moment unsere Wohnung wieder auf Vordermann gebracht wird, eine Nachricht, in der mir unsere Haushaltshilfe reichlich seltsam erklärt, warum sie nicht mehr zu uns kommen möchte und uns empfiehlt, uns eine neue Person für diesen Job zu suchen. Ich bekomme eine WhatsApp-Nachricht, keinen Anruf und als ich sie telefonisch zu erreichen versuche, bekomme ich auch keinen Rückruf - was ist das denn?! Ich bin irritiert und frustriert. Das ist jetzt die vierte Person, die wir auf diesem Job hatten und die hinschmeißt - die Leute sind scheinbar einfach nichts mehr gewohnt. Wir bezahlen fair und zu den üblichen Kursen, wir melden den Job als Minjob an, aber das scheint bislang alles nicht zu helfen.

Sie gibt uns die Schlüssel am Freitag zurück und ich setze eine neue Anzeige bei eBay Kleinanzeigen rein, um jemand neues für die Stelle zu finden. Ich denke, es gibt wesentlich schlechtere Haushalte, in denen man aushelfen kann. Tja, die Fenster müssen dringend geputzt werden und die Wohnung hat seit Wochen kein Grundreinemachen mehr gesehen ... das wird dann dieses Wochenende wohl mal wieder an uns hängenbleiben.


Schon am Anfang der Woche sind die beiden Bilder bei uns angekommen, die ich für das Schlafzimmer erstanden habe: ein Diptychon von Serge Hamad (Achtung, Werbung!). Ausgepackt habe ich sie allerdings noch nicht, denn das wollte ich gerne zusammen mit dem KSM machen. Wir packen sie also am Freitagabend aus und ich bin recht begeistert, denn sie passen vom Format und der Farbgebung gut in unser Schlafgemach. 😊


Am Samstag starte ich den Tag mit einer Yoga-Session, danach gehen wir einkaufen und am Nachmittag fahren wir (für mich) zum ersten Mal in die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens (Achtung, externer Inhalt!), wo eine meiner früheren Schulfreundinnen schon seit mehreren Jahren lebt. Sie hat uns eingeladen, wir haben zugesagt und wir freuen uns nun sehr hinzufahren. 😁 Die Freundin und ihre Familie lebt recht nah am Rhein und, nachdem wir Kaffee getrunken haben, gehen wir, mit den beiden Jungs, den Kindern der Freundin, allesamt raus - runter an den Rhein. Wir passieren die Fleher-Brücke (Achtung, externer Inhalt!), die jetzt abgerissen werden soll, eines der Düsseldorfer Wahrzeichen, werfen Steine ins Wasser, haben eine Picknick-Decke, etwas zum Essen und zum Trinken dabei und verbringen alle Mann einfach eine gute Zeit am Wasser. 😊


Den Rest des Tages gehen die Freundin und ich noch ein paar Dinge für den Abend einkaufen, danach spielen der KSM und ich mit den beiden Jungs im Garten noch eine Runde Fußball bis alle schwitzen, müde und knatschig sind und es etwas zum Abendessen gibt. Eine halbe Stunde zu spät (ab 22.00 Uhr ist jetzt Ausgangssperre und wir werden erst 30 Min später zuhause ankommen) fahren wir mit Gabi wieder zurück ins Hochsauerland. dort setzen wir uns sogar erst noch kurz aufs Sofa bevor wir ins Bett fallen. 😴

Am Sonntag schlafen wir zwar länger als am Samstag, stehen aber dennoch relativ früh auf, denn wir müssen ja - unglücklicherweise - die Wohnung und v.a. auch die Fenster saubermachen. 😐 Der KSM möchte einen Kuchen (Sallys Zitronen Cheesecake, Achtung externer Inhalt!) backen (oder besser: nicht backen, sondern kühlen) und außerdem muss auch noch das Diptychon ordentlich an die Wand gebracht werden. Der KSM ist ein sehr zuverlässiger Erlediger für solche Aufgaben, er macht das gewissenhaft und mit Köpfchen und hinterher sieht's immer toll aus und genau so, wie man es sich vorgestellt hat - wie er das nur immer macht ... 


Während unseres Putz-Marathons übernehme ich es, das Mittagessen zu kochen und es gibt eine Kichererbsen Pfanne mit Spinat, die ich sehr lecker finde. 😋


Nachdem der Kuchen im Kühlschrank lange genug abgekühlt hatte, können wir ihn uns zum Kaffeetrinken genehmigen - sehr lecker sage ich Ihnen. 😋


Am späten Nachmittag, fast schon Abend, steigen wir zu zweit noch einmal auf die MTBs. Es fängt gut an, als wir auf dem Weg in die Strumpfstadt drei Rennradler bergab überholen 😉, allerdings stellt sich dann recht schnell heraus, dass das Fahrrad des KSM ieinen nicht näher zu ermittelnden Defekt hat und es ihm wahnsinnig schwer fällt, damit vorwärts zu kommen. Darüber hinaus ist ihm kalt, er hat plötzlich Kopfschmerzen und ich mache mir kurz ernsthaft Sorgen, ob er nun kurzfristig von Corona befallen worden wäre. Wir strampeln also nur eine kleine Runde zusammen und fahren dann wieder zurück, wo wir zum Abend essen (nicht ohne dabei auch noch ein Stückchen von diesem wunderbaren Cheesecake mit Lemon-Curd zu verspeisen 😊) und dann den "Tatort" anschmeißen. Der kommt diesmal aus dem Schwarzwald (Achtung, externer Inhalt!).



Donnerstag, 22. April 2021

Rheinland-Pfalz

Back to work am Montag in der Woche nach Ostern und ich bleibe im Homeoffice. Draußen sieht es aus wie folgt, da ist das die vernünftigste Lösung:


Ich brauche zwei Tage, um mich durch die ungelesenen E-Mail durchzuarbeiten und gleichzeitig auf den Schirm zu bekommen, welche Themen aktuell bearbeitet werden müssen, dann bin ich wieder auf der Höhe. 😊

Am Montag kündigt sich an, dass ich meine Tage bekomme. In der letzten Zeit hatte ich mich öfters schon damit auseinander gesetzt, wie ich während dieser Zeit Müll einsparen könnte. Der Verbrauch an Periodenprodukten ist einer, den ich gerne erheblich eindämmen oder sogar vermeiden möchte. Daher hatte ich mir im letzten Herbst bereits Periodenunterwäsche von ooia (Achtung, Werbung!) bestellt, die ich tatsächlich sehr mag. Ich gebe allerdings zu, dass, wenn man, wie ich, über Jahrzehnte Tampons benutzt hat und daran gewöhnt ist, dass man sich während der Menstruation "trocken" fühlt, es etwas seltsam ist, ausschließlich diese Wäsche zu tragen. Das Gefühl erinnert mich ein bisschen an meine "Anfangszeit", in der ich, wie meine Mutter, Binden benutzt habe 😁. Öfters schon habe ich in der letzten Zeit von sog. "Menstruationstassen" (Achtung, externer Inhalt!) gelesen, die aus Silikon sind, die Blutung einfach auffangen und ohne Probleme, nach entsprechender Reinigung, sehr oft wiederverwendet werden können. Ich belese mich also zu diesem Thema, finde heraus, dass es - wie zu so vielen anderen Produkten auch - Test und Testsieger (Achtung, Werbung!) gibt. Die Menstruationstasse, die mir von ihrer Form und Farbe gesehen am besten gefällt (Achtung, Werbung!), die in Deutschland hergestellt wird und, darüber hinaus, im Test auch noch sehr gut abgeschnitten hat, gibt es hier in der Strumpfstadt sogar an zwei Stellen zu kaufen - damit hatte ich so ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet. 😉

Am Dienstagabend gehe ich ins Lauftraining und im Anschluss noch eine Runde durch den Supermarkt, denn ich möchte mich bei dem Kollegen, der mir in der vergangenen Woche viel Rennerei und Kosten rund um meinen Fahrzeugschein erspart hat (Sie erinnern sich?), mit einer Tafel Schokolade bedanken und dann suche ich gleich auch noch nach einer Menstruationstasse. Et voílà, ich werde fündig - in beiden Fällen. Es gibt die Version in schwarz, die mir von Anfang an am besten gefallen hat und ich investiere spontan in dieses Produkt, weil ich denke, es ist auf lange Sicht - während meiner Tage - die nachhaltigste Lösung. 




Die meisten Quellen, die ich dazu gelesen habe, geben an, dass man Menstruationstassen über viele Jahre hinweg benutzen kann ... und da kommen mir die 17,- EUR, die ich für sie ausgegeben habe, im Vergleich mit den Ausgaben für Tampons und dem Müllberg, den ich damit produziert hätte, sehr vernünftig vor. Ich probiere die Tasse am Abend sofort aus und komme gut zurecht. Es gelingt mir, die Tasse korrekt einzusetzen, ich spüre sie nicht und bin "trocken" bis zum nächsten Morgen. Dann säubere ich die Tasse kurz unter fließendem Wasser, setze sie erneut ein und nutze sie bis den ganzen Tag über bei der Arbeit bis zum Abend.

Dann allerdings gelingt es mir zweimal nicht richtig, sie korrekt einzusetzen und sie hält daher nicht dicht und ich spüre sie. Dann beschließe ich, dass ich, da es ohnehin auf das Ende der Periode zugeht, einfach noch eine Zeit lang die Periodenunterwäsche tragen werde bevor ich die Tasse während des nächsten Zyklus erneut einsetzen werden. Man soll geduldig mit sich sein. 😎

Der Rest der Woche läuft stetig und einigermaßen vernünftig vor sich hin und der KSM reist am Donnerstag, zum ersten Mal in diesem Jahr, zu einem Rennen an den Nürburgring (Achtung, externer Inhalt!). Aus diesem Grund kommt er am Freitag nicht zu mir, sondern ich werde am Samstag zu ihm - in diesem Fall ist das in Andernach (Achtung, externer Inhalt!) - reisen.

Ich war schon sehr lange nicht mehr in Rheinland-Pfalz, das letzte Mal (Sie erinnern sich?) ist schon 1,5 Jahre her. Da war ich noch in einem ganz anderen Teil von Deutschland beheimatet und habe einen ganz anderen Job gemacht. Und auch damals schon ist mir aufgefallen, dass Rheinland-Pfalz (Achtung, externer Inhalt!) eines der Bundesländer ist, zu denen ich überhaupt keine Vorstellung und Meinung besitze (und das passiert selten 😉). Ohne diese Meinung hier jemandem aufdrücken zu wollen, aber bei "Hessen" (Achtung, externer Inhalt!) denke ich immer daran, dass ich mal gehört zu haben glaube, dass dort eines der leichtesten Abiture (Achtung, externer Inhalt!) in Deutschland geschrieben wird und bei Nordrhein-Westfalen (NRW; Achtung, externer Inhalt!) denke ich immer an die verschiedenen seltsamen Ausdrücke, die die Menschen hier sprachlich gebrauchen - das "Fenster losmachen" oder etwas "dabei tun" sind nur zwei davon. Rheinland-Pflaz hingegen läuft bei mir eher so "unter dem Radar". Warum auch immer ...

Umso mehr freue ich mich auf dieses Wochenende - mal wieder abseits vom Hochsauerland. 😁 Allerdings muss ich mir das Wochenende noch recht hart verdienen, denn bis zu diesem Wochenende müssen die Artikeltexte der nächsten Kollektion geschrieben sein und, auch wenn mir meine beiden Kollegen dabei schon auch helfen können, den Großteil dieser Aufgabe muss, ob meiner Aufgabe bei der Strumpffirma, einfach ich selbst übernehmen. Am Freitagabend möchte ich dann aber auch einfach nochmal raus, daher verschiebe ich die Dinge, die noch erledigt werden müssen auf Samstag.

Am Samstag dann erledige ich aber erst einmal Besorgungen und Einkäufe in der Stadt. Neben dem üblichen Wocheneinkauf, für den ich diese Woche alleine unterwegs bin, gehe ich auch noch beim örtlichen Orthopädie-Schuhmacher (Achtung, Werbung!) vorbei und lasse mir dort Einlagen für meine Laufschuhe anpassen. Danach fahre ich nach hause, esse etwas und begebe mich dann an meinen Schreibtisch. Bis gegen 16.00 Uhr möchte ich noch ein paar Dinge "wegarbeiten", dann etwas zum Abendessen zubereiten, das ich dem KSM und mir dann mitbringe (denn Restaurants zu finden, ist ja grade nicht nur einfach ...) meine Sachen packen und gegen 18.00 Uhr losfahren, damit ihc um 20.00 Uhr beim KSM sein kann.

Gedacht, getan, ich lege los. Ich bin so konzentriert, dass ich erst gegen 16.30 Uhr wieder daran denke, anzufangen, das Essen zuzubereiten. Es soll eine "7 Zutaten Winterbowl" (Achtung, externer Inhalt!) geben, die wir schon öfters einmal gekocht haben. Sie ist so schön einfach und schmeckt total lecker. Das einzige, was ich hierfür wirklich kochen muss, ist die Quinoa (Achtung, externer Inhalt!). Es ist nur noch ein Rest davon da, der genau für zwei Schüsseln reichen sollte.

Ich setze die Quinoa also auf und bis das Wasser kocht, gehe ich noch einmal zurück an meinen Schreibtisch, um dort weiterzuarbeiten. Ich arbeite konzentriert, so konzentriert, dass ich erst überhaupt ncihts mit diesem Fiepen anfangen kann, das in regelmäßigen Abständen zu hören ist. So als würde ein LKW rückwärts fahren oder so ... ob das unten in der Werkstatt unseres Vermieters ist?! Erst ganz langsam kommt mir ins Gedächtnis, das unsere Raumelder so klingen wie dieses Fiepen ... und dann spurte ich in die Küche, wo schon alles total verqualmt ist und unglaublich stinkt. Ich ziehe den Topf von der Platte (lasse den Deckel aber drauf, um nicht auch noch einen Brand zu riskieren 😝), schalte sie aus und öffne erst einmal das Küchenfenster weit. Dann ärgere ich mich. Das war's dann wohl mit Quinoa in der Bowl. Den Feldsalat habe ich ebenfalls vergessen zu kaufen ... na, das wird dann ja mal iwie nichts, oder?

Nachdem ich alles habe 10 Minuten abkühlen und auslüften lassen, gehe ich zurück in die Küche und koche Reis in der Pfanne. Während der kocht stehe ich fast die ganze Zeit daneben ... und er gelingt. 😊 Ich schneide also die rote Bete und richte ein "Blutbad" an 😁, verteile den Reis und die Kichererbsen in die beiden Schüsseln, rühre schließlich noch ein Dressing an und verpacke alles mE sicher in verschiedenste Behältnisse und dann in meinen Picknick-Korb, den ich mitnehmen möchte, damit wir Besteck und Geschirr haben, um essen zu können. Es gelingt mir sogar noch, einen  Milchkaffee frisch zu brühen, einen Thermosbecher damit zu füllen und ihn einzupacken. 


Ins Auto steige ich schließlich erst gegen 18.30 Uhr - also eine halbe Stunde zu spät, was sich sofort auch in der vom Navi ausgerechneten potenziellen Ankunftszeit bemerkbar macht. Leider ist es zusätzlich noch so, dass mein Tank nicht mehr der aller vollste ist, so dass ich auf dem Weg zur Autobahn auch noch einmal an einer Tankstelle stoppen muss, die - darüber hinaus - nicht direkt auf meinem Weg liegt.

Nach 2h Fahrt beim KSM angekommen, stellen wir fest, dass das Dressing aus seinem Behältnis komplett herausgelaufen ist und sich im Korbinnenleben verteilt hat (das Gott sie Dank mit Folie ausgekleidet ist, was Schlimmeres verhindert hat). Den Großteil haben dann dabei die Stoffservietten aufgesogen, die ebenfalls im Korb lagen. *Möööp* Die Tüte, in dem ein Stück Striezel (unser Frühstück für den Sonntag; Achtung, externer Inhalt!) lag, hat auch ihren Teil abbekommen, glücklicherweise ist das Gebäckstück an sich vom Kontakt mit dem Olivenöl-Essig-Dressing verschont geblieben. 😏


Zum Glück schmeckt die "7 Zutaten Winterbowl" auch ohne Dressing (und ohne Feldsalat 😏) sehr gut und stillt unseren abendlichen Hunger. Zum Nachtisch gibt es schon einmal ein Stück von dem Striezel.



Am Sonntag bin ich ein echtes Hindernis. Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt haben, setze ich mich noch einmal an meinen Schreibtisch, wo ich Dinge erarbeite, die ich am nächsten Tag abliefern möchte. Draußen ist zwar tolles sonniges Wetter, aber während ich arbeite, schläft der KSM in unserem Bett weiter vor sich hin. Die Vorstellung des KSM von einem "gelungenen Sonntag" ist tatsächlich die, dass er die ganze Zeit pennen kann und davon nicht abgehalten wird. In letzter Zeit, in der ich sehr viel mehr Einfluss auf sein Leben nehmen durfte, ist er von dieser Vorstellung aber schon immer wieder stark abgewichen. Als Ausgleich lasse ich ihm dieses Herangehen immer dann, wenn es möglich ist und wenn, so wie an diesem Sonntag, ich ohnehin etwas anderes machen muss. 😉

Nachdem wir uns am frühen Nachmittag dann einigermaßen in Schuss gebracht haben - mit Duschen und Föhnen und so - fahren wir noch einmal nach Koblenz (Achtung, externer Inhalt!), wo wir (nachdem wir morgens und am Mittag lediglich den Striezel zusammen verdrückt hatten) uns etwas zum Essen holen und - zumindest noch ein bisschen - die Stadt anschauen wollen.

Auf dem Weg dorthin finden wir heraus, dass es eine sehr gut bewertete Pizzeria gibt, die sich passenderweise in der "Gemüsegasse" befindet (Achtung, Werbung!) und wir beschließen, uns dort, der Einfachheit halber Pizzen zu bestellen und einen Salat mitzunehmen (Das allerdings ist eig. gar nicht einfach, denn wir haben gar kein Besteck dabei, um ihn essen zu können, bestellen ihn dann aber trotzdem - morgen ist ja auch noch ein Tag und ich brauche dringend auch noch etwas zum Mittagessen bei der Arbeit, von zuhause etwas mitnehmen werde ich mir ja morgen nicht können 😉).

Die Koblenzer Alt- und gleichzeitig Innenstadt, gefällt uns beiden sehr gut - im Gegensatz zu der von siegen letzte Woche (Sie erinnern sich?). So viele kleine schöne, gut sortierte Läden, gemütlich eingerichtete Kneipen und Cafés - was für ein Jammer, dass sie im Moment einfach nicht geöffnet haben dürfen! Das verstehe tatsächlich, wer will - ich tu's nicht. 😕










Nach 20 Minuten Stadtrundgang sind unsere beiden Pizzen und der Salat abholbereit und wir setzen uns auf die Sitzmöbel für draußen, die vor einem der Lokale, zwar zusammengeschlossen, aber dennoch nutzbar stehen. Es ist trocken, und einigermaßen war, daher ist es okay, zum Essen mal eben draußen zu sitzen. Die Pizza ist wirklich sehr gut und der Teig etwas anders, als man das von den meisten Pizzerien gewohnt ist.


Im Anschluss an unser Abendessen, obwohl wirklich schon zu sehr fortgeschrittener Zeit, hat sogar die ortsansässige Eisdiele (Achtung, Werbung!) noch geöffnet, vor der zeitweise sogar noch eine ordentliche Schlange stand. die selbstgemachten Soßen sind zwar leider bereits weggeräumt und ich kann sie daher nicht mehr haben, aber ich schlage trotzdem voll zu und erstehe drei Kugeln, damit der KSM, der beteuert, dass er nichts Süßes mehr wollte, auch noch etwas abhaben kann. 


Der KSM kauft uns noch zwei Flaschen mit Getränken während ich an meinem Eis löffle und danach drehen wir, voll ausgestattet quasi, noch eine Runde um das "Deutsche Eck" (Achtung, externer Inhalt!) bevor es anfängt, leicht zu regnen und wir deshalb gen Andernach zurück fahren., wo der Abendhimmel freundlicher aussieht. 😀





















In Andernach, da wir bis zur Ausgangssperre um 21.00 Uhr noch etwas Zeit haben, gehen wir ebenfalls noch einmal an den Rhein (Achtung, externer Inhalt!) und laufen eine Zeit lang neben ihm her bevor wir umkehren und noch eine Bank aufsuchen müssen, damit ich noch zu Bargeld komme.

Um pünktlichst 21.00 Uhr sind wir wieder zuhause und können ein, trotz allem, schönes Wochenende, mit dem "Tatort" (Achtung, externer Inhalt!) beschließen. glücklicherweise liegen wir schon zum Fernsehen im Bett. 😴

Sonntag, 11. April 2021

Machen

Am Ostermontag schlafen wir relativ lange, frühstücken zusammen noch etwas und im Anschluss gehe ich eine Runde laufen. Der KSM frönt lieber seinen Entzugserscheinungen. 😉 

Zum Mittagessen gibt es die Reste der letzten Tage und im Anschluss einen echten "Mohrenkopf" (Achtung, Werbung!) aus der Schweiz sowie die Diskussion darüber, ob man nun noch "Mohrenkopf" sagen darf oder lieber "Schaumkuss" sagen sollte, gratis obendrauf. Ja, in meinem Verständnis ist "Mohrenkopf" kein schlimmes Wort, sondern ausschließlich mit Bildern dieser Süßigkeit belegt, allerdings gehöre ich auch nicht zu denjenigen, die eine dunkle Hautfarbe haben, ich habe also leicht reden. Aus diesem Grund leuchtet es mir ein, dass wir diese Diskussion führen und an manchen Stellen etwas bewegen und verändern müssen - sei das nun beim "Mohrenkopf", dem "Zigeunerschnitzel" oder im Umgang mit Geschlechtern.




Am Nachmittag machen wir uns auf in die schöne Stadt, in der ich in die Schule gegangen bin (Achtung, externer Inhalt!) und die ich heute, nachdem ich seit fast 20 Jahren nicht mehr dort wohne, schöner finde denn je. Wir holen uns einen Kaffee (für den KSM) und zwei Eis (für die Eltern) uns starten einen Spaziergang rund um die Stadt - leider ist das Wetter unterirdisch und es wird während unseres Spaziergangs immer schlechter. Die Stadt ist aber definitiv einen Besuch wert und selbst bei diesem Wetter schön anzuschauen, aber sehen Sie selbst:






Als es auf dem Domberg (Achtung, externer Inhalt!) schließlich anfängt zu schnee-regnen, es immer kälter wird und unsere Regenschirme immer weniger gegen die Nässe ausrichten können, gehen wir zügig zurück an den Ausgangspunkt und von dort nach hause.

Der Montagabend bringt ein Feiertagsabschluss-Abendessen und einen "Tatort" aus Saarbrücken (Achtung, externer Inhalt!) mit sich bevor wir ins Bett fallen. 😴 

Am Dienstagvormittag nach dem Frühstück arbeite ich ein Stück an den Bildern von 2020 weiter: nachdem ich endlich wieder ein Online-Fotostudio gefunden habe, bei dem ich Fotos nach meinen Vorstellungen abziehen lassen kann (Achtung, Werbung!) und das bereits um Weihnachten herum einmal erfolgreich gemacht hatte, möchte ich nun bald die nächste Portion zum Entwickeln geben und damit in den Fotoalben wieder up-to-date sein. Währenddessen sitzt auch der KSM vor seiner Mattscheibe. 😉


Nach dem Mittagessen halten wir noch ein kleines Schläfchen bevor wir wieder zurück ins Hochsauerland aufbrechen - zu spät, um noch rechtzeitig zum Lauftraining dort anzukommen. Mir war die kleine Entspannung mit dem KSM vor der langen Fahrt aber eindeutig wichtiger als pünktlich loszukommen. Während der 3,5 stündigen Fahrt dann erledigt sich das Lauftraining, aufgrund des Winterwetters, das im Hochsauerland herrscht - von ganz alleine. Niemand hat so recht recht Lust darauf.

Der KSM möchte ein "ungesundes" Abendessen aus dem Fast Food Restaurant mitnehmen. Ich bin kein Freund derartiger Läden, mir gefällt deren Angebot an und Umgang mit Essen nicht, aber ich kann dem KSM auch nicht immer all diese Dinge, die er so gerne macht (und die leider oft der allgemeinen Situation nicht gerade zuträglich sind: Autorennen, Fast Food, ... ) verbieten. Also halten wir bei der Kette, die wahrscheinlich maßgeblich daran beteiligt ist, dass weltweit Hühnchen gezüchtet werden wie am Fließband (Achtung, externer Inhalt!) und nehmen dort unser Abendessen mit.

Als wir zuhause ankommen erwarten uns winterlicher Schneefalls und angezuckerte Sträucher:


Das Abendessen ist mit uns die letzten 2h gefahren und dabei schon ziemlich kalt geworden, wir müssen es also wieder aufwärmen bevor wir die ekelhafte Hühnchenzucht ausblenden und uns das Abendessen trotzdem schmecken lassen. Der KSM weist mich sogar in die Fachkenntnisse eines Essens der Kette ein und erklärt mir, warum man dort Kartoffelbrei mit Soße und "Cole Slaw" bestellt. 😉 An diesem Bottich mit Stückchen on toten Hühnchen werden wir übrigens noch zwei weitere Abendessen lang essen bevor er endlich "geschafft" ist. Wenn wir schon solche Nahrung kaufen, wird sie zumindest restlos aufgebraucht. 😊


Am Mittwoch haben wir einen Termin mit meiner Gabi zum Service in einer der benachbarten Kleinstädte. Wir reisen hierfür recht früh an. So früh, dass wir noch nicht gefrühstückt haben - das wollen wir dann vor Ort tun, während Gabi geserviced wird. Im Autohaus gebe ich meinen Schlüssel und den Fahrzeugschein am Tresen ab. Den Fahrzeugschein erhalte ich zurück und überlege noch, ob es wirklich eine gute Idee ist, ihn in die Hosentasche zu stecken anstatt ihn sofort wieder ins Auto zu legen ... 

... nach einer Stunde Service-Termin und einer weiteren Stunde Einkaufen im örtlichen Lebensmittelmarkt (um einfach mal etwas anders zu sehen 😉) fahren wir wieder nach hause. Am letzten Kreisel innerhalb der Stadt kommt uns ein POLIZEI Streifenbus entgegen. als ich mich in der nächsten Ortschaft umsehe, fährt er hinter mir und oben im Blaulicht läuft die Ansage: STOPP POLIZEI. Ich bin etwas schockiert, werde langsamer, steuere eine Haltemöglichkeit an und der KSM fragt mich irritiert, was ich da tue. Ich zeige in den Rückspiegel, woraufhin er mich trocken fragt: "Was hast denn wieder gemacht?"

Die freundliche POLIZISTIN fragt mich, ob ich einen Fahrzeugschein vermissen würde und händigt ihn mir wieder aus, er hätte in der Fußgängerzone gelegen. Ich sollte mich nicht wundern, wenn ein Kollege von mir nun versuchen würde, mich zu erreichen, er sei mit ihr verwandt - so ganz erschließen sich mir die Zusammenhänge zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Zuhause habe ich dann schon einen Anruf und eine Nachricht von einer Kollegin aus der Strumpffirma auf dem Smartphone und so langsam ergibt es einen Sinn: der Fahrzeugschein fiel mir wohl aus der Tasche und wurde gefunden -  ausgerechnet von einem meiner Kollegen in der Strumpffirma. Der gab den Schein bei einer seiner Verwandten (wie auch immer) ab, weil diese bei der POLIZEI arbeitet und versuchte dann, mich in der Firma zu benachrichtigen - was nicht funktionierte, weil ich im Urlaub war. 

Wieder zuhause angekommen konnte ich allen bis dahin in diesen "Fall" verwickelten Entwarnung geben, da der Schein ja glücklicherweise bereits wieder bei mir aufgetaucht war noch bevor ich überhaupt bemerkt hatte, dass ich ihn verloren hatte. 😁

Am frühen Nachmittag mache ich mich auf, mal wieder ein paar Teile zu nähen. Seit Langem schon habe ich noch drei Zuschnitte für ein Longsleeve "Lady Rose" (Achtung, Werbung!) quasi in der Schublade liegen. Ich ergänze sie um das letzte, noch benötigte Teil und beginne damit ein Oberteil aus meinem bekannten Lieblingsstoff: schwarz-weiß geringelt 1cm mit pinken Bündchen fertig zu machen. Da ich auch für mich selbst noch eine Abwandlung der Lady Rose mit verlängerten Ärmeln und Daumenloch aus einem Mickey Mouse Jersey nähen möchte, der schon lange Zeit bei mir wohnt, hole ich am Nachmittag noch schwarzen Baumwollfaden, schwarzen Bündchenstoff und eine elastische Rüschenspitze aus dem Nähladen in der Strumpfstadt. Dann nähe ich bis in die Nacht.








Und auch am nächsten Morgen noch einmal. Ich musste einige Nähte im Sichtfeld noch einmal auftrennen, da sie spät in der Nacht leider eher so aussahen als ob ich einen über den Durst getrunken gehabt hätte. Erst dachte ich: das lasse ich jetzt so - geht schon. Am nächsten Tag aber, neu aufgeladen, stelle ich dann doch fest, dass ich an den Stellen doch lieber schöne Nähte haben möchte und ich besserte meine Nähfehler aus. 😊


Abschließend versehe ich das Stück noch mit meinem Logo und bin sehr zufrieden. Ich tue gerne Dinge, bei denen am Ende auch ein Ergebnis sichtbar wird. 😊


Am Donnerstagnachmittag mache ich mich an mein Oberteil. Dieses dauert nun erst einmal etwas länger an, da ich die Ärmel mit Daumenlöcher selbst konstruieren und dafür den vorliegenden Schnitt etwas verändern muss. Am Ende bin ich mit den Daumenlöchern aber schon einmal sehr zufrieden. 😉


Nachdem ich am Donnerstag bis weit in den Abend hinein noch mit Nähen beschäftigt bin, konzentrieren wir uns am Freitag dann auf die Aufgaben, die wir in dieser Woche auch noch angehen wollten: die letzten Dinge aus übrig gebliebenen Umzugskisten verräumen oder verkaufen/verschenken, das Schranksystem in der Ankleide ausweiten, so dass der KSM auch etwas mehr Platz findet, und auch das Regalsystem im Büro erweitern, um u.a. die 3D-Druck-Zutaten des KSM endlich bequem und ordentlich lagern zu können.

Am Vormittag und über Mittag kommen wir diesbezüglich schon ein ganz gutes Stück weit voran und platzieren eine Bestellung beim Schwedischen Möbelriesen (Achtung, Werbung!), wo man im Moment nur online bestellen und die Ware dann innerhalb eines wählbaren Zeitfensters abholen kann.

Nachdem wir seit Dienstagabend an dem Wunschabendessen des KSM vom Amerikanischen Hähnchenbrater gegessen haben, reicht es mir nun und wir steigen wieder um auf vegetarische/vegane Gerichte. Am Freitagmittag gibt es Tagliatelle (Achtung, externer Inhalt!) mit roter Gemüsesoße - selbst gebastelt - außerdem Chicorée (Achtung, externer Inhalt!) mit einem Dip (Achtung, externer Inhalt!), für den wir einige Reste an verschiedensten Soßen aus unserem Kühlschrank endlich leer machen können. 😋


Da das Wetter bombastisch ist, gehen wir nach dem Mittagessen zusammen eine Runde an die frische Luft und das Dorf herum, in dem wir gerade unsere Wohnung haben.


Am Abend beschließen wir, dass wir auch im Wohnzimmer endlich einmal ein paar Vorhänge installieren könnten und ich habe dafür auch schon die passende Vorrichtung in meiner Sammlung, weil ich sie in der letzten Wohnung bereits verwendet habe, um einen Vorhang zwischen zwei Balken aufzuhängen. Leider ist das Edelstahlseilstück, das ich ebenfalls noch vorliegen habe und das - quasi als Vorhangstange - zwischen den Vorrichtungen gespannt werden muss, 10cm zu kurz. Da es mittlerweile 21.00 Uhr am Abend ist, fangen wir nicht mehr an, mit dem Akkuschrauber des KSM die Vorhangvorrichtung zu befestigen, aber der KSM zeichnet sie immerhin noch an und hält für mich mal ein paar Vorhänge hin, damit wir uns vorstellen können, wie das Wohnzimmer MIT Vorhängen aussehen wird. 😍


Den Samstag starten wir mit einer gemeinsamen Yoga-Session, danach frühstücken wir und gehen einkaufen. Nach dem Mittagessen (wir vespern nur, weil es abends etwas Warmes geben soll 😁), befestigen wir noch die Vorrichtung für die Vorhänge - nachdem wir ein Stück Edelstahldrahtseil in der richtigen Länge im Baumarkt erstanden haben.

Und dann fahren wir los ... zum Schwedischen Möbel-Riesen ... um die Sachen abzuholen, die wir am Freitag bestellt hatten. Und weil uns dieses Abholen dann schon einmal in eine größere Stadt (Achtung, externer Inhalt!) führt, werden wir dort auch noch etwas für unser Abendessen mitnehmen. Wir beschließen auf der Autofahrt, dass es zum Abendessen Indisch geben wird, weil wir einen, wie wir finden, ausnehmend schönen Inder (Achtung, Werbung!) im Internet finden.

Die Abholung beim Möbelhaus passiert gut organisiert und dauert nicht einmal 30 Minuten. Wir sind also für eine Bestellung beim Inder viel zu früh. Der KSM lässt sich aber nicht davon abbringen, immer wieder anzurufen - noch vor der eigentlichen Öffnungszeit - solange bis, 10 Minuten vor der offiziellen Öffnung, endlich jemand unsere Bestellung entgegen nimmt. Bis die Gerichte fertig sind (wir haben ein vegetarisches Menü mit Vor-m Haupt- und Nachspeise bestellt), drehen wir zusammen eine Runde in der sehr ruhigen Innenstadt und stellen beide fest, dass wir dieser Stadt leider so gar nichts abgewinnen können.

Unser Essen fährt dann mit uns erst noch einmal 50 Min nach hause bevor wir es am heimischen Küchentisch verzehren. Gut war's - aber sehen Sie selbst:






Im Anschluss, mit zufriedenen Mägen, starten wir zusammen die Umbau-Aktion an unserem (aka meinem) Kleiderschranksystem.

Vorher (mit Platz vor allem für meine Sachen):














Nachher (mit mehr Platz für meine Sachen, aber viel mehr Platz für die Sachen des KSM):


Danach schlafen wir beide auf dem Sofa bereits fast ein und gehen daher zügig ins Bett. 😴

Am nächsten Tag frühstücken wir zusammen und machen uns dann zügig daran, die Holzteile, die wir am Tag vorher beim Möbelriesen erstanden hatten, mit Hartöl einzulassen. Geöltes Holz ist in meinen Augen das schönste Material, das es gibt - altes Erbe aus meiner Nach-Abitur-Zeit, in der ich in einer Schreinerei (Achtung, Werbung!) lange Praktikum gemacht habe. 😊



Der Tag bietet sich in jedem Fall für derlei Arbeiten an, denn draußen regnet es einfach nur unmotiviert vor sich hin. 😉


Nachdem wir alles geölt haben, belohnen wir uns mit einer heißen Schokolade mit Schlagsahne-Haube. 😋


Am späten Nachmittag essen wir gleichzeitig zum Mittag und zum Abend. Es gibt eine Süßkartoffel aus dem Ofen mit ganz viel Kernen, Gemüse, Salat und einem Joghurtdressing (Achtung, externer Inhalt!). 😋



Am Abend schauen wir den Tatort (Achtung, externer Inhalt!) an wie gehabt, wie gewohnt und - wie immer - sehr bürgerlich und schön.