Mittwoch, 24. Juni 2020

Erste Runde

Am Montag der neuen Woche schneidere ich tatsächlich noch einmal eine Maske (MNS). Das Thema "Corona" begleitet uns ja immer noch (wer hätte es gedacht) und weil der KSM ja neulich ganz viel verschiedene Gummibänder besorgt hat, und u.a. einen regenbogenfarbigen, der quasi über seine Länge die Farben so regenbogenartig changiert, wollte ich genau den mal nochmal verarbeiten, und weil der Stoff noch hier rumliegt, mache ich eben noch eine Maske draus. Das Motiv (den Regenbogen) male ich von Hand auf Papier und nähe es dann ganz normal im Geradstich, aber eben so, dass ich die Flächen mit Farbe fülle, so kann ich, selbst mit meiner Maschine, "sticken. Was sagen Sie? Ich mag den Kontrast zwischen Schwarz (unbunt) und dem Regenbogen sehr. 😀



Leider verleidet mir Corona dieses Jahr wohl auch die Freibadsaison. Es gibt hier ohnehin nur ein Freibad, um im Winter schwimmen zu können, muss ich einfach 25 km fahren, und das hat nun, weil es Corona gibt, seine Frühschwimmzeit, die ich gerne genutzt hätte, für die ganze Saison abgesagt. Wie traurig! 😢



Am Dienstag gehe ich mal wieder ins offizielle Lauftraining. Ich laufe ja nicht so wahnsinnig gern, aber es gehört zum Triathlon nun einmal dazu, daher kann ich es auch nicht ganz vernachlässigen, aber mit Leuten zusammen laufe ich schon gern, daher gehe ich sehr gerne ins Lauftraining, wenn ich es zeitlich iwie gestemmt bekomme. 😊 Und darum dass ich es bestemmt bekomme, bemühe ich mich sehr. Ich bin durchaus bereit, meinen Job sehr gut zu machen, aber mein Leben möchte ich mir von ihm nicht diktieren lassen.

Am Mittwoch lege ich endlich zum letzten Mal Hand an der Maske an und verschließe sämtliche Nähte - mit unterschiedlichen regenbogenfarbigen Nähten, versteht sich. 😉



Abends bin ich manchmal echt richtig müde, wenn ich von der Arbeit aus der Strumpfstadt nach hause komme. Da im Moment aber die Vorbereitungen für die Übergabe der neuen Frühjahr/Sommer 2021 Kollektion an unsere Kollegen im Vertrieb laufen, ist es meist notwendig, auch zuhause noch einmal etwas weiterzuarbeiten. Zwischendrin mache ich aber durchaus auch erst einmal ein Nickerchen auf meinem Teppich im Wohnzimmer. 😁



Am Donnerstag gibt es Reste. Gekochte Kartoffeln vom letzten Wochenende werden zu sehr knusprigen Bratkartoffeln, Rahmspinat vom Gründonnerstag (aus der TKT versteht sich) wird zu (TaTaTaTaaaa!) Rahmspinat - was sonst? und zwei Eier wandern in die Bratpfanne. Und wieder Reste vernichtet - wie ich das mag! Und lecker war's darüber hinaus auch noch. 😋



#everythingisgoingtobeokay Mir gefällt es in letzter Zeit gut, meine Fingernägel - passend zur Maske! 😊 - im Regenbogenverlauf zu lackieren. Diesmal habe ich die Farbauswahl noch etwas verfeinert und die Farbtemperatur auf den Händen getauscht. Rechts sind jetzt die kälteren Farben (Grün- und Blautöne), links die warmen Rottöne. Wie gefällt's Ihnen?



Am Donnerstagabend gehe ich mal wieder einfach eine Runde spazieren. Wie idyllisch es hier ist - wie gemalt, wie im Sieben-Zwerge-Land! Hammer! 😍



Gucken Sie mal, wie beschaulich das Örtchen zwischen den Hügeln liegt! Hier scheint die Welt echt noch in Ordnung zu sein. Leider muss man dafür komplett ausblenden, dass die Strecke zwischen dem kleinen und dem nächstgrößeren Ort, die man auf den Bildern nicht sieht, weil sie hinter den Bäumen liegt, v.a. abends von hirnlosen Rasern mit idR hässlichen schnellen Karren missbraucht wird, um dort eben nicht die erlaubten 100 km/h, sondern deutlich schneller zu fahren (die Strecke ist 1,5 km lang, kerzengerade und hat nur eine sehr leichte Steigung) - vermutlich, weil diese Menschen nichts Gescheiteres mit sich anzufangen wissen. Das sieht man nicht immer, hört es aber meistens. 😏




Ach, und Kühe gibt es hier ... in rauen Mengen ... wahrscheinlich mehr als Menschen. 😉 Im Moment fällt das besonders auf, denn sie laufen alle draußen auf ihren Weiden herum und wenn man, so wie ich an diesem Abend, vorbeigeht, dann kommen sie angetrabt. Streicheln lassen sie sich nicht unbedingt so gerne, aber gefüttert werden, das wollen sie alle. 😊






Die Maske ist fertig - schauen Sie mal, ist das nicht toll, der Gummi rechts hat die warmen Rottöne und der links die kälteren Grün- und Blautöne - wie auf meinen Händen nur umgekehrt! Leider sind die Gummis für mein Gesicht viel zu lange, ich muss sie also nochmal abschneiden und erneut zusammennähen. 😖


Am Freitagabend, nachdem der KSM hier angekommen ist, schwingen wir uns, bei leicht regnerischem Wetter noch einmal zusammen auf die Fahrräder und fahren auf gut Glück los. Als dem KSM, 20 Minuten nachdem wir losgefahren und den ersten Berg schon komplett hinunter gefahren sind, ein Tierchen ins Auge fliegt und er dementsprechend flucht und anhält, vergesse ich, dass ich in Klickpedalen stecke und falle, wie ein blutiger Anfänger, nachdem ich angehalten habe, gaaanz laaangsam um. Das ist mir ohnehin schon nur selten und auch seeehr lange nicht mehr passiert. Ergebnis: ein blutiges Knie, eine wehe linke Hüfte und ein schmerzender rechter innerer Oberschenkel. 😕

Kaputt ist aber nichts, also fahren wir weiter - ohne Karte, ohne Navi. Zwischendrin regnet's und wir müssen uns unterstellen, ich bin nicht gerade amused und eine Zeit lang erscheint uns der Rückweg recht verwirrend, denn wir stoßen nicht so recht auf einen brauchbaren Ort, den wir kennen und von dem aus wir wieder nach hause fahren könnten. Schließlich fallen aber dem KSM Fahrradwegschilder auf, die uns in eine komplett andere Richtung schicken als die, in die wir eigentlich unterwegs waren und wir stellen fest, dass unsere Wohnung lange nicht mehr soweit weg ist, wie zunächst angenommen. Zuhause angekommen, haben wir sogar noch die Geduld, unsere Räder sauber zu machen bevor wieder reingehen und wie tot auf dem Sofa zusammen einschlafen. 😉

Am Samstagmorgen frühstücken wir, aufgrund von dramatischem Lebensmittelmangel in meiner Küche und weil wir es einfach gerne mal wieder machen wollen, in einer der ortsansässigen und tollen kleinen Bäckereien (Achtung, Werbung!). Leider gibt es, aufgrund von Corona (wer hätte es gedacht?!), kein Buffet und damit leider auch kein Obst. So fällt das Frühstück für mich etwas zu "Brötchen lastig" aus, aber immerhin sind die Portionen so groß, dass wir die Reste mit nach hause nehmen und zum Mittage verputzen können. 

Danach traben wir unsere übliche Wochenend-Einkaufsrunde ab und besorgen v.a. Lebensmittel, aber auch ein paar Briefumschläge: denn ich möchte schon seit Wochen ein paar Strümpfe aus der Strumpffabrik nach Bayern importieren und habe deshalb am Donnerstag ein paar Ansichtskarten von der Strumpfstadt gekauft und abends noch geschrieben. Nun da ich auch noch Briefumschläge zur Hand habe, steht ihrem Versand quasi nur noch im Wege, dass ich sie noch zur POST bringen und frankieren muss bevor sie auf die Reise gehen können. Das scheint mir immerhin im Rahmen des Möglichen zu liegen. 😊

Am Samstagabend haben wir Gäste und dafür geplant, eine Pizza zu machen, die sich Jeder nach eigenem Geschmack belegen kann, weshalb wir viele verschiedene Zutaten für den Belag kaufen. Vorher muss allerdings der Teig angesetzt werden, was ich bereits am späten Nachmittag übernehmen. Zum ersten Mal seitdem ich selbst Pizzateig mache - und das sind ja immerhin schonmal 17 Jahre - schaue ich mir dafür ein Rezept dafür (Achtung, externer Inhalt!) an und ich bin überrascht: man soll die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen! Hab' ich noch nie so gemacht, also zumindest nicht separat, ich habe immer so einen Vorteig mit Wasser, Hefe, Zucker und Salz, direkt im Mehl angerührt. Man lernt nie aus. 😊 Diesmal mache ich es jetzt so und der Teig, das nehme ich schon einmal vorweg, wird super.




Während ich den Pizzateig vorbereite, backt der KSM einen Käse-Limetten-Kuchen (Achtung, externer Inhalt!), den er sich als Dessert für das Abendessen ausgesucht hatte, und das macht er sehr gut. Außerdem schnibbelt er die Belagszutaten für die Pizza. Mein Meisterkoch. 😊

Bevor die Gäste kommen, schaffen wir es am frühen Abend sogar noch einmal, zusammen auf unsere Räder zu steigen. Diesmal fahren wir etwas mehr befestigte Wege - so wie ich das mag - ein paar Berge hoch und wieder runter und haben dann so richtig Hunger auf unser Pizza-Abendessen. Der Besuch dauert, wie schon öfters, bis recht spät in die Nacht. Wir essen viel und unterhalten uns gut. Am Ende sind dann aber Alle sehr müde und froh, ins Bett zu dürfen.

Am Sonntagmorgen stehe allerdings ich (der KSM zieht es vor, im Bett liegen zu bleiben) sehr früh (=07.30 Uhr) wieder auf, denn ich habe spontan meine Teilnahme an einer schnellen Rennradtour mit den Triathleten aus dem Nachbar-Landkreis zugesagt. Diese soll auch durch einen "Fledermaustunnel" (Achtung, externer Inhalt!) führen. Wir sind zu viert, unterwegs stößt spontan noch ein fünfter Rennradfahrer dazu, den wir nicht kennen, aber gerne mitnehmen. Außer mir sind es nur Herren im gesetzteren Alter, die mich gerne in ihrem Windschatten fahren lassen und wie die Luchse aufpassen, dass ich nicht verloren gehe. 😉Wir fahren einen guten 26er Schnitt und sind nach nicht einmal zwei Stunden wieder an unserem Ausgangspunkt. 

So bin ich zum Mittag bereits wieder zuhause, wo der KSM gerade erst aus dem Bett gepurzelt ist. Während ich mich wieder instand setze, übernimmt er es, aus dem Brokkoli, der uns teilweise am Vorabend schon als Pizzabelag gedient hat, heute ein Brokkoli-Gratin zu machen. Dazu gibt es kleine Gnocchi (heißen die dann Gnocchini? 😏), in der Pfanne angebraten. Hab' ich einen Hunger! 😋




Am Nachmittag trinken wir zusammen Kaffee (ich stelle fest, nur fürs Protokoll: die Spießigkeit schleicht sich langsam in unser Leben ein ...) - der KSM schwarz, ich in einem Meer aus Milch und essen ein Stück von dem leckeren Kuchen des KSM, von dem natürlich noch etwas übrig geblieben ist (wir haben unseren Gästen schon auch etwas mitgegeben, aber es ist immer noch genügend davon da). 😊



Der Abend ist dann: die Salsa (Achtung, externer Inhalt!) vom Vorabend (die die Gäste selbst gemacht und mitgebracht hatten, die wir aber gar nicht mehr geschafft hatten, auch noch zu essen, weil wir erst um 0.30 Uhr überhaupt unseren Käse-Limetten-Kuchen anschnitten ...) mit Chips aufessen und dabei "Tatort" gucken, bevor wieder ein schönes Wochenende Geschichte ist. 😊

Donnerstag, 18. Juni 2020

Prüfungssituation

Am Montagmorgen freue ich mich, denn ich habe jemanden gefunden, der mich im Haushalt unterstützen wird. Am Morgen weise ich sie kurz ein und gehe dann in die Sockenstadt zur Arbeit, damit ich zuhause nicht im Weg rumstehe.

Als ich nach der Arbeit wieder zuhause ankomme, wundere ich mich etwas, dass der Schlüssel, den sie eig. hätte mitnehmen sollen, um beim nächsten Mal wieder in die Wohnung zu kommen immer noch dort liegt, wo ich ihn am Morgen habe liegen lassen. Die Sauberkeit ist noch nicht auf dem Niveau, auf dem ich sie gerne hätte und der Spiegel ist gar nicht gereinigt worden. Ich wundere mich kurz, denke dann aber, man wird sich schon noch aneinander gewöhnen. Ich hatte ohnehin versprochen, sie am Abend anzurufen und dann würden wir einfach mal über ihre Arbeit sprechen - was geklappt hat, was auch nicht etc. pp.

Sie jedoch kommt mir am Abend zuvor. Sie würde dann doch nicht bei mir arbeiten wollen, denn "Haushaltshilfe im Privathaushalt" sei halt etwas anderes als "Putzen im Hotel" (schön, dass ihr das dann jetzt auch aufgefallen ist). Hm, besser ein Ende mit Schrecken ... Sie wissen schon. Ich suche also weiter ... 😉



Am Dienstagnachmittag fahre ich auf die Schwäbische Alb (Achtung, externer Inhalt!), also dorthin, wo ich, vor mittlerweile fast acht Jahren, meinen zweiten Studienabschluss erworben habe (Achtung, externer Inhalt!) und von wo ich, vor mittlerweile fast vier Jahren, weggezogen bin, um bei der Regenbogenfirma (Achtung, Werbung!) einen neuen Job anzutreten. Hier werden am Mittwoch, wie jedes Jahr, die Bachelorprüfungen stattfinden und ich werde, auch wie jedes Jahr, Teil der Prüfungskommission sein. Das ist bereits die achte Prüfung dieser Art, bei der ich prüfen werde und ich mache es jedes Mal gerne, denn es ist einfach interessant, andere Menschen aus der Wirtschaft zu treffen, die hier ebenfalls prüfen und, anhand der Bachelorarbeitsthemen zu sehen, welche Themen die Handelslandschaft im Moment umtreiben.

Die Anreise hat sich, mit meinem Umzug ins Hochsauerland, noch einmal verlängert und ich bin gut 4,5 h unterwegs. Dafür habe ich den Zeitraum, in dem ich diesmal "im Süden" unterwegs sein werde deutlich verlängert, damit sie sich lohnt. 😀

Am Abend komme ich bei einer guten Freundin an, bei der ich, wie schon in den letzten Jahren während dieser Zeit, unterkommen kann. Ich freue mich, denn wir haben uns nun schon ein Jahr nicht mehr gesehen und auch bei ihr ist diesem letzten Jahr einiges passiert, so dass wir uns beim Abendessen viel zu erzählen haben. 😊

Die Prüfung am nächsten Tag läuft mittlerweile schon sehr rountiniert, auch wenn die Corona-Krise (Achtung, externer Inhalt!) und ihre Begleiterscheinungen den Ablauf etwas verkomplizieren - das hält sich aber wirklich in Grenzen und spielt sich - Prüfling für Prüfling - gut ein. Die beiden Herren, die mit mir prüfen, sind sehr nett und umgänglich und auch mit ihnen finde ich schnell eine Vorgehensweise, so dass wir in diesem Jahr gar nicht sooo lange überziehen und immerhin um 14.30 Uhr fertig sind.

Danach gehe ich noch eine Runde durch die schwäbische Kleinstadt, in der ich fast sieben Jahre meines Lebens verbracht habe und schaue, welche der Geschäfte, die es gibt, ich noch kenne und welche nicht mehr bevor ich in der lokalen Bäckerei (Achtung, Werbung!), die es immer noch gibt, ein spätes Mittagessen zu mir nehme. 😋





Am Abend treffen wir uns mit zwei anderen Menschen, die ich aus meiner Zeit in Schwaben kenne, zum Abendessen. Das hat sich eher zufällig ergeben. Wir haben uns über die Sozialen Medien nicht ganz aus den Augen verloren und dann einfach mal miteinander geschrieben und was ausgemacht.

Jeder bringt etwas zum Essen mit (ich habe einen "Gerupften" gemacht - Achtung, externer Inhalt!), wir essen zusammen und erzählen über die letzten Jahre und über das, was alles so passiert ist und sich verändert hat - ein gelungener Abend. 😊 Wieder im Haus der Freundin angekommen, sind dort auch schon deren Schwester mit Mann und Sohn aufgeschlagen, auch diese drei werden heute Nacht hier schlafen, um den Feiertag am nächsten Tag in Schwaben zu verbringen. Der kleine Sohn ist gar noch nicht so recht müde und erkundet noch interessiert das Haus, während ich mich in Richtung Bett aufmache. 😴



Am nächsten Tag lerne ich, nach einem gemeinsamen Frühstück, in der Früh Norbert kennen, einen Zwerghamster. Er gehört der Tochter der Freundin, ist ein eher gemütlicher Kollege, lässt sich so einiges gefallen und steigt zutraulich auf die Hand, um sich streicheln und durch die Gegend tragen zu lassen.







Nachdem auch noch der Freund der Freundin mit Tochter zu uns gestoßen ist und wir, bei Nieselregen, noch ein Weilchen draußen verbracht haben, um sämtliche Kinder auszulüften, mache ich mich um Mittag schließlich auf in die Stadt, die der Bruder mittlerweile seine Heimat nennt, um dort mit ihm, den Eltern und dem KSM den Geburtstag des Bruders zu feiern. Dort angekommen, treffe ich den KSM vor der Wohnung des Bruders. Wir sind - und auch das kommt durchaus manchmal vor - überpünktlich. 😁

Drinnen erwartet uns - etwas überraschend und sehr positiv - der Bruder in sympathischer Begleitung. Zusammen mit den Eltern, die zuletzte dazu stoßen, trinken wir zunächst Kaffee und essen Kuchen bevor wir uns ausgiebig die Beine vertreten. Am Abend gehen wir, auf den Jahrestag des Bruders, in einem sehr schönen griechischen Lokal (Achtung, Werbung!) ein paar Mezze (Achtung, externer Inhalt!) zum Abend essen.



Der KSM und ich fahren spät am Abend, nicht ohne vorher noch eine Packstation mit Futter versorgt zu haben 😉, in Richtung der Hessenmetropole, wo wir die Nacht verbringen werden, denn der KSM muss am Freitag wider Erwarten arbeiten, während ich frei habe.

Um den nächsten Tag in Frankfurt sinnvoll zu verbringen, habe ich die Unterlagen für meine Steuererklärung dabei und setze mich damit in ein näher gelegenes Café (das keine Möglichkeit hat, mit Karte zu bezahlen, was mich 20 Minuten kostet bevor ich endlich frühstücken kann, denn ich muss erst einmal einen funktionierenden Geldautomaten finden 😏 - Achtung, Werbung!), denn Frühstück im Hotel ist aufgrund von Corona aktuell nicht möglich. Was ich ziemlich schade finde ist, dass man das Müsli in diesem Café, wenn man sich setzt, um zu frühstücken, nicht frisch haben kann, sondern es aus der "Plastikpackung" essen muss, in der er sich schon etwas länger befindet und die hinterher einfach Müll ist, der entsorgt werden muss. Der Cafébesitzer oder die Thekenkraft ist allerdings recht geduldig und erträgt locker, dass ich von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr in seinem Café sitze, um zunächst meine Steuererklärung zu machen und hinterher noch einen Blogeintrag zu schreiben. 😉



Im Anschluss suche ich eine Toilette und muss feststellen, dass das Café, in dem ich sitze keine hat, weil sie "umgebaut" wird - Aha ... also suche ich nach einer öffentlichen Toilette und werde ebenfalls nicht fündig. Corona verhindert außerdem, dass die öffentlich zugängliche Toilette in unserer Unterkunft der letzten Nacht auch nicht offen ist ... What the F**k?! Egal, es ist Urlaub. Ich gehe in ein Café, in dem ich im Januar dieses Jahr schon einmal sehr gut gefrühstückt habe (Achtung, Werbung!), bestelle eine hausgemachte Limo und werde auf der Suche nach einer Toilette endlich fündig. 😅 Von diesem sehr schönen kleinen Café im französischen Stil (Achtung, Werbung!) nehme ich uns auch noch zwei Eclairs (Achtung, externer Inhalt!) fürs Wochenende mit. 😋



Hinterher lege ich mich auf einen Grünstreifen - Ja, Sie haben schon richtig gelesen ... ich war einfach müde und musste ja noch darauf warten, dass der KSM mit der Arbeit fertig ist 😉 - und döse etwas.



Als klar ist, dass der KSM noch mind. bis 19.00 Uhr unterwegs sein wird, beschließe ich, mir - dann eben ohne ihn - ein abendessen zu suchen und werde in der Skyline Plaza (Achtung, externer Inhalt!) fündig (Achtung, Werbung!). Um 19.30 Uhr hole ich den KSM an der Firma ab und wir fahren ins Hochsauerland, nicht jedoch, ohne noch einmal bei einem Fast Food Restaurant (Achtung, Werbung!), für den KSM ein vegetarisches Abendessen einzukaufen. 😊



Am nächsten Tag erledigen wir, wie in letzter Zeit eig. immer, unseren Wocheneinkauf - diesmal allerdings, auf Wunsch des KSM, zum ersten Mal gemeinsam mit dem Fahrrad, denn der KSM hat diesmal sein Fahrrad sowie seine Sommerklamotten und sein Motorsport-Equipment dabei, um sich bei mir häuslich einzurichten. 😉 Zum Mittagessen gibt es Sahne-Hering und Pellkartoffeln (der Hering ist aus der Packung, Asche auf unser Haupt, man kann ihn aber natürlich auch selbst machen 😊 - Achtung, externer Inhalt!).



Am Nachmittag schnappen wir uns noch einmal unsere beiden Räder und fahren ein wenig querfeldein. Das Rad des KSM ist eig. ein Downhill-Bike, vollgefedert und nciht unbedingt dafür gedacht, damit Berge hoch zu fahren. Unglücklicherweise lässt sich das im Hochsauerland aber nicht einrichten, dass man nur bergab fährt. So muss er in den sauren Apfel beißen ... hinterher gibt's zur Belohnung dann aber ein Eis. 😋





Nach einem längeren Aufstieg über Wanderwege - wie der KSM das so mag - mit dem Fahrrad zurück in unser Dörfchen, erwischen wir einen wunderbaren Sonnenuntergang bevor wir wieder zuhause ankommen.



Die Eclairs vom Freitag frühstücken wir am Sonntag (die "My Little Pony" Tasse vom KSM wohnt seit dem Freitag auch bei mir ... 😏) , den Rest des Tages verbringen wir ruhig zuhause und schließen ihn mit einer weiteren kleinen Runde auf dem Fahrrad ab - diesmal mehr auf befestigten Wegen und Straßen, wie ich das so mag 😉.



Mittwoch, 10. Juni 2020

Ein Silberstreif am Horizont

Den Pfingstmontag verbringen wir zuhause. Es gibt noch einmal Spargel, denn von der Sauce Hollandaise, die der KSM vor drei Wochen produziert hat (und die zwischenzeitlich eingefroren war), ist noch eine ordentliche Portion da. 😀



Ich höre tagsüber einige Podcasts von und mit Luisa Neubauer (Achtung, externer Inhalt!), einfach weil mich die Klimakrise und die "Fridays for Future" Bewegung beschäftigen und ich sicher bin, dass wir als Gesellschaft ausgetretene Pfade verlassen und uns schnellstens damit befassen müssen, wie wir aus dem "Höher, Schneller, Weiter" ausbrechen können, das dem Gesamtsystem, wie immer deutlicher und mittlerweile mit einer absoluten Dringlichkeit zu handeln, erkennbar ist, nicht zuträglich ist. Ganz besonders empfehlen kann ich den Podcast "Alles gesagt" (Achtung, externer Inhalt!), bereitgestellt von der ZEIT (Achtung, Werbung!), für die Folge mit Luisa Neubauer, aber auch für Folgen mit anderen Interviewpartnern.

Am Abend machen wir einen Spaziergang in die Strumpfstadt, in der mittlerweile auch am Abend immer mehr los ist, was wir erfreut zur Kenntnis nehmen, und der KSM isst dort sein Lieblingseis (Spaghetti-Eis 😋) bevor wir wieder zurück spazieren.

Die Sonnenuntergänge auf dem platten Land sind in letzter Zeit übrigens oft sehr anschaulich, oder wie sehen Sie das?



"Everything is going to be okay" - das ist ein sehr schönes Motto und das stimmt auch, soweit ich das für mein bisheriges Leben beurteilen kann. Das Leben beinhaltet gute und weniger gute Zeiten, wobei man in den weniger guten wesentlich mehr über sich selbst und Andere lernt. Und genau dafür sollte man diese Abschnitte im Leben schätzen lernen und auch deshalb, weil sie dafür sorgen, dass, in den schönen Lebensabschnitten, das Leben noch leichter fließt. Es ist ein bisschen wie mit dem Sport: man trainiert mit Gewichten um sich Muskelmasse aufzubauen, die dafür sorgt, dass man sich in den Situationen, in denen man insgesamt weniger Gewicht stemmen muss, sehr leicht tut, die wenigen Hindernisse, die es überhaupt gibt, aus dem Weg zu räumen. 😊

Die Corona Krise als herausfordernder Zeitabschnitt für den Verlauf der Geschichte auf dieser Welt, zeigt uns im Moment sehr genau, wo die Misstände in unserer Gesellschaft zu finden sind. Wir lernen uns und unsere Mitmenschen ganz neu kennen - nicht immer positiv. Es ist ziemlich deutlich zu erkennen, wo Verbesserungspotenziale liegen und dass die Menschheit nicht drum herum kommen wird, die Ordnungssysteme dieser Welt zu überdenken und neu aufzustellen. Was mich angeht, so bin ich bereit, alte Pfade zu verlassen und diese, unsere Gesellschaft neu zu denken und neu zu leben und ich hoffe sehr, dass uns ein Wandel - mit vereinten Kräften - gelingen kann.

Getreu dem Motto "Everything is going to be okay", angelehnt an das Symbol des Regenbogens, das, im Rahmen dieser Krise eine große Bedeutung bekommen hat und meiner Vorliebe für Farbverläufe geschuldet, habe ich in letzter Zeit meine Fingernägel zu einem Regenbogen gemacht - so auch am Dienstag dieser Woche. Zehn Finger, zehn Farben, ein Symbol. I love it. 😍



Am Dienstag zum Mittag gibt es noch einmal Reste vom Spargelmahl (und - ob Sie's glauben oder nicht - es bleiben weiterhin Sauce Hollandaise und Kartoffeln davon übrig 😉).



Beim Blick in den Spiegel stelle ich einmal mehr fest, dass ich - links und rechts auf meinem Kopf - zwei Nestern mit grauen Haaren beherberge, die immer dann präsent werden, wenn ich meine Haare halb oder ganz zusammenbinde.

Viele Menschen in meinem Alter, denen es ähnlich geht - und ich wage einmal zu behaupten, das ist ein Großteil davon - lassen sich ihre Haare bereits regelmäßig färben. Ich für meinen Teil habe bislang nicht darüber nachgedacht, das zu tun, sondern bin mir vielmehr mittlerweile sehr sicher, dass ich es nicht tun werde. Für mich gehören graue Haare absolut nicht zu den Faktoren, die einen Menschen optisch altern lassen (auch wenn meine Mutter beharrlich das Gegenteil behauptet 😊), ganz im Gegenteil: dass graue Haare attraktiv sein können merkt man schon daran, dass sich im Moment sogar junge Leute die Haare grau färben lassen. Für mich sind der Zustand der Haut, des größten Organs des Menschen, und auch des Körpers eines Menschen an sich, welche Rundungen er hat oder eben auch nicht, wesentlich stärker entscheidend dafür, wie jung und attraktiv er wirkt - da kann er auch grauhaarig sein.

Alt sein spiegelt sich für mich im Denken eines Menschen und dessen Flexibilität wieder - es gibt viele Menschen, die bereits alt zur Welt kommen (darüber täuscht das Haare Färben dann auch nicht hinweg 😉). Es gibt aber auch Menschen, die bis zu ihrem Tod einfach jung bleiben, weil sie sich der Welt und ihren Entwicklungen nicht verschließen, bereit sind, ihr Denken und ihre Ansichten immer wieder neu zu hinterfragen und sie ggf. anzupassen, und das obwohl sie graue Haare haben. Ich möchte den zweiten Weg einschlagen. Mir ist Haare Färben zu viel verschwendete Lebenszeit (die ich beim Frisör sitzen würde), zu viel ausgegebenes Geld (das ich an den Frisör zahlen müsste) und letztlich auch zu viel Chemie, die am Ende in unserem Abwasser landet. 😊





Am Abend habe ich einen 80er Jahre Flash ausgehend von dem neuen Lied "Übermorgen" (Achtung, externer Inhalt!) von Mark Forster (mit dem ich übrigens das Geburtsdatum teile 😊 - Achtung, externer
Inhalt!), das ich sehr gerne mag und das mir einen Ohrwurm beschert. Genau dieses erinnert mich nämlich sofort (weil ich eben auch nicht mehr ganz neu auf dieser Welt bin und schon einiges an Trends im Radio mitgenommen habe) an das Lied "Ohne Dich (schlaf' ich heut' Nacht nicht ein)" (Achtung, externer Inhalt!) von der Münchener Freiheit (Achtung, externer Inhalt!).

Nach meinem Abendlauf höre ich beide Lieder in Dauerschleife und trinke dazu ein neues Trendgetränk der regionalen Brauereien, das auch mir schmeckt: Fassbrause (Achtung, Werbung!). 😉



In dieser Welt passieren immer wieder Dinge, die das Fass an verschiedenen Stellen zum Überlaufen bringen. So auch das Vorkommnis in Minneapolis am 25.05.2020, bei dem ein Schwarzer - George Floyd (Achtung, externer Inhalt!) - durch POLIZEI-Gewalt zu Tode kam. In der Folge kommt es überall auf der Welt zu Demonstrationen und verschiedenen anderen Aktionen, z.B. dem #blackouttuesday. Hierzu kann und möchte ich nur sagen: World unite! und:



Am Mittwoch erstellen wir bei der Strumpffirma (Achtung, Werbung!) Videomaterial für eine Präsentation der neuen Kollektion im kommenden Monat und verbringen den Vormittag im Fotostudio - das ist das Schöne an diesem Job: es steht immer mal wieder was anderes auf dem Plan. 😊

Am Abend drehe ich eine gemütliche Runde um die Felder des kleinen Ortes, an dem ich seit mittlerweile vier Monaten wohne - es ist schon idyllisch hier, oder? 😊




Am Donnerstag und auch Freitag arbeite ich aus dem Büro in der Strumpffirma heraus. Am Donnerstag esse ich mit den Kollegen dort vor Ort, am Freitag aber gibt es zuhause endlich einmal wieder selbstgemachten "Kaiserschmarr'n" (Achtung, externer Inhalt!) mit Apfelmus. 😋



Der KSM kommt am Freitagabend von seiner Arbeitswoche zu mir, um das Wochenende mit mir zu verbringen. 😊

Am Samstag absolvieren wir zusammen ein richtig schön spießiges Wochenendprogramm mit Einkaufen (wir fahren am dritten Wochenende hintereinander in den Strumpfladen - Achtung, Werbung! - und kaufen Geschenke ein 😉) und Essen kochen. Es gibt mal wieder "gebackenen Camembert" (Achtung, externer Inhalt!), den wir beide gern mögen. 😋



Den Abend verbringen wir, zum ersten Mal seit Langem, wieder in einem fremden Haushalt: wir fahren mit den Rädern eine Arbeitskollegin und ihren Freund in deren Wohnung besuchen. Es gibt einen vegetarischen Burger und gute Gespräche. Nachts um 01.30 Uhr fahren wir mit den Rädern zurück und der KSM absolviert den bislang längsten Anstieg auf dem Rad dieses Jahr. hinterher beschwert er sich über schmerzende Oberschenkel, ist aber - zurecht - auch etwas stolz auf sich. 😉

Am Sonntagmorgen stehe ich verhältnismäßig früh auf, um pünktlich am vereinbarten Treffpunkt mit dem ortsansässigen Triathlonverein zu sein. Seitdem Sport im Freien mit bis zu zehn Menschen wieder erlaubt ist, finden wieder gemeinsame Rennradausfahrten statt und diesmal gibt es keine Ausreden mehr und ich habe meine Teilnahme zugesagt. 😊

Bei trockenem Wetter fahren wir rund 80km um die Sorpe (Achtung, externer Inhalt!) und ich erreiche Stellen des Landkreises sowie des angrenzenden Landkreises, die ich bislang noch nicht kennengelernt habe. Das ist das Schöne daran mit Einheimischen unterwegs zu sein: man lernt sie kennen, die schönen Ecken. 😊







Als ich nach hause komme hat der KSM bereits für uns gekocht: es gibt Kabeljau mit Meerettich-Panade auf Karottengemüse (Achtung, externer Inhalt!) und dazu Kartoffelstampf (Achutng, externer Inhalt!). Ich finde es toll, dass sich der KSM fürs Kochen begeistern kann, vor allem dann, wenn ich selbst, wie an diesem Sonntagnachmittag, furchtbar viel Hunger und damit furchtbar wenig Geduld zum Kochen habe. 😉



Auch am Abend wird der KSM noch einmal tätig - diesmal ohne Rezept - und verarbeitet den Rest Brot, einen Rest Blattspinat und ein paar Eier zu unserem Abendessen. Danke fürs Kochen! Bei Gelegenheit revanchiere ich mich gerne. 😊