Samstag, 24. Februar 2018

Some Words

Zwei turbulente Messewochen sind vorüber. Wir haben die erste Messe gemeinsam, sehr zügig und ohne Vorkommnisse wieder abgebaut und auf dem Rückweg sogar gemeinschaftlich noch ein paar neue Klamotten gefunden. 😄

Für die zweite Messe musste ich in die weiß-blaue Hauptstadt reisen und dort 4,5 Tage verbringen. Insgesamt bin ich mit meinem Aufenthalt dort sehr zufrieden, denn ich konnte die Zeit nutzen, mit den Menschen Zeit zu verbringen, die meine Produkte mit mir weiterentwickeln und die sie hinterher auf die Märkte bringen sollen. Man unterhält sich, erfährt, was die Pläne sind, welche Strategien geplant und Zielgruppen interessant sind und daneben erfährt man ganz viel über den Markt, die Gegebenheiten sowie Verbindungen und lernt neue Menschen aus der Branche kennen. Das macht Spaß und bringt einen weiter. Wir werden an dem Sortiment sicherlich weiter gemeinsam arbeiten.

Das allerbeste an dem Aufenthalt aber war sicher ein schöner Abschlusstag, der mit einem Hipster-Frühstück "im Fenster" startete, danach ins Deutsche Museum (Glück, dass dieses Museum auch an einem Montag geöffnet hat, Pech jedoch, dass nur bis 17.00 Uhr) führte und schließlich beim Italiener endete.

Nun bin ich wieder zuhause, meine gereizten Schleimhäute sind bereits kuriert, den Bewegungsmangel der letzten Woche habe ich ebenfalls angefangen wieder auszugleichen und die Waschmaschine ist heute quasi durchgelaufen, um alle Teile, die ich in der jüngsten Zeit getragen habe, sauber wieder auszuspucken.

In den letzten Tagen habe ich den größten Arbeitgeber hier vor Ort besichtigt und festgestellt, dass sich da ein wirklich gesundes Unternehmen mit tiefen regionalen Wurzeln entwickelt hat, das sicher ein attraktiver Arbeitgeber sein kann. Allerdings, Marketing für (technische) Vliese zu machen stelle ich mir eher unspannend vor, daher bin ich sehr froh, dass mein Aufgabengebiet bei anderen Produkten liegt.

Die letzten Tage hat ganz oft schon die Sonne geschienen, was auch hier - in Bayerisch Sibirien erahnen lässt, dass bald der Frühling kommt. Die kommende Zeit wird sicher spannend und ich freu' mich drauf. 😊

Sonntag, 11. Februar 2018

Ambiente

Seit heute bin ich zurück von der zweiten Messe in diesem Jahr und der Aufenthalt war einmal mehr eine eindrückliche Erfahrung. Aufgebrochen sind wir am vergangenen Dienstag (nachdem am Montag natürlich noch "alles fertig werden" musste - wie's halt immer so ist 😊) zu dritt und ganz schön früh morgens --> wir haben uns schon um 7.00 Uhr in der Regenbogenstadt getroffen, um die Zeit sind wir das sonst eigentlich nie anzutreffen. 😉 Wir, das waren zwei Kolleginnen und ich. Zusammen machte die Fahrt ganz schön Laune, denn wir hatten so einiges zu diskutieren - von den nächsten Urlaubsdestinationen bis hin zur Frauenquote in der Wirtschaft kam da so einiges aufs Tapet - und die Fahrt in die hessische Hauptstadt verging wie im Flug (wir waren durchaus auch zügig unterwegs, aber an einen Airbus kamen wir geschwindigkeittechnisch dann doch nicht ganz ran 😉). 

Der Messeaufbau verlief beinahe ohne Zwischenfall und relativ entspannt, aber man macht sich manchmal kein Bild, über welche Lapalien sich manche Menschen dann doch aufregen können: man lernt eben nie aus. Das Schönste an der Messe ist es definitiv, mit den Kollegen unterwegs zu sein, mit denen man das ganze Jahr hindurch sonst nur beruflich zu tun hat. Auf so einer Messe lernt man sie dann doch auch privat und etwas besser kennen und das führt dann zwangsläufig dazu, dass man recht schnell merkt, wer einem liegt und mit wem man eben nicht so gut kann - der Grund dafür ist für mich eigentlich immer der gleiche: es gibt einfach Leute, die ihren Weg zu leben (und zu arbeiten) für den einzig richtigen halten und anderen permanent mit ihrer eigenen von sich Überzeugtheit auf die Füße steigen müssen. Meist merkt man aber genau bei diesen Menschen recht deutlich, dass sie eigentlich gar nicht so sehr von sich und ihrem Tun überzeugt sein können, sonst müssten ja nicht versuchen die anderen in den Schatten zu stellen. 😏 Neben Messeaufbau und Messeteilnahme bzw. -besuch (Trends und Tendenzen aufnehmen, einordnen und bestenfalls für die eigene Arbeit nutzen sind das Ziel) konnte ich also auch noch einiges über die Frankfurter Gastronomie lernen: am besten gefallen hat mir, wie schon im letzten Jahr, dieser Italiener (Italiener, nicht Pizzeria 😉) und diese Izakaya -->  falls Sie mal in der Stadt der Ironman Europameisterschaft weilen sollten Sie dort definitiv einmal essen. (Also, zumindest wenn Sie gutes Italienisches und Japanisches Essen schätzen, natürlich. 😀)

Am Samstag dann kam der Rest der Familie, um mich zu besuchen (die Mutter findet immer gaaanz viel toll, was da so auf dem Stand der Regenbogenfirma rumsteht und sie hat dann ja auch noch Geburtstag in diesem Jahr - einen runden sogar - so dass sie natürlich immer mal wieder anbringen muss, was ihr denn nicht alles gefallen würde) und sich mit mir auf der Messe umzusehen. Der Bruder sucht Inspiration für die neue Wohnung und der Vater spaziert einfach aus Spaß an der Freude mit. 😊 Mit Ihnen teile ich gerne ein paar unserer und meiner Eindrücke:























































































Meine Rückfahrt heute verlief ohne Probleme, aber ich entschied mich spontan noch, bei der Verwandtschaft reinzuschauen, da ich eh an der Haustür vorbeifuhr. Solche Besuche sind schon schön, schließlich begleiten mich diese Menschen schon einen Großteil meines Lebens, es gibt allerdings Dinge, bei denen sich unsere Herangehensweisen sowie Ansichten gehörig unterscheiden und bei denen ich gelernt habe, mir auf die Zunge zu beißen und einfach nichts zu sagen. 😀 Nachdem ich zuhause war und nochmal kurz die Äuglein zugemacht hatte, danach den Koffer ausgeräumt, die frischgewaschene Wäsche ebenfalls verstaut und mir frische Musik für den MP3-Player besorgt hatte, ging ich endlich mal wieder eine Runde zum Rennen nach draußen - was tat das gut, nach der ganzen Klimaanlagen-Luft in den vergangenen sechs Tagen!

Vorbei ist der Messespaß allerdings noch nicht ganz. Bereits übermorgen werde ich wieder zurück fahren, um zu helfen, den Stand abzubauen und direkt im Anschluss werde ich erneut meine schicken Messeklamotten packen, um in der schönen weiß-blauen Hauptstadt eine Uhrenmesse zu bestreiten und dabei die Uhren- und Schmuckbranche wieder etwas besser kennenzulernen - vielleicht erinnern Sie sich an meinen letzten Besuch dort? Ich erinnere ihn gut, auch weil mir dabei ein lieber Mensch über den Weg gelaufen ist (Hej, das ist echt schon ein Jahr her...). Looking forward. 😀