Samstag, 30. Dezember 2017

2017

Noch eineinhalb Tage 2017: genau wie im letzten Jahr ist es Zeit für einen Jahresrückblick. Gesehen bei Frau Brüllen und Wortschnittchen, für gut befunden und hiermit übernommen. 😉


Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Hm, es hat recht gut angefangen und das hat sich bis in den Spätsommer auch kontinuierlich gesteigert, dann gab es einen Einbruch, von dem es sich wieder etwas erholt hat. Geben wir ihm eine 7.

Zugenommen oder abgenommen?

Gefühlt gleich geblieben (ich habe immer noch keine Waage 😊), tendenziell bin ich wieder etwas muskulöser geworden.

Haare länger oder kürzer?
Deutlich länger sind die.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
An der Stärke meiner Brille und der Kontaktlinsen hat sich nichts verändert, noch geht's. 😉

Mehr Geld oder weniger?
Genauso viel.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Hm, schwere Frage. Ich hatte zwei Urlaube dieses Jahr, dafür musste ich nicht wie im letzten Jahr Wohnung neu einrichten. Zum Jahresende musste ein neues Smartphone her und neue Winterschlappen brauchte der Fritz auch - sagen wir: in etwa gleich viel.

Der hirnrissigste Plan?
Ein Wochenendplan, mit dem das Gegenüber nicht zurecht kam.

Die gefährlichste Unternehmung?
Wandern im Lavafeld ohne Guide, aber mit Drohne. 😀

Die teuerste Anschaffung?
Materiell: Ein Smartphone
Immateriell: ein Trip nach New York und auf Hawaii

Das leckerste Essen?
Ein Salat mit Meeresgetier in einem Restaurant mit Aussicht im Pike Place Market in Seattle. Der Salat war der Hammer, vor allem bei dem Blick über das Meer. 

Das beeindruckenste Buch?
"The Secret Diary of Hendrik Groen" ein Buch über einen Bewohner eines Altenheims, der sich dem geistigen Altern entgegenstellt und mit Gleichgesinnten einen Club gründet, um das zu tun, was wir alle am liebsten machen: zusammen positive Dinge erleben.

Der ergreifendste Film?
Ui, ich versuche mich zu erinnern... ich war dieses Jahr so oft im Kino. Der Film "Kingsman - The Golden Circle" ist mir zumindest positiv aufgefallen: ein bisschen wie James Bond, aber anders. 😉 Den hab' ich auch in Seattle gesehen.

Die beste Serie?
Ich besitze seit Januar einen Tidal Account, damit wurden CDs bei mir überflüssig. Die Kehrseite ist allerdings, dass man nur noch streamt, was man ohnehin schon kennt. 😏

Das schönste Konzert?
Eindeutig "Coldplay" im Münchner Olympiastadion, auch weil ich um das Konzert herum von einem lieben Menschen immerhin telefonisch begleitet wurde.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Arbeitskollegen - wie im vergangenen Jahr.

Die schönste Zeit verbracht mit…? 
Einem lieben Menschen, der in mein Leben gepurzelt ist und das (auch immer noch) ziemlich durcheinander brachte und bringt.

Vorherrschendes Gefühl 2017?
Ich denke, das sind zwei: Angst und Hoffnung.

2017 zum ersten Mal getan?
In die USA gereist.

2017 nach langer Zeit wieder getan?
Darüber nachgedacht, ob und wie ich mein Verhalten ändern kann.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
1. Das Gefühl, jemanden, der mir wichtig ist, nicht mehr erreichen zu können.
2. Von einem Menschen, der mir wichtig ist, versetzt worden zu sein, obwohl der Termin fest ausgemacht war.
3. Gesagt zu bekommen, dass heute alles ganz anders ist, als es gestern noch war.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass alles möglich ist, wenn man es wirklich will.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ein gemeinsamer Yoga-Workshop mit ein paar lieben Kolleginnen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Gemeinsame Zeit.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Es war gut, dass ich länger bei Dir geblieben bin als ich vorhatte.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich bleibe bei Dir.

Besseren Job oder schlechteren?
Genau den gleichen, der immer noch vor Abwechslung nur so strotzt.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Ne, nicht.

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr.

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahres?
Keine (wenn man davon absieht, dass ich im Moment eine Art Schnupfen mit mir herumtrage, den ich nicht so richtig los werde.)

Dein Wort des Jahres?

Hm, "Erwartungshaltung" vielleicht?

Dein Unwort des Jahres?
"Erwartungshaltung", ganz eindeutig. 😊

Dein Lieblingsblog des Jahres?

Die "Wochenendrebellen" finde ich im Moment ganz gut.

Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Dass der Knoten endlich platzt.

2017 war mit 1 Wort…?
Lernen (nach wie vor)

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Black Out

Heute war einer jener Tage, von denen man nicht so viele haben möchte, weil man sich an ihnen irgendwie selbst stresst. Es beginnt damit, dass ich nichts eingekauft habe und deshalb „Reste“ frühstücken muss. Schuld daran bin ich durchaus selbst, ich hab’ das gestern einfach nicht mehr bedacht und nichts gescheites zum Frühstück zu haben, verdirbt mir ein bisschen die Laune. 😏

Seit ein paar Tagen trage ich Schluckbeschwerden und Husten mit mir herum. Das ist prinzipiell nicht schlimm, denn krank fühle ich mich nicht, aber es nervt halt. Also beschließe ich, nach dem Restefrühstück, wieder ins Bett zu gehen und mich zu „kurieren“. Schlafen kann ich aber nicht, ich hatte ja schon ein paar Stunden heute Nacht (das Schöne am Freihaben ist ja das Ausschlafen 😊), außerdem geistern mir tausend Gedanken durch den Kopf: eigentlich wollte ich heute doch mal schauen, ob ich irgendwo zum Langlaufen gehen kann und einkaufen muss ich ja auch noch was, aber wo kann man denn hier überhaupt Langlaufen im Moment? Oh, Mann! 🤪

Ich schaffe es, um 15.30 Uhr loszufahren: erst Tanken, dann Langlaufen. Die Bedingungen an Ort und Stelle sind traumhaft, ich bin begeistert und finde die Loipe - leider nicht die Schuhe in meinem Auto. Der Weg war also umsonst, zwar hatte ich an Schier und Stöcke gedacht, die Schuhe aber zuhause vergessen. 😕 Ich fahre also zurück nach Hause und krabbel‘ nochmal ins Bett. Gleiches Ergebnis: an Schlaf ist nicht zu denken. 



Ich beschließe, am Abend nochmal einen Besuch in der Sauna ins Programm aufzunehmen, vielleicht hilft das gegen Schluckbeschwerden und Schnupfen? Vorher springe ich noch schnell in den Supermarkt und besorge mir Frühstück, Mittag- und Abendessen. 😋 In der Sauna steige ich mit 65Grad ein, es geht mit 80 Grad weiter. Dann gibt‘s ein Salzpeeling (sehr zu empfehlen 😉) und im Anschluss einen Aufguss in der 95Grad und die dritte Runde dabei gibt mir dann den Rest: ich komme aus der Sauna, finde keine Dusche, mir wird schwindlig, ich muss mich setzen und dann bin ich weg. Schnell finden sich ein paar Hilfsbereite, die mich vom Boden kratzen und ich berappele mich, langsam zwar, aber es geht dann wieder.

Zuhause gibt‘s Suppe, damit die Kräfte zurück kommen und das mit dem Langlaufen probier‘ ich morgen in der Früh nochmal: neuer Tag, neues Glück. 😊 (Die Schuhe habe ich sicherheitshalber schonmal ins Auto gepackt.)

Samstag, 23. Dezember 2017

Alle Jahre wieder

Ups, der letzte Eintrag ist ja wirklich schon eeewig her. Aber es war so viel los in der vergangenen Zeit: bei der Arbeit hat der Vormessestress begonnen, ich habe entdeckt, dass die Saunalandschaft „ums Eck“ einen richtig günstigen Abendtarif hat, bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus habe ich endlich mal Vorhänge für mein Wohnzimmerfenster besorgt und im Zuge dessen dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt auch noch einen Besuch abgestattet, durch Zufall habe ich entdeckt, dass in meiner Nachbarschaft ein Yogastudio auf Großstadtniveau ist, nach dem ich so schon seit Jahren gesucht habe und zu guter Letzt durfte ich feststellen, dass die Zeit und das Leben manchmal sehr schöne Überraschungen für einen bereit hält.😊











Und heute bin ich nun, wie jedes Jahr mit meinem halben Hausstand, zu den Eltern aufgebrochen und musste einmal mehr feststellen, dass ich mir im nächsten Jahr definitiv ein Beauty Case brauche. Man braucht ja so viel Kram: Waschgel, Zahnbürste, Schaumfestiger, Haarspray, Mundwasser, Body Lotion. Minimalismus ist anders. 😉



Dienstag, 12. Dezember 2017

Es Chrrrisdkindle

Kennen Sie das: Sie hören einen Menschen (egal jetzt, ob im Fernsehen oder im Radio), der den gleichen Dialekt spricht wie sie selbst und irgendwie ist Ihnen das auf einmal echt ganz schön unangenehm? So ging es mir in diesem Jahr mit dem Nürnberger Christkind. Ich will dem Mädel ja nichts nachsagen, sie konnte ihren Text gut und sie spricht ja auch Middelfrängisch und nicht, wie ich, Underfrängisch, trotzdem waren mir ihre rollenden Rs und die unterschwelligen Schwierigkeiten ein t von einem d zu unterschieden in der Ansprache zur Eröffnung des Nürnberger Christkindlesmarkts etwas peinlich. 😊

Genau zu diesem Markt bin ich am vergangenen Samstag aufgebrochen, denn es ist schließlich Vorweihnachtszeit und so ein bisschen Weihnachtsstimmung ist ja schon auch schön. Allerdings mag ich keinen Glühwein, also halte ich mich in der Regel an Kinderpunsch. In Nürnberg allerdings überkam mich die Tollkühnheit und ich kaufte einen Eierpunsch - einfach nur um zu testen, ob er mir schmeckt. Und: tut er nicht. Bäh! Nicht mein Ding.

















































Der Rest des Tages war aber gelungen: ein bisschen Marktforschung in einer ansässigen skandinavischen Möbelkette und einem Klamottenladen (nein, nur theoretische Forschung, keine Feldforschung! 😉) und ein Abendessen in einem griechischen Restaurant, das überdurchschnittlich gut, da eher untypisch griechisch (zumindest, wenn man das Gros der griechischen Restaurants in Deutschland betrachtet, schätze ich wenigstens), war. Schöner Ausflug ins Middelfrrrängische! Nürnberg lohnt sich.









































































Dienstag, 5. Dezember 2017

WmDedgT 12/2017 oder Unspektakulär

Heute ist wieder "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag" (WmDedgT = Tagebuchbloggen) bei Frau Brüllen und weil das so schön ist, mache ich wieder mit. Wenn Sie also nicht nur mein, sondern auch anderer Leute 05.12.2017 interessiert, schauen Sie doch bei Frau Brüllen vorbei! 

Mein Tag heute war so unspektakulär, dass er schon wieder gut war. 😊 Und weil er eben so gar nicht außergewöhnlich war, gibt es leider auch keine erwähnenswerten Fotos von ihm (hm, ja, okay, auch, weil ich vergessen habe, welche zu schießen...) Er begann mit dem Weckerklingeln um 6.00 Uhr - allerdings: Aufstehen fällt mir im Moment extrem schwer, so dass ich es um immerhin 6.45 Uhr geschafft habe, die warme Bettstatt zu verlassen. Nach kurzer Instandsetzung im Badezimmer und einem ordentlichen Frühstück ("Ohne Mampf, kein Kampf" pflegt jemand, den ich sehr mag, ab und an zu sagen 😀): Aufbruch zur Arbeit.

Dort herrscht bereits reges Treiben, denn es steht der Regenbogenfirma ein internationales Event ins Haus und alle Regenbogenrepräsentanten aus Fern und Nah werden ihm beiwohnen. Uns ist die Rolle der Ausrichter zugedacht und so schuften wir nun also, dass alles, was wir herzeigen wollen kommende Woche dann rechtzeitig fertig sein wird. Der ein oder die andere geht aufgrund dieses Stress' schon ein wenig auf dem Zahnfleisch, was verständlich ist, so muss man in diesen Tagen immer etwas aufpassen, dass man in kein Mienenfeld tritt - das allerdings übt ungemein im Umgang miteinander. 😊 Ich selbst habe auch so einige meiner Produkte bestellt, von denen ich hoffe, dass sie erstens rechtzeitig ankommen und zweitens keinem auf den Fuß fallen, weil wir sonst einen Arbeitsunfall werden melden müssen, das steht fest. 😂

Ich arbeite mich mit hoher Konzentration durch meine To Dos, denn für mich steht, neben der Veranstaltung kommende Woche, die Internationale Möbelmesse im Januar in Köln erneut auf dem Plan und so ein Messestand, der will ja auch geplant und hinterher vor allem umgesetzt werden. Ich bespreche mich dazu mit der Kollegin mit dem geschulten Auge ausführlich, so dass nachher sämtliche Aufgaben verteilt sind und beide Seiten klar sehen - hinterher schreibe ich noch ein paar Weihnachtskarten (auch das will rechtzeitig erledigt sein). Die Zeit bis zum Mittag verfliegt förmlich. Auch die Stunden nach der Mittagspause sind recht schnell vergangen. Abends wird es heute bei uns aber gar nicht leer, denn außer mir sind auch all die anderen Produktverantwortlichen Kolleginnen heute lange da, denn wir alle müssen ja in der kommenden Woche ran. Am Abend schieße ich noch ein paar Dekoansweisungsfotos (na, da hätte ich Ihnen dann doch noch was zu zeigen: eingesetzt werden wird eine Geschirrserie, die ich sehr mag, sie besteht aus nur fünf Teilen und unterstützt das moderne Essen: die Schüssel ist der neue Teller und so 😉- sie sieht dabei etwas außergewöhnlich, aber nicht kitschig aus.) für ein Shooting, das in der kommenden Woche in Österreich stattfinden soll bevor ich mit dem Chef die letzte Besprechung des Tages hatte. Sie war produktiv und wir hatten Spaß: so dürfen Tage gerne enden. 😊



Zuhause komme ich heute dann, was nicht verwundert, recht spät an und beschließe, nach dem Abendessen (und nachdem ich den Wäschekorb des Heinzelmännchen ausgeräumt hatte), mich noch eine Runde an die frische Luft aufzumachen, denn wenn ich mich heute schon nicht sportlich betätigt habe, dann will ich wenigstens noch ein paar Spazierschritte machen.

Nun ist es 23.40 Uhr und ich habe auch noch diesen Post erledigt. Jetzt kann ich also in Ruhe und Frieden zurück in die Bettstatt gehen bis morgen um 6.00 Uhr wieder der Wecker klingelt (aber natürlich nicht, ohne mir vorher MIT SEIFE die Zähne geputzt zu haben, versteht sich 😊). Gute Nacht!

Sonntag, 3. Dezember 2017

Von Leichen und Seifen (und das alles für 10,- EUR)

Kennen Sie den Film "Fight Club"? Sehen Sie, ich auch nicht. 😊 Aber ich weiß, dass Brad Pitt in ihm Seife herstellt aus dem menschlichen Fett, das sich die Reichen und Schönen haben absaugen lassen. Komische Einleitung, oder?

Nun sind die Reichen und Schönen im "Fight Club" nicht tot wie die Mumien, über die ich am Montag etwas erfahren habe und die Seifenmanufaktur, die ich vorgestern besucht habe, stellt Seife ganz sicher nicht aus tierischem und schon gleich dreimal nicht aus menschlichem Fett her. Aber ich brauchte eben eine Einleitung, das verstehen Sie doch, oder? 😉

Am Montagabend habe ich Mark Benecke, seines Zeichens Doktor der Biologie, Deutschlands erster und einziger (an dieser Stelle kurz bemerkt: der, die, das "einzigste" gibt es nicht *schüttel*) staatlich vereidigter Kriminalbiologe, Spezialist für Insekten, Mitglied in "Die Partei" und einstiger Kandidat für die Wahl zum OB von Köln, Aktivist bei PETA (und Veganer), Mitglied in der deutschen Vampirgesellschaft, bei BDSM, Vorsitzender des Landesverbandes bei "Die Partei" und Donaldist (Entenhausen... klingelt's?) life bei einem seiner Vorträge miterleben dürfen und dabei etwas über "Mumien in Palermo" gelernt. Nun weiß ich, warum diese Mumien nicht, wie das üblicherweise so ist im Gesicht kaum mehr Fleisch haben und dafür am Hinterkopf noch recht viel, sondern umgekehrt, der Hinterkopf bei Ihnen beinahe frei liegt und dafür das vertrocknete Fleisch von ihrem Gesicht beinahe wie eine Maske hängt. Ich gebe zu, ganz einfach ist dieses Thema nicht, man sieht schon Dinge, die für schwache Gemüter vielleicht nichts sind und auf die man, zumindest halbwegs, vorbereitet sein sollte. Ich fand den Abend sehr interessant, Mark Beneckes Art zu reden ist recht kurzweilig und nachvollziehbar (Mitschreiben sollte man allerdings nicht versuchen, denn aufgrund der fehlenden Sprechpausen, könnte das extrem anstrengend werden) und auch das Thema war durchaus ansprechend - auch wenn ich nachher kurz überlegt habe, ob ich jetzt wohl einschlafen können würde. 😴 (Aber da hab' ich zum Glück selten Probleme.) Und im Gespräch mit der Mutter erfuhr ich anschließend sogar, dass ich in diesem weltgrößten Mumienkeller  (mehr als 3000 Mumien) in einem Kapuzinerkloster in der Hauptstadt Siziliens als Jugendliche bereits schon einmal selbst gewesen bin - scheint mich also nicht besonders beeindruckt zu haben dieser Ort, denn ich konnte mich daran nicht mehr im Entferntesten erinnern.





















Am Dienstag besichtigte ich abends eine Seifenmanufaktur in der Oberpfalz und lernte dabei vom Geschäftsführer so einiges über Seife und ihre Herstellung, z.B. dass Seifenproduktion viel mehr mit Physik als mit Chemie zu tun hat, dass eine gute Seife die Haut nicht austrocknet, sonder sie - ganz im Gegenteil - pflegt, was es alles für ätherische Öle und dass es auch Seife zum Haarewaschen und Zähneputzen (selbst getestet und für gut befunden) gibt. Auf dem Weg zurück kehrte ich noch bei der "Goldenen Möwe" ein um eine Portion "Curly Fries" zum Abend zu essen - iwie was besonderes, weil ich das nicht allzu oft mache (allerdings waren die "Curly Fries" alt, das hat ein wenig den Zauber von der Sache genommen. 😃














Für das Wochenende hatte ich mir Plätzchenproduktion vorgenommen, denn es ist ja schließlich Vorweihnachtszeit und einmal im Jahr kann man das ja mal machen. 😊 Dieses eine Mal im Jahr habe ich dann auch echt Spaß dran, mich in der Verzierung der Plätzchen so richtig auszutoben und demzufolge hat die ganze Aktion, bei der Schokoladen-Knochen und klassische Ausstecher entstanden sind, rund 7 Stunden gedauert (die Kühlzeit der beiden Teige im Kühlschrank inklusive). Fragen Sie mich übrigens nicht nach den Rezepten, denn die Teige habe ich selbst gebastelt. Zwar war der helle dann etwas weich (wegen "doppelt so viele Eier wie normal", also zwei statt eines 😉), dafür spielte es aber nicht mehr so eine große Rolle, dass ich mit Dinkel- statt mit Weizenmehl gebacken habe (normalerweise führte das immer dazu, dass der Teig total bröckelig wurde, weil Dinkel nunmal nicht ganz so gut "klebt" wie Weizen) und der Teig backte die Figuren perfekt aus. Leider gingen wegen der Klebrigkeit aber viele meiner etwas außergewöhnlichen Ausstecher nicht ganz so gut - den Totenkopf zum Beispiel oder auch das Rennrad probierte ich nur zweimal, danach beschloss ich, dass die mit diesem Teig wohl einfach nicht gehen.





















Heute dann Weihnachtsfeier mit der Lauftruppe aus der Regenbogenstadt: lustiges Beisammensein mit Nikolausbesuch und einem Riesenbuffet, zu dem jeder sein Teilchen beigetragen hatte - und das alles für 10,- EUR (Running Gag 😉).


Sonntag, 26. November 2017

Im Osten nichts Neues

Nach einer recht gewöhnlichen Woche (der Swingstick-Kurs ist nun abgesagt, denn der Physiotherapeut, der ihn gegeben hat, hat nun keinen mehr, der ihn in der Praxis unterstützt und muss demnächst nur noch arbeiten ), hatte ich vor, am Samstag mit dem Bruder ein Restaurant in der Regenbogenstadt zu testen. Leider hatte das Regenbogenrestaurant just an diesem Tag geschlossen und auch das zweite gut fränkische Restaurant, das ich gerne besucht hatte, hat beschlossen, seine Ruhetage am Freitag und am Samstag zu haben (äh, ja, kann man machen, aber macht das Sinn?! 😳). Nachdem ich davon ausgegangen bin, dass nachts in der Regenbogenstadt eher nicht so viel los sein wird, ging ich davon aus, dass es nicht notwendig wäre, einen Tisch bei einem der vielen Italiener zu reservieren - weit gefehlt: sämtliche italienische Gaststätten am Ort waren zum Brechen voll und der Plan, innerhalb von einer Stunde - vor der Vorstellung im örtlichen Kino - ließ sich einfach nicht in die Tat umsetzen. Nach einem Getränk (und 1,25h Wartezeit) schmissen wir hin und holten uns einen Döner. 😉 Es war schade zu sehen, dass im örtlichen Mini-Kino recht wenige Gäste für seinen weiteren Bestand sorgen. Der Film allerdings eine Neuauflage, war sehenswert und mit Staraufgebot besetzt.

























Heute dann besuchten wir das Nachbarland: Tschechien. Und dort dann Karlsbad. Im Restaurant "Tusculum" gab es leckere Dinge zum Essen und eine schokoladige heiße Schokolade im berühmten Café "Pupp". Die Rückreise war recht abenteuerlich, denn in der Dunkelheit, in einem Land mit eher schmalen Landstraßen über Land zu fahren, das ist ganz schön anstrengend. Jetzt wissen wir, wie Tschechien aussieht und auch wenn man sagen muss, dass Karlsbad eine recht beeindruckende und tatsächlich schöne Innenstadt hat, können wir beide anderen Ländern mehr abgewinnen - das ist aber sicherlich eine Frage des individuellen Geschmacks. 😊

Nach dem sonntäglichen Tatort, schaue ich gerade noch einen Film über die verrückte Schnelllebigkeit unserer Zeit und bin erstaunt, wie viel von diesem satirisch überzogenen Streifen tatsächlich zutrifft. "Unzufriedenheit entsteht durch überhöhte Erwartungen", ein Satz, den sich, denke ich, jeder mal zu Herzen nehmen sollte.


Sonntag, 19. November 2017

Swim happy

Diese Woche, so kann ich heute zusammenfassen, stand der Sport seit langem endlich mal wieder so richtig im Vordergrund. Im letzten Jahr hatte ich ja noch gedacht: ich werd' wahrscheinlich nie mehr so richtig Sport machen können mit dem neuen Job und so. Aber, sag' niemals nie, ich hab' mich wieder herangetastet. Der Job läuft immer besser, ich weiß immer mehr, bekomme Dinge schnell alleine hin und kriege immer häufiger auch die Querverbindungen hin à la "wenn ich das jetzt hier mache, dann passiert dort das und das und wenn ich dann noch dort das mache, dann wird das und das das Ergebnis sein." Darüber freue ich mich natürlich und das macht das Arbeiten deutlich entspannter als es das noch im vergangenen Winter war.

Daher kommt es auch, dass ich mittlerweile wieder mehr über Sporttraining unter der Woche (vor zwei Wochen habe ich angefangen, wieder zum Spinning zu gehen) nachdenke und es dann einfach mache. Diese Woche z.B. war ich zweimal abends zum Laufen draußen. Klar, da war es schon ziemlich dunkel und ich musste dann halt die Brustlampe mitnehmen, aber mit Wintertemperatur tauglichen Klamotten und ganze neuer Musik auf den Ohren ist es eigentlich kein größeres Problem, nach der Arbeit (und nach dem Abendessen - hungrig laufen gehen is nämlich sch***e) nochmal eine Runde an der frischen Luft zu rennen.

Am Mittwoch, an meinem sportlichen Ruhetag, war ich abends in der Stadt zum "Know How Transfer" eingeladen. Das ist eine Veranstaltung, bei der man vorher auf den Rathausturm klettern und runtergucken kann und hinterher mit dem Oberbürgermeister, einem der Bürgemeister, verschiedenen Ressortleitern und Stadträten Themen der Stadt und der Wirtschaft bespricht und ggf. auch diskutiert. Wobei, und da muss man ehrlich sein, die hitzigen Diskussionen suchte man bei dieser Veranstaltungen vergeblich, es ging eher um einen freundschaftlichen Austausch.














Am Freitag dann verbrachte ich nach der Arbeit und nach dem Wocheneinkauf wieder einmal eine Stunde beim Spinning (diesmal gab's Techno und Punk auf die Ohren, was mir sehr entgegenkam) bevor ich zum Martinsgansessen fuhr. Da ich mich für Martinsgänse aber eher weniger interessiere und ich, aufgrund der sportlichen Aktivität ohnehin schon recht spät ins Lokal kam, zogen wir dann also, für mich ohne Essen, weiter in eine der Kneipen in der Stadt, in der man gut sitzen, was essen, was trinken und sich unterhalten kann.

Der Samstag brachte dann ein Schwimmtraining am Morgen mit sich. Schwimmen ist, unter den drei Disziplinen des Triathlons, die Sportart, die ich am meisten mag und im Wettkampf leider die, die am schnellsten vorbei ist (da mag durchaus ein Kausalzusammenhang bestehen 😉). Daher freue ich mich immer sehr über Schwimmtrainings, die von mir aus morgens, mittags, abends oder auch nachts stattfinden können - denn Schwimmen geht immer (im Gegensatz zu Laufen; vom morgens Laufen z.B. wird mir schlecht 😷). Allerdings jeden Tag mag ich auch nicht ins Wasser steigen, irgendwann sträubt sich dann etwas in mir gegen dieses "ins Wasser gehen" und dann brauch' ich mal wieder ein paar Tage Pause. Und auch morgens schwimmen und dann abends schon wieder, das mag ich nicht wirklich. So hatte ich am Samstagabend dann auch keine Schwimmklamotten mit - zur Verwunderung aller - sondern setzte mich in voller Montur an den Beckenrand, erst zum Lesen (ich war nämlich zu früh für meinen "Dienst) und dann zum Bahnen zählen beim 12h Schwimmen im Hallenbad der Regenbogenstadt.





























Der Sonntag beginnt in aller Regel gemütlich mit "Wellness" zuhause. Heute mit Frühstück (es gab Marmorkuchen, der mir schon wieder verbrannt ist, ich musste die Stücke "schälen" - iwas ist mit diesem Ofen nicht in Ordnung...) , ausgiebige Gesichtsreinigung mit anschließender Heilerdemaske. Dann Hefeteig und Belag für die Pizza am Nachmittag vorbereiten, zwischendrin versuchen, ein neues Smartphone zu ersteigern, alle Dinge zusammenräumen, die fürs und nach dem Training am Nachmittag gebraucht werden, kurz mit der Mutter telefonieren und sich für den Abend noch einmal verabreden und in die Stadt aufbrechen. Wir sind zu dritt, laufen eine gemütliche Runde und streifen viele Themen in unserer Untershaltung und im Anschluss, wie sollte es anders sein, gibt es einen Kilometer "ausplanschen" im Hallenbad der Stadt. Hinterher schmeckt die Pizza doppelt so gut und ich freue mich schon auf den sonntäglichen Tatort während ich immer wieder versuche, ein Smartphone, und zwar so eines wie ich es mir vorstelle, zu dem Preis, den ich mir vorgenommen habe, zu erstehen. Ein gutes Wochenende. 😀

Sonntag, 12. November 2017

95°C

Da ist er, der erste Schnee - wer hätte das gedacht. Es hat heute fast den ganzen Tag geschneit. Und irgendwie hatte ich deshalb heute Lust, gar nicht so viel zu tun, sondern einfach mal zu sein. 😊 Den Ausdauersport in Form des sonntäglichen Laufens habe ich mir also einfach gespart, stattdessen habe ich mich mit Deutschlands einzigem vereidigten Kriminalbiologen beschäftigt und mir recht viele Interviews mit ihm angesehen. Warum? Weil er demnächst hier aufs Land kommt und ich eine Karte für seinen Vortrag erstanden habe, zum Vorzugspreis - er hat nämlich zu Entenhausen eine ganz besondere Beziehung: er ist Donaldist.

Und nachdem ich dann doch, ganz entspannt allerdings, noch ein paar sinnvolle Dinge getan hatte, die verunglückte Pizza von gestern Abend (der Ofen ist schuld, er hat meinen Teig beim Gehen und angeblichen 40°C einfach mal durchgebacken), die nun eher ein Brot ist, in Scheiben geschnitten und diese dann doch in Pizzastücke verwandelt, ein bisschen Wäsche gewaschen und dann die Waschmaschine bei 90°C einfach mal durchgewaschen (der nette Herr, der mir die Maschine seinerzeit mal installiert hat, riet mir, das wenigstens einmal im Jahr zu tun), leer versteht sich. Am Abend hatte ich, wegen "draußen kalt" und überhaupt ja fast schon Winter und Erkältungszeit und "ich muss mal wieder was für mich tun", dann ziemlich Lust, in die Sauna zu gehen. Und weil es da eine sehr schöne Saunalandschaft ganz in der Nähe gibt, die auch noch einen sehr günstigen Abendtarif anbietet (Franken halt - Landleben hat auch Vorteile 😉), bin ich da einfach mal durch das Schneegestöber hingedüst (angepasster Fahrstil 😊) und hab' den Abend bei Temperaturen zwischen 60°C und 95°C, im Außenbecken mit Wassermassage, bei einem Fußbad und lesend auf einer Liege verbracht - Supersache.

Den Mann, der mich aufgrund von Körperbau und Ausstrahlung einfach mal umhaut (und den mir die Homepage dieser Institution doch eigentlich versprochen hatte 😀), habe ich heute in der Sauna aber leider verpasst. Stattdessen habe ich all die Männer getroffen, deren Körperbau eher an den einer Kartoffel erinnert und für die eine Rasur, ganz zu schweigen von einer Achselhaarrasur, scheinbar völliges Fremdgebiet darstellt. 😊

Montag, 6. November 2017

WmDedgT 11/2017 (verspätet) oder Gegensätze ziehen sich an

Gestern war wieder einmal "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" (WmDedgT) = Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen und ich hab's 1. vergessen und hätte es 2. wahrscheinlich eh nicht hinbekommen, meinen recht gegensätzlichen Sonntag in einem Post schriftlich zusammenzufassen. Also, nicht gestern, nicht gleichzeitig während mein Programm noch läuft. 😉 Doof, aber so isses.

Der Samstag endete am Sonntagmorgen um 03.30 Uhr - insofern gehört der Ball, der meinen Samstag abschloss (und zu dem ich grandios 15 Min zu spät zur Landung ansetzte - man muss wissen, wie man sich in Szene setzt... 😁) und der erst etwas lame (aufgrund mangelnder männlicher Tanzopfer), dann aber (aufgrund zweier dann doch mutiger und durchaus auch fähiger Tänzer) ganz gut und am Schluss (aufgrund eines DJ Pults, genügend Gin Tonic an der Bar und ausgelassener Feierstimmung) noch sehr angenehm war, durchaus schon zu meinem Tagebucheintrag, der nun keiner mehr ist.

Nach immerhin 4h Schlaf (kennen Sie das, wenn man einen der Wecker nach viel zu wenig Schlaf hochreißt und das Herz pocht ganz arg? Da weiß man sofort, dass man den Körper grade voll aus seinem Biorhythmus gebracht hat. 😊) und einer halben Stunde Dösen stand ich um 8.00 Uhr also wieder auf, frühstückte (es gab endlich mal wieder selbst fabriziertes Granola, diesmal sogar ohne allzu starke Röstaromen😊) und machte mich bereits für einen Yoga Workshop mit den Kolleginnen. Auf Geheiß der einen Kollegin, die schon einmal getestet hat, packte ich mir noch eine Decke und Wollsocken ein. Am Treffpunkt (einem einem Lazarett gleichenden Einfamilienhaus, in dessen Wohnzimmer zwei angeschlagen röchelnde Kids versorgt mit Brustwickeln und am Inhalator hängend (Darth Vader ist ein Dreck dagegen) war ich die Erste (was ungewöhnlich ist). Zu dritt brachen wir schließlich auf, die vierte im Bunde trafen wir schließlich am Ort des Geschehens.

Was soll ich sagen, ich mag Yoga - wirklich - es ist mir Ausgleich und Entspannung  aber nur wenn es auch ein klein wenig körperlichen Anspruch hat: intensives Dehnen oder muskulär anspruchsvolle Halteübungen gepaart mit völliger Fokussierung im Geiste, das find' ich toll - leider habe ich ein Studio, das solches Yoga anbietet zuletzt in Manchester getroffen, in Deutschland leider noch nirgendwo. Achtsamkeit war das Thema des Workshops und, ja, darüber haben wir geredet und wir haben gespürt und entspannt und hm - ich denke, ich bin schon ziemlich achtsam (schade, dass man es den Leuten heute wohl erst wieder in Kursen beibringen muss, dass man auf seinen Körper und die eigenen Gefühle hören sollte, weil deren Ignorieren wahrscheinlich gnadenlos daneben gehen wird 😏) und ich hätte einfach gerne mehr gedehnt, ich angestrengt, mich konzentriert, aber das war eben nicht das Thema des Kurses und ich suche weiter.

Daher ging ich im Anschluss an die Entspannung mal eine Runde Mittagessen und Laufen (zwei Gehpausen hab' ich eingelegt - mein Körper fragt mich ab und an danach und dann mach' ich die) bevor mich am Nachmittag der Mitschwimmer abholte.

Es ging nach Chemnitz, wo sich abends "Die Toten Hosen" ein Stelldichein geben sollten. Da der zweite Sportler gerade von der Bewegung kam, war er ganz schön hungrig und auch ich konnte auch noch einmal einen Happen vertragen. Ein American Diner war unser Ziel und schaffte lecker Abhilfe mit hausgemachten Limonaden, in denen blaue Fruchtgummi-Haie schwammen, einem Veggie Burger sowie Fish & Chips (Doggy Bag für das Mittagessen am Montag gesichert 😉). 

Das Konzert selbst war der Hammer. Ich erstand ein Tour-Shirt für mein Sammlung (Tour-Shirt mit Totenkopf-Motiv, das schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe - was will man mehr?). Wir hatten Stehplätze im Innenraum und standen dort recht frei und unbehelligt ziemlich weit vorne. Wir sahen und hörten (😉) gut. Das Repertoire - von Klassikern bis zu den neuen Sachen - brüllten wir lautstark und die zwei Zugabe-Auftritte nahmen wir mit. Nach dem Ende löste sich die Veranstaltung ohne Stress und angenehm schnell wieder auf und es bleibt nur eine Frage offen: Färbt sich Campino eigentlich die Haare? 😀

Zuhause waren wir in unter 1h - quasi im Tiefflug unterwegs - und während das Auto nach hause fuhr, konnte ich auf dem Beifahrersitz noch einmal entspannen. Ommm! 🙏