Samstag, 27. März 2021

Eins Komma Fünf

Am Montagmorgen muss der KSM gegen 06.00 Uhr das Haus verlassen. Ich bleibe für diesen Tag im Homeoffice. Am Montagabend koche ich mir Reisbrei (Achtung, externer Inhalt!) mit Zimtkirschen für die Woche, denn von den Tapas des letzten Wochenendes ist ja leider nichts mehr übrig geblieben ... 😄

Als ich mir mein Mittagessen am Dienstag so ansehe, erinnert es mich sofort an Gehirn mit Maden. Als ich das den KSM wissen lasse, findet er mich ekelhaft. 😁 Am Dienstagabend gehe ich zum zweiten Mal im neuen Jahr in das gemeinsame Lauftraining, das nun wieder möglich ist. Ich freue mich, endlich einmal wieder unter Menschen zu sein, mich austauschen zu können. 😊


Am Mittwoch bin ich bei uns im Showroom unterwegs und mal wieder begeistert, in wie vielen Farben wir unsere Bestseller-Artikel auflegen. Farben sind was Tolles, ich mag Farben. 😍


Am Mittwochabend tue ich das, was ich in der letzten Zeit sehr regelmäßig tue: ich mache (Ashtanga) Yoga anhand von YouTube-Videos. 🙏


Am kommenden Freitag werden, im Rahmen des Global Climate Action Days von Fridays for Future (Achtung, externer Inhalt!) wieder weltweit Streiks stattfinden. Unter den Bedingungen von Corona, sind diese natürlich nur eingeschränkt möglich. Da mir unser Klima wichtig ist und zu zeigen, dass ich daran glaube, dass man das System, in dem wir leben verändern muss, um langfristig Klimagerechtigkeit zu erreichen und die Erderwärmung nicht über 1,5 Grad steigen zu lassen, suche ich nach der am nächsten gelegenen Veranstaltung, an der ich teilnehmen kann.

Diesmal ist die nächstgelegene Veranstaltung in Siegen (Achtung, externer Inhalt!), nicht mehr, wie beim letzten Mal, in Lennestadt


Am Freitagnachmittag mache ich mich mit dem Auto auf zum Bahnhof, von dem aus ich mit dem Zug nach Siegen fahren möchte. Hier auf dem Land ist es leider nicht so einfach, mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B zu kommen, aber immerhin fährt der Zug nach Siegen ungefähr alle 30 Minuten.

Die Veranstaltung ist leider sehr überschaubar und ich bin eine Stunde zu früh dran. Es war nämlich nicht nur die Straße falsch geschrieben, in der Ankündigung auf der Homepage, sondern auch die Uhrzeit eine Stunde zu früh angegeben. Offizieller Start der Veranstaltung war dann um 16.00 Uhr. Quer durch die Fußgängerzone auf Markierungen in einem Abstand von 2m stehen wir, in den Händen ein aus Stoffresten geknotetes Seil. Es werden die Parolen gerufen, die bei allen Fridays for Future (Achtung, externer Inhalt!) Veranstaltungen gerufen werden: What do we want? Climate Justice! 😊




Es ist ziemlich kalt, nach 2,5h in der Fußgängerzone brennen meine Beine und ich beschließe, für heute genug demonstriert zu haben. Um die Fahrt nach Siegen abschließend und gesamthaft sinnvoll genutzt zu haben, gehe ich bei einem Sushi-Restaurant noch Abendessen für den KSM und mich holen. Leider habe ich keine Tupperdosen dabei, aber immerhin habe ich extra eine Tasche für den Transport eingepackt. Was für eine Doppelmoral! 😏


Zuhause angekommen, muss ich noch eine Stunde auf den KSM warten - und überbrücke die Zeit geschickt durch ein Telefonat mit der besten Freundin - bevor wir das Sushi gemeinsam verputzen können.


Am Samstag starten wir morgens mit einer Yogarunde und gehen danach die übliche Tour in der Stadt an, bei der es aktuell, vor allem anderen, darum geht, den Kühlschrank für die kommende Woche wieder aufzufüllen. 😉 Für das Mittagessen bedienen wir uns einmal mehr bei REWE, deren Rezepte-Archiv ich uneingeschränkt empfehlen kann. Sinnvoll gegliedert, verständlich für jedermann und bislang ist noch nie ein Rezept wirklich schief gegangen. Es gibt Polenta-Möhren-Taler mit Pilzragout (Achtung, externer Inhalt!). Sehr lecker! 😋


Da es draußen ziemlich kalt und schmuddelig ist, bleiben wir den Tag über eher drin, jeder geht seinen Beschäftigungen nach und erst am frühen Abend gehen wir noch ein Runde Spazieren.

Am Sonntag frühstücken wir gemütlich und lassen den Tag ruhig angehen. Zum Mittag kochen wir zusammen ein vegetarisches Linsen-Chili (Achtung, externer Inhalt!) bevor wir am Nachmittag noch einmal zusammen raus gehen und Sport machen: ich laufend und der KSM mit dem Fahrrad nebenher. die Runde wird diesmal eine etwas andere und auch länger als sonst. Meine Konstitution ist an diesem Nachmittag allerdings wirklich gut und wir kommen zu zweit gut durch. 😊




Nachdem wir uns für den Abend fertig gemacht und der KSM, wie an einem Sonntagabend aktuell üblich, seinen Koffer für die kommende Woche gepackt hat, gibt es Abendessen (die durchaus noch üppigen Reste des Sushis vom Freitag - es ist in meinen Augen Blödsinn, das nicht mehr essen zu wollen ... riechen, schmecken und wenn alles in Ordnung ist, einfach essen - wozu haben wir denn unsere Sinne bekommen?! Es ist zwar schon etwas trocken aber sei's drum! 😉), dabei die Tagesschau (auch wenn mir die aktuell eindeutig zu viel über das böse C-Wort berichtet - Achtung, externer Inhalt!), danach einen Tatort aus Köln (Achtung, externer Inhalt!) und danach ist es echt schon wieder sehr spät. 😴

Donnerstag, 18. März 2021

Tapas

Am Montagmorgen muss der KSM gar nicht so früh aufbrechen, sondern erst gegen 08.00 Uhr, so dass wir zusammen verhältnismäßig gemütlich in den Tag starten können.

Für mich steht am Mittwoch dieser Woche ein Termin mit der Geschäftsführung der Strumpffirma an, auf den ich mich vorbereiten muss. Glücklicherweise bin ich ja jetzt nicht mehr alleine als Produktmanager in unserem Team verantwortlich, sondern zusammen mit meinem Kollegen, der in diesem Fall auch in verantwortlicher Rolle mit mir in diesen Termin gehen wird. Er hat auch bereits damit begonnen, sich durch das Zahlenwerk des letzten Jahres und der letzten Monate zu arbeiten. Ich füge seiner Arbeit meinen Teil noch dazu. Das verlangt schon, dass ich am Montagabend längere Zeit noch an meinem Schreibtisch verbringen - es ist nämlich ein Irrglaube, dass man derlei Arbeit neben dem eigentlichen Tagesgeschäft "mal eben" noch mit abgebildet bekommt, das funktioniert faktisch einfach nicht - dennoch hält sich der Mehraufwand diesmal bereits etwas stärker in Grenzen als bei den letzten Malen, bei denen ich erstens noch nicht so genau Bescheid wusste, was in diesem Termin eig. von mir verlangt werden wird und ich zweitens eben alleine dafür verantwortlich war, die Inhalte für den Termin zu erarbeiten. (Ich will nicht unter den Tisch fallen lassen, dass die Kollegin, die ein halbes Jahr kommissarisch für unser Team zuständig gewesen ist, mir immer auch stark unter die Arme gegriffen hat, sie steckt aber in meinen, manchmal doch recht speziellen, Themen einfach nicht so tief drin wie ich, so dass sie zu diesen eben auch nichts sagen konnte und kann.)

Das It-Piece, das ich mir in der vergangenen Woche bestellt hatte (Sie erinnern sich?) erreicht mich ebenfalls am Montag. Es ist super ordentlich und sehr passend verpackt. Der Versandkarton, passend zum Label: schwarz. Das Kleidungsstück selbst in schwarzes Seidenpapier eingeschlagen und garniert mit etwas schwarzem Konfetti, ein paar Aufklebern und einer schwarzen FFP2-Maske. Es macht mir Spaß, wenn Firmen auf das "Drumherum" auch achten. Bekleidung sollte für uns etwas Besonderes sein. Es braucht unglaublich viele Ressourcen, um sie herzustellen, dessen sollte man sich bei jedem Kauf wieder bewusst sein, und die Fashion-Industrie ist eine der dreckigsten und am wenigsten sozialen, die wir leider immer noch haben. 

Ich probiere es sofort an. Leider muss ich feststellen, dass seine Konstruktion völlig alltagsuntauglich ist und es mir auch sonst eher unsympathisch ist. Schade, es passt gut und sieht prinzipiell auch toll aus, aber die Löcher, die sich durch die Ausstanzungen im Stoff ergeben, sorgen dafür, dass man beim Reinschlüpfen permanent durch sie durchschlüpft auf dem Weg, die "Ärmellöcher" zu suchen (ich war davon ausgegangen, dass sich unter dem Pullover noch ein Netzteil befindet, das genau das verhindern würde). Darüber hinaus ist der Stoff absolut unflexibel und verliert, ebenfalls aufgrund der Ausstanzungen, permanent Fäden und ganze Stoffstücke und zu guter Letzt kann man ihn nicht waschen, sondern nur chemisch reinigen und dabei riecht er völlig unangenehm. Wirklich schade, aber für einen, trotz 50% off, immer noch so stolzen Preis, hätte ich ein Stück erwartet, dass ich in meinem Kleiderschrank für eine lange Zeit beherbergen und regelmäßig tragen kann und möchte. Das war wohl nichts. 😏 Ich werde den Pullover zügig, auf meine Kosten (das Label - Achtung, Werbung! - trägt die Kosten nicht, es ist eben ein kleines Atelier und kein Versandhändler), wieder zurück nach Berlin senden. Ich hätte die Designerin und ihre Marke gerne unterstützt, aber von einem Label, das sich offensichtlich auf einem Premium-Preislevel positioniert, erwarte ich alltagstaugliche Stücke, die ihr Geld auch verdienen können.

Da wir am Dienstag mit den Vorbereitungen zu dem erwähnten Termin schon relativ weit gekommen sind, kann ich am Abend recht problemlos ins Lauftraining gehen, das heute zum ersten Mal seit Monaten wieder in der Gruppe stattfindet. Ich freue mich wahnsinnig, einfach mal wieder Sport in der Gruppe zu machen, andere Leute zu treffen, mich zu unterhalten ... Wahnsinn, dass wir uns momentan in einer Situation befinden, in der man sich über etwas so kleines so freuen kann. Iwie ist es eben doch so, dass uns die Pandemie gerade lehrt, wie wichtig es ist, sich über die kleinsten Dinge freuen zu können.

Der Termin am Mittwoch läuft gut. Wir gehen abgesprochen etwas anders vor als das von uns erwartet worden wäre, und zwar mit voller Absicht. Es war unser Ziel zu zeigen, dass wir uns diesmal in das gesamte Zahlenwerk der Strumpffirma umfassend eingearbeitet haben bevor wir uns zu speziellen Aspekten in unserem Bereich äußern. Nach Feierabend habe ich das Gefühl, dass ich mich iwie für die Leistung "belohnen" muss und tätige einen dicken Süßigkeiteneinkauf im örtlichen Supermarkt. Ich fühle mich ein bisschen wie ein Schulkind, das mit seinem ersten Taschengeld zum ersten Mal in die glitzerig-bunte Konsumwelt eines Supermarkts eintaucht und schlage umfassend zu (und muss alles, was ich erstanden habe hinterher natürlich auch wenigstens einmal probieren 😉). Das ist mein Abendessen für diesen Mittwoch - so etwas kommt eben auch mal vor. 😋


Am Donnerstag in dieser Woche habe ich den ersten Frisörtermin seit viereinhalb (!) Monaten. Solange am Stück hatte ich noch nie vorher in meinem Leben keinen Frisörtermin ... und dafür geht's eigentlich noch. Danach fühle ich mich endlich einmal wieder gepflegt und wie ein Mensch. 😉

Am Freitagnachmittag schaffe ich es sogar noch, eine größere Runde laufen zu gehen bevor der KSM bei mir ankommt, um sein Wochenende mit mir zu verbringen. 💪

Den Samstag starten wir mit einer gemeinsamen Runde "Good morning Yoga". Der KSM meckert und motzt übrigens immer, wenn dafür der Wecker relativ früh klingelt und es braucht immer noch eine ganze Zeit bis das Aufstehen dann auch wirklich klappt. Dann meckert und motzt er übrigens immer noch während wir Yoga machen, kommentiert alles, was die Yogalehrerin, deren Kurse wir stets "besuchen" (Achtung, externer Inhalt!) von uns verlangt und macht aber trotzdem bis zum Schluss (zumindest meistens 😉) tapfer mit. Er ist viel kräftiger als ich, einen Kopfstand zu machen, ihn zu halten und dann noch ein "L-Shape" - Achtung, externer Inhalt! - einzubauen, bei dem man im Kopfstand ("Sirsasana") stehend, die Beine absenkt, so dass sie mit dem restlichen Körper einen 90Grad-Winkel bilden und sie dann langsam wieder nach oben zieht, stellt für ihn kein größeres Problem dar, das macht er einfach. Viele der Dehnungen, bei denen man sich ein bisschen verrenken muss, um sie machen zu können stellen ihn aber vor große Herausforderungen, die er aber immer auch iwie geregelt bekommt. 😁 

Ich schimpfe nicht so viel, mich zu dehnen und zu verrenken, macht mir nicht viel aus und meistens klappt es auch. Selbst einen Kopfstand bekomme ich mittlerweile einigermaßen zuverlässig hin (allerdings habe ich hier regelmäßig Angst, hinten über zu kippen, weshalb es mir lieber ist, wenn hinter mir jemand steht, um mich zur Not am Kippen zu hindern 😏), aber die Kraft, ihn auch mit abgesenkten Beinen zu halten, die fehlt mir eindeutig noch. Aber dafür üben wir ja auch regelmäßig zusammen und ich unter der Woche auch alleine. 😉




Am Samstag möchte ich einfach mal Blumen kaufen, um ein bisschen Frühling bei uns in der Wohnung einziehen zu lassen und das ist das Ergebnis 😍:


Bei unserer allwöchentlichen Einkaufsplanung, die im Anschluss dann immer gleich im Supermarkt in die Tat umgesetzt wird, beschließen wir, für diese Woche, Tapas herzustellen. Den KSM und mich verbindet ja eine gemeinsame Tapas-Essengehen-Laufbahn, die wir vor allem in Regensburg (Achtung, externer Inhalt!) ausgelebt haben - das ist Jahre her, damals lebte er noch in München ... 😏 Seither waren wir länger schon nicht mehr zusammen Tapas essen, zuerst weil uns schlicht das Tapas-Restaurant in der unmittelbaren Umgebung fehlte und zuletzt zusätzlich noch, weil Restaurants schon seit Monaten nicht mehr geöffnet sein und genutzt werden dürfen (nicht dass wir hier eines in unserer Nähe hätten, so ist das jetzt nicht ... das nächste ist 40km einfach von uns entfernt ...😏).

Geplant, getan. Nach unserem Einkauf stellen wir uns in die Küche, um folgende Tapas (Achtung, externer Inhalt!) und Beilagen herzustellen:
1. Pimientos (Bratpaprika mit Olivenöl und grobem Meersalz)
2. Datteln im Speckmantel
3. Birne mit Serransoschinken
4. Garnelen in Knoblauchöl
5. Sherrychampignons (in unserem Fall ohne Sherry 😉)
6. Gegrilltes Gemüse
7. Artischocken
8. Ofenkartoffeln mit Olivenöl und Meersalz
9. Marinierter Manchego
10. Aioli (Achtung, externer Inhalt!)
11. selbstgemachtes Weißbrot (Achtung, externer Inhalt!) und ... völlig unspanisch aber trotzdem lecker:
12. Tiramisu (Achtung, Werbung!)











Wenn diese Zeit der Pandemie, in der so viele Dinge nicht gemacht werden können, weil sie nicht erlaubt sind oder nur sehr schwer umsetzbar, uns auch dermaßen nervt, an der Front der "Küchenskills" wird sie uns echt noch einmal ein großes Stück vorwärts bringen, denn in der letzten Zeit haben wir sehr viel Zeit damit verbracht, in der Küche leckere Dinge für uns herzustellen, um darüber hinweg zu kommen, dass lecker und schick essen zu gehen eben nicht möglich war. Nach viereinhalb Stunden haben wir es geschafft: alle Tapas sind fertig und auch das Brot ist gebacken. Wir essen und sind zufrieden. Der Plan ist, am Sonntag schlicht die Reste der Tapas von heute zu essen und gar keine Zeit in der Küche verbringen zu müssen. Idealerweise werden sogar noch Reste da, die wir in der kommenden Woche verspeisen können, aber das werden wir erst sehen müssen. 😉

Zunächst aber verziehen wir uns am Samstagabend mit einem Glas rotem Traubensaft (!) auf die Couch, um dort in den Mediatheken diverser Sender zu stöbern.


Am Sonntag nehmen wir uns den Ofen zur Brust. Seitdem wir hier wohnen war ein Führungsgitter, in das man die Bleche und Kuchengitter des Ofens einhängen kann beim Teufel und ausgerissen. Das hat die Konstruktion zwar nicht in ihrer Brauchbarkeit eingeschränkt, machte sie aber zu einer sehr wackeligen Angelegenheit. Nachdem die Perle neulich den Ofen geputzt hat, ist nun auch das zweite Führungsgitter ausgebrochen, denn weder sie noch ich hatten die Technik, mit der man das Gitter aus dem Ofen nehmen kann und es dort auch wieder ordentlich befestigen kann, verstanden und damit hatte ich es abschließend genauso kaputt gemacht, wie es das erste bereits immer war. 😖

Der Ofen an sich ist ein recht hochwertiger Ofen von SIEMENS, den es locker schon 20 - 25 Jahre gibt und der nach wie vor perfekt benutzbar ist. Wegschmeißen ergäbe überhaupt keinen Sinn. Daher schaute ich mit dem KSM nach Ersatzteilen für die Führungsgitter-Konstruktion und siehe da: es gibt welche. Ich bestelle zwei Ersatzteil-Pakete, mit deren Hilfe, der Ofen gänzlich wieder funktionsfähig gemacht werden kann und freue mich, dass Dinge zu reparieren doch immer noch möglich ist. Wie wichtig es ist, Dinge einfach zu benutzen bis sie wirklich gar nicht mehr funktionieren und sie nicht wegzuwerfen, nur weil sie nicht mehr "im Trend" sind oder dgl. für unsere Welt, für unsere Ressourcen, für unseren CO2-Fußabdruck! 😊

Auch wenn wir beide keine linken Hände haben, ist der KSM unter uns beiden doch der bessere Techniker, gerade wenn es darum geht an Geräten mit Motor und Elektronik und so herumzubasteln. Ich weiß immerhin, wo man die Sicherungen für den Ofen zieht, damit bedenkenlos an dem Ofenherumgebastelt werden kann und helfe, den Ofen aus seiner "Höhle" zu ziehen, dann legt der KSM los ... und stellt auf halbem Wege fest, dass die Öffnungen im Ofen für die beschafften Ersatzteile einen Hauch zu klein sind und er sie etwas größer feilen müsste. Dafür braucht er Schlüsselfeilen. Ein Satz Schlüsselfeilen befand sich bis vor ein paar Monaten auch in meinem Werkzeugbestand bis er mir, weil er sie iwofür benutzen wollte, sagte, dass die Feilen völlig unbrauchbar wären. Daraufhin habe ich sie entsorgt und bislang keine neuen mehr beschafft. Nun stehen wir also da ... ohne Schlüsselfeilen und damit ohne Möglichkeit, die Öffnung zu vergrößern. Auch der Vermieter kann uns kein Werkzeug leihen und auch alle Versuche des KSM, mit Hilfe irgendwelcher anderer Materialien, die Öffnungen zu vergrößern schlagen fehl. Daher müssen wir den Ofen letztlich unverrichteter Dinge wieder in seine Lücke zurückschieben, der KSM wird einen Satz ordentlicher Schlüsselfeilen anschaffen und wir werden es wohl kommende Woche noch einmal probieren, den Ofen in Stand zu setzen. 😏


Am Nachmittag beschäftigt sich der KSM, dessen Haupthaar langsam in die Bereiche kommt, in denen man es mit einem Zopfgummi zusammen binden kann 😁, mit seinem 3D-Drucker bevor wir uns noch einmal auf eine gemeinsame Rund draußen aufmachen. Diesmal drehen wir eine Runde, die wir so noch nie vorher gedreht haben (man soll ja immer mal wieder andere Wege gehen, um im Kopf nicht einzurosten 😉), sie macht Spaß und läuft für uns beide (der KSM auf dem MTB, ich zu Fuß) gut.


Am Abend essen wir zum dritten Mal von unseren Tapas und stellen fest, dass unser Plan, auch in der kommenden Woche von den Resten noch zehren zu können, wohl nicht aufgehen wird, denn die meisten unserer Schüsselchen sind bereits leer:



Im Anschluss, wie gewohnt, "Tatort" 😉 und dann 😴. Ja, langsam würde ich auch gerne mal wieder ein etwas anders strukturiertes Wochenende verbringen.

Dienstag, 9. März 2021

It-Piece

Am Montag muss der KSM das Haus gegen 06.30 Uhr verlassen. Danach starte ich auch in die Woche - ich bleibe im Homeoffice. Die letzten Wochen habe ich bei der Arbeit aufgrund des Anspruchs an mich, kürzer arbeiten zu müssen, abends einfach mal Zeit gehabt. Mittlerweile sind dadurch aber so viele Sachen liegen geblieben, dass ich es nicht mehr vertretbar finde. Daher beschließe ich, diese Woche die liegengebliebenen Dinge angehen zu müssen und mein Arbeitstag läuft wieder länger, auch wenn er das eig. nicht darf. 

Dennoch schaffe ich es, am Montagabend immerhin noch eine Runde spazieren zu gehen. Es ist recht mild draußen, da macht das schon Spaß. Ich nehme einfach meine Fahrradlampe mit, dann seh' ich auch noch was. 😉

Am Mittwoch in dieser Woche beschließen wir bei der Arbeit zum Mittag einmal wieder etwas in der örtlichen italienischen Bar zu bestellen. Für mich gibt es eine "Pizza Sorrentina", auf der, neben gegrilltem Gemüse und Rucola, auch Räucherlachs und Garnelen liegen. Natürlich schaffe ich keine ganze Pizza in der Mittagspause ... also nehme ich noch mehr als die Hälfte mit nach hause fürs Abendessen. 😊

Am Abend findet dann die Jahreshauptversammlung des Triathlonvereins statt, bei dem ich seit einem halben Jahr Mitglied bin - natürlich digital - und ich lerne teilweise Leute kennen, die ich noch nie im echten Leben getroffen habe. Zu diesem Zweck bereite ich mir mein Abendessen und ein Glas roten Traubensaft vor. 😂 Danach wohne ich eine Stunde lang dieser Veranstaltung bei.


Im Verlauf des Abend bestelle ich mir einen Pullover, ein echtes It-Piece, bei einem Label bzw. besser: bei einer Designerin, die ich bereits seit mehreren Jahren kenne und über deren Atelier ich 2016 in Berlin durch Zufall gestolpert bin (Achtung, Werbung!). Ich habe sie länger nicht mehr beobachtet und dann fiel sie mir neulich im Zusammenhang mit Fashionthemen wieder ein und ich begann, mich erneut mit ihr auseinander zu setzen. Ich war begeistert von ihrem Ansatz, wie sie ihr Atelier führt und ihr Angebot schneidert und wälzte ihren Onlineshop. Und weil sie, neben allgemeineren Themen, die ich an dem Label gut fand, auch mit ihrer Vorliebe für schwarze Klamotten, die, darüber hinaus, aber alles andere als unauffällig sind, bei mir genau ins Schwarze (Hihi 😊) traf, hatte ich mich neulich in diesen Pullover von ihr verliebt, der mir nicht mehr aus dem Kopf ging - bei mir ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich das Stück auch wirklich kaufen sollte. Er besteht aus einem Stoff, in den Umrisse von Löffeln und Gabeln hineingestanzt sind, so dass er eine Art "Netzstoff" wird, aber eben nicht im Sinne von realer Netzstruktur, sondern, weil er durch diese Besteckumrisse Löcher erhält. Er ist aktuell reduziert (und immer noch nicht ganz günstig), aber ich bin überzeugt davon, dass das ein Teil für meinen Schrank werden könnte, schlage zu und bin gespannt ...

In dieser Woche muss ich nur vier Tage arbeiten und habe am Freitag frei. Nach einigen längeren Arbeitstagen, freue ich mich dann darüber, wenigstens am Freitag nicht arbeiten zu müssen. Zwar bin ich morgens noch ein bisschen im "Arbeitsmodus" und werde noch ein paar Nachrichten an Kollegen los bevor ich mich ins verlängerte Wochenende begebe. Ich schaffe es, mich mit privaten Dingen zu befassen und ein paar davon zu regeln. Am Nachmittag gehe ich bei gutem sonnigen Wetter eine Runde laufen. 

Der KSM kommt an diesem Freitag bereits recht früh bei mir an - er hat die Woche ziemlich viel gearbeitet und dann am Freitag einfach mal ein bisschen früher seine Sachen gepackt. Wir sind beide am Abend gut geschafft und gehen sehr früh schlafen, um am Wochenende zusammen Gas geben zu können.

Der KSM hat für dieses Wochenende vegetarische Bratwürste besorgt und mitgebracht. Er hat einen Teil der Geschäftsführung der Firma, die diese Würste herstellt (Achtung, Werbung!) einmal bei einem seiner Rennen im vergangenen Jahr kennengelernt und damals begeistert von diesen Würsten erzählt. Nun probieren wir sie also zusammen einmal aus - ganz klassisch: mit Kartoffelbrei und Sauerkraut. Dafür gehen wir zunächst unseren Wocheneinkauf erledigen, wie wir das normalerweise am Samstag nun einmal so tun.




Die "Würste" bestehen aus dem Pilz "Kräuterseitling" und schmecken tatsächlich sehr gut. Allerdings fällt im Zusammenhang mit ihnen sehr viel Müll an. Die Würste selbst sind in Plastik (dieses ist lt. Hersteller "recyclingfähig", okay ...) eingeschweißt und die vegetarischen Käsebratwürste haben, darüber hinaus sogar noch einzeln eine Plastikummantelung, die sie in Form hält. Danach ich alles noch einmal in einem Karton verpackt - das ist mir persönlich etwas zu viel und stelle ich sehr in Frage. So nützt es uns dann auch nichts, dass die Produkte selbst - zumindest Großteils - aus nicht tierischen Zutaten stammen. Aber auch hier: die Würste halten u.a. durch Hühnereiweiß zusammen - sie sind eben vegetarisch (Achtung, externer Inhalt!), aber nicht vegan (Achtung, externer Inhalt!). Hm. Aber nun da sie schon einmal da sind, essen wir sie natürlich auch und sie schmecken tatsächlich sehr gut. 😋

Weil das Wetter ein schönes ist, gehen wir am Nachmittag eine Runde an der frischen Luft zusammen Spazieren bevor wir zuhause weitermachen. Der KSM trägt jetzt nur noch Mütze, weil die Haare mittlerweile schon so lang geworden sind, dass sie keine richtige Form mehr haben. 😉


Am Sonntag packt der KSM mal wieder seinen 3D-Drucker in der Küche aus. Seit Wochen kommen bei mir, quasi im Zweitagestakt, Lieferungen verschiedenster Elektronik- und 3D-Druckzubehörlieferanten an, die Dinge schicken, die der KSM dafür braucht, seinen Drucker zu überholen, zu verbessern und um neue Dinge zu drucken. Heute ist ein neues Filament (Achtung, externer Inhalt!) aus Gummi dran. 


Nach meiner Wochenend-Hygiene-Routine im Bad und einem "kalten" Mittagessen (wir haben beim unserem letzten Einkauf gestern zum zweiten Mal einen vegetarischen Fleischsalat und darüber hinaus vegane Genießerscheiben - Achtung, zweimal Werbung! - erstanden, um auch hier einmal zu testen, was die Produkte können) schwingen wir uns bei bestem Sonnenschein, aber eisigen Temperaturen zusammen auf die Mountainbikes.




Unsere Runde führt uns gut 25km um die Strumpfstadt herum, wo wir uns zuletzt, auf dem Heimweg, unser Abendessen mitnehmen. Wir hatten am Samstag als Postwurfsendung einen recht ordentlich gemachten Flyer (immerhin keine Rechtschreibfehler, eine durchgängige Gestaltung und logische Formatierung ... 😊) einer örtlichen Dönerbude im Briefkasten, der uns darauf aufmerksam machte, genau dieser Bude einmal einen Besuch abzustatten. Daher hatten wir auch einen Beutel in die Trikotasche gepackt, um das Essen im Anschluss nach hause transportieren zu können.

Und wieder treffen wir auf Leute, die es scheinbar für völlig normal halten, das Auto laufen zu lassen, während sie eine Viertelstunde auf ihre Bestellung von der Dönerbude warten. Mittlerweile spreche ich solche Leute ja an und frage sie freundlich, ob es für sie in Ordnung wäre, den Wagen auszumachen, weil er für sie und alle anderen die Luft unnötig verschmutzt. Manche machen das dann, die meisten aber kapieren es nicht ... über solche Aussagen mag man sich lieber keine Gedanken machen. Mal abgesehen davon aber, dass es insgesamt recht wenig schlau und umsichtig erscheint, ein Auto minutenlang ohne Grund laufen zu lassen, ist das lt. §30 der StVO sogar eine Ordnungswidrigkeit, die (Stand 2021) mit 80,- EUR geandet wird (Achtung, externer Inhalt!). Darüber hinaus greift für unnötiges Motor laufen lassen im Stand ggf. auch das jew. Landesimmissionsschutzgesetz. 

Noch habe ich keine 100% gute Art gefunden, solche Menschen freundlich aber bestimmt dazu zu bringen, den Motor auszustellen und vllt. sogar beim nächsten Mal vorher gleich daran zu denken, den Motor auszustellen, aber ich arbeite dran ... und der KSM hilft mir fleißig. 😁

Zuhause angekommen, sind wir beide halb erfroren, v.a. meine Fußzehen sind kaum mehr zu reaktivieren (das sind Schmerzen, ich sag's Ihnen!), aber nachdem wir unter der Dusche waren, geht's wieder halbwegs und wir können uns das Abendessen einverleiben.




Das Gericht, das ich mir bestellt habe, nennt sich "Pivaz Vegetariana" und ich bin begeistert über diesen Fladen mit Sesam, so viel frisches Gemüse, ein paar Brocken Feta-Käse und eine sehr knoblauchige Mayonnaise als Dip. 😊



Am Abend läuft, nachdem ich noch ein paar E-Mails vorformuliert und Dinge erledigt habe, zunächst ein "Tatort" aus Kiel bevor wir ins Bett gehen und das ggf. letzte für mich verlängerte Wochenende beschließen. 😴

Dienstag, 2. März 2021

Passformkontrolle

Am Montagmorgen bricht der KSM wieder einmal gegen 06.00 Uhr von zuhause auf. Ich stehe dann um 06.30 Uhr auf, um noch genügend Zeit zu haben, mich geistig darauf einzustellen, dass ich, nach drei freien Tagen, nun wieder arbeiten muss. Ich hoffe auch sehr, dass ich ab dieser Woche wieder normal arbeiten können werde. Mittlerweile habe ich nämlich viele Sachen einfach liegen lassen und das Gefühl, langsam den Überblick zu verlieren ... und dieses Gefühl habe ich ungern. 😏

Ich starte um 08.30 Uhr im Homeoffice, das mittlerweile so aussieht:


Seitdem mir der KSM zum Valentinstag ein Stehpult geschenkt hat, arbeite ich im Stehen. Das macht die Sache zwar auch dann nicht besser, wenn ich eig. viel zu viele Stunden mit Arbeit verbringe (weil mir auch dann die Füße anschwellen oder ich, je nachdem, was ich für Schuhe trage, merke, wie meine Sohlen "durchgestanden" sind 😐), für den Rücken ist es aber definitiv besser - und der ist ja auch nicht ganz unerheblich bei der Sache. 😊

Am Montagabend schaffe ich es, eine Runde Yoga einzubauen und sogar, im Anschluss daran noch eine Schüssel Bircher Müsli (Achtung, externer Inhalt!) für die Woche anzusetzen. Ich mache, ohne groß darüber nachzudenken, gleich eine Menge, die für vier bis sechs Personen reichen sollen und mir wird erst hinterher bewusst, dass ich jetzt die nächsten Tage immer Bircher Müsli zum Frühstück essen müssen werde. 😂



Den Dienstagabend verbringe ich, recht ruhig, mit der Recherche zum Thema "Capsule Wardrobe" (Achtung, externer Inhalt!), einfach weil ich diese Herangehensweise an einen Kleiderschrank selbst seit Jahren schon praktiziere und sie noch perfektionieren möchte. Ein Superbuch, das einem bei diesem Thema helfen kann, ist übrigens "Eine Frau, ein Buch" (Achtung, Werbung!), weil hier z.B. eine Idee gegeben wird, was essentielle Bestandteile eines Kleiderschranks einer Frau sein können.

Am Mittwochabend baue ich eine Laufrunde ein, danach besuche ich die Kälbchen im Stall "unseres" Bauernhofes und baue Freundschaften auf. 😊 Es wird mir dabei wieder schmerzlich bewusst, dass diese jungen, neugierigen Lebewesen, die mit der Hilfe einer künstlichen Besamung entstanden sind, einzig und allein auf dieser Welt sind, um iwann von Menschen geschlachtet und gegessen zu werden und was für eine Anmaßung es ist, sich als Mensch so mächtig zu fühlen, sowohl Lebenswesen künstlich entstehen zu lassen und im Anschluss darüber zu entscheiden, Lebewesen zu schlachten, um sie zu verspeisen, einfach, weil man es kann. Einer meiner liebsten Sprüche ist schon seit geraumer Zeit: "Der Vorteil des eigenständigen Lebens in unserer freien Gesellschaft ist, dass man nichts tun muss, nur weil es einem keiner verbietet." Es gibt menschliche Prinzipien des Anstands und des zwischenmenschlichen Umgangs, an die man sich halten kann und ich finde es sehr schade, dass gerade die Menschen, auf die es als Vorbilder ankäme, genau das so oft nicht tun.

Ich will nicht von der Verantwortung des einzelnen Verbrauchers ablenken, natürlich ist Jeder und Jede von uns selbst dafür verantwortlich zu überlegen, was und wie viel davon wir konsumieren und welchen Einfluss wir damit auf das gesamte System haben. Allerdings glaube ich leider auch, dass man es nicht vollständig nach unten auf die Verbraucher abwälzen kann, sondern dass durch Politik und Menschen mit Einfluss auch von oben die Voraussetzungen für ein wegweisendes Benehmen (sei das im Bezug auf das, was wir konsumieren, wie wir uns verhalten etc.) gegeben werden müssen, um hier insgesamt Fortschritte zu erzielen. 




Am Donnerstag habe ich endlich einmal wieder einen Termin zur Fußpflege - lange war dies, aufgrund von Corona und den damit verbundenen Verboten nicht mehr möglich, was ich extrem zweifelhaft finde. Nun erreicht mich die Dame einmal wieder, die die Fußpflege bei mir zuhause durchführt. Dafür muss ich im Badezimmer umbauen und bin erstaunt, dass ich unter dem Wäschekorb und unter den Holzfliesen im Badezimmer ordentlich Wollmäuse und Schmutz finde. Es verwundert mich tatsächlich, dass die Perle offensichtlich (noch) nicht auf die Idee gekommen ist, die Holzfließen und den Wäschekorb zuerst aus dem Badezimmer zu nehmen bevor sie den Boden saubermacht. Nachdem der Termin der Fußpflege gelaufen ist, gebe ich ihr dazu sofort schriftlich Bescheid und hoffe, dass sie es nicht als boshaft, sondern als konstruktiv empfindet. Außerdem nehme ich mir vor, sie dazu noch einmal anzurufen, um das Ganze nicht als eine "Arbeitsanweisung aus dem Off" stehen zu lassen. 


Am Freitag habe ich Zeit und muss nicht arbeiten. 😊 Das ist natürlich schön, aber es bleiben dafür auf der einen Seite erneut viele Dinge liegen. Das führt bei mir auf der anderen Seite aber dazu, dass ich endlich den letzten Blogeintrag, der von 2020 (seit nun über einem Jahr) noch offen ist, schreiben sowie eine zweite Runde Laufen für diese Woche - diesmal noch bei Sonnenlicht - absolvieren kann.


Am Abend erreicht mich der KSM erst spät, hat aber etwas zum Abendessen im Schlepptau. 😋


Den Samstagmorgen starten wir mit einer Runde Yoga und der KSM macht fleißig mit (sehr zu beachten: die pinken Kniestrümpfe von der Strumpffirma - Achtung, Werbung!), die er sehr liebt (er steht sehr auf den Schnitt "Kniestrumpf seitdem ich hier arbeite 😊) und zu allem Möglichen trägt - auch wenn das bei der Strumpffirma eig. ursprünglich für dieses Modell keiner so gedacht hatte. 😉


Schauen Sie übrigens mal, es wird Frühling - jetzt definitiv! Die erste der beiden Orchideen, die ich im letzten Jahr von dem Züchter, der von hier gar nicht so weit weg ist (Achtung, Werbung!), erstanden habe, hat zwei Blüten bekommen und sie nun auch geöffnet. Wie die riechen - wirklich toll! 😍


Die Frisur des KSM übrigens nimmt langsam aber sicher unbeherrschbare Forman an. Insgesamt stehen ihm längere Haare gut, aber am Hinterkopf werden sie aber doch mittlerweile zu lang. Gut, dass die Frisöre ab der kommenden Woche wieder öffnen dürfen. Der KSM hat sich nun dafür entschieden, einfach eine Kappe zu tragen und dann so schnell wie irgendwie möglich zum Frisör zu gehen.

Mein nächster Frisörtermin steht schon seit Wochen für die zweite Märzwoche und meine Haare halten erstaunlicherweise immer noch einigermaßen durch. Die regelmäßige Haarkur habe ich zuletzt einfach durch eine ordentliche Portion Leinöl (Achtung, externer Inhalt!) ersetzt, das ich vor dem Waschen in die Haarspitzen gegeben habe (Leinöl ist regional, in Glasflaschen erhältlich, völlig unbedenklich, wenn es in das Abwasser gespült wird und es nicht auf den Gebrauch im Badezimmer eingeschränkt, sondern wir können es außerdem auch weiter in der Küche benutzen) bevor ich die Haare mit meinem festen Haarshampoo zweimal ordentlich durchgewaschen habe. Das funktioniert sehr gut und meine Locken sind immer noch bereit, mitzumachen.

Darüber hinaus habe ich damit begonnen, meine Haare wesentlich weniger zu waschen. Früher habe ich sie täglich gewaschen. Die Herren, mit denen ich in meinem Leben die Wohnungen geteilt habe, taten dies durch die Bank, so dass ich damit auch anfing. Nun mache ich die Rolle rückwärts, weil ich davon überzeugt bin, dass es einem von den Herstellern von Haarpflegeprodukten eben wirklich nur suggeriert wird, dass häufiges Haarewaschen notwendig wäre, um mehr Produkte absetzen zu können. Den Tatsachen entspricht es aber wohl eher, dass das Haar in der Lage ist, sich selbst zu reinigen und zu regenerieren, umso besser je weniger man seine Struktur durch Waschen und Shampoo schwächt. Natürlich möchte auch ich nicht ungepflegt aussehen und stelle aber fest, dass ich dies, nach einer kurzen Umstellungsphase, auch nicht mehr tue. Außerdem spare ich so enorm viel Zeit morgens im Bad, was dazu führt, dass ich mehr Schlaf bekomme und trotzdem ohne Stress pünktlich bei der Arbeit erscheine. 😊



Am Samstagnachmittag will der KSM, nach der Erfahrung mit den Schweineohren von der vergangenen Woche, sich nun an Schwedische "Kanelbullar" (=Zimtbällchen; Achtung, externer Inhalt!) wagen. Allerdings muss er sich außerdem darum kümmern, im Bad einmal das Abflussrohr des Waschbeckens zu öffnen, denn das Wasser fließt dort, trotzt Behandlung mit "Abflussfrei", einfach nicht mehr richtig ab. Über diese Aufgabe hinaus, bliebt ihm nicht mehr die Zeit, sich vollständig um den Hefeteig für die Bällchen zu kümmern, weshalb ich es übernehmen, diesen anzusetzen.

Leider kursiert dann eine, wie sich später herausstellte, völlig falsche Vorstellung von der benötigten Backzeit, die nicht weiter hinterfragt wurde, weshalb die Bällchen 30 Min im Ofen bleiben, was von den tatsächlich notwendigen 5-8 Minuten offensichtlich sehr weit entfernt ist. Die Kügelchen werden dadurch (wen wunderts?) sehr trocken und dunkel (manche sind auf der Unterseite schon schwarz). Ich esse die Bällchen dennoch, der KSM, der ohnehin nicht zu sehr an Süßteilchen interessiert ist, verliert schnell das Interesse an ihnen. Wir werden sie noch einmal probieren müssen und ich werde das Ergebnis bis dahin wohl alleine aufessen müssen. 😏





Am Sonntag ist das Wetter bombastisch (sonnig, aber immer noch kalt) und wir starten mit einem Frühstück für unsere Verhältnisse relativ früh um 08.30 Uhr. Wenn morgens die Sonne schon scheint, fällt das Aufstehen nicht so schwer. Danach sind ein paar Dinge zu tun, die an so einem Sonntag eig. immer anfallen. Ich widme mich meiner Körperpflege und verschwinde dafür, zusammen mit meinem Epilierer (Achtung, Werbung!)  einmal für 30-45 Min ins Bad. 

Man kann ja zu Körperbehaarung stehen, wie man möchte ... ich möchte sie nicht im überdurchschnittlichen Maße haben. Um sie zu beseitigen nutze ich schon seit mind. 20 Jahren einen Epilierer und bin so bei diesem Thema sehr nachhaltig unterwegs. Ich benötige keine Wegwerfklingen oder gar -rasierer und keine Rasierschaumdosen, sondern einfach einmal in der Woche etwas Zeit, um für eine weitere Woche oder manchmal auch zwei glatte haarfreie Haut zu haben. Es ist zwar richtig, dass man sich an das Gefühl, wenn die Haare entfernt werden, erst einmal gewöhnen muss, es lohnt sich aber, hier seine Empfindlich- und vllt. ein ganz klein wenig auch Bequemlichkeit etwas hintan zustellen (der Mensch ist ein Gewohnheitstier 😉). Ein Epilierer, zumal ein hochwertiger, hält für Jahrzehnte - das weiß ich aus Erfahrung - und kann hinterher wieder in seine Einzelteile zerlegt und wahrscheinlich sehr gut re-cycelt werden. Im Vergleich zu den vielen Klingen oder gar Rasierern, zusammen mit dem Rasierschaum, der ins Wasser gerät und den Behältnissen dafür, die entsorgt werden müssen, kommt es mir richtig vor, hier einen solchen dauerhafteren Weg eingeschlagen zu haben.

Der KSM beschäftig sich derweil mit seiner Hobby-Elektronik (er hat den 3D-Drucker gefühlt schon dreimal komplett auseinander- und umgebaut. Er hat neue Teile verbaut, die das Gerät leiser machen und das Druckergebnis deutlich schöner. Der Drucker lässt sich mittlerweile per WLAN steuern und besitzt ein Display, auf dem verschiedene Variablen während des Druckprozesses klar ersichtlich dargestellt werden, z.B. der Druckfortschritt in Prozent.) 😀 Quasi täglich kommen bei uns hierfür neue elektronische Bauteile, Werkzeuge und Zubehör an - eine Flut von Dingen, bei denen der KSM zwar wie ein Schießhund hinterher ist, dass sie Made in Germany oder zumindest im benachbarten Europäischen Ausland hergestellt sind (keine China-Ware vom Versandriesen, nur weil das so schön bequem ist, das wollen wir einfach nicht unterstützen), bei denen von dem Minimalismus, den er sonst in seinem Leben pflegt, aber eben nicht so viel zu spüren ist. Auch wir sind eben nicht perfekt. 😊

Am frühen Nachmittag genießen wir das schöne Wetter draußen bei einer gemeinsamen MTB-Tour, die uns diesmal mehr über Fahrradwege als durch den Wald führt (der KSM ist ja eher so ein Querfeldeinfahrer, während ich asphaltiertes Terrain bevorzuge, einfach weil ich hier schneller vorankomme und weniger Angst haben muss zu stürzen, was ich in meinem Leben durchaus schon öfters einmal getan habe - eben vor allem in unwegsamem Gelände. Wir finden aber immer gute Kompromisse an der Stelle, denn ganz ohne Querfeldeinfahren, liefe ich auch Gefahr, es mich iwann vllt. gar nicht mehr zu trauen und das möchte ich auch tunlichst vermeiden. (Einfach mal die Komfortzone verlassen - Sie wissen schon.) 😊

Am Abend habe ich das Gefühl, dass ich noch zwei E-Mails, für die ich etwas mehr Muße benötige für den Montag vorschreiben muss und stelle mich noch einmal - bei Vollmond (ja, das ist dieses Licht da vor der Scheibe 😉) - an mein Stehpult, bevor der Abend mit etwas Fernsehprogramm (Sie ahnen schon, was es gab - Achtung, externer Inhalt!), diesmal eine Folge, die in der CH spielte, zu Ende geht.