Sonntag, 28. Januar 2018

Wunder

Der letzte Post ist schon wieder eine Woche her, Zeit die letzten sieben Tage zu resümieren. 😊 Irgendwann werde ich hoffentlich wieder häufiger posten, aber im Moment schaffe ich es iwie nicht, da stehen einfach andere Dinge auf meinem Plan.

Am Sonntag war ich Langlaufen und das war ziemlich gut, denn es lag viel Schnee und die Sonne schien - eine sehr angenehme Kombination. 😊 Der Schnee war ganz schön weich und bergauf ist es dann eine ziemlich Quälerei vorwärts zu kommen (ich hab's zwischendrin mit "klassischem Stil" probiert, das ging, allerdings nur so lange die Steigung eine gewisse Prozentzahl nicht überstieg, dann wird einem zum Verhängnis, dass die Skating Schier nicht gewachst sind und man einfach rückwärts wieder runterrutscht. 😉) Die Runde, die ich mir ausgesucht hatte (es war die gleiche wie beim letzten Mal, diesmal allerdings habe ich den Weg gefunden und bin nicht falsch abgebogen), war so aufgebaut, dass man erst eine ganze Zeit bergauf muss, um anschließend eine grandiose Abfahrt zu haben und da ziehe ich dann mal wieder die Parallele zum Leben: manchmal lohnt es sich die Berge hoch nicht aufzugeben (auch wenn's ganz schön anstrengend ist und dem eigenen Stolz nicht unbedingt zuträglich, weil man da ja iwie so unschön dranhängt am Berg und nicht wirklich vorwärts kommt), denn die Abfahrt hinterher ist dafür umso schöner. 😅



























































































































































Die Woche über habe ich gehustet, wie ich's in der Woche vorher auch schon getan habe und von meinem Gesamtzustand war es zwar erträglich, aber am Donnerstag dann hat es mir gereicht und ich bin zum Arzt gegangen. Die Arztpraxis hier, bei der ich mir im Frühjahr schon die Fäden habe ziehen lassen, legt teilweise ganz schön unorthodoxe Methoden an den Tag und die Belegschaft ist etwas ruppig drauf, man möchte fast sagen: typische Oberfranken eben. 😊 Nichtsdestotrotz hatte ich beim letzten Mal den Eindruck, dass der behandelnde Arzt bei allem burschikosen Verhalten, doch ganz kompetent ist. Als ich am Donnerstag um 17.30 Uhr dort aufschlug, war der große "Run" schon durch. Gut für mich, denn daher waren nicht mehr ganz so viele Bakterien verschleudernde Menschen anwesend und ich musste auch kaum warten. Daran, dass man nicht aufgerufen wird, sondern selbständig ins Behandlungszimmer gehen muss, sobald der Patient vorher wieder rauskommt, muss ich mich allerdings sehr gewöhnen. (Und ich hab's auch diesmal wieder fast verpasst, reinzugehen, weil ich nicht mitbekommen hatte, dass der Patient vor mir raus war - gut dass mich sämtliche "Mitpatienten" darauf aufmerksam gemacht haben, dass ich jetzt reinkann. So sind sie halt auch, die Oberfranken. "Hart aber herzlich", möchte man sagen. 😊)

Das Ergebnis des Ganzen: ein Antibiotikum und ich: zwiegespalten. Meine Mutter hat so lange ich zuhause gewohnt habe, immer dafür gekämpft, dass ich ein Antibiotikum wirklich nur dann nehmen muss, wenn gar nichts anderes mehr geht und das heißt, dass ich bis heute nicht wirklich oft derartige Medikamente zu mir genommen habe. (Sie wissen schon, man macht sich die Darmflora kaputt und schwächt das Immunsystem und von den Resistenzen, die sich ausbilden können, wollen wir ja gar nicht reden.) Daher erschien mir die Gabe eines Antbiotikums bei "ein bisschen Husten" iwie "überreagiert". In Anbetracht dessen, dass aber bald erneut eine Messe (und zwar die wichtigste im Jahr für die Regenbogenfirma) ansteht, bei der ich ordentlich mit anpacken müssen werde: Aufbau, Messe selbst, Abbau und ich die Erkältung bis dahin nicht mit mir rumschleppen oder gar verschleppen wollte, habe ich mich also entschlossen, in den "sauen Apfel" aka die Tabletten zu beißen und das Antibiotikum sechs Tage lang zu mir zu nehmen. Training (also zumindest ernsthaftes, bei dem man sich richtig anstrengt) ist damit erst einmal auf Eis gelegt - das nervt mich.

In der letzten Woche (also eigentlich schon in der Woche vorher, aber da kannte ich sie erstmal nicht) ist auch die Entscheidung gefallen, wo es einen wichtigen Menschen in meinem Leben in 2018 hinverschlagen wird und auch wenn ihn diese im Moment traurig macht, glaube ich fest daran, dass die Wege, die sich im Leben manchmal unversehens für uns ergeben, schon die richtigen sind - meist merkt man das aber wahrscheinlich erst hinterher. Eine Woche voll mit Kommunikation liegt hinter uns und gestern dann ein Treffen "in der Mitte". Wir haben uns diesmal am Denkmal über der Stadt getroffen und es uns zusammen angeschaut. Danach waren wir recht rustikal etwas zum Mittag essen - das passte gut - und weil das Wetter gestern "doof" (also kalt und feucht, aber ohne Schnee und Sonne) war, half es außerdem, uns wieder aufzuwärmen. Weil der Mensch mir gegenüber allerdings zusätzlich ganz schön krank war, gingen wir im Anschluss in der Stadt selbst noch einen Kaffee trinken (Hauptsache: drinnen sein). Der stand allerdings scheinbar schon länger in der Kanne, was dem Kaffeefeinschmecker sofort auffiel. Auch wenn wir gerne mehr Zeit miteinander verbracht hätten, löste sich das Treffen recht früh wieder auf, weil auch andere Menschen noch Besitzansprüche an meinem Gegenüber angemeldet hatten.

Den Abend verbrachte ich dann damit, weiter Fotos aus dem letzten Jahr in Alben zu kleben (ich bin guter Dinge, dass ich damit demnächst durch bin - es fehlen eig. "nur noch" 500 Bilder von meinem letzten großen Urlaub und die vom Ende des letzten Jahres) und im Anschluss in die Spätvorstellung im Kino der großen Stadt zu gehen. Der Film, den ich sah, war mit Sicherheit der beste, den ich seit vielen Jahren im Kino gesehen habe und ich kann ihn vorbehaltlos weiterempfehlen. Er war lustig und unterhaltsam und ich hab' auch ganz schön weinen müssen. Er dreht sich um besondere Menschen und Freundschaft und behandelt damit ein Thema, mit dem ich mich im Moment selbst recht häufig beschäftige. Ein bisschen gefühlsduselig hat er mich hinterlassen, aber auch erneut mit dem Zitat aus "Der kleine Prinz" im Sinn, das für mich das treffendste ist, wenn es um Beziehungen zwischen Menschen geht: "On ne voit bien qu'avec le coeur, l'essentiel est invisible pour les yeux." (Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.) Wie schön und wie richtig. Ich bin zufrieden. 😊






Samstag, 20. Januar 2018

Von Möbeln und leckerem Essen

Ich stelle fest, ich bin ganz schon unregelmäßig hier in letzter Zeit. Das mag daran liegen, dass mich mein Privatleben teilweise echt fordert im Moment... iwann möchte man ja auch mal wissen, wo man hingehört (also, das trifft auf mich zumindest zu, das mag für andere Menschen anders sein) und dann muss man danach einfach mal schauen.

Dennoch lasse ich Sie gerne, vor allem bildlich, an meiner letzten Woche teilhaben, die ich ja in Köln bei der Internationalen Möbelmesse verbracht habe. Die Messe an sich ist ja schon recht beeindruckend, vor allem die Hallen, in denen die großen Marken ihre Stände haben, die "man kennt" und die ganz schön viel Budget in einen solchen Messestand pumpen können, so dass diese dann eben nochmals beeindruckender sind. Auch die Veranstaltungen nach der Messe sind idR interessant, bieten leckeres Essen, nette Leute und vielversprechende Kontakte. Aber lassen Sie sich trotzdem gesagt sein, dass Messetage lange Tage sind, an denen man mit wenig Schlaf auskommen können sollte (was ich durchaus tue, aber auch meine Augenringe werden durch sie tiefer 😉). Um nicht völlig einzurosten, über die Tage, die ich allein auf der und um die Messe herum verbringen würde, beschloss ich, wenigstens an einem Tag morgens schwimmen zu gehen - dumm nur, dass das ausgerechnet der Tag war, an dessen Vortag ich erst um 2.00 Uhr ins Bett kam - um 6.00 Uhr dafür aufzustehen, fiel mir da zugegeben etwas schwer. Die Tage begleitet hat mich: Husten. Er kam plötzlich und ist nun schon einige Zeit bei mir - und zumindest der Hustenreiz ist auch immer noch da... Daher bin ich die letzten Tage so früh ins Bett wie wahrscheinlich schon seit Jahren nicht mehr - ich denke, es hat was gebracht. Zumindest die Augenringe sind nun wieder Geschichte. 😊





























Im Rahmen meines Geburtstags hat mich heute der Rest der Family besucht - mit Kuchen im Gepäck, vielen Dank! Zusammen haben wir mal wieder Entenhausen unsicher gemacht und danach eine kleine Gastwirtschaft in einem winzigkleinen Ort hier in der Nähe ausprobiert, die ich vorbehaltlos weiterempfehlen kann. Es liegt also mal wieder eine gute Woche hinter mir, so kann's weitergehen.



Samstag, 13. Januar 2018

Je oller desto doller

Das neue Jahr ist durchgestartet und das neue Lebensjahr auch. Sie starteten beide gut, wie ich denke.

Beruflich steht nun die "harte Zeit" ins Haus: die Messezeit. Da will viel organisiert und umgesetzt werden, damit alles, was benötigt wird, zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Und manchmal - leider, leider - klappt das eben nicht zu 100%. Glücklicherweise gibt es dann aber immer noch die Möglichkeit, Fehler kurzfristig auszubügeln, und meist, so wie in meinem Fall, klappt das dann auch einigermaßen. Derlei Aktionen bieten vor allem eines: Potenzial daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Ab morgen werde ich, zum Einstieg in die Saison, für die erste Hälfte der kommenden Woche in Köln bei der Internationalen Möbelmesse zu finden sein und mich dort informieren und inspirieren lassen, was im Bereich "Möbel" im Moment Trend ist und wie die Welt gerade wohnen möchte.

Auch ein neues Lebensjahr ist angebrochen und ich bin gespannt, was es mit sich bringen wird. Ich komme hier, am östlichen Ende des Freistaats, mittlerweile ganz gut an, und das wird mit der Zeit sicher noch besser werden. Meinen Geburtstag selbst habe ich zunächst bei der Arbeit (die Messe, naja, da war "Urlaub" halt nicht möglich) verbracht und abends dann in der Hauptstadt für ein leckeres indisches Abendessen mit einem mir lieben und wichtigen Menschen. Der ein oder die andere mag denken, dass es an Wahnsinn grenzt, für ein Abendessen fast 600km zu fahren und ich kann das nachvollziehen. Ich kann sogar verstehen, dass man mir sagt, ich solle vorsichtig sein und auf mich aufpassen und das tue ich auch. Was mich derlei Dinge tun lässt, nennt man im Allgemeinen wohl "das Herz" und meinem möchte ich an der Stelle vertrauen.


Montag, 1. Januar 2018

Abgeleitet

Willkommen im neuen Jahr 2018! 🍀 Wie geht es Ihnen? Wie war Ihre Silvesterfeierei? 🎆

Mir geht es gut. Mein Silvester war gut und es begann, wie die letzten Jahre eigentlich immer, mit einem Silvesterlauf - diesmal im Frankenland  Der Lauf an sich war kein professioneller, sondern ein Lauf zum "Spaß an der Freude": ohne Zeitnahme und Schnickschnack mit einer Teilnehmergebühr auf Spendenbasis. Er verlief 9,4km im Viereck über fränkische Feldwege. Und während das Wetter ja eher frühlingshaft warm und sonnig war, bließ der Wind ganz ordentlich.

Und als ich da so vor mich hinlief (und Laufen ist ja nicht gerade meine Lieblingsdisziplin) dachte ich gestern immer wieder: beim Laufen ist es wie im Leben: mal geht's gradeaus, mal gibt es Kurven, mal geht's bergauf, mal bergab, mal weht einem der Wind heftig ins Gesicht und mal hat man Rückenwind. Ich bin kein schneller Läufer, oft laufen andere an mir vorbei. Was daher für mich beim Laufen wichtig ist, ist nicht aufzugeben, weiterzulaufen, beständig, mit Konzentration. Klar gibt es wesentlich schnellere Läufer als mich, denen komme ich nicht hinterher, das versuche ich aber erst gar nicht. Denen, die zu schnell losgelaufen sind, geht häufig der Atem aus und ich hole sie im Streckenverlauf wieder ein, andere geben immer wieder Gas, laufen dann schneller als ich und mir davon, um dann immer wieder stehen zu bleiben, weil sie nicht mehr können und sich erholen müssen. Meist kommen diese mit mir gemeinsam ins Ziel, so manchen kann ich aber auch kurz vor dem Ziel noch überholen, weil ich mir "ein paar Körnchen" für den Schlusspurt aufgespart habe. Mit Training bewege ich mich immer wieder aus meiner Komfortzone und es sorgt dafür, dass während des Rennens auch mal schnellere Abschnitte drin sind. Nicht aufzugeben aber sorgt dafür, dass ich irgendwann, vielleicht abgekämpft, vielleicht langsamer als andere, aber nichtsdestoweniger genau dort ankomme, wo ich hin wollte: im Ziel. Das gilt im Leben wie beim Laufen, das gilt für Sie wie auch für mich.


In diesem Sinne: Laufen wir weiter!