Montag, 21. Februar 2022

Schietwetter

Am Montagmorgen stehe ich zeitig auf und gehe um 08.00 Uhr zum Frühstück, so dass ich im Nachgang schon ein bisschen arbeiten kann, bevor mein Termin, zu dem ich auch erst noch hinfahren und -gehen muss, gegen Mittag startet.

Das Frühstück ist nicht überragend, aber zweckdienlich und für seinen Preis okay. 😊 Ich bin ein "Frühstücksmensch" und Frühstück ist mir nicht ganz egal, eher im Gegenteil. Einzig das Rührei stammt aus der Packung und hat eine Konsistenz wie Gummi - das ist ekelhaft. 😐




Für den Kundentermin heute muss ich mich natürlich businesstauglich kleiden und das haut tatsächlich immer noch einigermaßen hin. Neulich habe ich eine Hose aus Kaschmirstrick mit einem lockeren Schnitt und Gummibund erstanden, die aus dem Programm der Strumpffabrik stammt (Achtung, Werbung!), dazu passen eine Rüschenbluse, bei der ich - zugegeben - ab und anprüfen muss, ob sie noch in der Hose steckt und ein kurzer Blazer, den ich mir im letzten Sommer gekauft habe. Zwar sehe ich ein bisschen nach "Bierbauch" aus, ich hoffe allerdings, dass das niemand ernsthaft denkt. 😉


Nachdem ich die gröbsten Dinge morgens abgearbeitet habe, mache ich mich - zunächst mit der Bahn und im Anschluss noch zu Fuß, auf zu dem Kundentermin. Die Räumlichkeiten zu finden, in denen der Termin stattfinden soll, ist gar nicht so einfach - also den weg dorthin erst einmal schon, aber auf dem Gelände dann den richtigen Showroom zu finden, dauert etwas länger. Dennoch komme ich pünktlich und noch vor den Einkäufern des Kunden an und kann mir die Räume noch in Ruhe vorher anschauen. 😊

Der Termin an sich läuft dann geordnet ab und ist sehr interessant, weil währenddessen durchaus große Veränderungen besprochen werden, die sich in der Zukunft auf der Fläche des Kunden abspielen sollen. Und ich lerne z.B. dass ein Thema, das in der Strumpffabrik aktuell stark betont wird, für den Kunden eig. gar keine Rolle mehr spielt, sondern als selbstverständlich angesehen wird.

Nach einigen Stunden Kollektionsvorstellung und Planung, unterhalte ich mich im Anschluss noch mit den beiden verantwortlichen Kollegen, nachdem der Kunde den Showroom bereits längst wieder verlassen hat. Gegen 16.00 Uhr breche ich dann in die Münchener Innenstadt auf, um mir dort noch ein paar Flächen der Strumpffabrik genauer anzusehen und auch das Programm der Läden um diese Flächen herum genauer in Augenschein zu nehmen.

Ich starte bei Hirmer (Achtung, Werbung!), ... 










... toure anschließend durch den Oberpollinger (Achtung, Werbung!), ... 




... komme dann zu spät zu Lodenfrey (Achtung, Werbung!), so dass ich mir dort nur noch die Schaufensterdeko ansehen kann ...








... und beschließe meine Runde dann im BECK am Rathauseck (Achtung, Werbung!).




Nachdem der BECK dann um 20.00 Uhr seine Pforten schließt habe ich Hunger und überlege, wo ich nun etwas essen gehe. Schon öfters ist mir die Kette Five Guys (Achtung, Werbung!) in den Städten dieses Landes über den Weg gelaufen, gegessen habe ich dort aber noch nie - Fast Food ist nichts, was ich ständig essen mag ... heute passt es mir aber iwie rein. Also besuche ich den Five Guys in der Fußgängerzone, um dort einmal zu testen, was diese Kette kann. 😊


Pommes kann sie in jedem Fall, die Portion ist angeblich handgeschnitzt und tatsächlich sehr lecker. Der Burger ist ebenfalls gut, mir aber echt zu mächtig - ein Riesenbatzen Fleisch auf einem Brötchen, vor dem ich fast kapitulieren muss. Da es allerdings so kompliziert wäre, die Reste des Burgers mitzunehmen, esse ich ihn schließlich doch ganz auf ... eine Entscheidung, die sich nachts noch rächen sollte. 😬 Einen großen Teil der Pommes nehme ich allerdings mit.


Es ist, wie in letzter Zeit so oft, so lange ich esse ist es lecker und kein Problem, sobald ich dann aber fertig bin, merke ich, wie voll mein Magen und damit mein Bauch hinterher ist, so dass ich es bereue, nciht einfach weniger gegessen zu haben. Ich überlege wieder, ob es nicht sinnvoller wäre, weniger pro Mahlzeit, dafür einfach mehr Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen und stelle dann aber wieder fest, dass das eben einfach überhaupt nicht meinem Essensrhythmus entspricht und ich mir sehr schwer tun würde, mir so zu essen anzutrainieren.

Ich gehe zur U-Bahn, fahre in Richtung des Hotels und gehe dann die restliche Strecke zurück. Das, was da auf dem U-Bahnsteig vor mir liegt, ist übrigens eine dunkelrote Rose. 😉


Später im Bett, nachdem ich noch kurz mit dem KSM gesprochen habe, kommt die Rache des Five Guys Abendessens: Sodbrennen und kein harmloses. Gut, dass ich trotzdem schnell einschlafe. 😕


Am nächsten Morgen muss ich sehr früh frühstücken und mich zur U-Bahn aufmachen, denn ich habe eine Verbindung zurück aufs "platte Land" gebucht, die mich so nach hause bringen soll, dass ich dort rechtzeitig einen Termin zu dem IT-System in der Strumpffabrik wahrnehmen kann, das ich als Key User betreue. Kurz frage ich mich, warum ich mir so einen Stress mache, aber so bin ich halt: gewissenhaft in der Sache 😉. Auf dem Weg mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof bin ich eine ganze Zeit lange nicht sicher, ob ich den Zug erwischen werde oder ob ich mich völlig verkalkuliert habe mit der Zeit, die ich mir zum Erreichen des Bahnhofs gegeben habe ... glücklicherweise löst sich die Anspannung dann im Laufe der Fahrt in Wohlgefallen auf und ich erreiche den Zug noch 15 Min. vor Abfahrt.

Auf der Rückfahrt werde ich noch weiterhin von Sodbrennen begleitet, das aus der Hölle bzw. aus dem Five Guys in der Münchener Innenstadt 😏 kommt und freue mich sehr darauf, dagegen zuhause erste einmal ein paar Löffel Naturjoghurt essen zu können (Naturjoghurt neutralisiert Magensäure bombastisch gut und sorgt, zumindest bei mir, sehr schnell dafür, dass Sodbrennen sich erübrigt. Das oder ein paar Schlucke Vollmilch sind meine Alternativen zu allen Arzneien, die Magensäure neutralisieren sollen.

Im Zug arbeite ich. Leider ist es auf der Rück-, wie schon auf der Hinfahrt so, dass ich, nach gut zwei Stunden, nicht mehr wirklich gut sitzen kann. Es zwickt und schmerzt in meiner rechten Seite bzw. auf der rechten Seite im Rücken. Das macht die restlichen gut drei Stunden Fahrt dann etwas unbequem. 😐 Zwischendrin, auf freier Strecke, zeigt der Monitor uns Fahrgästen an, dass wir tatsächlich 300km/h fahren, so verwundert es nicht, dass der ICE (Achtung, externer Inhalt!) in deutlich kürzerer Zeit von München aufs "platte Land" gefahren ist, als man es z.B. mit dem Wagen schaffen würde.


In Frankfurt muss ich den Zug wechseln und in einen IC umsteigen, der das letzte Stück der Strecke macht, leider hat der dann etwas Verspätung ... so dass ich es dann wohl doch nicht ganz pünktlich nachhause schaffen würde, um rechtzeitig zum Termin wieder vor dem Rechner zu sitzen. Ich gebe also meinen Kolleg*innen Bescheid, dass sie schon einmal ohne mich anfangen sollen.




Zuhause angekommen, schiebe ich die restlichen Pommes in den Ofen, fahre den Rechner hoch und  - siehe da - ich habe noch gar nicht so viel verpasst. 😉

Am Abend, als ich meinen Koffer im Schlafzimmer ausräume, finde ich ein "Ei", das der KSM offensichtlich bei uns im Schlafzimmer gelegt hat. Aus iwelchen Gründen hat er seine Spielekonsole unter unserem Kleiderschrank verstaut - geht gar nicht für mich. Nur in unordentlichen Haushalten werden Dinge unter dem Schrank verstaut ... die Konsole muss weg. 😊


Am Donnerstag in dieser Woche findet, organisiert von der Strumpffabrik, ein digitales Mitarbeiterevent statt, zu dem auch Angehörige der Mitarbeiter herzlich eingeladen sind. Der KSM kommt daher auch digital hinzu und wir sind beide gespannt, was wir erwarten dürfen. Grund ist, dass seit zwei Jahren, aufgrund der Pandemie, immer wieder sämtliche Mitarbeiterevents abgesagt wurden - sei es das Jubiläum zum 125jährigen Bestehen oder der kleine Weihnachtsmarkt. So will die Firma nun pandemiekonform endlich einmal wieder mit alle Mann feiern.

Die Veranstaltung startet um 19.30 Uhr und wird live aus einer Räumlichkeit aus der Strumpffabrik in der Strumpfstadt übertragen, wo Maxi Biewer (Achtung, externer Inhalt!) die Moderation übernimmt und viele Personen des oberen Managements als Gesprächspartner für die einzelnen Teile der Veranstaltung fungieren. Ein Quiz im Stile von "Wer wird Millionär?" (Achtung, externer Inhalt!) zieht sich durch die Veranstaltung, dabei werden Fragen zur Strumpffirma und ihren Produkten gestellt und die Mitarbeiter, die am schnellsten und korrekt antworten, können Geld gewinnen. Darüber hinaus gibt es zwei weitere "Special Acts": eine Tanzgruppe, die im Schwarzlicht, gekleidet in Anzüge, die in ebendiesem bunt leuchten und begleitet von weiteren Special Effects ihre Auftritte hinlegt sowie einen Magier und Gedankenleser, in dessen Programm auch ich eine Rolle spiele (weshalb wir bereits vor dem offiziellen Veranstaltungsbeginn zusammen einmal überprüft haben, ob alle digitale Technik so funktioniert, wie sie soll ...).

Das Event ist wirklich beeindruckend und es macht Freude zu sehen, was die Strumpffirma hier für ihre Mitarbeitenden auf die Beine gestellt hat. Auch der KSM ist begeistert, Teil dessen gewesen zu sein.


Am Freitag mache ich mich, im verhältnismäßig seriösen Outfit wieder einmal ins Büro auf ... ich finde, das kann sich durchaus noch sehen lassen, oder? 😊


Wir haben uns nach einem Kinderwagen umgeschaut, ein nachhaltiger sollte es sein, möglichst in Deutschland produziert. Dabei ist mir die Firma ANGELCAB (Achtung, Werbung!) über den Weg gelaufen, deren Prinzipien, aber auch deren Stil im Webauftritt, deren durchdachtes Produktdesign und natürlich die Tatsache, dass die Kinderwagen aus Naturmaterialien in Deutschland (und zwar in Frrrangen 😉) hergestellt werden, mich schließlich begeistert und überzeugt haben. Eine solchen Wagen wollen wir kaufen, eine U-Serie soll es werden. Daher beobachten wir seit Wochen schon eBay Kleinanzeigen, denn es werden dort immer wieder ganze Pakete aus Kinderwagen und Zubehör angeboten. Eltern neigen ja oft dazu, gleich alles zu kaufen und oft werden viele Dinge dann gar nicht so intensiv gebraucht wie gedacht, oft werden Dinge auch gekauft, weil die Eltern sie toll finden, die Kinder dann aber nicht so und dann sind die Sachen wie neu und schnell überflüssig. Bislang war noch kein Kinderwagen dabei, der so war, wie wir ihn wollten: eine möglichst neue U-Serie mit Korbwanne und textilen Bestandteilen möglichst in neutralem Grau oder Schwarz ... aber letzten Sonntagabend dann ist einer aufgetaucht und ich habe mich sofort beim Verkäufer gemeldet.

Bereits ein paar Wochen vorher hatten wir uns eine Kommode aus der ELVARLI Serie von IKEA (Achtung, Werbung!) fürs Kinderzimmer, ebenfalls via eBay Kleinanzeigen, gesichert, weil die Teile, aus denen wir sie hätten selbst zusammenbauen können und wollen, beim Möbelschweden leider nicht mehr gesamthaft erhältlich sind (Sie erinnern sich?). Die Kommode steht in Hamburg (Achtung, externer Inhalt!) und musste dementsprechend noch anbgeholt werden. Der Zufall wollte nun, dass der für uns sehr passende Kinderwagen in Osnabrück (Achtung, externer Inhalt!) steht, was gut auf dem Weg nach Hamburg liegt und wir deshalb super miteinander verbinden können. Wir haben deshalb beschlossen, am Samstagmorgen zunächst den Kinderwagen in Osnabrück zu begutachten und ggf. gleich mitzunehmen und danach noch die Kommode in Hamburg und dann in Hamburg auch noch wenigstens den Samstagabend und Sonntag zu verbringen, damit sich die Autofahrt auch wirklich "lohnt".

Bereits am Donnerstagabend "spinnt" meine eBay Kleinanzeigen App und gibt an, sie habe technische Probleme, die aber behoben würden. Dabei hatte ich mir nichts gedacht. Leider sieht es auch am Freitagabend nciht besser aus mit der App - iwas arbeitet hier nicht. Ich versuche verzweifelt, iwie in meinen Account zu kommen, schaffe es aber nicht, und stelle versehentlich sogar den Antrag auf Löschung meines Kontos ... 😕 Glücklicherweise habe ich mit der Besitzerin des Kinderwagend bereits per WhatsApp kommuniziert, so dass ich mit ihr auf anderem Wege ausmachen kann, dass wir am Samstag vorbeikommen und den Wagen anschauen werden. Sie sagt mir auch, dass sie die Meldung bekommen hätte, mein eBay Kleinanzeigen Konto wäre gesperrt worden.

Die Besitzerin der Kommode hingegen habe ich vor ein paar Wochen das erste und letzte Mal kontaktiert und ihr eine Anzahlung auf die Kommode gegeben, leider aber keine Handynummern ausgetauscht. Wie ich sie nun errichen und mit ihr die Übergabe der Kommode absprechen sollte, das wusste ich noch nicht ganz. Ggf. hülfe mir hier PayPal (Achtung, Werbung!) weiter, mit dessen Hilde ich die Anzahlung getätigt hatte. Immerhin nutzt man hier eine E-Mailadresse des Gegenübers zur Bezahlung, die ich ggf. noch einmal finden und dafür nutzen könnte, die Kommodenbesitzerin schriftlich zu kontaktieren. Ich musste dann einfach nur hoffen, dass sie ihre Mail regelmäßig checkt - auch samstags.

Leider muss ich am Samstagmorgen jedoch feststellen, dass PayPal, hat man die E-Mailadresse des Gegenübers einmal genutzte und eingetragen, sie in den Klarnamen des Anderen umwandelt und man sie dann zwar noch einmal nutzen könnte, um wieder Geld zu übertragen, man die Adresse an sich aber nciht mehr herauslesen kann. Nach einigem Herumprobieren, finde ich allerdings eine Funktion, mit deren Hilfe man eine Konversation mit dem jeweiligen Geldempfänger direkt in PayPal starten kann, die ich dann nutze, um der Kommoden-Frau eine Nachricht zu schicken und ihr meine Handynummer zukommen zu lassen mit der Bitte sich zu melden. Der KSM testet dann, ob man, als bei PayPal Benachrichtigter, darüber informiert wird und das ggf. deutlich mitbekommt und stellt fest, dass dem so ist.

Wir brechen also gegen 10.00 Uhr am Samstag in Richtung Osnabrück/Hamburg auf und hoffen, dass wir im Laufe des Vormittags von der Kommodenbesitzerin lesen oder hören werden, damit wir nicht umsonst nach Hamburg fahren und vor allem damit ich nicht eine Anzahlung auf eine Kommode geleistet habe, die ich im schlimmsten Fall, dann erstmal gar nicht abholen kann und am Ende noch ein zweites Mal dafür nach Hamburg fahren muss ...

In Osnabrück schlagen wir pünktlich um 11.30 Uhr auf, finden die angegebene Adresse und den Kinderwagen sofort und sind begeistert, denn: an dem ist echt nichts dran. 😊 Zwar ist er nicht, wie wir es uns eigentlich gewünscht hatten, schwarz oder grau, stattdessen ist er senfgelb, aber er ist das richtige Modell, hat schwarze Reifen (das war dem KSM ganz arg wichtig 😉), hat den ersehnten Rattankorb und ist mit einem schönen Recycling-Woll-Stoff (Achtung, Werbung!) von dem Dänischen Hersteller Kvadrat (Achtung, Werbung!) bezogen, den ich noch aus meinem vorherigen Job kenne, weil wir die Stoffe dort als Bezugstoffe für die Möbelkollektion der Regenbogenfirma (Achtung, Werbung!) eingesetzt haben.

Für die Preisverhandlungen hatten wir uns bereits vorher eine Strategie zurecht gelegt und im Laufe des Gespräches mit der Verkäuferin und nachdem wir getestet haben, ob der Kinderwagen ins Gabis Kofferraum passt, stellt sich auch heraus, dass diese aufgehen wird. 😊 wieder zurück in der Wohnung, überweise ich den Kaufpreis per Onlinebanking und fragt uns die Verkäuferin, ob wir wohl noch mehr Babysachen brauchen könnten ... da ist der KSM dann gleich dabei und wir stauben noch eine Babyschale für den Stokke TrippTrap Stuhl, ein paar Bodies und einen Schlafsack ab. Was will man mehr? 😉

Nachdem wir alles eingepackt haben, müssen wir erst einmal tanken und beginnen dann damit, unseren eingepackten Proviant aufzuessen (der KSM hat Brötchen mit Käse und veganer Fleischwurst belegt ... der KSM kann das mit dem Brötchen belegen nämlich besser als ich 😉). Wieder auf der Autobahn auf Verdacht in Richtung Hamburg unterwegs, stellt der KSM fest, dass sich die Kommodenbesitzerin tatsächlich per eBay Kleinanzeigen bei mir gemeldet hat - blöd nur, dass ich nicht in mein Konto hineinkomme und mich deshalb nicht zurückmelden kann. Gegen 14.30 Uhr dann, schellt schließlich mein Telefon mit einer unbekannten und sie meldet sich tatsächlich noch einmal telefonisch bei mir. Wir sprechen ab, dass wir wahrscheinlich gegen 16.00 Uhr in Hamburg bei ihr ankommen und die Kommode mitnehmen werden.

Dummerweise geraten wir eine Stunde später in den Stau, so dass sich unsere Ankunft noch einmal um 45 Min. verschiebt. Dann aber sind wir in Hamburg und stehen vor der besprochenen Adresse, auch der Kaufpreis ist bereits abgesprochen und eine Anzahlung hatte ich ja bereits geleistet. Die Kommode steht vor der Wohnung der Besitzerin bereits im Flur und müsste nur noch nach unten getragen werden - ich kann allerdings nicht mit anpacken wegen: schwanger. Das wiederum scheint der Besitzerin eher nciht recht zu sein, sie wirkt etwas unwillig und der KSM ist, wie immer, nicht derjenige, der mit Nachdruck andere Leute zum Mitanpacken verdonnert. Sie hilft also immerhin noch, die Kommode durch das verwinkelte Treppenhaus ein Stockwerk nach unten zu bringen, verabschiedet sich dann aber. Den Rest muss der KSM leider alleine bewerkstelligen. Ich fahre Gabi derweil so nahe es geht an die Haustür. Als ich das Haus wieder betrete, während der KSM bereits die Schubladen aus der Kommode herausgebaut hat, weist er mich darauf hin, dass wir die falsche kommode erstanden haben: statt einer Kommode, die 51cm tief ist, haben wir eine gekauft, die aus 36cm tiefen Bauteilen zusammengesetzt ist. Darauf hatte ich nicht geachtet und danach auch nicht gefragt, weil ich gar nicht daran gedacht hatte, dass es hier Unterschiede gibt ... und die Vorbesitzerin wohl auch nicht. Sh*t! Jetzt ist es dann aber wohl zu spät, die Kommode ist unser und wir müssen mit dem arbeiten, was wir haben.

Beim Einladen ins Auto stellt sich allerdings bereits heraus, dass es gut ist, dass die Kommode nur 36cm tief ist, denn die 51cm tiefe Version hätte, zusammen mit dem Kinderwagen und dem zum Kinderwagen dazugehörigen Sportsitz, gar nicht ins Auto gepasst. 😅 Wir puzzlen also sämtliche erworbene Dinge in den Wagen und machen uns dann auf zu einem Schnelltestcenter.

Da der 2G Plus Impfstatus des KSM am vergangenen Donnerstag ausgelaufen ist, muss er sich noch testen lassen und hat sich einen Termin in einem Schnelltestzentrum ganz in der Nähe des Kommodenstandorts gebucht. Ich setze ihn dort ab und versuche, einen Parkplatz zu finden ... dies gelingt mir nicht. Ich kreise um den Block und finde keine klitzekleine Stelle zum Parken ... Großstadt halt! Dann ruft der KSM auch schon wieder an, dass er fertig wäre und ich ihn wieder einsammeln kann. 😊

Nun fahren wir zu unserem Hotel für diese Nacht (Achtung, Werbung!). Wir haben uns für ein Hotel auf St. Pauli (Achtung, externer Inhalt!) entschieden, dessen kulinarisches Sushi-Angebot wir vor 3,5 Jahren, als wir schon einmal zusammen in Hamburg waren (Sie erinnern sich?), bereits in Anspruch genommen haben. Diesmal wollen wir also dort auch die Zimmer und das Frühstück in Augenschein nehmen. 😉

Zunächst streiten wir uns aber noch kurz darüber, wo wir Gabi für die kommende Nacht und den morgigen Tag, den wir Großteils noch in Hamburg verbringen wollen, am besten abstellen. Der KSM ist genervt und möchte ins Hotel und deshalb in Kauf nehmen, dass das Parken eben etwas kostet, ich hingegen, sehe das gar nicht ein und möchte umsonst parken. Der KSM steigt also aus und geht schon einmal ins Hotel, während ich mich noch einmal ins Auto setze und über google (Achtung, Werbung!) herausfinde, wo in der Nähe ich umsonst parken kann. Und, was soll ich sagen, ich finde einen Ort und, dort angekommen, gibt es tatsächlich auch noch einen Parkplatz, auf den ich Gabi stellen kann. 😁 Ein paar Gehminuten später bin ich wieder am Hotel, wo der KSM bereits auf mich wartet.




Es stellt sich leider heraus, dass 2G Plus in Hamburg anders definiert ist, als das in Nordrhein-Westfalen der Fall ist. Während man bei uns zuhause in den ersten drei Monaten nach einer vollständigen Basis- oder Auffrischungsimpfung sowie nach einer COVID-19 Erkrankung automatisch den Status 2G Plus hat, muss man, so sagt uns die Dame am Empfang in Hamburg immer und unabhängig vom Datum, der vollständigen Impfung oder Genesung, einen negativen Schnelltest vorweisen, um als 2G Plus zu gelten. Das heißt, dass auch ich noch einen Schnelltest benötige, denn das gilt auch für die Gastronomie (und wir wollen schließlich noch etwas zum Abend essen). Zunächst lässt mich die Empfangsdame aber ausnahmsweise auch so auf unser Zimmer, da ich die Gastronomie des Hauses ja nicht betreten werde - einen verfügbaren Tisch im Sushi-Lokal des Hauses für Samstagabend gibt es nämlich nicht mehr. 😏

Wir suchen uns also eine Alternative für das Abendessen heraus und finden ein Vietnamesisches Restaurant (Achtung, Werbung!), das uns sehr vielversprechend erscheint 😋. Wir reservieren dort kurzfristig einen Tisch und machen uns auf den Weg.


Wir gehen zu Fuß, vorbei an der berühmtesten POLIZEI-Wache Deutschlands, würde ich zumindest vermuten, und kommen pünktlich um 19.30 Uhr im Restaurant an, wo zunächst unser Impf- und Teststatus kontrolliert wird und dann auch bereits ein Tisch für uns zur Verfügung steht.

Wir nehmen eine Vor- und eine Hauptspeise, dazu zwei leckere, alkoholfreie Getränke, und teilen uns dann noch eine Nachspeise. Hinterher bemerke ich erneut, dass ein gewisser Teil meines Magenvolumens eben durch das Mini blockiert ist und ich mich deshalb ganz schön voll fühle.






Gut ist deshalb, dass wir noch eine kleine Runde zu Fuß drehen bevor wir wieder ins Hotel zurückkehren, da kann ich schon einmal einen Teil des Essens verdauen. 😉






Das Hotel und unser Zimmer von innen sind doch etwas anders, als wir uns das von außen so vorgestellt hatten. Sie sehen leicht futuristisch aus, allerdings so, wie man sich "futuristisch" in den 90ern oder 2000ern wahrscheinlich vorgestellt hat. Ein bisschen wie eine Mischung aus "Clockwork Orange" (okay, das sind weder die 90er noch die 2000er ... Achtung, externer Inhalt!)) und dem Werk von Luigi Colani (Achtung, externer Inhalt!). Das Design des Hotels geht wohl auf den Designer Jordan Mozer aus Chicago (Achtung, Werbung!) zurück ... und entspricht nicht ganz unserem Geschmack. 😉




Was allerdings sehr unserem, vor allem meinem, Geschmack entspricht, ist das Frühstück im Hotel am Sonntagmorgen. Hammer, sagenhaft, genau, wie ich mir ein Frühstück wünsche! 😁 Alles frisch, alles lecker, alles wirklich feine Sachen. Leider natürlich nicht alles nur saisonal, sondern von allem etwas, auch die Him- und Heidelbeeren, die im Moment bei uns sicher keine Saison haben, ganz viel Fleisch- und Milchprodukte ... nunja.




Und weil es mir dann am Schluss doch keine Ruhe lässt, frage ich einen offensichtlich Verantwortlichen, was mit den vielen Resten geschieht, die noch übrig sind, als die Frühstückszeit dann vorbei ist ... diese, so sagt er, würden nciht weggeworfen, sondern in die Mitarbeiterkantine gebracht, so dass sie tagsüber noch aufgegessen werden können, das sei der Hotelführung wichtig. Na, immerhin. 😀








Nach dem Frühstück machen wir uns im Zimmer noch ausgehfertig (Corona Outfit! 😉), schnappen uns unser Gepäck, das wir schon vor dem Frühstück zusammengeräumt haben, checken aus und gehen los, um unser Gepäck zunächst in Gabi zu verstauen.


Das Wetter lässt leider zu wünschen übrig. Als wir losmarschieren ist es bereits sehr grau, aber noch trocken, was sich dann aber auch schnell ändert.😒




Als wir am "Neuen Wall" (Achtung, externer Inhalt!) hinter dem Hamburger Rathaus ankommen, regnet es bereits, wenn auch wenig, so aber doch konstant. nichtsdestotrotz lasse ich es mir nciht nehmen, ein bisschen Fashion-Recherche zu betreiben und mir anzusehen, was die großen und kleineren Labels in der laufenden Saison ihren Kunden anbieten wollen. 😉






























Vorbei am Rathaus, kommen wir bei der Kirche St. Petri (Achtung, externer Inhalt!) an, die wir uns von innen ansehen. 


Danach gehen wir weiter an die Binnenalster, die bei Regen aber weder einen guten Eindruck noch besonders viel Spaß macht. 😉 Hier beschließen wir dann, dass es dann nun war mit unserem Spaziergang durch Hamburg. Wir wollen noch im "Mutterland" (Achtung, Werbung!) abschließend etwas essen und trinken und dann wieder zurück zum Auto gehen, um nach hause zu fahren ... immerhin ist es mittlerweile 15.00 Uhr. Leider hat die Mutterland-Filiale, die uns am nächsten ist, aufgrund von Corona nur ihren Straßenverkauf geöffnet, wir würden und - aus Gründen der Gemütlichkeit - aber gerne setzen und in Ruhe etwas essen und trinken. daher gehen wir weiter und finden eine Bäckerei ganz in der Nähe (Achtung, Werbung!), die wir schon aus Rostock kennen (Sie erinnern sich?), die geöffnet hat und uns, nach Kontrolle des Impfstatus', hereinlässt. 😏





Nachdem wir Kaffee, süße Teilchen und Kakao vertilgt haben, gehen wir zurück zum Wagen und brechen wieder gen Hochsauerland auf. Der KSM fährt, ich versuche zu schlafen. 😴 Leider bleibt es beim Versuch. Es regnet und windet und dann wird es auch schon dunkel. Eigentlich bin ich kein schlechter Beifahrer ... heute schon. Er fährt mir zu schnell, ich habe das Gefühl, er hat dabei den Wagen nciht unter Kontrolle und erschrecke bei der kleinsten Unrundheit.

Nach 300km, kurz bevor es wieder auf die Landstraße ins Hochsauerland geht, gibt der KSM entnervt aus und übergibt mir die Schlüssel, damit ich die restliche Strecke nach hause fahre. Ich muss sehr schnell feststellen, dass es nciht am KSM lag, dass mir die Fahrt unrund vorkam, sondern am Wetter. Der Wind drückt von der Fahrerseite, es regnet in Strömen und die nassen Straßen in Kombination mit der Dunkelheit und der Beleuchtung tun ihr Übriges - auch ich fahre wahrscheinlich wie ein Anfänger ... der KSM schläft allerdings. 😉

Gegen 21.00 Uhr wieder zuhause angekommen, lädt der KSM zumindest den Kinderwagen 😍 (den gefunden zu haben, ist echt richtig toll!) und unser Gepäck noch aus und wir verräumen alles bevor wir uns dem heutigen Tatort aus Dortmund "Liebe mich!" (Achtung, externer Inhalt!) zuwenden, der, wie gewohnt, etwas verstörend ist. Ein gutes Wochenende ist in den Büchern.