Mittwoch, 28. August 2019

Buggy am Berg

In der Woche bevor wir wochenends zur guten Freundin ins "Schwobaländle" aufbrachen, nutze ich noch einmal die guten Wetterverhältnisse und nahm den Renndrahtesel zur Arbeit. Ich gebe zu, dieses Jahr hat mich die Motivation einmal die Woche mit dem Rennrad zur Arbeit zu fahren etwas verlassen. Wenn ich dann drauf sitze, find' ich es nach wie vor gut, aber bis es soweit ist ... ich stehe im Moment furchtbar schlecht auf und fürs Radeln müsste ich eig. richtig früh aufstehen, damit ich dann auch einigermaßen pünktlich in der Regenbogenstadt ankomme und iwie fehlt es mir dazu im Moment an Disziplin. 😁 Ich vermute, die kommt auch mal wieder – man ist halt nicht immer gleich.



Das hier ist übrigens meine "Abstellkammer- und Fahrradgarage". Hier trocknen meine Radklamotten über den Arbeitstag, damit ich sie zur Heimfahrt wieder anziehen kann (Naja, nach einmal tragen hält sich der olfaktorische Faktor noch in Grenzen – das geht schon. 😉) und hier steht das Drahteselchen, damit es niemanden stört und nicht "weg kommt". 😊



Wie gut, dass es bei uns so oft Essen (vor allem Kuchen), das ijemand mitgebracht hat, weil er oder sie a) Geburtstag hatte, b) Lust hatte, etwas zu backen/kochen c) Obst aus dem eigenen Garten mitgebracht hat, das dann gemeinschaftlich von der Bürobelegschaft zu iwas verarbeitet wurde, das wiederum hinterher alle essen dürfen oder d) zuhause seinen bzw. ihren Süßigkeitenschrank ausgemistet hat udn die Dinge einfach im Büro "entsorgt". Glauben Sie mir, bei uns "kommt alles weg". 😉 Heute also: Geburtstag mit Getränk, Kuchen und Herzhaftem – wie gut, das kommt meinem erhöhten Grundumsatz durch die Anfahrt mit dem Fahrrad durchaus entgegen. 😊





Im Laufe des Tages habe ich übrigens mit einer Frau zu tun, die "Ersilia" heißt – prinzipiell nicht schlimm, mir fällt allerdings der Name "Petrosilius Zwackelmann" ein – der Kartoffel schälende Zauberer aus dem "Räuber Hotzenplotz" (Achtung, externer Inhalt!) und bleibt mir den ganzen Tag im Kopf. Erinnern Sie sich an ihn?

Am Freitagabend treffen wir uns in der Stadt, in der der Bruder wohnt (Achtung, externer Inhalt!), allerdings nicht um den Bruder dort zu treffen, sondern uns (der KSM sich mit mir), denn diese Stadt liegt in etwa auf der Hälfte des Weges zur guten Freundin in Schwaben, die wir zum ersten Mal gemeinsam besuchen wollen. Da sie für den KSM Auch deshalb günstig ist, weil sie ein Halt für ICEs darstellt und der KSM ja kein Auto hat, sondern – umweltfreundlich mit dem Zug unterwegs ist – komme ich ihm entgegen, indem wir uns eben gleich dort treffen und er dann mit mir und Gabi weiterfährt.

Damit ich übrigens nicht alleine mit Gabi durch die Weltgeschichte fahre, sondern die Fahrt gut ausgenutzt ist, habe ich meine Fahrt wieder bei blablacar.de (Achtung, Werbung!) eingetragen. Diesmal nehme ich ein Mädel aus Serbien mit, das für zwei Monate hier auf dem Land gearbeitet hat, um sich während der Semesterferien in ihrer Heimat, etwas Geld zu verdienen. Nun geht es am kommenden Montag wieder zurück und vorher möchte sie sich Nürnberg noch etwas anschauen. Wir unterhalten uns gut. Es hat ihr hier gut gefallen, aber auch wenn in Deutschland alles wohl geordnet und strukturiert abläuft und man hier deutlich mehr Geld verdient als in ihrer Heimat, würde sie um nichts in der Welt hier bleiben wollen udn freut sich, bald wieder im chaotischen Serbien zu sein. Ich finde es einfach immer wieder interessant und wertvoll, mich mit Leuten aus anderen Ländern zu unterhalten. 😊

Wir fahren bis auf einen P+R Parkplatz in Langwasser, wo ich das Auto kostenlos stehen lassen kann. Von dort nehmen wir die U-Bahn in die Stadt. Am Hauptbahnhof muss ich raus. Sie kann einfach sitzen bleiben. Wir verabschieden uns, ich wünsche ihr eine gute Rückreise.

Im Hotel (Achtung, Werbung!) angekommen, bin ich, wie immer, begeistert von dessen Ausstattung zu einem angemessenen Preis und vor allem über seine perfekte Schallschutzverglasung: obwohl es direkt vor dem Bahnhof liegt, ist es drin mucksmäuschenstill. Wunderbar.

Ich schlafe ein Ründchen und mache mich dann auf zum Abendessen, leider noch allein, denn der KSM wird erst gegen 22.00 Uhr ankommen – er bringt ja meist einen ziemlichen Ritt hinter sich: erst von der Eifel nach Frankfurt-Eschborn, dann an den Hauptbahnhof Frankfurt und von dort aus dann eben dorthin, wo er hin muss, das dauert seine Zeit, leider.

Ich wähle ein Asiatisches Restaurant ganz nahe beim Hotel (Achtung, Werbung!), von dem ich schon "die kleine Schwester" aus meiner Heimat kenne und werde nicht enttäuscht. Der Salat mit Meeresfrüchten schmeckt hervorragend und ist genauso groß wie er sein muss, da verfliegt die Zeit bis zur Ankunft des KSM wie im Flug.

Den KSM hole ich, wie immer, vom Bahnhof ab. Er lässt sein Gepäck direkt im Hotel und wir suchen auch für ihn noch etwas zum Essen. Da es schon so spät ist, bleibt uns nicht mehr allzu viel Auswahl, aber bei "Hans im Glück" (Achtung, Werbung!) können wir uns noch niederlassen. Es gibt vegetarischen Burger für ihn und eine naturtrübe Apfelschorle für mich. Danach sind wir zufrieden und fallen ins Bett. 😊



Für den nächsten Morgen habe ich einen Tisch im "Katzentempel" reserviert – ein Café, in dem es nur veganes Essen gibt und in dem sechs Katzen wohnen, die man, wenn sie es wollen, streicheln und mit denen man spielen kann. Ich bin durch Zufall auf dieses Konzept gestoßen und wollte es einfach mal ausprobieren. Nachdem der KSM genauso offen für Neues ist wie ich es bin und außerdem Katzen gerne hat, stellte unser Ausflug nach Nürnberg eine gute Gelegenheit dar, dieses Café einmal zu besuchen. Das Essen war sehr lecker und das Café sauber. Stilistisch ist es sicher kein Highlight, aber es hat uns beiden gut gefallen und satt und zufrieden brachen wir nach Schwaben auf.



Die Wahlschwaben (Achtung, externer Inhalt!) erreichten wir am Samstagnachmittag und nahmen, zusammen mit Freundin, dazugehörigem Mann und den beiden Kindern (von denen ich eines noch gar nicht kannte, brandneu sozusagen 😀) erst einmal den Nachmittagskaffee zu uns bevor die beiden Männer des Hauses an ihrem Klettergerüst für Pflanzen weiter werkelten und wir uns mit der Kleinsten des Hauses im Buggy auf eine Spazierrunde begaben. Damit die Mutter und gute Freundin nicht alleine das Kind im Wagen durch die Gegend schieben musste, wechselten wir uns zu dritt kurzerhand ab. Der KSM, geprägt von drei Nichten, hat in solchen Dingen durchaus bereits Übung. 😉

Nach dem Abendessen (wir aßen, was der Grill hergab) saßen wir noch verhältnismäßig lange beieinander, der KSM noch länger als der Rest der Runde, bevor wir, bereits am frühen Morgen, ins Bett gingen.

Am nächsten Tag standen wir, verglichen mit dem Rest der Hausbewohner, sehr spät (=gegen 09.00 Uhr) auf und nahmen unser Frühstück zu uns. Die beiden Herren des Hauses waren schon "in die Pilze" aufgebrochen, als wir uns dann, gegen Mittag, mit den beiden Damen aufmachten, die "Remstal Gartenschau" (Achtung, externer Inhalt!) in Schwäbisch Gmünd (Achtung, externer Inhalt!)  zu besuchen. Die Blumen dort im Schlosspark quollen über vor Blüten und Farben und waren eine wahre Pracht anzuschauen. 😍











Unsere Tour machte uns hungrig und bevor wir noch den Waldkugelbahn Weg hinaufstiegen, aßen wir erst einmal etwas zum Mittag (Achtung, Werbung!).

Den Waldweg hinauszusteigen wurde dann ein gewisser Kraftakt, mit Buggy, den wir – erneut zu dritt – gekonnt meisterten. Auch die Buggyinsassin war sehr zufrieden und war extrem brav, da interessiert, an dem was sie sah und was diese ganzen Erwachsenen um sie herum so machten. 😉

Oben angekommen, war die Freundin sehr überrascht über die Menschenmassen, die sich im Wasserspielplatz tummelten – es war Superwetter und viele Menschen hatten wohl die gleiche Idee gehabt wie wir. Auch wir (= zumindest alle Damen aus der Runde) halten unsere Füße mal ins Wasser bevor wir uns aufmachen, den Erlebnisgarten der Firma Weleda (Achtung, Werbung!) anzusehen. Auf dem Weg dorthin begegnet uns ein Gartenimbiss und wir kehren auf Kaffee, Saftschorle und Cola ein. 😋

Leider braut sich dann ein vermeintliches Unwetter zusammen und die Freundin wird, aufgrund der fehlenden Regenausrüstung für die Kleinste unter uns sichtbar nervös und möchte dann doch lieber gleich wieder absteigen. Nachdem wir die ersten Tropfen haben verstreichen lassen, machen wir uns also über den Waldkugelbahn Weg wieder hinab in den Ort – nicht jedoch ohne die extra mitgebrachte Holzkugel und die, die sich der KSM oben am Berg zu diesem Zweck aus dem Automaten gezogen hat, die abwechslungsreiche Kugelbahn hinabzuschicken, die auf einem Großteil des Weges verläuft. So verfliegt die Zeit bis wir unten sind im Nu und die kleine Buggyfahrerin ist weiterhin unterhalten und zufrieden.



Zum krönenden Abschluss gibt es bei der ortsansässigen Eisdiele zur Feier des Tages (und weil es dann eben doch nicht zu regnen angefangen hat) ein Eis – für uns das Abendessen, für die beiden Damen nur ein Zwischengang vor dem Abendessen. Die Herren des Hausen haben sicherlich eine grandiose Pilzernte eingefahren, die zu vertilgen wahrscheinlich Spaß machen würde.

Wir verabschieden uns voneinander und fahren in zwei unterschiedliche Richtungen davon: die Freundin zurück in ihr beschauliches Schwaben, mit Haus und Garten und Karpfenteich und wir nach Mittelfranken, wo ich den KSM am Abend wieder am P+R Parkplatz in die U-Bahn entlassen. Vom Hauptbahnhof wird er mit dem ICE wieder zurück in die hessische Hauptstadt fahren, von wo er morgen wieder in die Eifel aufbrechen wird. Ein schönes Wochenende und gut zu sehen, wie jeder seinen Weg durchs Leben findet, wie unterschiedlich diese Wege sind und wie sie aber zu den Menschen jeweils passen. 😊




Sonntag, 18. August 2019

Energielevel

Sie sehen es schon, auch diese Woche esse ich noch an meinem selbstgekochten "Chilli sin Carne", aber – so lecker es auch war – ich bin sehr froh, dass es jetzt aufgegessen ist. Üblicherweise koche ich, auch wenn ich idR nur für mich oder vllt. auch für den KSM und mich koche, immer "normale Rezepte", also für bis zu vier Personen, Das macht das Kochen an sich einfacher und es bleibt immer noch etwas übrig, um es einzufrieren. Kocht man aber, wie ich in letzter Zeit, zu wenig und hat deshalb eh kaum etwas in der Gefriertruhe, dann isst man ständig das Gleiche und – wenigstens mir – geht das dann iwann auf den Geist. 😉



Am Dienstag gehen wir, nach Schwimmen und eine Runde Laufen um den See, gemeinsam in die Pizzeria in der Nachbarschaft (Achtung, Negativwerbung!) – (denn, Sie erinnern sich, der Kiosk hat – wie vergangene Woche – zu dieser Zeit nicht mehr geöffnet). Die Pizza mit Gorgonzola und Birne ist lecker, der Service unterirdisch. Eine Bedienung, die sich nicht dafür interessiert, ob die Gläser der Gäste voll oder leer sind oder ob ggf. noch ein Dessert bestellt werden möchte, sondern stattdessen beim Rauchen ist, hat ihren Beruf recht eindeutig verfehlt. Hier werden wir sicher nicht mehr zum Abend essen.



Am Mittwoch hole ich den Stoff von der POST ab, aus dem ich gedenke, mir eine ausgefallene leichte Sommerhose zu nähen. 😍 Wie lange habe ich gesucht bis ich ihn gefunden habe. Ausgefallen sollte er sein und ein Baumwollsatin-Stoff mit leichtem Glanz. Bei diesem Motiv mit den Eistüten bin ich gelandet und beschloss, dass dies genau DER Stoff für mein Vorhaben sein wird. Wie finden Sie ihn?



Mittags gibt es, wie so oft, Salat ...



... und hinterher ein Eis. Dieses kinder bueno Eis (Achtung, Werbung!) habe ich u.a. Sorten im Supermarkt gefunden und drei Packungen meinen Kollegen mitgebracht. Naja, selbst testen wollte ich es natürlich auch. 😉



Am Donnerstagmorgen frühstücke ich Chia-Pudding – in letzter Zeit mache ich mir den manchmal. Die Konsistenz ist gewöhnungsbedürftig, aber interessant und der Pudding ist gesund und hält einigermaßen satt. Der KSM muss bei seinem Anblick heftig schlucken, sowas ist ja gar nicht sein Ding. 😉



Am Donnerstagmittag gibt es noch einmal Reisbrei mit Zwetschgenkompott by Mama, weil's noch da ist und so schön einfach geht. 😊



Am Freitag forsche ich in der Regenbogenfirma nach Möglichkeiten, Dekor auf Porzellan haptisch wahrnehmbar zu machen und stoße auf so einige Schätzchen.



Am Samstagmorgen, noch vor dem Schwimmtraining, stirbt eine Fliege in meinem Tee ohne dass ich ihr das erlaubt habe. Sowas machen die manchmal, die dummen Dinger. 😉



Ich habe beschlossen, in Zukunft mehr mit Vorratsboxen einkaufen zu gehen, die Produkte von der Käse- oder Fischtheke dort direkt hineinpacken zu lassen und so Verpackung zu sparen. Ich bin stolz wie Bolle als ich die Vorratsbox heute auf die Fischtheke stelle und muss dann hinterher ernüchtert feststellen, dass das Einzige, was ich gespart habe, die Papiertüte ist, denn zum Wiegen auf der Waage muss sich die Verkäuferin ein beschichtetes Papier drunterlegen, dass sie normalerweise nehmen würde, um das Produkt einzupacken, so schmeißt sie es weg und legt stattdessen die Ware in die Vorratsdose – die Papiertüte fällt dann weg. Naja, ...



Ich produziere Klöße, richtig Thüringische Klöße aus Teig "halb und halb". Nur damit ich sie kalt werden lassen und sie hinterher in die Pfanne schmeißen kann: eingeschnittene Klöße mochte ich schon immer wesentlich lieber als frische. Dazu gibt es eine Champignon-Rahm-Soße. 😋




Eigentlich wollte ich schon um 15.00 Uhr aufbrechen zu dem Konzert, für das ich mir bereits vor geraumer Zeit eine Karte gekauft habe (der KSM ist übrigens bei einer Hochzeit eingeladen, insofern sind wir an diesem Wochenende getrennt – passt), durch die "Klöße kochen, kalt werden lassen und einschneiden Aktion" vergeht allerdings ganz schön viel Zeit und ich steige erst um 16.30 Uhr ins Auto. Die Anfahrt dauert auch noch einmal 1,5h, so dass ich pünktlich um 18.00 Uhr erst am Ort des Geschehens eintreffe. Mit Glück finde ich einen Parkplatz ganz nah dran am Konzertgelände und prinzipiell bin ich immer noch voll rechtzeitig da, nur für den eig. geplanten Kaffee reicht es nicht mehr unbedingt, aber für ein Eis und dafür, Geld vom Automaten abzuheben, damit ich mir ein Konzert-T-Shirt kaufen kann. 😍








Als Vorband spielte an diesem Abend Lutz Rode, der sehr schöne Lieder (Achtung, Werbung!) schreibt. Aber, wie das nun einmal das Schicksal von Vorbands ist, warteten alle nur darauf, dass der Hauptact des Abends begann. Lutz jedenfalls wünsche ich, dass er an anderen Abenden auch als Hauptact gefeiert wird. 😊



Und dann fing, pünktlich um 20.00 Uhr, das Konzert an, auf das sich wahrscheinlich alle Gäste schon den ganzen Tag gefreut hatten (auch die, deren Haus zufällig direkt neben dem Schlossplatz liegt, und die von ihrer Dachterrasse aus dem Konzert zuschauen konnten 😉): Mark Forster (Achtung, Werbung!) spielte auf dem Schlossplatz in Coburg (Achtung, externer Inhalt!). Es war grandios und dauerte fast 3h. Das Konzert war wunderbar organisiert, sowohl der Zutritt als auch nach Ende des Konzerts, die Fahrt aus der Stadt hinaus liefen reibungslos und völlig ohne Stress. Ein toller Abend!



































Am Sonntag treffen wir uns morgens, um noch einmal – bei Superwetter – ein paar Stunden auf dem Rennrad zu verbringen. Wir sind nur zu zweit, aber das ist auch tatsächlich sehr gut so. Wir unterhalten uns gut und nach gut 2h kehren wir auf eine Pizza bei einem kleinen italienischen Restaurant ein. 😋



Nach weiteren 2h lassen wir die Eisdiele am Zielort meines Mitfahrers selbstverständlich NICHT links liegen, sondern essen Eis und trinken Cola – genauso wie sich das für eine ordentliche Radausfahrt gehört. 😋 Danach fahre ich noch 30 Min bis nach hause.



Dort muss ich ziemlich Gas geben, denn ich möchte noch das "Handwerkerfest" in einem Nachbarort besuchen (hatte die Hoffnung, dort eine schmiedeeiserne Pfanne zu finden, diese Hoffnung wurde allerdings enttäuscht). Dort trinke ich dann noch eine Abendapfelschorle und lausche der Musik eines mittelalterlichen Duos bevor ich wieder nach hause zurückkehre und den Abend ruhig beim ersten "Tatort" (Achtung, externer Inhalt!) der neuen Saison ausklingen lasse. 😍





Dienstag, 13. August 2019

Moving on

Am Montag der neuen Woche suchte ich etwas in einem der Büromaterialschränke und – fragen Sie mich bitte nicht wie – klemmte mir beim Schließen gehörig die Fingerchen ein, das tat kurz recht weh (kennen Sie das Gefühl, wenn der Schmerz nachlässt?! 😉), blutete dann und sah dann ziemlich kaputt aus. Aua. 😒



Am Dienstag sprangen wir abends, wie schon in den vergangenen Wochen, zusammen in den Badesee der großen Stadt und schlossen noch eine Runde Laufen um den See herum an. Allerdings suchten wir diesmal etwas zum Essen nach der sportlichen Aktivität hinterher vergeblich, denn der Imbiss, unsere übliche Anlaufstelle, hatte bereits geschlossen. Also hielt ich auf dem Heimweg noch bei der Eisdiele und holte mir, den "letzten Amarenabecher des Jahres" – vermutlich ist es ja jetzt vorbei mit dem Eiswetter.

Zuhause überkam mich dann allerdings noch Appetit auf etwas Herzhaftes und es liefen mir ein paar "Kesselchips" über den Weg – strange Kombi, in dem Moment aber genau das, was ich wollte und brauchte. 😋





Mit Chips ging es dann auch am nächsten Tag weiter – ganz offiziell zum Mittagessen – ich hatte einmal wieder "Chilli sin Carne" gemacht, nur echt mit Bier und dunkler Schokolade und dazu gibt es Sour Cream und natürlich Nachos. 😊



Am Donnerstag gab es mittags einen vegetarischen Döner aus einem der ortsansässigen Dönerbuden – in der Regenbogenstadt gibt es wahrhaft nicht allzu viel Gastronomie, aber Dönerbuden gibt es genügend. 😉



Hatte ich eigentlich schon einmal erwähnt, dass ich mir eine Latzhose zugelegt habe, weil ich einfach mal keine "Standardhose" (=graue/schwarze Jeans) kaufen wollte? Ich habe mir für das Modell einer alteingesessenen Amerikanischen Workwear-Marke entschieden, deren Klamotten ich schon in früheren Jahren – während meiner "Skaterzeit" – und auch heute noch manchmal trage. Je nachdem, in welchem Zusammenhang man die Latzhose trägt, lässt sie sich super mit schlichten T-Shirts, Longsleeves oder Pullovern, aber auch mit einer schicken Bluse kombinieren. Man ist mit ihr immer passend angezogen und geht sicherlich nicht in der Menge unter – und am allerwichtigsten: der KSM findet sie super. 😆



Am Donnerstagabend übrigens, schrieb ich einen Reminder an mich selbst aus folgendem Grund: seitdem ich keinen Zahnputzbecher mehr habe – während meiner Studienzeit hatte ich immer einen aus Porzellan bis der erste und schließlich auch der zweite kaputt ging und ich seitdem keinen mehr habe – verbrauche ich beim Zähneputzen viel Wasser, viel mehr als ich müsste, denke ich. Zwar lasse ich es nicht die ganze Zeit laufen –  neiiin, das nicht – aber wenn ich mir am Ende den Mund ausspüle und die Zahnbürste wieder saubermache, dann läuft das Wasser doch immer eine Zeit lang und das muss ja eig. nicht sein, denn Ressourcensparen fängt ja im Kleinen an und es steht ja sogar ein Glas an meinem Waschbecken ich müsste es nur benutzen. 😏



Am Freitag breche ich am frühen Nachmittag nach Hessen zum KSM auf. Meine Fahrt habe ich bei blablacar (Achtung, Werbung!) eingetragen, denn wenn ich schon hunderte von Kilometer fahre, denn wenigstens nicht allein. Allerdings habe ich meinen Renndrahtesel im Kofferraum und die Rücksitzbank umgeklappt, so dass – abgesehen von mir – auch wirklich nur eine weitere Person ins Auto passt. Ich treffe Ahmad in Schweinfurt, er kommt aus Syrien und studiert hier in Deutschland Ingenieurswesen. Er spricht fließend Deutsch und ich bin erstaunt, denn er sagt, er sei erst seit 1,5 Jahren hier. Wir unterhalten uns so gut, dass wir auf der Sttecke für kurze Zeit "im Kreis" fahren bis ich ihn in Aschaffenburg rauslasse, wo er seine Schwester besuchen will. Ich mag solche Fahrten, auf denen ich neue Leute kennenlernen und in andere Kulturen hineingucken kann – bislang habe ich mich auf ihnen immer hervorragend unterhalten und sie verflogen stets wie im Flug.

In Frankfurt (Achtung, externer Inhalt!) angekommen, wartet der KSM, der auch eben erst an der Unterkunft angekommen ist, bis ich Gabi sicher abgestellt habe, bevor er mich in sein vorübergehendes Domizil einweist. Der KSM hat seit 1,5 Jahren keinen festen Wohnsitz mehr, sondern lebt in unterschiedlichen Hotels, Hostels und Ferienunterkünften – je nachdem wo er ist. Da er beruflich viel unterwegs ist, lohnt es sich für ihn nicht, eine Wohnung in der Bankenhauptstadt anzumieten und er genießt die Freiheit, immer genau dort abzusteigen, wo er gerade sein mag und wo es für ihn am praktischsten ist. Für mich ist das in Ordnung, ich selbst bin froh, eine feste Wohnung zu haben, aber da auch ich gerne in Städten unterwegs bin, ist seine Wohnsituation für mich eine willkommene Gelegenheit, verschiedene Städte und ihre Stadtteile kennenzulernen – Langeweile ausgeschlossen. Diesmal ist es ein Hostel direkt vor dem Frankfurter Güterbahnhof *Hmpf*, naja, ich als "Landei", das die völlige Stille beim Schlafen gewöhnt ist, finde das nicht so cool, zumal es warm ist, wir deshalb die Fenster nachts offen lassen und auf einem Güterbahnhof nachts gearbeitet wird. Fail, aber ich überlebe. 😑

Das Credo ist aber übrigens auch, dass die Unterkunft vor allem sauber sein und zum Schlafen taugen muss, sind wir doch tagsüber in aller Regel unterwegs. Da solche Unterkünfte normalerweise vor allem günstig sind, bleibt dann viel mehr Budget z.B. fürs Essen. Am Freitagabends statten wir einem modernen Restaurant mit liebevoller alternativer Küche (Achtung, Werbung!) unseren Besuch ab und essen gut, reichlich und gesund. 😋



Den Samstag nach einer ersten, für mich eher unruhigen Nacht (zusätzlich zum Güterbahnhof macht nämlich auch der KSM in bestimmten Schlafpositionen nachts eher unvorteilhafte Geräusche, die sich nur dadurch unterbinden lassen, dass man ihn bittet, sich anders hinzulegen, was mich, aber auch ihn vom Schlafen abhält 😊) verbringen wir im Waschsalon – wo der KSM üblicherweise seine Wäsche macht – und in der Frankfurter Innenstadt, wo ich, als "Landei" die Dinge besorge, die ich auf dem platten Land nunmal nicht oder nicht in der gewünschten Auswahl bekomme. Diesmal informiere ich mich über Lidschatten, wie man ihn am besten aufträgt (ich kaufe zum ersten Mal in meinem Leben eine Grundierung für Lidschatten) und welche Farben man wie miteinander kombiniert bzw. welche zu meinen Augen gut passen. Gut beraten und um ein paar Erkenntnisse reicher verlasse ich den Laden mit der Grundierung, drei neuen Lidschattenfarben für meine Sammlung – die alle selbstverständlich nicht an Tieren getestet wurden – und dem guten Gefühl, in Zukunft keine Lidschattenfarbe mehr, nach nur einem halben Tag Tragen, in meiner Lidfalte verschwinden zu sehen. Manche Dinge lernt man eben erst mit der Zeit. 😉

Abends essen wir Vietnamesisch mit viel frischen Gewürzen und Gemüse 😍, aber fragen Sie mich bitte nicht wo! Ich könnte Ihnen genau sagen., wie der Laden aussah und wie die Straße, in der er stand, aber leider nicht mehr, wie er heißt ... 😏



Am Sonntag stand, nach dem Wettkampf in der großen Stadt vor drei Wochen (Sie erinnern sich?), der zweite Triathlon des Jahres, für den ich mich recht spontan angemeldet hatte, an und der, aufgrund eines überhohen Blaualgengehalts in dem Badesee, in dem der Schwimmteil eigentlich hätte stattfinden sollen, kurzerhand zum Duathlon erklärt worden war. Wir fuhren also am frühen Morgen in Richtung Darmstadt, was an einem Sonntag recht problemfrei und schnell vonstatten geht.

Etwas gewundert hatten wir uns noch, dass so viele mit Crossrädern oder gleich mit dem MTB anrückten, während ich ja das Renndrahteselchen im Gepäck hatte, ich beschloss aber, mich jetzt nicht verrückt machen zu lassen – zumal ich es jetzt eh nicht mehr ändern könnte. Von Schlaglöchern und Kies auf der Radstrecke war da die Rede, aber das was dann kam war sowieso noch einmal ganz anders.

Zunächst einmal verpasste ich aber meinen Start und musste meiner Startgruppe zunächst einmal hinterherlaufen (iwie war ich noch am Trinken bei meinem Fahrrad als vorne am Startbogen schon der Startschuss fiel ... 😕), was mir in meiner bisherigen Triathlonkarriere noch nie passiert ist. Überrascht war ich dann allerdings auch von der Tatsache, dass es mir noch auf der Laufstrecke gelang, die letzten 4-5 Läuferinnen einzuholen und zu überholen. 😊

Dann ging es aufs Rad – quer durch den Wald. Lediglich die Zu- und die Abfahrt von der eigentlichen Radstrecke waren geteert, die Strecke selbst verlief durch ein Naturschutzgebiet über unbefestigte Wege, quer durch den Wald. Holla, daran ruhig zu bleiben, war kaum zu denken, viel zu groß war meine Angst, ich könnte mir in dem unwegsamen Gelände einen Platten fahren. Bergauf überholte ich die schweren MTBs, bergab wurde ich, die eher das Gefühl hatte, ein Spielball des Bodenbelags zu sein, von ihnen überholt. 😁



Der zweite Lauf lief dann recht ordentlich und ich lief bis zum Schluss mit guter Technik und hoch erhobenem Kopf ins Ziel. Der KSM war stolz und ich zufrieden. Leider war meine Altersklasse im Falle dieses Wettkampfes, den ich für einen Feld-Wald-und-Wiesen-Wettkampf gehalten hatte, alles andere als schwach besetzt, weshalb ich, trotz ordentlicher Leistung, ohne Platzierung nach hause bzw. zurück ins Hostel fahren musste.



Nach einer ausgiebigen Mittagsruhe brachen wir noch eimal in die Innenstadt auf und studierten die Schaufenster der großen Luxusmarken, deren Shops es eben auch nur in einer Großstadt wie der Hessenmetropole gibt – Berufskrankheit. 😉
















Und ganz zum Schluss fanden wir dann auch noch ein POSTauto, das dem KSM – unter all den anderen Sportwagen, die in einer Stadt wie Frankfurt in größerer Zahl herumfahren – durchaus zusagte, wenn er doch auch sehr genau weiß, dass ein solches Auto sicher nicht alltagstauglich ist. 😊



P.s.: Das Abendessen nahmen wir übrigens bei einer sehr erfolgreichen Systempizzeria (Achtung, Werbung!) ein, deren Konzept ich Ihnen hier vermutlich nicht mehr erklären muss, oder? 😉