Sonntag, 29. Mai 2016

Ich mach' mein Ding!

"Abschied nehmen" ist die Devise. Ja, klar, die Ostalb und das Schwabenland sind ja nicht aus der Welt, ich kann und ich werde sicherlich immer mal wieder vorbei schauen, aber es ist halt nicht mehr ganz so einfach. :o) 



Es ergab sich gestern die fantastische Möglichkeit, Stuttgart noch einmal einen Besuch abzustatten (wenn man ehrlich ist, ist mein letzter Besuch dort auch schon ein paar Jährchen her...) denn Udo war für ein Open Air Konzert in der Mercedes Benz Arena. Udo Lindenbergs Musik mag ich einfach, die Texte (auch wenn sie auf deutsch sind) sind hörenswert und machen für mich Sinn (das trifft ja nicht auf die Texte aller deutschen Songschreiber zu ;o), die Melodien sind eingängig und seine Art, sie zu präsentieren platzt fast vor Energie.



Ich habe mir also für dieses Konzert eine Karte geholt und meinen Tag gut geplant. So ist es mir gelungen, sowohl Stuttgarts Innenstadt und dem Schloss (es waren gerade die Stuttgarter Chortage, es hat also gesungen :o), als auch der Mercedes Benz Arena mit einem richtigen Paukenschlag "Tschüß" zu sagen. Also, wer Udo Lindenberg mag und noch die Chance hat, die "Keine Panik Tournee 2016" zu sehen, der sollte sich dringend eine Karte holen!




Freitag, 27. Mai 2016

Kompromisslos

Glaubt man denen unter uns, die schon etwas mehr Lebenserfahrung besitzen, besteht das Leben nur aus Kompromissen. Egal, ob in Freundschaften, Beziehungen oder im Beruf, oft bekommt man das, was man möchte nicht in Reinform, sondern muss sich damit abfinden, dass man es nur Schritt für Schritt und manchmal lediglich auf Umwegen erreichen kann.

Heute ist einer dieser Tage, an denen ich ziemlich dankbar bin, denn im Rückblick auf die Jahre, die ich in meinem Leben bislang bestritten habe ist mir aufgefallen, dass ich, zumindest was meine berufliche Zielbestimmung angeht, bislang noch keinen Kompromiss eingehen musste, sondern stets gefunden habe, was ich suchte.

In der Grundschule bereits hatte ich beschlossen, dass ich aufs Gymnasium gehen möchte. Als Klassenbeste war das nachher überhaupt kein Problem (muss ich an der Stelle mal erwähnen, war ich nachher nämlich nie mehr...).

Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter als ich in der sechsten Klasse war, beim Eltensprechtag meinen Kunstlehrer aufgesucht hat, um sich mit ihm darüber zu unterhalten, dass ich Spaß daran habe, Dinge zu entwerfen (zu dem Zeitpunkt waren es vor allem Klamotten an einer Ankleidepuppe) und mit ihm zu dem Ergebnis kam, dass ich wohl eines Tages Designer werden würde. :o)

Als das Abitur dann vor der Tür stand und es darum ging, was ich studieren möchte, habe ich die Aufnahmeprüfung für den Studiengang Produktdesign gemacht und bestanden. Natürlich gab es einen Plan B und sogar einen Plan C, aber die musste ich beide nicht ziehen - keine Stelle im gehobenen Dienst beim Bayerischen Finanzamt, kein Studium im Fach Pharmazie in Greifswald (ich wollte mal ganz weit weg von zuhause sein :o) und auch keines in Architektur in Siegen. Ich studierte, genau wie ich es wollte, Produktdesign an der Kunsthochschule in der Universität Kassel. 

Schon während des Studiums absolvierte ich einige Praktika in verschiedenen produzierenden Betrieben, aber auch in einer Unternehmensberatung. Dort beschloss ich auch, den nächsten Schritt zu machen: ein ergänzendes BWL-Studium, um für die Industrie als Arbeitnehmer attraktiv zu werden. Und das allerdings bitte nicht wieder nur theoretisch in einem Hörsaal, sondern dual in Kooperation mit einer Firma, um endlich auch mal Berufserfahrung zu sammeln und mir meinen Unterhalt selbst zu verdienen. Dafür habe ich mich nur sehr gezielt beworben... Und was soll ich sagen, es hat geklappt und zwar genau dort, wo ich auch wirklich hinwollte. Also, habe ich ein zweites Mal studiert, Betriebswirtschaftslehre - ein Fach, von dem ich lange dachte, dass es nur diejenigen studieren, denen nichts besseres einfällt.

Nach drei Jahren Studium ging es darum, einen Job zu finden. Gerne wollte ich bei meinem Arbeitgeber bleiben und etwas machen, was zu meiner Arbeitsweise passt sowie mein Wissen um Design mit dem um die Betriebswirtschaft gut verbindet. Was soll ich sagen, diese Stelle habe ich gefunden und dreieindreiviertel Jahre besetzt. Als Business Process Consultant habe ich IT-Projekte geleitet, die Umsetzung von IT-Prozessen in IT-Lösungen erdacht und die Projektteams zusammengehalten. Ich mochte die Schnittstellenfunktion an diesem Job, die Zusammenarbeit mit vielen unterschiedlichen (internationalen) Fachbereichen, das Gezwungen sein, sich einen Überblick über die Zusammenhänge zu verschaffen und das Organisieren im Projekt.

Dass diese erste Stelle und ich uns trotzdem über die Zeit auseinandergelebt haben, dafür kann von uns beiden keiner etwas. :o) Ich bin eben mit gutem Grund Designer: ich mag die schönen Dinge im Leben - die, die man anfassen kann und die man sich kauft, weil man sie haben möchte, nicht unbedingt weil man sie benötigt. Mit genau denen möchte ich mich beschäftigen, ein Auge darauf haben, wie sie aussehen, überlegen, wie ein Gesamtsortiment zusammengesetzt sein und was man tun muss, damit es die Kunden kaufen wollen. An dieser Stelle trifft sich dann nahtlos mein Wissen aus dem "Design-" mit dem aus dem "Betriebswirtschaftslehrestudium" und beide zusammen statten mich für solche Aufgaben richtig gut aus.

Die längere Suche nach der zweiten Stelle, in deren Verlauf ich zwischenzeitlich auch mal verzweifelt dachte, dass ich nicht das finden werde, was ich machen möchte, dass ich nochmal ganz unten auf der Karriereleiter anfangen müssen oder auf der ersten Stelle bis an mein Lebensende frustriert festsitzen werde, war nun auch erfolgreich und ich freue mich wahnsinnig darüber, denn es gibt nun wieder ein Ziel in meinem Berufsleben. Durchhalten lohnt sich.

Kompromisse, ja, die muss man dann wohl eingehen sobald man das Ziel festgelegt hat, sobald man weiß, wo es hingehen soll. Erst dann gibt es den Weg, den man dann eben doch nicht immer ganz gerade, sondern mit der ein oder anderen Kurve gehen, auf dem man der Situation Zugeständnisse machen kann und vielleicht auch muss.

Bei einem aber bin ich mir mittlerweile sicher, bei der Wahl des Zieles darf man keine Kompromisse eingehen, weder in Freundschaften, Beziehungen noch im Beruf, denn das macht auf Dauer unglücklich - mich wenigstens.

Dienstag, 24. Mai 2016

Wohnungsnot

Ich muss umziehen. Jetzt isses raus. 
Seit mind. einem Jahr, wenn nicht länger, war ich nicht glücklich mit meinem Job. Da kann der Job gar nichts dafür, er ist nunmal wie er ist. Aber da ich eben auch bin wie ich bin, haben wir uns auseinander entwickelt und ich habe festgestellt, dass wir nicht zueinander passen. 

Nur finden Sie mal als zwar studierte Designerin und Betriebswirtschaftlerin, die nun aber länger als Projektleiterin in IT-Projekten gearbeitet hat, eine Stelle als Produktmanagerin für schöne anfassbare Produkte, die idealerweise bekannt sind und für die Sie sich selbst total begeistern können (das nämlich ist, was ich in Zukunft machen möchte: Produktmagement, gerne auch mit einem vertrieblichen Einschlag :o). Schwierig. Glücklicherweise aber nicht unmöglich. Zwar habe ich lange danach gesucht und ich gebe zu, das Durchhalten war auch nicht immer so einfach, aber jetzt ist er da, der Produktmanagerjob für die schönen anfassbaren Produkte, die bekannt sind und für die ich selbst mich sehr begeistern kann. (Wieder keinen Plan B gebraucht. Danke! Danke! Danke!) Aber ich fand ihn eben nicht hier vor meiner Haustür, sondern an einem weit entfernten Platz, in einem kleinen Städtchen ohne Bürgersteige. Die hat man sich gespart, denn die wären ohnehin immer hochgeklappt. (Achtung, Humor! :o)

Was tut man, wenn man eine Wohnung sucht? Man schaut sich mehrere an, keine Frage. In meinem Fall heißt das eine Strecke von rund 600km mit dem Auto auf sich nehmen - 300km am frühen Nachmittag hin, Wohnungen anschauen, und dann nachts wieder 300km zurück. 

Und die Bilanz? Ich mach's kurz: niederschmetternd. Dieser eine Termin brachte nicht die große Wohnungsliebe mit sich.

Stellen Sie sich Folgendes vor: das Haus, "abgewohnt" trifft es ganz gut. Der Vermieter erwartet mich bereits vor der Tür und erklärt mir in eher verschwommener Sprache, dass wir die Wohnung nun zusammen anschauen könnten. (Na, dafür bin ich schließlich da, oder?) Wir betreten die Wohnung und es herrscht das helle Chaos. Die Vormieterin ist in ein Altenheim gezogen und hat einen Großteil der Sachen hier gelassen. Es wird gerade ausgemistet. 

Das Haus stammt schätzungsweise aus den 60ern und aus genau dieser Zeit stammt auch der Teppich, der in der gesamten Wohnung (okay, nicht im Bad, aber sonst echt überall... schwöre! :o) verlegt ist. Und es ist dieser Teppich, den ich im Verdacht habe als Quelle einer stehenden Luft, die sich atmet als ob sie ebenfalls noch aus den 60ern stammte. Wir kommen in die Küche (die Zeitungsannonce betonte, die Wohnung sei "mit Einbauküche ausgestattet"). Der Vermieter erklärt mir freudig, dass neben der Einbauküche, die vermutlich direkt nach dem Bau des Hauses dort installiert wurde, auch der Büffetschrank und die Eckbank drinbleiben (Juchhuuu!). Im Wohnzimmer würden alle Möbel entfernt sagt er nachdem wir dort angekommen sind. Die wunderschöne grün-bräunliche Blumenmustertapete wird allerdings bleiben, schätze ich. Wir betreten das Bad (kein Teppich - immerhin! :o): ein Traum in orangen Fliesen und dunkelgrünen Sanitärgegenständen (Raten Sie doch jetzt mal, aus welcher Zeit das wohl stammt! ;o). Es gibt ein "Doppelwaschbecken" wird mir angepriesen und ich muss zugeben, dass der Zustand der Gegenstände, zumindest oberflächlich betrachtet, noch ganz passabel zu sein scheint. Das in der Annonce verschriftlichte "Bidet" ist im Moment nicht installiert, die Vormieterin brauchte es wohl nicht. Allerdings könne mir dieser Luxus durchaus gewährt und es wieder eingebaut werden, sagt man mir. Es würde gut zum Rest passen, es hätte die gleiche Farbe... (Puuuh! ;o)


Bild: https://media.holidaycheck.com/data/urlaubsbilder/mittel/146/1156825690.jpg


Ich schätze, Sie wie ich hätten an dieser Stelle schon genug gesehen gehabt und deshalb erspare ich Ihnen jetzt den Keller und die sieben anderen Wohnungen (die nicht alle so wie diese überhaupt nicht meinen ästhetischen Nerv trafen, aber dennoch aus anderen Gründen nicht zu mir passten), die ich mir allerdings noch angeschaut habe. Nach einem sehr netten abschließenden Gespräch verlasse ich fluchtartig das Haus und habe nun beschlossen, doch erst einmal in eine Ferienwohnung zu ziehen und dann eben vor Ort nach der richtigen Wohnung zu suchen. ;o)

Sonntag, 22. Mai 2016

Hassliebe

Schwimmen, Laufen, Radfahren... Triathlon. Ich liebe diesen Sport ohne Zweifel. Im Moment kommt er, zwecks privatem Umschwung, etwas zu kurz, aber ich bemühe mich dranzubleiben. Etwas "reißen" werde ich mit ihm allerdings nicht, das sollte ich wohl eher auf anderen Gebieten versuchen, auf denen ich, verglichen mit anderen Menschen, nicht nur Mittelfeld, sondern Spitze bin. :o)


Laufen gehört zum Triathlon eben dazu und deshalb gehe ich immer mal wieder raus und drehe meine Runde. Gleich hinter unserem Haus geht's erstmal ordentlich den Berg rauf. Meist merke ich da schon, wie gut oder nicht so gut die Runde laufen wird - an manchen Tagen liebe ich es loszulaufen und an anderen nervt es mich schon nach wenigen Metern tierisch. Aber umgekehrt und dann doch zuhause geblieben bin ich noch nie. Laufen gleicht mich aus, Laufen hält mich fit, ausdauernd sowie in Form und das Gefühl, eine Runde beendet, sie durchgestanden zu haben, obwohl mir anfangs nicht danach war, ist einfach die "Qual" vorher wert.

Alles kann, nichts muss: und wenn ich zwischendrin das Gefühl habe, dass ich mal ein paar Meter etwas langsamer laufen oder gar gehen muss (ja, das kommt vor, nicht immer, aber manchmal), dann mach' ich das. Ich halte nicht an, ich bleibe nicht stehen, aber ich nehme einen Gang raus und fahre mein Tempo zurück und ein paar Meter weiter geht's wieder los. Andere Sportliche die quälen sich bis zum letzten Tropfen Schweiß, sagen, Training müsse wehtun... Warum denn? Ich will doch weiterhin Spaß an diesem Sport haben, ich will mich damit nicht kaputt machen, ich will durchhalten und mein Ziel erreichen.

Wahrscheinlich ist das, was ich am Laufen so mag und weshalb ich es seit Jahren tue, obwohl ich sicher nicht der geborene Läufer bin: Jeder hat sein Tempo, seine Stärken, seine Schwächen beim Laufen - das ist wie im wahren Leben. Klar, machmal muss man auch mal über die Grenze rausgehen, um schneller zu werden, mehr ertragen zu können, aber sicher nicht immer. Am allerwichtigsten aber ist, nicht stehen zu bleiben, sich weiterzubewegen (egal ob man den Berg rauf etwas langsamer wird oder bei Gegenwind doch mal gehen muss). Nur so kommt jeder am Ende an sein Ziel: in seinem ganz eigenen Tempo. Oder wie sehen Sie das?

In diesem Sinne, gehe ich jetzt (nach einer durchwachsenen Laufrunde) in die Dusche.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Verhandeln ums Prinzip

Gerade verkaufe ich Dinge auf einer weit verbreiteten Online-Plattform - so einfach, so schwer. Nun sind das vielfach nicht irgendwelche günstigen Dinge, sondern häufig ist da auch mal etwas hochwertigeres drunter. 

Aus irgendwelchen Gründen denken die Leute aber, ich bin auf den Kopf gefallen und möchte meine Sachen weit unter Wert verkaufen, obwohl ich bereits maßvolle Preise (das denke ich zumindest) gewählt habe. Da bietet man etwas (das es sicherlich wert ist) für 30,- EUR Verhandlungsbasis an und dann läuft das in etwa so:

Potenzieller Käufer:"Sind 20,- EUR in Ordnung?"
Ich:"25,- EUR. Das ist ein hochwertiges Teil."
Potenzieller Käufer:"20,- EUR."
Ich:"Okay, 23,- EUR ist mein letztes Angebot. Ja oder Nein?" (Man möchte die Sachen ja teilweise doch irgendwie einfach loswerden.)
Potenzieller Käufer:"20,- EUR."

Es geht aber noch besser: ich werde angeschrieben, ob ein sehr hochwertiges Ding noch abzugeben wäre und man macht mir ein Angebot dafür. Ich verneine (denn ich bin es kurz zuvor in einer Auktion für gutes Geld losgeworden) und sage, dass ich es unter 200,- EUR (da lag das Angebot deutlich drunter) sowieso nicht hergegeben hätte. Der Anbieter sagt, 200,- EUR wären für ihn okay gewesen, er kommt aber ja eh nicht zum Zug. Ich deaktiviere die Anzeige. Aktiviere sie dann aber doch wieder (man weiß ja nie). Prompt kommt wieder eine Anfrage vom gleichen Menschen, warum die Anzeige wieder aktiv wäre und er macht mir erneut ein Angebot. Er hätte nochmal gerechnet (sag' ich jetzt nichts dazu) und 170,- EUR seien sein Limit. Das war mit das uneleganteste Angebot, das mir auf dieser Plattform jemals gemacht wurde. Das hat mich echt wütend gemacht und genau so hab' ich das dem Anbietenden dann auch geschrieben. 

Hallo, was soll das? Das ist doch nicht "Verhandeln" und das ist auf gar keinen Fall "Jeder nähert sich dem anderen ein Stückchen an", wie das beim Verhandeln ja eigentlich sein sollte. Solche Vorgehen finde ich dreist, dazu sag' ich "nein", da geht's mir schon allein ums Prinzip. Ich muss meine Sachen echt nicht verschenken!

Nein, ich bin nicht negativ,
 aber ich habe eine Einstellung und eine Meinung... und ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen :o)





Dass ich neulich von einem ganz absonderlichen Exemplar Mensch über die gleiche Plattform, anhand von einer Anzeige für einen Einrichtungsgegenstand, zu einem Seitensprung animiert werden sollte, das erwähne ich an dieser Stelle wohl besser erst gar nicht.

Mittwoch, 18. Mai 2016

Da ist das Ding!

Lange habe ich an ihm gefeilt: an meinem ersten eigenen Produkt. Eine Kissenhülle ist es geworden. Sie ist 40cm*40cm groß, aus (wer mich kennt, den wird es nicht wundern :o) einem schwarz-weiß gestreiften hochwertigen und robusten Baumwollstoff, hat einen 1cm breiten Stehsaum und wird mit einem Reißverschluss geschlossen. Anders aber als die meisten Kissenhüllen, versteckt diese ihren Verschluss nicht, sondern trägt ihn stolz wie ein Schmuckstück. In einer von jeweils sechs verschiedenen Farben sitzt der Reißverschluss mitten auf der Front der Kissenhülle (Nein, eigentlich sollte man ihn nicht zum Sofa hin verbergen!): in gelb, orange, rot, pink, türkis und neongrün (Farbklecks, Sie verstehen? :o). Mein Logo schließlich, ist mit weißer Textilfarbe aufgedruckt.

Heute Abend verwandelte sich das Wohnzimmer einer guten Freundin in ein Fotostudio um die Hüllen fotografisch festzuhalten und potenziellen Käufern schmackhaft zu machen. An dieser Stelle gebe ich schonmal eine kleine Kostprobe.





Wie finden Sie sie? Keine Angst, ich habe nicht vor, in Zukunft mit Kissenhüllen meinen Lebensunterhalt zu verdienen! :o) Aber mal sehen, wie sie sich online verkaufen lassen, z.B. bei DaWanda, herauszufinden, wie solche Plattformen funktioniert, was die Leute mögen und was nicht und vor allem, wie viel sie für selbstgemachte Produkte, wie eben diese Kissenhülle zu zahlen bereits sind, das wäre mal etwas Aufwand wert, finde ich. 

Montag, 16. Mai 2016

Blau-weiße Pfingsten

Über Pfingsten stand eine Reise mit der besten Freundin in die Bayerische Landeshauptstadt an - es gibt Schlimmeres :o) Und dann war auch noch der Anlass ein schöner: Nummer drei heiratete. Von den insgesamt sechs Abimädels ist nun auch die dritte unter die Haube gekommen - damit haben wir die 50% Marke erreicht. Und auch, wenn leider eine der sechs furchtlosen Frauen nicht dabei sein konnte, so war es dennoch schön, den Rest nach längerer Zeit einmal wiederzusehen.

Eine Unterkunft in München und dann noch über Pfingsten? Hört sich teuer an, muss aber nicht teuer und kann dann auch noch ganz schön individuell sein. Airbnb macht's möglich. Untergekommen sind wir bei bei Tarek, einem Filmemacher mit sozialer Ader, dessen Wohnung sauber und geschmackvoll eingerichtet ist und die ich vorbehaltlos weiterempfehle


Die Hochzeit selbst fand im Sankt Anna Kircherl in Harlaching und die Feier danach im Gutshof Menterschwaige statt. Die Gesellschaft von lauter lieben Gästen hat sehr viel Spaß gemacht (gut zu wissen, dass wir immer noch die Nacht zum Tag machen können ;o) ), die Location war der Hammer und das Essen perfekt. Im wunderschönen Garten des Gasthofs (Hej, da gab's sogar ein bisschen Sonne!), bei der (angeblich in München etwas anders als üblich zelebrierten und deshalb viel weniger die Feier sprengenden) "Brautentführung" hatten wir viel Gelegenheit, uns gegenseitig wieder mal auf den neusten Stand zu bringen. Es ist toll, auch nach mehr als einem Jahrzehnt Freundinnen zu haben, mit denen der Kontakt (wenn auch, zugegeben, etwas seltener als früher - jede geht halt doch ihren Weg und das in unterschiedlichen Gebieten Deutschlands) noch besteht! Danke Mädels! 






Damit sich die Anfahrt rentiert, haben wir den Aufenthalt kurzerhand über gesamt Pfingsten verlängert und hatten deshalb auch am Pfingstsonn- und -montag noch Zeit, unter leider nicht ganz blau-weißem Himmel (er war eher so grau und hat manchmal geweint) die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ein ausgiebiges Frühstück im Café Puck, die Ausstellungen im Museum Brandhorst (Ist das Kunst oder kann das weg?!) und ein Besuch im Englischen Garten (die Surfer auf dem Eisbach sind sehenswert! ;o) haben unseren Tag strukturiert. Zur Abendunterhaltung (an einem Sonntag!) empfiehlt sich (für Tatort-Fans) das öffentliche Tatort-Gucken in der Niederlassung. Spätnachts, als uns dann der Hunger überkam (wie ungesund! ;o) flüchteten wir ins Mai, um uns dort noch quatschend zwei tolle Gerichte mit furchtbar viel frischen Gemüse (okay, nicht gaaanz so ungesund...) einzuverleiben. 


Das Wetter am Pfingstmontag war in München alles andere als angenehm: Regenschauer, grauer Himmel und ungemütliche Temperaturen. Das erste Ereignis des Tages findet im Bad statt: meine rechte Kontaktlinse reißt und ich habe keine Ersatzlinse dabei (Aus Erfahrung wird man klug. Wird man aus Erfahrung klug?). Immerhin ist es die Kontaktlinse fürs rechte Auge, das besser sieht als das linke, und ich erlebe den Tag einseitig verschwommen. Nach einem ganz schon traditionellen Kuchen-Frühstück im Café Wetterstein starteten wir dann aber trotzdem (Es gibt kein schlechtes Wetter... Sie kennen das. :o) zu unserem Ausflug in den Tierpark Hellabrunn. Beim "Tiger Talk" erfährt man dort so einiges über diese Großkatzen und wie deren Haltung in einem Zoo funktioniert. Neben Elefanten, Nashörnern und Affen, sind auch die hüpfenden Kängurus und die beinahe nachtleuchtenden Flamingos sehr sehenswert. In die "Fledermausgrotte" sollte man auf jeden Fall auch mal seinen Kopf stecken, um dort von diesen kleinen Fliegern einmal ausführlich umschwirrt zu werden (schreckhaft sollte man allerdings besser nicht sein...). Und wen interessiert, warum Giraffen nicht in Ohnmacht fallen, auch wenn sie zum Trinken den Kopf nach unten halten, der sollten deren Behausung ebenfalls einen Besuch abstatten!







Freitag, 13. Mai 2016

Freitag der dreizehnte...

...gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke passieren können. Es gibt deshalb keinen besser geeigneten Tag, um ihn endlich live zu nehmen, meinen Blog. 



Herzlich Willkommen also, liebe (zukünftige) Leser, auf meinem Online-Tagebuch, dem Ort, an dem ich ab heute mein Leben (oder zumindest die Teile davon, die ich für erzählenswert halte und - ganz wichtig - die ich zeigen möchte) öffentlich zugänglich machen werde. Dieser Blog wird das Ergebnis davon sein, dass ich großen Spaß habe an der Kommunikation mit anderen Menschen - ob in Worten, Fotografien oder Illustrationen. Aber dies nicht nur, um andere Menschen zu unterhalten, sondern weil zu kommunizieren vor allem mir unheimlich hilft, Dinge klarer zu sehen und ein Vorgehen zu finden.

Ich kann keine regelmäßigen Einträge versprechen oder gar, dass dieser Blog eine lesenswerte Erfolgsstory werden wird, aber darum geht es hier auch gar nicht. Dieser Mitschnitt meines Lebens soll wachsen und sich entwickeln, wie ich es tun werde (also, zumindest entwickeln werde ich mich sicherlich noch). Was ich heute schön finde, mag ich morgen vllt. nicht mehr leiden, wie ich Dinge heute kommuniziere, so werde ich sie morgen ggf. nicht mehr darstellen... Dies wird ein Experiment und eine Erfahrung, die ich machen möchte. Also lege ich einfach mal los.


Warum dieser Name "Frau Unbunt", könnten Sie sich nun fragen, und das fragen Sie sich wahrscheinlich auch. Also will ich da mal nicht so sein und für Sie, liebe Leser, Licht in dieses Dunkel bringen.



Frau
Ganz eindeutig bin ich weiblich und ich bin es gerne, immer gerner. Für Klamotten, Schuhe, Accessoires und (seit Neuestem auch) Schminke, kann ich mich sehr begeistern. Ich fühle viel und ich denke noch mehr und auch wenn mein Herz schon "Ja" gesagt hat, muss mein Kopf die Entscheidung meist nochmal prüfen. 

Auch wenn ich vor Spinnen, Mäusen und Kröten nicht schreiend davon laufe, sondern Letzteren bei ihrer Wanderung auch mal über die Straße helfe, fürchte ich mich manchmal - häufig vor meiner eigenen Courage. Man muss mir nicht die Welt erklären, aber manchmal muss man geduldig mit mir sein, wissend lächeln und mir ruhig sagen, dass man die Dinge auch ganz anders sehen kann als ich. Ganz eindeutig bin ich weiblich und ich bin es gerne, immer 
gerner.


Unbunt
Wikipedia sagt, dass eine Farbe als "unbunt" bezeichnet wird, wenn sie weder einen Farbton noch eine Sättigung aufweist. Unbunte Farben sind Schwarz, Grau und Weiß.

Als Designerin nehme ich meine Umwelt v.a. visuell und haptisch (also mit den Augen und den Händen) wahr - das kann ein Vor-, natürlich aber auch ein Nachteil sein (das Stichwort an dieser Stelle heißt "Augenkrebs"). Mein Bemühen ist es aber, visuelle Eindrücke aus meiner Umwelt möglichst neutral zu betrachten und sie nicht zu bewerten (ich gebe zu, das schaffe ich nicht immer). Wenn es hingegen um die Gestaltung meines unmittelbaren Umfelds (also meine Wohnung z.B.) oder die meiner eigenen Person geht, habe ich das Prinzip aufgestellt, möglichst schlichte, zeitlose und eben unbunte Dinge zu kaufen, weil ich davon ausgehe, dass ich auf diese Weise langfristige Anschaffungen tätige. 





Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht den ein oder anderen Farbklecks in meinem Leben geben darf - ganz im Gegenteil, denn der kommt dann ja umso besser zur Geltung! Und das bedeutet auch überhaupt nicht, dass ich ausschließlich schwarz-weiß denken oder mein Leben so verlaufen würde. Aber das, liebe Leser, werden Sie hier sicherlich auch selbst noch herausfinden. Halten Sie sich mit Ihrer Meinung dazu auf keinen Fall zurück und: 

Viel Spaß dabei!