Sonntag, 24. November 2019

Phase 2

Am Montag nach dem 12-Stunden-Schwimmen gibt es für mich noch „Left-Overs“ von den Gerichten, die der KSM mit mir gezaubert hatte - z.B. Erbsen Risotto (Achtung, externer Inhalt!). 😋



Für die bereits vor Längerem zugeschnittene Hose habe ich - nach dem ganzen Aufwand, den ich bereits betrieben habe, um beispielsweise an den Stoff zu kommen, weil sie ja gut werden soll - noch mehr schwarze Biese gekauft, um die Hosenbeine noch einmal außen aufschneiden und auch von außen Biese einsetzen zu können. Dafür musste ich die die Beine verbindende Naht noch einmal auftrennen. Da ich in die Hose aber auch noch zusätzlich Eingrifftaschen einnähen wollte und dies vom Schnitt der Hose, nach dem ich die angefertigt hatte, gar nicht vorgesehen waren, musste ich sie selbst konstruieren und hinter der Biese einsetzen, was durchaus etwas Mut erforderte. All das hatte ich nun bereits in den letzten Tagen erledigt und es hatte schließlich gut funktioniert (okay, ich musste die Taschenbeutel zweimal zuschneiden, aber darüber will ich jetzt nicht klagen 😉). Nun ging es darum, die Beine wieder aneinander zu fügen. Leider vergaß ich  dabei (ich wollte halt schnell fertig werden, denn es war schon spät ...) darauf zu achten, in welche Richtung die Biese an den Hosenbeinen jeweils lag. Das Ergebnis sehen Sie unten (ich hab‘ mich, um kurz vor Mitternacht ⭐️🌙sehr gefreut 😏). Ich bin dann ins Bett.



Am Donnerstag gibt‘s bei mir eine vegetarische Dürümrolle 😋 - diesmal allerdings, aus gegebenem Anlass (beim letzten Mal hatte ich mit "Scharf" durchaus etwas zu kämpfen), „ohne Scharf“. 😉



Am Donnerstagabend dann trenne ich die Naht zwischen Hosenbeinen - ebenfalls aus gegebenem Anlass 😉 - noch einmal auf  und nähe sie, diesmal etwas sorgfältiger - wieder zusammen. Danach setze ich den Hosensattel an und nähe ihn an und erst als ich fertig bin, stelle ich fest, dass ich den Sattel leider mit der linken Seite nach außen angenäht hatte. Genervt fange ich an, die Naht wieder aufzutrennen, nur um nach Kurzem festzustellen, dass ich die falsche Naht erwischt hatte: ich habe die zwischen den Beinen wieder aufgetrennt, obwohl sie richtig war – Mann! 😖



Am Freitag gehe ich mal nach dem ersten Weihnachtsgeschenk der Saison gucken: das für meinen Bruder. Er möchte ein Besteck für jeden Tag – die Frage ist nur, ob in Edelstahl oder in geschwärztem Edelstahl. Was sagen Sie? Ich bespreche mich da mal mit meiner Mutter, die "mitschenkt". 😊



Am Freitagabend nach dem Yogakurs fällt der KSM bei mir aus dem Zug 😉, verbringt das Wochenende mit mir und entdeckt diesmal seine Liebe zu "Ofenkäse". 😄



Am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr (!) habe ich einen Yoga-Workshop gebucht, in dem wir endlich einmal den zweiten Teil der Ashtanga-Sequenz durchmachen wollen, den wir im Freitagskurs immer nicht schaffen. Als ich losgehe ist es noch ganz still, aber das ist es hier ja eig. immer, aber an einem Sonntagmorgen um diese Zeit ist wirklich gar nichts los. 



Dieses Yogastudio (Achtung, Werbung!), mit seinem digitalen Buchungssystem, seiner modernen, zurückhaltenden Einrichtung, seinem Fokus auf Yoga und Pilates und vor allem den netten Mädels, die dort die Kurse unterrichten, werde ich sehr vermissen, das weiß ich jetzt schon. Ich werde es also in den nächsten Wochen einfach noch einmal intensiv nutzen. 😍



Nach 3,5 h Yoga gibt es ein gesundes kleines Buffet und Tee bevor wir uns alle wieder in die verschiedenen Himmelsrichtungen zersteuen ...






... und ich mit dem KSM zuhause (etwas zu spät nach bayerischen Richtlinien 😉) ein Weißwurstfrühstück performe. 😀



Montag, 18. November 2019

Mit Eingriff

Im Kollegenkreis kommt es häufiger vor, dass der ein oder die andere plötzlich Lust bekommt, zu kochen oder zu backen und den anderen Kollegen das Ergebnis mitzubringen. An diesem Montag war es der eher experimentelle Rotweinkuchen (Achtung, externer Inhalt!) einer Kollegin, der sich durchaus essen lassen konnte. 😋



Am Wochenende hatte ich einen Kürbis in eine Suppe (Achtung, externer Inhalt!) verwandet (ich kann zaubern 😉) und es gab immer noch Chilli sin Carne (Achtung, externer Inhalt! – Chilli gerne ohne Fleisch, aber niemals ohne Sour Cream und gar niemals ohne Nachos! 😀) im Gefrierschrank. Das Los eines kleinen Haushalts ist ja immer, dass man an Gerichten öfters hintereinander essen muss. Nun verschafft mir mein kleiner Gefrierschrank durchaus die Freiheit, dass ich nicht immer alles, was ich gekocht habe, sofort aufessen muss, dennoch müssen natürlich auch eingefrorene Dinge aufgegessen werden bevor sie allzu viele Eiskristalle angesetzt haben. Ich jedenfalls bin dann doch immer froh, wenn ich es mal wieder geschafft habe, ein Gericht gänzlich aufzuessen ... 😊



Wie finden Sie eigentlich mein neues Schneidbrett im typischen Frau Unbunt Look (Achtung, Werbung!)? Ich habe es, zusammen mit einer Bettwäsche, die genauso aussieht, erstanden und mich wahnsinnig darüber gefreut. Nun bin ich gespannt, ob es in meiner Küche auch bei Gebrauch (und nicht nur, solange es an der Wand steht) eine gute Figur machen wird. Schön aussehen ist ja das eine (nennen Sie es Design oder wie auch immer ...), aber gut zu gebrauchen sein, das ist das, was gutes Design für mich ausmacht. Und da der finnische Hersteller, von dem dieses Produkt veröffentlicht wurde, eher für robuste Textilien mit augenfälligen Muster und weniger für die gute Qualität von Küchenschneidbrettern bekannt ist, bin ich natürlich doppelt gespannt. 😉




Am Mittwoch veröffentliche ich für meine Vermieter meine Wohnung am schwarzen Brett der Regenbogenfirma, um dazu beizutragen, dass sie – möglichst rechtzeitig zu meinem Auszug – weitervermietet werden kann.



Am Donnerstagmorgen möchte mein Rechner erst einmal ein Update machen, was idR zur Folge hat, dass ich solche Dinge mache, die im normalen Alltag gerne hinten runterfallen: Dinge wegräumen, einsortieren, organisieren und manchmal auch: einfach nichts – sitzen und dem eigenen Atem zuhören und mal durchschnaufen bevor das Update durchgelaufen ist. 😉



Am Freitagabend spät schlägt der KSM bei mir auf und installiert sich in meiner Wohnung – man sieht das immer sofort daran, dass er seinen Kleingeldhaufen iwo hinterlässt. Am Samstagmorgen gehe ich zum Schwimmtraining und bin begeistert darüber, dass ich es schaffe, mir vorher noch ein Porridge mit roten Beeren zu kochen. Haben Sie nicht auch das Gefühl, dass alles, was Körner in weniger verarbeiteter Form beinhaltet (Müsli, Granola, Haferflocken, ...) viel länger und angenehmer satt hält? Bei mir jedenfalls ist das so und es überfällt mich im Anschluss auch nicht diese "schreckliche Hunger", sondern ich merke einfach nur iwann, dass ich mal wieder etwas essen könnte. 😊



Am Abend dann machen wir uns auf in die Regenbogenstadt (Achtung, externer Inhalt!). Dort findet einmal mehr das "12 Stunden Schwimmen" statt. Dafür wurden noch Menschen gebraucht, die die geschwommenen Bahnen anderer Menschen zählen wollen. Da der Zuspruch von Menschen, die wirklich schwimmen wollen bei der Veranstaltung eher vernachlässigbar klein ist (im Gegensatz zu dem von Menschen, die an einem Arschbombencontest teilnehmen möchten 😂), langweilen sich der KSM und ich eher. Schließlich findet sich doch noch ein Mensch, dessen Bahnen wir zählen können und wir entwickeln uns auf seinem "Bahnenzettel" zu wahren Grafikkünstlern. Hinterher statten wir noch dem Irish Pub in der Regenbogenstadt (Achtung, Werbung!) einen Besuch ab, um uns davon zu überzeugen, dass alle Menschen, die man dort abends NICHT auf den Straßen sieht, wohl dort ihre Zeit verbringen. 😉





Der Sonntag ist ein eher trister Tag, den wir drinnen verbringen. Der KSM kocht einen sehr deutschen Ramen (der, die, das Ramen? Sie sehen mich ohne Antwort. --> Achtung, externer Inhalt!) bevor er am Nachmittag bereits wieder zurück nach Frankfurt bzw. aufs platte Rheinland-Pfälzische  (Achtung, externer Inhalt!) Land zurück muss (er reist ja immer erst mit dem Zug bis in die Hessenmetropole --> Achtung, externer Inhalt! <-- und muss von dort dann noch mit dem Auto weiter, das braucht von mir aus einfach echt lange. 😏)



Nachdem wir den Zug erwischt haben und er weg ist, genehmige ich mir noch die erste "heiße Schokolade" der Saison – natürlich nur echt mit Schlagsahne. 😋




Dienstag, 12. November 2019

Die Telefonlawine

Sicherlich bin ich nicht der "Öko vor dem Herren", ich pendele mit dem Auto zur Arbeit (weil der Zug auf der einfachen Strecke glatt dreimal so lange braucht), esse ab und zu Fleisch und sogar recht regelmäßig Milchprodukte oder fliege gerne, um in der weiten Ferne Urlaub zu machen. Dennoch versuche ich, nachhaltig zu sein, wo es geht und mein Verhalten nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit auszurichten: ich nehme das Essen, das ich nicht mehr schaffe (weil der Magen voll ist) aus dem Restaurant mit und esse es dann eben ein andermal auf, ich spare Wasser und fahre mein Auto im "Ökomodus" mit max 130 kmh auf der Autobahn und: ich werfe KEINE SOCKEN weg, die noch gut sind, wenn einer von den beiden kaputt geht, sondern ich verheirate "Waisensocken" miteinander. 😊 Das Ergebnis sehen Sie hier:



In der Woche nach dem Beginn des Countdown bin ich in der Produktion der Regenbogenfirma (Achtung, Werbung!) unterwegs, um dort die Umsetzung einer kleinen Kollektion, die in meiner Verantwortung liegt und den Kollegen dort aus verschiedensten Gründen etwas kurzfristig zugefallen ist, zu besprechen. Ich bin doch immer wieder beeindruckt von diesem Bauwerk, das unsere Produktionsstätte beherbergt und von dem großen Architekten Walter Gropius (über den man sich natürlich auch streiten kann – Achtung, externer Inhalt!) erbaut wurde, und vor allem bin ich natürlich beeindruckt vom Produzieren selbst: das Gießen, Säubern, Glasieren, Brennen und Dekorieren von Porzellanprodukten erfordert viel handwerkliches Geschick und Erfahrung, ein gutes Auge, eine ruhige Hand und oftmals auch Nerven wie Drahtseile, z.B. dann, wenn Kollegen wie ich mit einer Kollektion (oder eher einem "Kollektiönchen") um die Ecke kommen, die bislang nicht eingeplant war. 😉



Am Montagabend sagt mein Teefähnchen: "Erkennst Du Dich selbst, wird auch das Glück Dich finden." Ich habe gerade das Gefühl, ich bin auf dem richtigen Weg. 😊



Nachdem ich beim letzten Einkauf die ersten Lebkuchen (Achtung, Werbung!) der Saison erstanden habe, gibt es am Donnerstagmorgen ein "Lebkuchenfrühstück" – manchmal braucht's das einfach. 😉



Am Donnerstagabend bin ich mit einer Bekannten verabredet (Achtung, Werbung!), der ich mitteilen muss, dass mich mein Weg weiterführen wird und ich die Region verlassen werde. Es ist schade, dass ich dann manche Leute hier zurücklassen müssen werde, ich bin aber überzeugt davon, dass mir die "richtigen Leute" bleiben werden, auch wenn ich sie dann nicht mehr so oft sehen kann. Das war bislang glücklicherweise immer so. 😊



Am Freitagnachmittag kümmere ich mich zum wahrscheinlich letzten Mal um eine Farbzusammenstellung für die Möbelkollektion der Regenbogenfirma (Achtung, Werbung!), die in meiner Verantwortung liegt. "Rosa" soll das Thema sein.





Der KSM ist seit dem Mittwochabend einmal mehr "verschwunden" und reagiert auf keine Nachrichten und Anrufe mehr, am Freitagnachmittag fange ich dann doch an, mir Sorgen zu machen und mich zu fragen, ob er tatsächlich, so wie eigentlich abgemacht war,  schon im Zug zu mir "aufs platte Land" sitzt oder ob ich eine böse Überraschung erleben werde und er nicht drin sitzt. Am späten Nachmittag dann erhalte ich eine Nachricht von ihm, aus der recht kurz und prägnant hervorgeht, dass er am Samstag arbeiten muss und es ihm nicht gut geht, weshalb er sich gleich ins Bett begeben müsse. Danach bin ich perplex und die Leitung zu ihm ist weiterhin tot.

Am nächsten Tag, Samstag, steht die Ausbildungsmesse in der "großen Stadt" (Achtung, externer Inhalt!) an, die, wie jedes Jahr von den örtlichen "Wirtschaftsjunioren" organisiert wird, zu denen ich gehöre. Wie ebenfalls jedes Jahr, befragen wir auf der Messe selbst die Besucher zur Messe, um herauszufinden, wo Stärken und Schwächen der Veranstaltung liegen, die ausgebaut bzw. ausgemerzt werden sollten. Auf meine beiden Anrufe reagiert der KSM nicht und ich bekomme mal wieder dieses seltsames Gefühl – es ist schon lange her, dass ich das zum letzten Mal hatte.

Nach der Messe gehen wir in einem der Cafés (Achtung, Werbung!) etwas zum Nachmittag essen, das ich immer schon einmal besuchen wollte, es aber in dreieinhalb Jahren noch nie geschafft habe. Die Nudeln mit Lachs und Zitronensoße schmecken lecker 😋 und das Café ist durchaus empfehlenswert. 😊



Am Abend versuche ich noch einmal, den KSM zu erreichen, wieder ohne Erfolg. Da er mir am Vortag recht unmissverständlich schriftlich mitgeteilt hatte, dass es ihm O-Ton "schlecht" ginge, mache ich mir nun wirklich Sorgen – mal abgesehen davon, dass ich, wüsste ich, wo er ist (was ich nicht weiß, denn in dem Hotel, in dem er die letzten Tage war, ist er, lt. Aussage der Rezeption desselben "hinter vorgehaltener Hand" nicht mehr und in der Pension, in der er sein könnte, habe ich niemanden erreichen können) meine Pläne längst hätte ändern und schon längst einfach zu ihm hätte kommen können. Meine Verzweiflung wächst und ich fange an, mit einem Gedanken zu spielen, den ich schon ab und an hatte, ich könnte versuchen, seine Eltern zu erreichen – vielleicht würden sie zum KSM durchdringen?

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es eine kluge Idee wäre, mich so seinen Eltern "vorzustellen", denn gesprochen oder getroffen hatte ich sie bislang noch nie. Darüber hinaus würde seine Eltern anzurufen kein ganz leichtes Unterfangen werden, wusste ich doch nur in etwas, wo sie wohnten sowie ihren Nachnamen – so konnte ich nur sämtliche Einträge im Telefonbuch, in diesem Gebiet und mit diesem Nachnamen abtelefonieren, erklären, wen ich suchte und darauf hoffen, dass ich eben zufällig sie oder zumindest jemanden finden würde, der sie kennt. Nach einer längeren Bedenkzeit begann ich, den Kreis der Leute abzutelefonieren, die in mein Raster fielen – zunächst ohne Ergebnis. einige Male sprach ich auf einen Anrufbeantworter.

Nachdem ich alle abtelefoniert hatte, von denen ich glaubte, sie kämen in Frage und sogar einige Rückrufe bekam (da ich auch auf Anrufbeantworter gesprochen hatte ...), die aber alle ins Leere liefen, erinnerte ich mich an den Namen seiner Schwester, der schon öfters gefallen war und auch an die Stadt, in der sie wohnte. Ich suchte im Telefonbuch et voilà: da stand sie. Ich habe lange überlegt, ob ich sie wirklich anrufen sollte, entschied mich aber schließlich, weil ich immer noch nichts von ihm gehört hatte und mir nun nicht mehr anders zu helfen wusste, dafür es zu tun.

Stellen Sie sich einmal vor, es ruft jemand bei Ihnen an, der behauptet, der Freund oder die Freundin eines Ihrer Geschwister zu sein! Was tun Sie dann? Richtig, da könnte ja Jeder kommen. 😊 Seine Schwester war sicherlich überfahren von meinem Anruf, das wäre ich auch gewesen, aber sie reagierte besonnen und fragte mich nach Details, die nur jemand kennen konnte, der ihren Bruder wirklich näher kennt. Schließlich versprach sie mir, ihn zu kontaktieren, nicht allerdings, ohne mir zu sagen, dass er auch auf seine Geschwister nicht immer reagiert.

Und tatsächlich eine Stunde später erhielt ich doch wieder ein Lebenszeichen und noch einmal eineinhalb Stunden später dann den ersehnten Anruf vom KSM – er hatte sich bei der ganzen Aktion – wie üblich – nichts Böses gedacht. 😏 Es ging ihm tatsächlich nicht gut,  aber nun war, darüber hinaus, auch noch seine ganze Familie aufgescheucht worden und seine Schwester hatte geäußert, dass sie in solche Angelegenheiten zwischen uns lieber nicht mehr verwickelt werden wollte. Tja, was sollte ich da sagen, ich musste lachen und brachte an, das ihm das ganz schön recht geschieht. 😀

Am Sonntagmorgen schickte ich 10 Feinschmeckertipps (Achtung, Werbung!) für die Stadt, in der der Bruder wohnt (Achtung, externer Inhalt!), an denselben, danach begann ich endlich damit, die Hose (Achtung, externer Inhalt!), für die ich den außergewöhnlichen Stoff (ein Baumwoll-Satin) bereits im Sommer erstanden hatte, zuzuschneiden. Auf dieses Nähprojekt freue ich mich wirklich schon lange und heute sollte es endlich einmal starten. 😆





Am Nachmittag feiert das Yogastudio um die Ecke (Achtung, Werbung und deutliche Empfehlung an dieser Stelle!) ein Jubiläum und bietet kleine offene Kurse an, an denen man ohne Anmeldung und ohne Bezahlung teilnehmen kann. Leider brauche ich so lange bis ich "in die Pötte" komme, dass diese Kurse gerade schon wieder vorbei sind als ich im Studio ankomme. Nachdem in der letzten Yogastunde, die ich besucht hatte, aber die Rede von einem Kurs "Yoga on the Beat" war, der ebenfalls heute stattfinden sollte, ging ich davon aus, dass ich wenigstens diesen noch erwischen würde. So war es dann auch, ich war pünktlich, es waren ganz viele andere da und "Yoga on the Beat" startete. Ziemlich überrascht war ich hinterher, als der Kurs dann zweieinhalb Stunden dauerte und sich als zahlungspflichtiger Workshop mit "Gastgeschenk" herausstellte. 😂




Am Abend dann schaffe ich noch den ersten Schritt in der Herstellung der Hose, für deren Beinnähte ich eine schwarze Biese vorgesehen hatte. Ein zweites Mal überrascht an diesem Tag war ich dann allerdings als ich feststellte, dass die Beinnähte der Hose innen und demzufolge die Biese an der gleichen Stelle war. 😂 Learning by Doing.



Montag, 4. November 2019

Count Down!

Und endlich ist sie da, die Woche, in der ich die Weichen dafür stellen kann, dass sich mein Leben im kommenden Jahr wieder einmal etwas verändert. Die letzten dreieinhalb Jahre waren gut, lehrreich, auch anstrengend. Ich habe gelernt, die Dinge richtig in die Hand zu nehmen (nicht, dass ich das nicht früher schon gemacht hätte, aber so wie in der letzten Zeit musste ich das bislang schlicht nicht), auch mal von meinem Standpunkt etwas abzuweichen, die Alternative zu akzeptieren und mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen. Es war machmal hart auszuhalten und doch scheint es sich nun gelohnt zu haben abzuwarten.

Ich habe privat wie beruflich gesucht, nach dem, was ich wirklich will, mit dem ich das Gefühl habe, dass es bleiben soll, dass ich mich darin weiterentwickeln möchte. Ich habe mich umgesehen, Menschen getroffen und Arbeitsstellen gefunden. Ich habe mich gegen die einen entschieden, weil es eben nicht stimmte, das Gefühl, und auf die anderen geduldig gewartet. Ich bin privat über meinen Schatten gesprungen und umgekehrt, ich habe mich (endlich) eingelassen und noch einmal einen Vertrauensvorschuss gewährt (und mein Gegenüber auch 😊) und habe gefunden, was ich suchte. Und nun stehe ich auch beruflich davor, im kommenden Jahr einen neuen Weg einschlagen zu können, dort, wo ich hin möchte – in der Modebranche. Es hat lange gedauert (mal wieder länger als ich mir das so vorgestellt hatte), auch die Stelle, um die es ging, hat sich auf dem etwas längeren Weg durchaus noch einmal verändert, aber nun ist es soweit und ich werde mir diesen neuen Weg diese Woche selbst bereiten.



Der neue Arbeitsvertrag erreicht mich am Dienstagnachmittag, quasi "just in time". Aus diesem Grund bereite ich das Gespräch, das ich hierzu mit meinem aktuellen Chef führen möchte, noch am Dienstagabend ein Stück weit vor. Ich möchte ihn nicht hart "reinlaufen lassen" in unseren wöchentlichen Termin, den ich dafür nutzen werde, ihm zu sagen, dass ich mich entschlossen habe, die Arbeitsstelle zu wechseln.

Außerdem fange ich an, mich mit potenziellen Weihnachtsgeschenken zu beschäftigen (der frühe Vogel ... Sie wissen schon?! 😉) und es läuft mir ein schöner Schal für den KSM über den Weg (Achtung, Werbung!). Statementschals (also: groß, dick, lang, mit auffälligen Farben oder Motiven, ...) für Herren sind im Moment ja total angesagt. Und als "Schaltante" kann ich diesem Thema ja durchaus etwas abgewinnen. Der KSM ist von der Vorstellung, einen Totenkopf auf dem Schal spazieren zu tragen, allerdings gar nicht so angetan wie ich, also stirbt das Projekt relativ schnell wieder und der Schal verbleibt erst einmal auf meinem Wunschzettel – vielleicht möchte ich ihn mir bei Gelegenheit ja noch schenken? 😉



Das Gespräch läuft sehr positiv. Meine Entscheidung trifft auf Verständnis, auch wenn sich die Begeisterung darüber, verständlicherweise, in Grenzen hält. Am Abend gehe, seit Längerem einmal wieder, in der Gruppe zum Laufen. Nachdem ich ja gerne in der Gruppe laufe, genieße ich es, dass die Zeit, in der ich sportlich aktiv bin, aufgrund der Gespräche, die ich führe wie im Flug vergeht. 😊 Im Anschluss fahre ich direkt in die "große Stadt" (Achtung, externer Inhalt!), um dort die Kündigung für meine Wohnung abzugeben. Zur Feier des Tages – und weil ich echt ganz schön Hunger habe – besuche ich eine amerikanische Fast Food Kette (Achtung, Werbung!) – ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal hier gewesen bin, in letzter Zeit bin ich ja, wenn dann, eher bei der Konkurrenz eingekehrt 😉. Der gut gemeinte Hinweis auf der Burgerverpackung gefällt mir am besten. Wie so ein Burger schmeckt, wenn man die Schachtel nicht öffnet, das würde ich ja zu gerne einmal wissen. 😁





Am Donnerstag werde ich meinem „Kuchenhunger“ einmal mehr gerecht: es gibt eine Gewürzschnitte zum Nachtisch. 😋 Außerdem packe ich mir vom Bäcker auch noch ein belegtes Sandwich ein – als Wegzehrung, denn ich breche nach der Arbeit auf, um den KSM in seiner unter-der-Woche-meistens-Wahlheimat in Rheinland-Pfalz (Achtung, externer Inhalt!) zu besuchen. Damit die Fahrt dorthin in ihrer CO2-Bilanz nicht ganz so hart zu Buche schlägt, werde ich Mitfahrer (Achtung, Werbung!) haben: einer steigt schon in der Regenbogenstadt (Achtung, externer Inhalt!) ein, dafür aber in Würzburg (Achtung, externer Inhalt!) wieder aus. Dort steigt dann aber der zweite ein und fährt bis fast an mein Ziel (Achtung, externer Inhalt!) mit mir mit. Ich freue mich, denn 5h Fahrt wären alleine sicherlich öde und so kann ich außerdem wenigstens den Beifahrersitz auch noch ausnutzen (Rücksitzbank habe ich diesmal keine – die habe ich umgeklappt und mein Rennrad in den Kofferraum gepackt).



Die Fahrt verläuft gut und unterhaltsam: der erste Mitfahrer ist superpünktlich und zuverlässig und wir unterhalten uns gut bis in die unterfränkische Metropole, dort lasse ich ihn auf dem Parkplatz eines großen schwedischen Möbelhauses (Achtung, Werbung!) aussteigen. Den zweiten Mitfahrer treffe ich, nach leichten Anfangsschwierigkeiten, dann aber zuverlässig am vereinbarten Treffpunkt und wir fahren – beinahe pünktlich – weiter. Ich muss tatsächlich kurz schlucken, als er mir erzählt, dass er am Nachmittag erst aus der JVA (Achtung, externer Inhalt!) entlassen wurde und bemühe mich, seinen teilweise recht wilden Theorien und Vorhaben mit meinem, teilweise vllt. etwas zu realistischen, Bild von dieser Welt und ihren Gefügen nicht zu heftig zu widersprechen. Schnell merke ich jedoch, dass ich ein im Grunde seines Herzens gutes Wesen vor mir habe, das – aus den verschiedensten Gründen – in seinem Leben ein paarmal tendenziell falsch abgebogen ist und sich deshalb ins Abseits manövriert hat. Es macht mich nachdenklich, das zu hören, denn mein Mitfahrer scheint aus einer ordentlichen Familie mit geregelten Strukturen zu kommen, in der man sich umeinander kümmert. Leider eckt er mit seinen Besonderheiten immer wieder an und gerät auf die falsche Bahn, das macht mich nachdenklich. Ist unsere Welt wirklich so auf "normal" getrimmt, dass man mit Begabungen und Interessen, die links und rechts von "normal" liegen gleich die schlechteren Karten hat? Was macht man, wenn man ein Kind hat, so wie meinen Mitfahrer, man sieht es heranwachsen und seine Probleme und wie es immer wieder mit vollem Elan in die "falsche Richtung" rennt, irgendwann ist es erwachsen und man kann nicht mehr auf es aufpassen, sondern muss es loslassen in die Welt? Nach dieser Fahrt bin ich deshalb erst einmal noch ein bisschen nachdenklich.

Am nächsten Morgen habe ich Feiertag und kann ausschlafen. Der KSM muss aber, da er einen hessischen Arbeitgeber hat (und in Hessen – Achtung, externer Inhalt! – gibt es diesen, wie so viele andere auch, Feiertag nicht), auch in Rheinland-Pfalz (Achtung, externer Inhalt!) arbeiten gehen. Daher stehen wir beide zusammen recht früh auf uns genießen die Ruhe im Frühstücksraum (Achtung, Werbung!) und das tolle Frühstück selbst. 😋 Danach gehe ich erstmal noch einmal ins Bett und der KSM zur Arbeit.

Nachdem ich ausgeschlafen habe, ziehe ich um. Wir müssen auf den Samstag noch einmal das Zimmer wechseln. Danach kläre ich ein paar Dinge mit dem Bruder per Textnachrichten bevor ich feststelle, dass ich durchaus schon wieder Hunger habe und begebe mich ins Restaurant des Hauses (Achtung, Werbung!), um dort noch einmal etwas Leckeres zum Mittag zu essen bevor ich mich am Nachmittag aufs Rennrad schwingen möchte. Die Regenschauer werden stärker und ich beobachte sie kritisch.

Um 15.00 Uhr habe ich es geschafft, das Mittagessen war toll und reichlich, so reichlich, dass ich die Hälfte der vegetarischen Quiche mit ins Zimmer nehme – Vorrat für morgen – man weiß nie, was passiert. 😉 Ich breche mit dem Rennrad auf und nehme die Strecke in den Ort in Angriff, auf dessen Flughafen der KSM recht regelmäßig sein Unwesen treibt. Wir begegnen uns in etwas auf halber Strecke, als der KSM gerade auf dem Rückweg ist. Ich bekomme ein paar gute Tipps, wie ich zurück die Strecke variieren kann und fahre dann weiter während der KSM ins Hotel fährt, um dort die letzten beruflichen Aufgaben des Tages zu erledigen.

Nachdem ich am Abend (recht nass und durchgefroren) wieder in der Unterkunft angekommen bin, treiben wir unser Unwesen noch im Wellnessbereich des Burghotels, den wir nach einiger Zeit ganz für uns alleine haben. Im Anschluss gehen wir (ich ein zweites Mal 😋) in das Restaurant des Hauses und genehmigen uns ein extrem leckeres Abendessen. 😊

Am nächsten Tag muss der KSM in die Hessenmetropole (Achtung, externer Inhalt!), um iwelche Dinge zu erledigen – fragen Sie mich nicht, es müssen Teile abgeholt werden und das Auto getauscht oder umgekehrt – ich habe es nicht weiter hinterfragt. 😀 Fakt ist, dass wir die Nacht auf Sonntag in einem sehr schönen Hotel (Achtung, Werbung!) in der Großstadt verbringen, bei dem die Minibar im Übernachtungspreis enthalten ist. 😋

Am Nachmittag finden wir eine preisgünstige, da reduziert, aber dennoch hochwertige und topmoderne Hose (Achtung, Werbung!) aus petrolblauem Babycord für den KSM und der freut sich über sie wie ein Schnitzel. 😀 Am Abend gehen wir – immerhin schon zum zweiten Mal – hawai'ianische(s) Poké (Achtung, Werbung!) essen. So langsam kennen wir die Hood. 😉



Am Sonntagmorgen gehen wir gepflegt frühstücken. Leider findet sich im Innenraum des ausgesuchten Cafés (Achtung, Werbung!) kein Platz mehr, so dass wir am 3. November tatsächlich draußen frühstücken (Thanks to climate catastrophe!) und erschreckenderweise geht es ganz gut. 😁



Im Anschluss drehen wir zu Fuß noch eine größere Runde – an solchen Wochenenden ist oft "Spazierengehen" mein Sport – vorbei an "seltsamen" Enten, dem Westhafen (Achtung, externer Inhalt!), einem interessanten Restaurant hinter dem Westhafen (Achtung, Werbung!), über Brücken, vorbei an einer altertümlichen Dampflok und wieder zurück ins Ostend, wo wir zuletzt, direkt am Fluss, noch Kaffee trinken und Kuchen essen (Achtung, Werbung!) bevor wir das Gepäck abholen und uns, jeder in seine Richtung, wieder trennen. Das fällt uns allerdings nicht so furchtbar schwer, denn das nächste gemeinsame Wochenende kommt bestimmt. 😉