Montag, 28. März 2022

Erwischt

Am Montag meiner letzten Arbeitswoche packe ich also morgens sämtliche Köstlichkeiten, die wir am Sonntag gezaubert haben und sämtliches Zubehör, ein und transportiere alles zur Strumpffirma. Dort helfen mir meine beiden Kolleginnen, die Sachen ins "Atelier" zu bringen, wo wir über Mittag das kleine Treffen abhalten wollen, zu dem ich meine Kolleg*innen - selbstverständlich unter Corona-konformen Bedingungen - eingeladen habe.

Noch morgens stellen zwei der Kolleg*innen von mir fest, dass sie zwar zugesagt haben, aber doch nicht kommen können, weil sie gar nicht anwesend sind ... scheinbar lesen sich diese Personen die Texte zu ihren Terminen nicht (mehr) durch. 😜 Schade eigentlich ... vor allem für diese beiden. 😉

Zum Mittag dann gehe ich nach oben, wo mir unsere Trainee dabei hilft die allerletzten Dinge vorzubereiten und frisch zuzubereiten. Dann kommen auch schon die Gäste - alle 2G Plus. Alle sind begeistert und ich muss versprechen, die Rezepte weiterzugeben.


Mein Kollege hält eine kleine, sehr nette Ansprache und übergibt mir einen wirklich wunderschönen bunten Frühlingsblumenstrauß, über den ich mich sehr freue. 😄


Am Dienstag in dieser Woche habe ich frei. Fragen Sie mich nicht, warum, aber es erschien mir schlau so, da ich dann am Mittwoch noch verschiedene Termine wahrnehmen konnte, darunter einer, der mir besonders wichtig erschien und dessen Ergebnis ich gerne kennen wollte. 😊 So hatte ich außerdem am Dienstag Zeit, in Ruhe und ohne Hetze morgens zum Gynäkologen zu fahren und eine der letzten Vorsorgen dort in Anspruch zu nehmen. Dabei entstanden einmal mehr Ultraschallbilder, auf denen ich nichts erkennen kann. 😉


Der Mittwoch dann war tatsächlich mein letzter Arbeitstag, es erschien mir dann doch zunächst recht unwirklich ... 😉 Er war voll von verschiedensten Terminen, in denen ich noch aktiv dabei sein konnte und wollte. Über Mittag dann fand ein kleines gemeinsames, rein digitales Mittagessen mit allen Kolleg*innen im Produktmanagement statt, die zum großen Teil mittlerweile beinahe ausschließlich von zuhause aus arbeiten. Am Nachmittag ordne ich die Dinge auf meinem Schreibtisch und hinterlasse dort Beschreibungen an jedem Teil, das sich dort aktuell befindet: zu welchem Projekt gehört es, welchen Stand hat es, was ist es, wie soll es damit idealerweise weitergehen? Da ich parallel dazu auch ein Übergabedokument angefangen habe, werden sich sämtliche Themen auf meinem Schreibtisch und in meinem Übergabedokument wiederfinden und meine Nachfolgerin sollte sich damit dann zurechtfinden. Ich mache meinen Schreibtisch auch noch einmal sauber. und entsorge, was sicher nciht mehr gebraucht werden wird, was aber gar nicht so viel ist. Ich scheine tatsächlich ein recht ordentlicher und strukturierter Mensch zu sein. 😉

Am späten Nachmittag/frühen Abend verlasse ich die Strumpffirma und werde in den nächsten Tagen zunächst einmal sämtliche Urlaubstage in Anspruch nehmen, die mir für die Zeit, in der ich in diesem Jahr gearbeitet habe und die zusätzlich im Zeitraum meines Mutterschutzes fallen würden, in Anspruch. Das sind insgesamt noch 15 verbleibende. Danach wird mein offizieller Mutterschutz starten. Ich gebe offen zu, dass das Luxus ist, gebe aber auch zu bedenken, dass, aufgrund dessen, dass mein Job nicht so gestrickt war, dass ich täglich um 17.00 Uhr hätte den Stift fallen lassen können (und wollen), sehr viele Dinge in Bezug auf die Vorbereitung der Geburt (seien das nun die verschiedensten Besorgungen für das Baby noch zu machen oder aber auch Organisatorisches und Bürokratisches abzuwickeln oder, und vllt. mit das Wichtigste: mich selbst psychisch und physisch auf die Geburt vorzubereiten) einfach liegengeblieben sind und noch erledigt werden wollen. 

Es mag Menschen geben, die da besser organisiert sind als ich und die sehr viel mehr von diesen Dingen parallel noch erledigt bekommen, meine Energie an dieser Stelle war und ist begrenzt und ich bin außerdem der Meinung: man macht die Dinge besser mit voller Konzentration und nicht nur "so nebenher", davon hat man idR am Ende mehr. 😊 Daher habe ich immer gewusst und darauf geschielt, dass diese Wochen und Monate für die Vorbereitungen noch kommen werden und ich mich dann voll darauf konzentrieren werde, die Sachen, die bislang liegen geblieben sind, mit voller Kraft auszuführen.

Am Mittwochabend nehme ich zum ersten Mal an einem Sportkurs für Schwangere teil und bin hinterher selbst überrascht, wie anstrengend der war. Gerechnet hatte ich mit einem "Hausfrauenkurs", bei dem ich vermutlich keinen Tropfen Schweiß vergießen würde. Tatsächlich habe ich direkt nach dem Kurs dann aber schon das Gefühl, dass mir von den ganzen Halteübungen und Training mit Eigengewicht ein kleiner Muskelkater bleiben könnte. 😏

Am Donnerstagmorgen dann bemerke ich, dass es wohl kein kleiner, sondern schon eher ein ausgewachsener Muskelkater ist, der sich da bei mir eingenistet hat und ich tue mich schwer damit, morgens überhaupt aus dem Bett zu kommen. 😁 Heute bin ich, obwohl mein erster Urlaubstag, noch mit meiner Abteilungsleiterin zum Mittagessen verabredet. Wir haben es in der letzten zwei Jahren regelmäßig einmal im Jahr geschafft, miteinander Mittagessen zu gehen. Daher wollte ich auch in diesem Jahr nicht die Gelegenheit verstreichen lassen, dies noch einmal mit ihr zu tun.

Ich habe mir vorgenommen, zum Mittagessen mit ihr zu Fuß zu kommen (bei diesem Muskelkater vllt. ein guter Weg, wieder etwas lockerer zu werden ...), um meinem Körper einfach mal wieder etwas ausgeprägte Bewegung zu verschaffen. Etwas unterschätzt habe ich dabei den Muskelkater und meine mittlerweile deutlich eingeschränkte Kondition: ich brauche für den Weg über den Fußweg in die Strumpfstadt aktuell deutlich länger, als das noch früher der Fall war. Daher komme ich nicht um punkt 12 Uhr, sondern ein paar Minuten später vor dem Büro unserer Abteilungsleiterin an. Gut, dass auch sie idR nicht die Überpünktlichkeit in Person ist und sich zu diesem Zeitpunkt noch in einem Gespräch befindet. So nutze ich die Gelegenheit, mich noch kurz mit einer Kollegin zu unterhalten, die in einem angrenzenden Büro sitzt und die ich schon sehr lange nicht mehr getroffen habe. 😊

Wir gehen in ein italienisches Restaurant, in dem der KSM und ich nur sehr selten essen gehen (Achtung, Werbung!), genau deshalb habe ich es mir für unser Mittagessen ausgesucht. 😉 Wir reden über vieles, vor allem über Privates, Berufliches spielt erst einmal keine Rolle. Unsere Abteilungsleiterin hat zwei Kinder, eine Familie und ein Privatleben und sie kann viel (und das tut sie auch gerne) darüber berichten und Tipps dazu geben. Ich bin dabei eine gute Zuhörerin und sehe vieles von dem, was sie erzählt sehr ähnlich und kann mich damit anfreunden.

Lediglich als wir uns, nach 1,5h Mittagessen, wieder zurück ins Büro aufmachen, streifen wir noch kurz die beruflichen Themen, tauschen uns dazu aus, wie es für mich nun erst einmal weitergehen soll und womit sie rechnen kann. Danach geht es für sie weiter in ihrem Programm und ich mache mich zu Fuß wieder auf, zurück nach hause zu gehen. Zuhause angekommen, bin ich ganz schön kaputt von einer Wegstrecke, die ich vor der Schwangerschaft ohne große Schwierigkeiten gehend oder auch laufend bewältigt habe ... so ändern sich die Dinge manchmal. Glücklicherweise sprechen wir bei einer Schwangerschaft von einem zeitlich begrenzten Zustand. 😉

Am Abend bin ich, erneut in der Strumpfstadt, zum Essen verabredet. Diesmal mit meinen Kollegen und diesmal in dem sehr schönen Restaurant einer befreundeten Triathletin, die, zusammen mit ihrem Mann, eine Urlaubslocation und Gastronomie von besonderer Qualität (Achtung, Werbung!) aufgebaut hat. Der KSM und ich waren hier zu Beginn der Schwangerschaft (Sie erinnern sich?) schon einmal essen und haben es sehr gemocht und nun, ein halbes Jahr später, bin ich mit meinen Kollegen hier verabredet. Diesmal nehme ich allerdings Gabi, um dort hinzukommen, denn das Mini macht sich in meinem Becken schon durchaus bemerkbar, nach längeren Wegstrecken zu Fuß, und eine hatte ich ja nun heute schon davon. 😉 Auf dem Weg in die Stadt, nehme ich unsere Trainee mit, damit sich meine Fahrt auch lohnt.

Es wird ein schöner Abend. Bei Vor-, Haupt- und Nachspeise unterhalten wir uns über alle möglichen Themen und verbringen insgesamt gut 3,5h in entspannter Atmosphäre zusammen. Das ist ein guter Abschluss von etwas mehr als zwei Jahren in diesem Team, die tatsächlich mit den direkten Kollegen immer konstruktiv und kooperativ gewesen sind. Meine Position wird (bzw. ist bereits) mit einer internen Nachfolgerin besetzt und ich werde sehen, wo ich, wenn meine Elternzeit vorbei ist, neu ansetzen werde. Angst davor jedenfalls, habe ich keine. 😊






Am Freitagmorgen tue ich mich mich unglaublich schwer damit, aufzustehen - ich komme wirklich kaum aus dem Bett. Mein Körper tut mir an den verschiedensten Stelle weh und, nachdem ich etwas gefrühstückt habe, lege ich mich gleich wieder aufs Sofa. Allerdings habe ich just an diesem Tag noch einmal einen Termin im Geburtshaus am frühen Nachmittag, zu dem ich natürlich gehen muss und möchte. 

Im Geburtshaus angekommen, merke ich, dass ich ab uns an husten muss und werde von der mich betreuenden Hebamme auch angesprochen, ob ich wohl eine Erkältung hätte. "Bis vorhin hatte ich noch keine", denke und sage ich, "aber einen Sch***muskelkater habe ich nach wie vor ... " Nachdem ich vom Geburtshaus wieder zuhause bin, fängt es an, in meinem Kopf zu rattern: wo kommt dieser leichte Husten her, den ich seit heute Mittag nun habe? Habe ich am Ende COVID-19? Aber wo soll das herkommen? Ich rufe den KSM an und bitte ihn, Selbsttests von der Arbeit mitzubringen, damit wir sicher gehen und eine Infektion mit Corona ausschließen können.

Der KSM kommt recht spät an diesem Abend und macht einen Test mit mir ... und einen zweiten: beide sind positiv. Ich bin schockiert.


Wir rufen bei der COVID-Hotline des Bundesgesundheitsministeriums an, um zu hören, was jetzt gemacht werden muss. Ein PCR-Test, um die Infektion einmal offiziell zu bestätigen ist die Ansage, aber den kann man, hier auf dem platten Land, frühestens am Montag machen lassen und bis dahin heißt es wohl: Füße still halten. Der KSM hat etwas Schnupfen von der Arbeit mitgebracht, fühlt sich so aber noch sehr gut und geht daher, nur vorsichtshalber, gleich am Freitagabend noch einmal ausführlich einkaufen. 😊 Ich bleibe zuhause und benachrichtige sämtliche Kontaktpersonen der letzten beiden Tage. Darüber hinaus benachrichtige ich meine Eltern (zumindest versuche ich das) und meinen Bruder samt Freundin, die am Wochenende hätten zu uns kommen sollen, um mit uns meinen Geburtstag bei einem schönen Brunch zu feiern. Noch am Abend sage ich das Hotelzimmer, das ich für die Eltern gebucht hatte, ab und verspreche dem Bruder, mich am nächsten Tag noch einmal zu melden.

Wir beschließen, getrennt zu schlafen: der KSM im Schlafzimmer, ich im Wohnzimmer, sonst aber ist ein "sich aus dem Weg gehen" in unserer Wohnung eher schwierig und wir müssen es wohl darauf ankommen lassen. Angst vor dem Virus haben wir nicht. Allerdings hat der KSM just heute seinen Arbeitsrechner übers Wochenende auf der Arbeit gelassen, so dass er natürlich kommende Woche möglichst nicht in Quarantäne sein möchte. 😉

Mir geht es nicht schlecht, ich habe eben etwas Husten, viel Durst und bin etwas matt, der KSM hat seinen Schnupfen. Daher gehen wir am Freitag einfach verhältnismäßig früh ins Bett und warten auf den nächsten Tag: neuer Tag, neues Glück. 😊 Aber auch der Selbsttest, den ich dann gleich morgens mache, ist und bleibt positiv und der Besuch meiner Eltern hier bzw. der Geburtstagsbrunch mit der gesamten Familie am Sonntag sind damit beim Teufel. 😑


Wir verbringen den Samstag also großteils drinnen, das Wetter draußen ist ohnehin nicht so schön. Nachdem ich am Nachmittag wirklich öfters mal auch sehr stark husten musste, rufe ich noch einmal bei der Hotline an, um mich zu erkundigen, ob ich in Bezug auf meine Schwangerschaft nun noch ietwas beachten muss. Dabei gibt es aber wohl nichts weiter zu beachten, so sagt man mir, ich werde aber gefragt, wie der Husten denn genau aussähe, ob ich Schleim heraushusten würde? Nachdem ich das bejahe, wird mir gesagt, ich hätte kein COVID-19 , das seien nicht die richtigen Symptome dafür und Selbsttests, die seien sowieso nicht zuverlässig, sondern würden auf viele Arten von Viren reagieren. What?! 😜

Am Sonntag frühstücken wir gemeinsam und der KSM möchte dann, weil das Wetter recht schön ist draußen, Rennrad fahren gehen. Er verausgabt sich daraufhin 2h draußen während ich mich weiter von COVID-19 kuriere. Als er wieder zurück kommt, ist er völlig begeistert, weil er auf Strava (Achtung, Werbung!) versch. persönliche Rekorde geknackt hat. Wir essen zusammen etwas zum Mittag.

Am Nachmittag ruft mich eine alte Kollegin an während der KSM einen Termin für einen COVID-19 Schnelltest wahrnimmt. Als er wieder zurück kommt, ist auch er etwas irritiert, denn sein Ergebnis ist: positiv.

Nun müssen wir wohl nicht mehr groß darauf achten, dass wir uns nicht allzu nahe kommen, sondern richten uns gemeinsam ein kleines COVID-Lazarett im Wohnzimmer ein, in dem wir zum Abend den interessanten Polizeiruf "Sabine" aus Rostock zusammen anschauen. 😉

Samstag, 12. März 2022

Unnötig, aber trotzdem schön

Länger schon haben wir uns vorgenommen, uns endlich einmal eine "richtige Matratze" fürs Bett zu kaufen, denn wir schlafen zuhause nach wie vor auf einem Futon, den mir eine ehemalige Kollegin bei der Regenbogenfirma bereits vor beinahe sechs Jahren geschenkt hat, als ich in Entenhausen adhoc zu eine brauchte (Sie erinnern sich?). Und weil ich gerne und gut hart schlafe, war es nie ein Problem, dass der Futon sehr fest und nur gut 7cm stark ist. 

Ich gebe zu, es ist für manche Leute wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig, auf dem Futon auf meinem neuen gebrauchten Bettgestell (Sie erinnern sich?) zu schlafen, das zusätzlich keinen gefederten Lattenrost hat, und der KSM, der wenig Körperfett hat, beschwert sich doch schon länger immer wieder darüber, dass er auf meinem Bett Schmerzen vom Schlafen bekomme. Bislang haben wir aber noch keinen richtigen Drive entwickelt, den Matratzenkauf in die Tat umzusetzen. 

Immerhin: welche Matratze wir kaufen wollen, das haben wir - auf meine Initiative 😉- schon vor Längerem einmal festgelegt. Eine JONA Sleep Matratze (Achtung, Werbung!) soll es werden, denn diese Matratzen bestehen ausschließlich aus Naturmaterialien, die durchwegs biologisch abbaubar sind, und werden durch ein aufstrebendes Start-Up aus dem Bayerischen Wald in der EU (Belgien) hergestellt und vertrieben. Da ich stets offen für naturnahe Produkte und, darüber hinaus, begeistert davon bin, kleine, aufstrebende Firmen mit ihren Ideen und Produkten zu unterstützen, wollen wir eine solche Matratze schon länger gerne kaufen. Allerdings würden wir sie vorher natürlich gerne einmal Probe liegen. Über das Internet habe ich herausbekommen, dass es, ganz in der Nähe von Frankfurt/Main, eine Möglichkeit gibt, die Matratzen der Firma Probe zu liegen - zumindest sagt die Website der Firma, dass es dort einen Händler gäbe. 

Für das Wochenende der kommenden Woche haben wir uns daher vorgenommen, diesen Händler aufzusuchen. Dafür buche ich Mitte der Woche ein sehr günstiges Zugticket nach und der KSM eine  Nacht im 25 hours Hotel (Achtung, Werbung!) in Frankfurt (Achtung, externer Inhalt!) und wir machen aus, dass diesmal ich ich den KSM am Wochenende besuchen werde - zumindest erst einmal. 😊

Am Donnerstag dann nehme ich die Website dieses Händlers einmal etwas näher unter die Lupe und bin dann doch verdutzt, denn so eine richtige Homepage gibt es hier nicht. Ich rufe daher unter der angegebenen Nummer einmal an und finde heraus, dass es sich hier nur um einen Showroom handelt, der nicht alle der Matratzen vor Ort und vor allem auch nicht ständig geöffnet hat. Ob er am kommenden Samstag für uns geöffnet haben könnte, das müsste man erst noch herausfinden, so sagt man mir. Man würde sich bei mir melden. Ich bin ein bisschen erstaunt.

Nachdem ich bis in den späten Nachmittag hinein noch nichts von dem "Showroom" gehört habe, rufe ich noch einmal dort an und werde, diesmal von einer anderen Mitarbeiterin, darüber informiert, dass der Showroom am kommenden Samstag leider nicht geöffnet haben kann, da der Kollege vor Ort krank sei. Warum sich die erste Kollegin nicht, wie eig. versprochen, noch einmal bei mir gemeldet hat, bleibt unklar. Für mich jedenfalls steht fest, bei dieser "Institution" werden wir sicher keine Matratze kaufen. Der Grund für unseren Aufenthalt in der Hessenmetropole ist damit also ausgefallen. Wir beschließen aber, ihn dennoch in Angriff zu nehmen, das Zugticket ist nun schon einmal gebucht und das Hotel ebenfalls ... also machen wir es uns eben trotzdem einfach schön. 😀

Die Zugfahrt nach Frankfurt startet am Freitag dann aber bereits mit einer Verzögerung: der Zug verspätet sich um eine Stunde, d.h. ich werde auch mit einer Stunde Verzögerung in Frankfurt ankommen. Ich fülle die Lücke mit einem Besuch im Café ggü. dem Bahnhof und trinke dort einen Kakao.


Im Zug dann entschuldigt sich die Deutsche Bahn (Achtung, Werbung!) immerhin mit viel Schokolade und ich bin erstaunt, wie wenig formell die Schaffner heutzutage scheinbar ihre Ansagen machen dürfen. Auch der Schaffner scheint hörbar erleichtert darüber, dass er endlich in Frankfurt angekommen ist ... 😉 Schöner wäre natürlich, die Züge führen einfach pünktlich, dann würde sich die Bahn viel Geld für Schokolade sparen und alle wären bester Laune. 


Die 25 hours Hotels (Achtung, Werbung!) machen einfach immer Spaß. Jedes von ihnen hat einen eigenen Namen (wir sind diesmal im "The Trip" - Achtung, Werbung!) und einen ganz eigenen Charme. Jedes ist besonders eingerichtet und greift das auf, was der Immobilie, in der es sich befindet, eigentümlich ist.




Nachdem der KSM mich vom Bahnhof abgeholt hat und wir kurz meine Sachen ins Hotel gebracht haben, gehen wir in der Izakaya "Mangetsu" (Achtung, Werbung!) etwas essen. Das letzte Mal, dass wir hier waren ist, bereits fast zwei Jahre her ... damals stand "die Pandemie" gerade in den Startlöchern (Sie erinnern sich?).

Es gibt, wie immer, eine breite Auswahl an größeren und kleineren Gerichten und wir finden, wie immer, etwas, das uns beiden schmeckt. 😋






Nach dem Abendessen drehen wir noch eine überschaubare Runde durch die Stadt (meine Kondition lässt einfach schwer zu wünschen übrig in der letzten Zeit 😉) und gehen dann zurück ins Hotel, um dort wie tot ins Bett zu fallen. 😴

Am Samstagmorgen begrüßt uns die Bankenstadt mit Sonnenschein und Hochhausskyline. 


Bei diesem Wetter strahlt das Treppenhaus des "The Trip" (Achtung, Werbung!) noch viel mehr und sieht wirklich sehr schön aus dabei. 😁


Das Frühstück im Restaurant "Shuka" (Achtung, Werbung!) ist sehr gelungen und schmeckt hervorragend (hinterher fühle ich mich zwar, als hätte ich einen Fußball verschluckt, aber so ist das eben manchmal, wenn man einen Bewohner im Bauch hat ... 😉).


Auch optisch entspricht der Frühstückraum genau meinen Vorlieben ... 😍


... wie auch (wie bereits mehrfach erwähnt), der Rest des Hotels. 😉


Nach dem Checkout gehen wir zu Fuß in die Stadt. Nachdem unser Ausflug zum Matratzenprobeliegen gestorben ist, haben wir beschlossen, wenigstens in der Stadt einmal den ein oder anderen Laden aufzusuchen, um ggf. Dinge, an denen wir Bedarf haben (haupts. auch solche für das Mini), einzukaufen. 


Wir starten in einem Unverpackt-Laden (Achtung, Werbung!), in dem ich meinen Vorrat an Zahnseiderollen auffüllen möchte. Seit dem vergangenen Jahr bin ich im Bad nämlich zu einem großen Teil auf unverpackte, plastikfreie Produkte umgestiegen (Sie erinnern sich?) und möchte das Auffüllen aber nicht wegen jedem kleinen Bisschen via Onlineshopping erledigen, daher möchte und muss ich solche Gelegenheiten nutzen. Bei der Gelegenheit nehme ich auch gleich noch ein neues Glas Zahnpasta von Ben & Anna (Achtung, Werbung!) mit und erfahre, dass die Gläser jetzt Pfandgläser sind. Unseren nächsten Halt machen wir bei manufactum (Achtung, Werbung!), wo wir - wie immer - begeistert das gesamte Angebot durchschauen. Der KSM begeistert sich für technisches Blechspielzeug oder Möbel und Lampen, ich mich eher für Papeterie und Textilien. Wir verlassen den Laden, nach geraumer Zeit schließlich, mit weißem Haushaltsgarn (Achtung, Werbung!), einer Kinderseife (Achtung, Werbung!) und einem Kinderhandtuch (Achtung, Werbung!). 😊

Im Anschluss wollen wir in eines der großen Modehäuser am Platz, weil der KSM gerne mal wieder für sich nach Bekleidung schauen möchte, doch bereits an der Tür werden wir aufgehalten: hier dürfte man nur mit einer FFP2-Maske einkaufen gehen ... ich trage leider "nur" eine medizinische Maske und darf deshalb nicht in den Laden, denn eine andere habe ich auch gar nicht dabei. Wäre der Laden pfiffig gewesen, hätte er mir einfach eine FFP2-Maske angeboten, dann hätte er an diesem Tag vllt. auch ein Geschäft mit uns gemacht, so sind wir so irritiert, dass wir den Laden einfach gar nicht erst betreten. wir sind auch deshalb irritiert, weil im vorherigen Geschäft niemanden gestört hatte, dass ich eine medizinische Maske trug ... 

Wir ziehen also weiter und wollen, auf Anregung des KSM in einen Babyladen vor Ort. doch auch dort gilt nun die inoffizielle Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen, von der wir nciht wussten ... scheinbar hat sich die gesamte Zeil darauf verständigt, denn wir können auch noch an anderen Läden lesen, dass hier nur noch mit FFP2-Maske eingekauft werden darf. Das verleidet uns die Lust, einkaufen zu gehen und wir haben auch keine Lust, mir nur deshalb iwo eine FFP2-Maske zu besorgen, daher beschließen wir nun, gegen 16.00 Uhr einfach wieder nach hause zu fahren.

Auf dem Weg zurück zum Auto des KSM, das immer noch vor dem Hotel steht, legen wir noch einen Zwischenstopp ein, um uns einen Milchshake bei Five Guys zu holen. Ich hatte bereits bei meinem ersten Besuch hier (sie erinnern sich?) gesehen, dass es dicke Milchshakes gibt, in die man sich viele Toppings reinwünschen kann, probiert hatte ich das beim letzten Mal aber nciht. Jetzt war die Gelegenheit also passend und wir holen uns jeder einen Shake - der KSM sich Schoko-Bacon 😏 und ich mir Banane:Peanut Butter. Tja, was soll ich sagen, schon lecker am Anfang, aber auch echt süß und dann viel hinten raus ... 😉

Auf dem Heimweg dann machen wir am frühen Abend noch an einem Supermarkt Halt, wo ich, für eine kleine Abschiedsfeier für die Kollegen am kommenden Montag, noch Zutaten kaufen möchte, um eine Reihe Tapas herzustellen, die es dann geben soll. Der KSM wird mir morgen bei der Zubereitung helfen.



Am Sonntag schlafen wir recht lange, frühstücken dann und machen uns schließlich fertig für einen Spaziergang in die Strumpfstadt zum Geldautomaten. wir wollen uns bewegen und das Auto eig. nicht bewegen für so eine Kleinigkeit, daher gehen wir zu Fuß. Da ich aber nicht mehr so gut zu Fuß bin, dauert das ganze Unterfangen dann etwas länger und der KSM ist genervt, weil wir erst gegen 17.00 Uhr wieder zuhause ankommen und mit der Zubereitung der Tapas (Achtung, externer Inhalt!) anfangen können.

Schließlich brauchen wir gut vier Stunden bis ich um 21.00 Uhr das letzte kleine Gericht für den morgigen Montag vorbereitet habe. Danach packe ich alles ein, zusammen mit Stoffservietten, Besteck und ein paar Schildern, die jeweils anzeigen sollen, was sich in den Schüsseln und Behältern befindet, nämlich:
- Birne in Serranoschinken
- Pimientos de padron
- Sherrychampignons
- Kanarischer Kartoffelsalat (KSM)
- Gambas in Knoblauchöl
- Datteln im Speckmantel
- Katalanische Tortilla (KSM)
- grüne und schwarze Oliven sowie
- Mandelkuchen mit Orangen- (in meinem Falls Blutorangen-) kompott (KSM und ich in Koop)

Darüber hinaus würde es noch Blattsalat mit einem Honig-Senf-Dressing (Achtung, externer Inhalt!), das mir der KSM zusammenbastelte, geben und würde die Trainee noch Muffins mitbringen - das sollte in meinen Augen für alle reichen.

Am Ende schaffen wir es sogar noch, den Tatort "Propheteus" (Achtung, externer Inhalt!) aus Münster zusammen anzuschauen, den ich allerdings nur teilweise mitbekomme, weil mir währenddessen schon immer die Augen zufallen, bevor der Sonntag beendet ist. 😴

Make Love, not War!

Am Montag der neuen Woche bin ich abends mit einer lieben Kollegin zum Essengehen verabredet. Da die Corona-Regeln mittlerweile etwas entspannter sind (und ich geimpft bin), gehen wir in das Lokal, das uns beim letzten Mal nicht haben wollte (Sie erinnern sich?) ... auch wenn ich ihm das beinahe nicht gönne. 😏

Es gibt einen traditionellen Teller für die Kollegin, vegetarische Nudeln für mich und einen Teller mit Nachtisch, den wir beide uns teilen. 😋


Am Mittwoch in dieser Woche lerne ich die vorletzte der Hebammen kennen, die mich bei meiner Geburt im Mai im Geburtshaus in Soest begleiten könnten (je nachdem, wer auf dem Dienstplan steht, an dem Tag, an dem die Entbindung sein wird, wird dann "meine Hebamme" werden ...). Ich bin einem Team aus vier Hebammen zugeordnet und lerne sie alle bereits im Vorfeld der Geburt kennen bzw. werde auch die letzten Vorsorgetermine mit ihnen haben und dafür dann nciht mehr in die Gyn-Praxis gehen. So wird meine Geburt in bekannter freundlicher Atmosphäre mit mit bekannten Leuten stattfinden - etwas, das ich sehr schätze.

In dieser freundlichen Atmosphäre läuft immer Musik - moderne Musik, die aus einem modernen Endgerät kommt. die Hebammen des Geburtshaus' Soest greift auf Teufel (Achtung, Werbung!) zurück. Eine Tatsache, die ich einem ehemaligen Kollegen von mir - noch aus der Zeit mit der Regenbogen-Firma (Achtung, Werbung!) - der heute für die Teufel- PR zuständig ist, gleich wissen lasse. 😊


Ebenfalls am Mittwoch dieser Woche greift Russland die benachbarte Ukraine an und ein Aufschrei geht durch Deutschland bzw. durch ganz Europa. Es herrscht Krieg, direkt vor unserer Haustüre. Und dieser Krieg ist Unrecht, denn er geschieht alleine deshalb, weil ein alter, machtgeiler Vollidiot mit völlig überholten Wertvorstellungen und wenig bis kein Wissen über die gegenwärtige Situation (Achtung, externer Inhalt!)  in der realen Welt, Angst hat, Macht zu verlieren und seine Vorstellung von der Welt revidieren zu müssen. Die Ukraine als freies Land unter moderner Führung wird zum Opfer ohne Schuld, zum Ziel von Lügen und Intrigen und, als unfreiwillig Beteiligter an einem sinnfreien Krieg, zum Sinnbild dessen, was passiert, wenn Menschen mit überholten Vorstellungen verzweifelt versuchen, sich ihre Position in und Bild von dieser Welt zu sichern.

Europa rauft sich zusammen und ist entsetzt über das russische Vorgehen - wir wollen Frieden, keinen Krieg!


Auch wir zünden dafür zuhause eine Kerze an.


Bereits unter der Woche schickt mir der KSM via Instagram Rezepte für Pancakes und kündigt an, dass er die am Wochenende gerne machen würde. Gesagt, getan. Wir kaufen die notwendigen Zutaten dafür am Samstag ein und am Sonntagmorgen gibt es dann Pancakes - mit und ohne Apfelringe. 😋