Montag, 25. April 2022

Ostern im Süden

In der Woche vor Ostern brach der KSM am Montag wieder in die Hessenmetropole auf, wo er bis zum Donnerstag bleiben soll, ich würde bereits am morgigen Dienstag zu meinen Eltern fahren, um die Tage bis und über Ostern dort zu verbringen. 

Es bleiben ab dieser Woche noch vier Wochen bis zum errechneten Geburtstermin. Noch wäre das Kind ein Frühchen, wenn es in dieser Woche geboren werden wollen würde und wir müssten ins Krankenhau, denn ein Frühchen kann nicht im Geburtshaus auf die Welt kommen; dort gibt es einfach nicht die medizinischen Geräte, um das Kind sofort korrekt zu versorgen. Wie man sieht, sieht man mittlerweile allerdings deutlich, dass ein Kind kommen wird. Wir sind mittlerweile in der Phase angelangt, in der das Kind wöchentlich gar nicht mehr so viel größer und schwerer wird ... es geht auf den Zielspurt zu. An meinem Vorhaben, mir für die Schwangerschaft einfach keinerlei Umstandsmode zuzulegen, konnte ich glücklicherweise festhalten. Manche Dinge konnte ich eben in den letzten Monaten einfach nicht mehr anziehen ... meine normalen Jeans zum Beispiel. die Latzhose hingegen, die ich mir vor ein paar Jahren mal gekauft habe, hält wahrscheinlich durch bis zum Schluss und ist treu an meiner Seite.


Das ist die zweite Woche, in der ich an einem Geburtsvorbereitungskurs teilnehme, den das Geburtshaus (Achtung, Werbung!) anbietet. Wenn man sich mit anderen Müttern unterhält, sind deren Meinungen über die Geburtsvorbereitungskurse, die sie besucht haben, in der Regel weniger gut und sie sagen oft, dass sie sich diese Kurse genauso gut hätten schenken können, weil sie sie inhaltlich kaum weitergebracht hätten. Das kann ich über den Kurs, an dem ich teilnehme überhaupt nicht sagen - ganz im Gegenteil. Der Kurs ist umfassend (6*1,5 zuletzt sogar 1,75h) und sehr interessant. Er ist außerdem amüsant, denn die beiden Hebammen, die ihn leiten haben einen gewissen Sinn für Humor. 😁 Da die letzten beiden Stunden des Kurses bereits auf den errechneten Geburtstermin des Kindes und auf eine Woche danach fallen, haben uns die Hebammen dem KSM und mir sogar noch zusätzlich ein Geburtscoaching angeboten, das wir in der Woche nach Ostern zusammen machen werden. Wir sind schon sehr gespannt darauf. 😊

Am Montagabend, als ich von meiner Spazierrunde komme, ist im Stall des Bauernhofs, auf dem wir wohnen Aufregung angesagt, denn es kamen just Zwillinge zur Welt. Mutter und Kälbchen sind alle drei okay und alle freuen sich über diese beiden "Osterkälber". 


Die Reise zu meinen Eltern trete ich am Dienstagnachmittag mit der Bahn (Achtung, Werbung!) an. Dafür nutze ich erneut die neue Direktverbindung aus dem Hochsauerland in die Hessenmetropole, um von dort aus dann über Würzburg bis zum Zielbahnhof zu fahren. Leider hat der Zug von Anfang an 45 Min. Verspätung und es ist klar, dass ich den Anschlusszug in Frankfurt nicht erwischen werde. Glücklicherweise schlägt mir die Bahn zumindest per E-Mail sofort eine alternative Verbindung vor. Mit der werde ich allerdings mit einer Stunde Verspätung bei meinen Eltern ankommen.

Im Frankfurter Bahnhof genehmige ich mir zunächst eine Portion Pommes vom frittenwerk (Achtung, Werbung!) bevor ich in den nächsten Zug nach Würzburg (Achtung, externer Inhalt!) umsteige. 


Im ICE nach Würzburg, den ich im Anschluss besteige, heizt die Heizung und das Thermostat ist ausgefallen, daher ist es recht warm. Die Schaffnerin sieht meinen "Zustand" und sagt mir, ich solle mich in die erste Klasse setzen, weil es dort etwas kühler sei. Das mache ich glatt und freue mich über die Schokolade, die ich dort finde sowie über das Wasser, das die Schaffnerin mir gibt - weil ich schwanger bin, bekomme ich sogar zwei. 😁


Da der ICE ebenfalls Verspätung hat und die Umsteigezeit ohnehin knapp bemessen ist, hätte ich den Anschlusszug in Würzburg ebenfalls nicht erwischt. Es gibt in dem Zug allerdings eine handfeste Auseinandersetzung zwischen einem Fahrgast (der scheinbar seine Maske nicht tragen möchte - in den Zügen herrscht aber "Maskenpflicht" ...), die dafür sorgt, dass ich, trotz Humpelei (seit meinem Trip nach Berlin ist meine linke Hüfte etwas überstrapaziert und ich humpele, weil jeder Schritt tatsächlich sehr unangenehm ist. Dennoch bin ich voll bepackt ...) den Zug noch erwische. Darüber freue ich mich.



Insgesamt bin ich aber mittlerweile 2h verspätet und komme - mit all meinem Gepäck - um 21.00 Uhr, statt um 19.00 Uhr, zuhause bei meinen Eltern an, wo meine Mutter mich vom Bahnhof abholt. Da man sich bei der Deutschen Bahn allerdings melden kann, wenn man mehr als 1h Verspätung auf der gewählten Verbindung hat und dann Geld zurückerstattet bekommt, tu ich dies noch am selben Abend. Wenn man das Ticket, so wie ich online erworben hat, ist es gar kein Aufwand, die Rückerstattung zu beantragen - man tut dies einfach mit Verbindung zu dem online erworbenen Ticket, eingeloggt bei bahn.de (Achtung, Werbung!) oder eben in der DB App. Hat man das Ticket am Schalter gekauft, muss man dort auch die Verspätung anzeigen. 

Am Mittwochmorgen bin ich mit der besten Freundin verabredet, die mittlerweile ihr Baby (ein Junge) bekommen hat (Sie erinnern sich?). Das bringt sie gleich auch mit - wir kennen uns noch nicht. 😊 Die beiden kommen gegen 11.00 Uhr bei uns an und bringen ein Osterbrot vom Bäcker mit, das wir zusammen frühstücken. Das Baby scheint recht entspannt zu sein und hält sehr lange still. Gegen 14.00 Uhr fahren sie dann wieder nach hause. Die Mutter ist völlig begeistert von dem Kleinen. 😁

Am Donnerstag in dieser Woche ist der Gründonnerstag. Da gibt es, wie schon seitdem ich denken kann, Spinat (weil grün 😉) mit Kartoffeln und Spiegeleiern. 😋 Der KSM macht sich nach der Arbeit auf den Weg zu uns und landet am frühen Abend wohlbehalten. Jetzt kann Ostern kommen. 😊

Am Freitagmorgen rechne ich eigentlich damit, die "Ratscher" zu hören. An Ostern, wenn die Kirchenglocken nicht läuten, gibt es dort, wo ich herkomme die schöne Tradition, dass Kinder und Jugendliche immer dann, wenn die Glocken läuten würden (also zumindest zu den "wichtigsten Zeiten", nämlich um 6.00 Uhr morgen, 12.00 Uhr mittags und 18.00 Uhr am Abend sowie am Karfreitag noch zusätzlich um 15.00 Uhr, weil zu der Zeit Jesus gestorben sein soll), stattdessen mit sog. "Ratschen" durch die Straßen gehen, einen enormen Krach machen und singen, damit die Leute eben wissen, wie viel Uhr es gerade ist. Diese Tradition nennt sich "Ratschen" und sie wird in vielen katholischen Gebieten Deutschlands bzw, auch im benachbarten Ausland so praktiziert. Leider hat Corona es geschafft, auch diese Tradition "still zu legen" - warum auch immer ... sie findet an der frischen Luft statt und die Beteiligten gehen in der mit einigem Abstand zueinander, dennoch war es in diesem Jahr wohl abgesagt worden, dass das Ratschen stattfindet.

Diese Woche ist die 37. Schwangerschaftswoche für mich und langsam wird es ernst. Ab der kommenden Woche wird es möglich sein, dass ich zum Entbinden ins Geburtshaus gehe - bis dahin gilt die Geburt als "Frühgeburt" und ein Kind als "Frühchen" und müsste als solches auch medizinisch versorgt werden, was im Geburtshaus nicht möglich ist. Einige geburtsvorbereitende Maßnahmen, die einem so empfohlen werden, sollen in der 36./37. Woche gestartet werden, denn: man weiß ja nie ... daher starte ich am Samstag damit, geburtsvorbereitendes Yoga zu machen. Ich suche mir auf Youtube entsprechende Videos (dieses hier fand ich besonders gut - Achtung, externer Inhalt! - auch wenn ich zugeben muss, dass die Kreatorin mir, mit ihrer Art, eher auf den Geist geht, inhaltlich finde ich das Video aber gut) und nehme mir vor, ab nun jeden Morgen geburtsvorbereitendes Yoga zu machen. 

Am Samstag kommt der Bruder mit Freundin ebenfalls zu den Eltern. Wir hatten und überlegt, ihn zum Taufpaten des neuen kleinen Erdenbürgers zu machen, der uns demnächst vom Paar zur Familie verwandeln wird. Um damit aber niemanden unter Druck zu setzen und damit die Entscheidung, ob er das will oder eben vllt. auch nicht, wirklich frei getroffen werden kann, hatte ich dazu einen Brief geschrieben ... der nach eineinhalbwöchiger Reise (und nachdem die Mutter dem Bruder angekündigt hatte, dass er einen Brief von mir bekommen würde) wieder zu mir zurück kam, mit dem Vermerk mein Bruder würde nicht an der auf dem Brief angegebenen Adresse wohnen (was zur Hölle ist dort mit dem Briefträger los?!). Aus diesem Grund habe ich den Brief nun dabei, um ihn persönlich zu übergeben. 😀

Am Sonntag ist wieder einmal die Osternacht in der Kircher angesetzt - in diesem Jahr, Gott sei Dank! 😉, wieder innerhalb etwas leichterer Rahmenbedingungen. Das übliche gemeinsame Osterfrühstück der Pfarrgemeinde muss leider aber erneut ausfallen. Daher stehe ich gegen 04.00 Uhr auf und um 05.00 Uhr starten wir zu Fuß - der KSM, der Bruder, die Freundin und ich  in Richtung Kirche, wo die Messe um 05.30 Uhr startet, damit sie "in den Sonnenaufgang hinein" stattfinden kann.

Nach der Messe wieder zuhause - so gegen 07.00 Uhr, verabschieden sich die meisten unter uns erst noch einmal ins Bett, bevor gegen 09.00 Uhr dann gefrühstückt wird. Im Gegensatz zum Ostern letztes Jahr, verstecken wir uns die Geschenke diesmal nicht, sondern übergeben sie einfach. Die Eltern sowie der Bruder bekommen jeweils ein Osternest und zusätzlich noch das Popcorn, das ich ihnen aus Berlin mitgebracht habe (Sie erinnern sich?). Zum Mittagessen gibt es einen klassischen Braten. Da man mich damit schon immer jagen kann, verzichte ich dankend auf das Fleisch und esse mich, wie immer in solchen Situationen, an den Beilagen satt.

Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen und einen Spaziergang.

Zusammen mit meinen Eltern, lassen wir zusammen den Ostersonntag beim  Fernsehen gemütlich ausklingen. 

Bei uns geht es, was die Baby-Vorbereitungen angeht, im Kopf so langsam in den Endspurt. Noch knapp vier Wochen bleiben bis zum errechneten Termin. Zeit also, sich einmal intensiv darüber Gedanken zu machen, wie wir das Kind denn eigentlich wickeln wollen. Mit konventionellen Wegwerfwindeln, das steht für mich fest, möchte ich es auf keinen Fall wickeln.

Ein Baby verursacht im Laufe der Zeit, in der es gewickelt wird, rund 1 Tonne Müll, Sondermüll um genau zu sein (Achtung, externer Inhalt!), denn die Superabsorber (Kunststoffe, die ein Vielfaches ihres eigenen Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen können und deren Konsistenz sich dann in "gelförmig" verwandelt), die in den diesen Windeln verwendet werden, damit das viel beworbene "trockene Gefühl" entsteht, können nicht recycelt, sondern müssen verbrannt werden und tun dies auch nicht rückstandsfrei. Spätestens was übrig bleibt (und beim Verbrennen entsteht ja außerdem schon Abluft, die verdreckt ist) muss als Sondermüll entsorgt werden.

Der KSM und ich haben daher großes Interesse, mit Stoffwindeln zu wickeln und wollen uns dafür aber nicht extra eigene Windeln in der Neugeborenen Größe kaufen, die ohnehin nicht lange passen wird, daher sind wir darauf gekommen, dass wir besser Windeln mieten können und haben bei eBay Kleinanzeigen (Achtung, Werbung!) das Angebot der Stoffibox (Achtung, Werbung!) entdeckt. Wir melden uns per Nachricht am späten Ostersonntagabend dort und bekommen noch am gleichen Abend Bescheid, dass wir am nächsten Tag telefonieren können, um die Rahmenbedingungen für eine Windelmiete und die Konditionen zu besprechen. Das ist dann unsere letzte gute Tat für diesen Abend. 😊

Dienstag, 19. April 2022

Hauptstadt, Sterne, Wolken und ein Shoot

Am Montag der neuen Woche treffen wir morgens, bevor der KSM wieder abschwirrt, spontan, wie geplant, noch die Farbentscheidung fürs Kinderzimmer und legen gelb als Farbe für den Kontraststreifen fest.


Da wir die Farbe für die Kinderzimmer-Streich-Aktion einem Fachmann abnehmen wollen, rechnen wir aus, wie viel von welcher Farbe wir brauchen werden und ich gebe den Bedarf weiter, damit die Farbe bestellt werden und uns bis zum Wochenende noch erreichen kann. 


Am frühen Nachmittag nehme ich dann einmal mehr einen Vorsorgetermin im Geburtshaus wahr. Es ist weiterhin alles in Ordnung mit mir und dem Kind, was super ist, denn ...




... am Dienstag möchte ich noch einmal in die Hauptstadt (Achtung, externer Inhalt!) aufbrechen und ein letztes Mal (vorerst zumindest) einen Urlaub ganz mit mir allein verbringen. Das Bahnticket ist gekauft und auch eine Unterkunft, diesmal mal wieder via Airbnb (Achtung, Werbung!), habe ich reserviert. Wenn ich Airbnb nutze, dann achte ich idR darauf, dass ich bei Leuten unterkomme, die z.B. noch ein Zimmer bei sich in der Wohnung frei haben, das sie vermieten und möglichst keine eigenständige Unterkunft miete, die dem normalen Immobilienmarkt durch Airbnb verloren geht. Ich habe ein Zimmer bei einer älteren Berlinerin gemietet, die auf ihrem Profilfoto sehr bunt aussieht und von ihrer Beschreibung her sehr offen wirkt.

Am Dienstagmorgen möchte ich endlich einmal das schwarze Strickkleid (Achtung, Werbung!) anziehen, das ebenfalls Teil meiner avocadostore-Bestellung (Achtung, Werbung!) von neulich war, die wir eig. zum großen Teil fürs Kind gemacht hatten (Sie erinnern sich?). Leider muss ich feststellen, dass die Ärmelabschlüsse des Kleides seine erste Wäsche, die ich nach Waschanleitung gemacht habe, auf einer Seite nicht gut überstanden haben.

Da ich dann eine Meldung von der Deutschen Bahn bekomme, dass mein erster Zug bereits Verspätung haben wird, habe ich noch genug Zeit, eine Mail an den Kundenservice des Herstellers (Achtung, Werbung!) zur schreiben, um eine Retoure anzustoßen.


Der Zug fährt schließlich gut eine halbe Stunde später als geplant in Richtung Berlin los, die alternative Verbindung allerdings, die mir vorgeschlagen wird, kommt eine halbe Stunde früher dort an. Auch mal schön. 😉


Im Zug schreibe ich an meinem Blog, habe ich doch den festen Plan, sämtliche Einträge dort fertig gestellt zu haben, wenn unser Kind auf die Welt kommt, um mich dann erst einmal nur noch darum kümmern zu können.


In Berlin komme ich am Nachmittag an und gerade als ich aus dem Zug steige, klingelt mein Handy und meine Gastgeberin gibt mir Instruktionen, wie ich am schnellsten zu ihr in die Wohnung finde. Sie sagt, sie habe eine Kleinigkeit zum Essen vorbereitet und freue sich, mich gleich zu treffen.


Da ich mich den ganzen Vormittag nicht bewegt und auch während der Zugfahrt logischerweise vor allem gesessen habe, beschließe ich, zu Fuß zur Wohnung zu gehen, auch wen mir meine Gastgeberin lang und breit zu erklären versuchte, welche Busse ich von wo nehmen müsse, um bei ihr anzukommen. Ich, als völlig Ortsfremde, hatte es nicht verstanden. 😉


Ich freue mich über die Schritte, die ich noch zu Fuß tun kann und komme heil an der Wohnung meiner Gastgeberin an. Wir trinken Tee und es gibt ein paar Kekse dazu. Wir unterhalten uns nett. Die Kekse können meinen Magen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass er gewaltigen Hunger auf etwas Deftiges hat. 😉 Daher erkundige ich mich bei meiner Gastgeberin, wo ich hier etwas Gutes zum Abend essen könne und bekomme einige Empfehlungen. Ich entschiede mich für ein italienisches Restaurant, die Salumeria Veneto (Achtung, externer Inhalt!), ganz in der Nähe der Wohnung. die vegetarische Pizza, die ich bestellte und esse, ist sehr lecker, allerdings lasse ich mir etwas mehr als ein Viertel noch einpacken, weil ich es nciht mehr schaffen. Am nächsten Tag werde ich froh sein, es zu haben, da bin ich mir sicher.

Als ich bezahlen möchte, stelle ich fest, dass mein Bargeldbestand um Haaresbreite nicht mehr ausreicht, um den netten Kellner Trinkgeld zu geben, was mir sehr unangenehm ist. Er reagiert gelassen, indem er sagt, ich solle ihm einfach beim nächsten Mal welches geben ... welches nächste Mal?! 😏


Nach dem Abendessen gehe ich ziellos durch die Straßen des Kiez, in dem sich die Wohnung, in der ich übernachten werde sowie die Pizzeria befinden und schaue mir an, wie die Leute hier so wohnen. Es ist eines der typischen "Westviertel" in Berlin - ich bin in Schöneberg untergekommen. Und, wie immer wenn ich iwo in der Stadt bin, frage ich mich, wie die Leute, die hier wohnen, das finanzieren können ... die Miete und das Leben an sich. 😐 In der heutigen Zeit, in der alles immer teuerer wird, und speziell angeheizt durch den Krieg in der Ukraine, die Preise noch zusätzlich explodieren, ist mir das fast schon schleierhaft.

Auf dem Weg zurück telefoniere ich mit dem KSM und stelle ihm diese Frage. Er ist überzeugt davon, dass die Leute, die in Berlin wohnen wahrscheinlich oft bestimmte Kostenposten, die wir "auf dem platten Land" haben - wie zum Beispiel ein Auto - einfach nicht haben und sich diese Kosten somit sparen. Ggf. verdienen sie auch mehr, sagt er. Ob das wirklich so ist? Manchmal schätze ich es doch sehr, dass ich auf dem Lad lebe, wo die Lebenshaltungskosten, trotz allem, noch überschaubar sind und ich, wenn mir danach ist, einfach mal in die (Haupt-)Stadt fahren kann, ohne dort ein ganzes Leben finanzieren zu müssen.

Am Mittwochmorgen stehe ich für meine Verhältnisse früh auf und es erwartet mich ein bombastisches Frühstück, das meine Gastgeberin mir zubereitet hat. Es gibt Brötchen und einen Teller mit allerhand Brötchenbelägen und Butterstückchen in Rosenform. 😉 Zugegeben, sämtliche Fleisch- und Wurstvarianten hätte sie gerne weglassen dürfen, die zu essen entspricht nicht unbedingt dem, was ich gerne tue - zumal nicht zum Frühstück - aber ich tue es dennoch, ihr zuliebe, denn sie freut ich so, dass sie mich bewirten darf. 


Danach mache ich mich fertig für einen langen Ausflug draußen. Ich möchte zu Fuß zum KaDeWe (Achtung, Werbung!) und dort sehen, wie dieses bekannte Kaufhaus nun aussieht, nachdem es innen umfassend umgebaut wurde. Außerdem möchte ich natürlich die neue(n) Abteilung(en) der Strumpffirma (Achtung, Werbung!) sehen. 


Auf dem Flur steht übrigens ein Pferd ... aber das nur so am Rande. 😉


Die Schaufenster des KaDeWe sind diesmal ganz im Zeichen der Luxusgüter-Industrie dekoriert. Als ich angekommen bin, verspeise ich erst einmal die Reste der Pizza vom Vorabend, damit ich einigermaßen gestärkt bin, wenn ich im KaDeWe umhergeistere. Beim Essen fallen mir zwei Herren auf, die an einem Stand Currxwurst essen. vor allem der eine kommt mir bekannt vor und da er ausgerechnet eine Weste UND eine Mütze trägt, die recht eindeutig von der Strumpffirma hergestellt wurden (Achtung, Werbung!), spreche ich sie an. Es stellt sich heraus, dass ich es hier mit zwei Kollegen zu tun habe, von denen ich denen einen - nämlich den mit der Weste und der Mütze - auch kenne, allerdings bislang nur digital. wir unterhalten uns und es stellt sich heraus, dass sie just heute eine neue Verkaufsfläche für die Sportartikel der Strumpffirma (Achtung, Werbung!) im KaDeWe eröffnet haben und ich verspreche, mir diese gleich anzuschauen. 


Die Pizza war zwar auch kalt noch lecker, aber für ein ganzes Mittagessen mir dann doch zu wenig. Ich beschließe, mir im KaDeWe noch eine Mahlzeit zu suchen. Und wann ist man, als "Landei, wie ich eines bin, schon einmal im KaDeWe? Also möchte ich etwas essen, auf das ich zuhause keinen Zugriff habe, das aber trotzdem durchaus nachhaltig ist ... an der Austernbar werde ich fündig.

Ja, ich weiß, Austern sind dekadent, aber immerhin nicht von der Überfischung bedroht und sie können auf Austernfarmen "angebaut" werden. An dieserStelle muss ich leider zugeben, dass ich nicht weiß, ob mein "Anbauen" dann iwelcher Schmu getrieben wird, um Erträge zu erhöhen, was dann - wie in den Fällen sämtlichen anderen Anbaus - im Nachgang zu Umweltproblemen führt. Hier kann ich letztlich nur hoffen, dass das KaDeWe die hochwertigen Austern anbietet, die unter vernünftigen Bedingungen entstehen und geerntet werden - der Preis jedenfalls spricht dafür. Ich entschiede mich für Austern von Sylt, weil sie immerhin aus Deutschland kommen. 

Erst nachdem ich sieben Stück bestellt habe, fällt mir übrigens ein, dass eine Schwangere wahrsch. gar keine Austern essen darf und ich google das mal ... exakt: keine Austern für Schwangere. Nachdem ich nicht dreimal die Woche Austern zu essen pflege, vertraue ich darauf, dass das KaDeWe wohl keine gammeligen Austern anbieten wird und ich ausnahmsweise auch als Schwangere Austern esse - auf meine Verantwortung.




Dazu gibt es ein Thomas Henry Tonic Water (Achtung, Werbung!). 



Im Anschluss durchkämme ich die Lebensmittelabteilung des KaDeWe und finde Mitbringsel bzw. Ostergeschenke für den KSM und die liebe Familie: ich kaufe eine Dose Lakrids by Bülow (Achtung, Werbung!) für den KSM sowie für ihn und jedes Paar (die Eltern sowie den Bruder mit Freundin) eine Tüte Knalle Popcorn aus Berlin (Achtung, Werbung!).

Danach entdecke ich die einzelnen Stockwerke des KaDeWe von oben nach unten und kreuze u.a. die mit den beiden Herren besprochene Sportabteilung, die ich sehr gelungen finde oder was sagen Sie dazu?






Nachdem ich das KaDeWe besichtigt und NICHTS weiter gekauft habe (die Zeiten des sinnlosen Konsumierens sind eindeutig vorbei), verlasse ich es und begebe mich in die nächstgelegene U-Bahn-Station, um ans Pail-Lincke-Ufer zu fahren und dort eine kleine Firma zu suchen, deren Mode-Produkte und das umschließende Konzept ich sehr zeitgemäß und gelungen finde: About Companions (Achtung, Werbung!).

Dort angekommen und das Label mit seinem Laden gefunden, muss ich feststellen, dass ich nicht, wie angenommen, einfach in den Laden hineinspazieren und einmal einen Blick auf die Artikel werfen bzw. sie auch einfach mal anfassen kann, weil es eher um ein Atelier mit sehr beschränkten Öffnungszeiten handelt (und heute hat er wohl nicht geöffnet) und keinen Laden, der permanent seine Ware anbietet.

Daher mache ich schnell kehrt und setze mich einfach auf eine Bank am Landwehrkanal, um dort die "Berliner" (von denen die meisten wohl eher keine Berliner sind) zu beobachten. Nach einer längeren Pause, beschließe ich noch, als letzte Tat an diesem Tag, den Flagshipstore der Marke IVY & OAK (Achtung, Werbung!) auf der Schönhauser Allee (Achtung, externer Inhalt!) zu besuchen, weil ich auch diese Marke sehr gerne mag und ihr Konzept unterstützenswert finde.

Auf der Schönhauser Allee angekommen, stelle ich fest, dass der Laden, den ich dort besuchen wollte, ziemlich klein ist und ich die einzige Kundin wäre, wenn ich ihn beträte - darauf habe ich keine Lust. also lasse ich es. Ich wandere noch ein bisschen über die Schönhauser Allee, dann gehe ich zu Fuß zum Alexanderplatz (Achtung, externer Inhalt!), weil ich dort einen guten Verkauf von Bubble Tea (Achtung, Werbung!) entdeckt habe, den die Leute offensichtlich mögen und empfehlen. Dort trinke ich schließlich einen Bubble Tea und verweile ich ein bisschen. Dann mache ich mich wieder auf den Rückweg. Die Gastgeberin hatte mich am Morgen zum Abendessen eingeladen, dafür möchte ich doch einigermaßen pünktlich sein.

Sie hatte mir genau beschrieben, wie ich von der Haltestelle "Hauptbahnhof" mit dem Bus zur Wohnung komme, leider finde ich die Bushaltestelle nicht so schnell und verpasse den Bus. Nun muss ich 20 Min. auf den nächsten warten ... und bin letztlich doch etwas zu spät. 😬

Zum Abendessen gibt es Reis, viel Gemüse und - wie soll es auch anders sein - Fleisch. Für mich hätte es das mal wieder nicht gebraucht, aber ich tue ihr den Gefallen ... Wir essen miteinander und unterhalten uns sehr lange über dies und das und jenes. am Ende des Abends kenne ich einige Stationen aus ihrem Leben und sie aus meinem, dann gehen wir beide ins Bett. Am kommenden Moren werden wir uns nciht mehr sehen, denn sie geht einer ehrenamtlichen Aufgabe nach, die sie weit hinaus aus der Stadt verschlägt, weshalb sie sehr früh los muss - viel früher als ich aufstehen möchte. 😉

Die Rückfahrt habe ich für den Donnerstagnachmittag gebucht, vorher möchte ich aber noch einen lieben ehemaligen Kollegen treffen, mit dem ich während meiner Zeit bei der Regenbogenfirma (Achtung, Werbung!) länger zusammenarbeiten durfte und den ich zuletzt vor schon wieder beinahe zwei Jahren persönlich getroffen habe (Sie erinnern sich?).

Nach einem erneut reichlich gefüllten Frühstücksteller bei meiner Gastgeberin, treffe ich mich mit dem Kollegen in einem Café in seinem Kiez (Achtung, Werbung!). Er hat eben erst COVID-19 überstanden und sein negativer Test ist noch keine 24 Stunden alt. Umso mehr freue ich mich, dass wir es schaffen, uns zu treffen und sogar miteinander zu frühstücken (auch wenn für mich das Frühstück an sich ausfällt, weil der Teller bei meiner Gastgeberin ja gar so reichlich gefüllt war). Es wird ein entspanntes Treffen, denn er ist offiziell noch krank geschrieben, wenn er doch auch inoffiziell am Ende per Smartphone bei einem Stand Up in seiner Firma doch dabei ist - zumindest um gesehen zu werden. 😏 Zuletzt bringt er mich zur U-Bahn-Station, von der aus ich am schnellsten wieder zur Wohnung zurück komme.

Eigentlich wollte ich ja mein Gepäck gleich mitnehmen und eig. wollte ich auch unterwegs meiner Gastgeberin noch ein kleines Abschiedsgeschenk besorgen. Beides habe ich am Ende nicht gemacht. Das Erste nicht, weil ich dann doch keinen Bock hatte, das Gebäck mit ins Café zu schleppen, stattdessen nahm ich lieber in Kauf, dass ich noch einmal zurück zur Wohnung muss und das Zweite, weil ich dafür erstens keine Zeit mehr fand und ich zweitens schließlich dachte, dass es doch etwas dämlich wäre miner Gastgeberin in Berlin etwas zum Abschied und als Dankeschön zu kaufen, das sie sich genauso gut auch selbst kaufen könnte, weil sie ja aus Berlin kam. Ich beschloss ihr, von zuhause aus noch etwas im Nachgang zu schicken. Ich dachte an ein Paar oder ein paar Socken von der Strumpffirma (Achtung, Werbung!). 😉

Nachdem ich mein Gepäck aus der Wohnung geholt und mich mit dem Bus zum Hauptbahnhof begeben habe, habe ich dort sogar noch Zeit, mir ein hippes Hauptstadt-Mittagessen zu holen (es gibt einen Salat mit Tofu, eingepackt in eine Plastikdose vom Bio-Laden am Bahnhof ... 😁 und natürlich finde ich es reichlich uncool, dass die Dose aus Plastik ist, aber in der Situation kann ich kaum etwas dagegen machen) und bin dann, wie es mir selten in meinem Leben passiert, überpünktlich am Gleis für die Abfahrt des Zuges. im Zug gilt erneut die Maskenpflicht, was ich unschön finde. Ich finde allerdings immerhin einen Platz und fahre dann wieder gen Heimat. Ein schöner, selbstbestimmter Aufenthalt in der Hauptstadt geht zu Ende und ich frage mich, wann wohl wieder ein solcher kommen kann ... mit Kind wahrsch. erst einmal nicht mehr so schnell. 😬 Aber Aufenthalte mit Kind sind sicher möglich und vermutlich auch sehr schön, eben anders schön. 😉

Der KSM erreicht mich am Freitagnachmittag mit Ankündigung schon recht früh, denn er konnte diesmal zeitig Feierabend machen. Wir gehen daher bereits am Freitag zusammen einkaufen, denn wir haben am Samstag und Sonntag noch viel miteinander vor. 😀

Nachdem wir vom Malermeister unseres Vertrauens Anfang der Woche die Farben für die geplante Wandbemalung im Kinderzimmer erhalten haben, wollen wir die Bemalung dieses Wochenende in die Tat umsetzen. Am Samstag nach dem Frühstück starten wir durch. Wie das Motiv aussehen soll, hatten wir ja am letzten Sonntag bereits genau geplant (Sie erinnern sich?), nun muss es bei uns an die Wand gebracht werden. Dafür müssen wir erst einmal das Motiv an sich mit Bleistift anzeichnen. Danach halten wir uns beim Streichen recht genau an die Anleitung, die wir dazu im Netz gefunden haben (Achtung, Werbung!). 


Und Schritt ... 


... für Schritt ...


 ... für Schritt entsteht eine Wolkenlandschaft im Kinderzimmer an der Wand. Und auch wenn es so aussieht, als ob nur der KSM hier arbeiten würde - lassen Sie sich nicht täuschen - bin auch ich, trotz Bauch, sehr intensiv an der Entstehung des Motives beteiligt. 😁


Gegen 17.00 Uhr am Nachmittag müssen wir unsere Arbeit unterbrechen und uns schick machen für eine Tischreservierung, auf die wir lange hingefiebert haben. Bereits vor meinem Umzug ins Siebenzwergeland, genauer gesagt zu Weihnachten 2019, hatte ich dem KSM einen Gutschein für ein Vier-Gänge-Menü in dem Sternerestaurant geschenkt, das von hier aus gerade um die Ecke (5km entfernt) ist (Achtung, Werbung!). Das Corona-Virus und all die damit einhergehenden Restaurantschließungen haben es nun bereits über zwei Jahre lang verhindert, dass wir diesen Gutschein zusammen einlösen, aber heute um 19.00 Uhr - nachdem endlich alle Hotels und Restaurants wieder geöffnet haben dürfen - ist es soweit und wir gönnen uns das Menü. 😋

Wir teilen uns das Restaurant, die zwei Servicekräfte und die drei Köche, mit sechs weiteren Personen. Der KSM ordert zu seinem Menü noch die Weinbegleitung und ich habe angegeben, dass ich schwanger bin und daher iwelche rohen Dinge oder Alkohol lieber nciht zu mir nehmen sollte. 😉

Wir starten um 19.30 Uhr mit der bekannten kleinen Eistüte (dem Cornetto) des Sternekochs Felix Weber (Achtung, externer Inhalt!), die für mich extra in einer etwas veränderten Form kredenzt wird (normalerweise ist sie mit Mett gefüllt, was ich auch wenn ich nicht schwanger wäre, nicht besonders gerne essen würde 😉). Dazu trinkt der KSM einen sprudelnden Aperitif und ich einen alkoholfreien Fruchtsecco, der extrem lecker ist. 😋


Dann kommt der erste Gang, der für mich etwas anders ausfällt, weil er normalerweise aus einer nicht ganz durchgebratenen Garnele bestünde (und ich ärgere mich fast schon ein bisschen darüber 😕, dass ich angegeben hatte, nichts Halbgares oder Rohes haben zu wollen, denn sie sieht extrem lecker aus und schmeckt scheinbar auch so ...). Ich bekomme Gemüsesticks mit Dip, die ebenfalls sehr lecker sind.


Als nächstes bekommen wir eine Suppe serviert, dazu stehen - bereits von Anfang an - verschiedene Sorten Brot und ein Fässchen mit frz. Butter auf unserem Tisch. Auch diese dinge sind allesamt extrem lecker. 😋


Der nächste Gang besteht aus Rindfleisch mit Bratensoße (klingt jetzt so banal - ich habe vergessen, welches Fleisch und welche Soße es genau waren ...), auf den Punkt gegart und ebenfalls wahnsinnig gut.


Im Gang darauf spielten Essig, Limettensaft und verschiedene kleine, selbstgemachte Chips eine große Rolle. Mjammm ... 😋


Und weil wir in einer "gläsernen Küche" zu Gast sind, können wir zwischendrin dem Servicepersonal dabei zuschauen, wie es unser Essen fertig stellt. Drei Köche, eine Servicekraft und ein Sommelier und Kellner sind nur für die acht Gäste des Restaurants zuständig. 😊



Als nächstes steht ein Fisch auf unserem Essensplan und ich werde vom Chefkoch explizit gefragt, wie ich den denn gerne hätte, ob er "durch durch durch" sein muss oder gerne doch auch gut schmecken soll. 😉 Ich entscheide mich für "gut schmecken", dafür kürzer gebraten und trage das Risiko, dass man als Schwangere Kurzgebratenes nicht essen soll. 


Im nächsten Schritt gibt es noch einmal Braten mit gebratener Aubergine und versch. Musen und Breien. 


Und dann kommt auch schon das erste Dessert: ein neonorangenes Küchlein auf einem gelbgrünen Schaum, der intensiv nach Zitrone schmeckt. Extrem lecker. 😋


Mit diesen weiteren kleinen süßen Köstlichkeiten, die gar nicht mehr auf dem Menüplan standen und wohl eher unter dem Titel "Süßer Gruß aus der Küche" laufen, was sie keinesfalls weniger deliziös macht 😉, schließt unser Menü und, nachdem alle Getränke ausgetrunken sind, dann auch unser kulinarischer Abend. Es war toll und ich bin dankbar, dass wir ihn haben durften, muss aber auch sagen, dass solche Abende gerne etwas Besonderes bleiben dürfen ... jedes Wochenende möchte ich keine Sterneküche essen. 😊


Am Sonntag sind wir morgens für ein Fotoshooting verabredet. Der KSM und ich kennen uns nun bereits seit fünf Jahren, seit beinahe dreien davon bewegt sich unsere Beziehung in gesicherten Bahnen und es herrschen recht stabile Verhältnisse (um den KSM an dieser Stelle einmal zu zitieren), aber Bilder von uns beiden - zumindest professionelle - gibt es (noch) keine. Das wollten wir noch ändern bevor wir nicht mehr nur wir zwei, sondern eben drei sein werden. Zwar ist der Babybauch bei mir mittlerweile sicher nicht mehr zu übersehen, aber es werden sicher auch ein paar Fotos geschossen werden, auf denen der Bauch keine Rolle spielen wird.

Bereits von ein paar Wochen hatten wir uns umgetan und nach einer/m Fotografin/en Ausschau gehalten, deren Stil uns gefällt und die wir für einen solchen Fotoshoot engagieren könnten. Dabei sind wir auf eine Fotografin gestoßen, die von uns nicht allzu weit entfernt ist und deren Stil wir beide gut finden (Achtung, Werbung!). 

Zunächst wollten wir uns bereits am letzten Freitag für Fotos mit ihr treffen, sie musste diesen Termin dann allerdings leider absagen und bot uns stattdessen an, uns am Sonntagmorgen zu fotografieren. Die Location, das Ufer des Hennesee, schlugen wir ihr vor, nachdem wir am letzten Sonntag gesehen hatten, wie schön es dort ist (Sie erinnern sich?). Am Sonntagmorgen ist das wetter dann allerdings nicht besonders schön - es ist bedeckt und ziemlich kalt - und wir wollen den Shoot ganz gerne absagen. Die Fotografin allerdings, die uns den Termin extra freigehalten hatte, ist der Meinung, es sei -für diese Jahreszeit (Was erwartet Ihr - es ist Winter?! Naja, Moment, es ist Frühling ... 😏) ganz tolles Wetter, man könnte gar kein besseres erwarten.

Eigentlich wollten wir uns um 10.00 Uhr treffen. Nachdem wir etwas hin- und herdiskutieren mussten, ob der Shoot nun stattfinden soll oder nicht, wird es 10.30 Uhr bis wir schließlich am Hennesee ankommen und die Fotografin treffen. Der Shoot hinterher ist zwar ganz angenehm - es plaudert sich recht nett mit der Fotografin - und wir beide sind recht locker, so dass auch wirklich schönes Fotos entstehen. Zwischendrin allerdings fällt auch echt einmal Schnee und es windet eisig, so dass der KSM (der so sehr kälteempfindlich ist) ganz schön gebeutelt wird. Am Ende sind wir dann aber doch einfach froh, dass wir mitgemacht und nun ein paar schönes Fotos von uns haben (auch ein paar Fotos von uns beiden separat haben wir gemacht, damit eben wir zu sehen sind - kein Babybauch, kein glücklich lächelndes Pärchen - sondern wir beide als Individuen, die wir auch weiterhin sein werden - trotz aller Veränderungen, die zeitnah auf uns zukommen werden.)

Am Sonntagnachmittag beenden wir unseren Teil der Malerei an der Wand des zukünftigen Kinderzimmers. Mit dem Maler unseres Vertrauens hatten wir uns darauf geeinigt, dass wir den Wolkenteil malen und er dann das Weißeln der einen sowie das Aufbringen einer farbigen Fläche unterhalb des Wolkenteils auf der anderen Wand übernimmt.


Wir freuen uns wie die Schnitzel über das Ergebnis und sind uns dessen bewusst, dass das Kind - zumindest in den ersten Monaten und vllt. Jahren keinen oder zumindest kaum einen Blick für diese Malerei haben wird, aber wir finden sie dafür umso schöner. 😊

Donnerstag, 14. April 2022

Freiheit

Schon am letzten Sonntagabend, beim Tatort (Sie erinnern sich?), habe ich eine Bestellung fertig gemacht und uns eine Packung "Sugru" von Tesa (Achtung, Werbung!) bestellt. Diese neue und patentierte Klebepaste, die es in verschiedenen Farben gibt und die zu einem Silikongummi aushärtet, ist eine Art Fimo, die allerdings - im Gegensatz zu Fimo - an den verschiedensten Materialien klebt und die man daher gut nutzen kann, um Dinge außergewöhnlich und schön zu verzieren, zu verändern und auch zu reparieren.

Mein Gedanke war, dass ich damit mein Geschirr reparieren möchte. Ein tiefer Teller und eine kleine Schüssel meiner Geschirrserie "Blend" (Achtung, Werbung!), die noch aus meiner Zeit bei der Regenbogenfirma stammt, sind mittlerweile angeschlagen - meist passiert das, wenn wir die Sachen aus den gut vollgepackten Spülmaschine nehmen. 😏 Nun kann ich mich darüber natürlich ärgern, kann die beschädigten Teile einfach beschädigt weiternutzen (und mich jedes Mal wieder darüber ärgern, dass sie beschädigt sind) oder sie sogar deshalb wegwerfen. Letzteres halte ich allerdings für eine Vorgehensweise, die den Dingen, die iwann iwo von iwem, unter Energieaufwand und menschlicher Mühe hergestellt worden sind, überhaupt keinen Respekt entgegen bringt und die daher überhaupt nicht meiner Überzeugung entspricht.

Diese Macken im Geschirr zu reparieren fand ich daher schon notwendig, aber sehen würde man das, so viel war mir klar, immer. Ganz in Einklang mit meinem Gestaltungsprinzip, neutrale Farben mit knallfarbigen Kontrasten zu versehen, beschloss ich daher, die Macken einfach durch stark farbige "Ersatzstücke" auszugleichen und das Geschirr damit zu reparieren und  - zumindest in meinen Augen - gleichzeitig mit Farbkleksen zu verschönern.

Für den tiefen Teller stelle ich aus blauem und grünen Sugru, das ich miteinander mische, ein Türkis her, bei der kleinen Schüssel arbeite ich mit dem Grün, das vom Hersteller in dieser Form vertrieben wird. Beide Flicken modelliere ich aus und lasse sie dann, wie es die Packungsbeilage angibt, 24 Stunden trocknen. Der türkise und kleinere Flicken hält von Anfang problemlos, der grüne, vielleicht weil er eine größere Fläche abdecken muss, aus iwelchen Gründen nicht. als er auch, nachdem ich ihn schon ein zweites Mal neu modelliert habe, wieder nicht hält, helfe ich - zugegeben - mit etwas Sekundenkleber nach. 😉 Nun bin ich gespannt, wie lange das Ergebnis halten und ob Sugru (Achtung, Werbung!) in Zukunft des Öfteren das Mittel der Wahl sein wird, wenn uns Dinge kaputt gehen. 😊


In dieser Woche beginnen wir erneut die Diskussion über die Neuanschaffung einer Matratze (Sie erinnern sich?) - Neuanschaffungen wollen immer gut überlegt sein, die Zeiten für unüberlegten Konsum sind, in meinen Augen, vorbei. In den letzten Tagen habe ich immer öfter meinen nächtlichen Schlafplatz vom Schlaf- ins Wohnzimmer verlegt, weil ich auf dem weicheren Sofa wesentlich besser schlafen konnte als auf dem harten Futon auf dem Bettgestell. Das mag eine Folge dessen sein, dass sich mein Becken mit Hinblick auf die Geburt anfängt zu verändern. 

Nachdem das Probeliegen neulich, aus beschriebenen Gründen (Sie erinnern sich?), nicht zustande gekommen ist, habe ich mich mit dem Direktvertriebsangebot von JONA SLEEP (Achtung, Werbung!) beschäftigt und finde, dass es sich sehr gut liest: aus den drei angebotenen Matratzentypen sucht man sich den passenden aus (hierfür gibt es einen Matratzenfinder online, den man nutzen kann - Achtung, Werbung!), bestellt und bezahlt ihn und bekommt ihn dann - kostenfrei - geliefert. Wer sich lieber persönlich im Vorfeld zum Kauf beraten lassen möchte, hat an der Hotline oder per Kontaktformular (Achtung, Werbung!), ebenfalls die Möglichkeit, seine Fragen zu stellen. Nach einer Probeliegezeit von 30 Tagen ist es möglich, bei Nichtgefallen, die Matratze weiterhin kostenfrei wieder zurückzuschicken.

Nachdem wir beide problemlose Schläfer sind, klingt dieses Angebot für uns sehr gut. Wir gehen davon aus, dass die Matratzen, wie beworben, aus hochwertigem und nachhaltigem Material sein und ihrem Ruf gerecht werden. Darüber hinaus ist auf der Homepage angekündigt, dass sämtliche Produkte zu Ostern mit einem Rabatt von 15% verkauft werden werden, das ist durchaus so attraktiv, dass wir diesen Zeitpunkt für unseren Kauf abwarten würden. Bis dahin wollten wir aber schon einmal schauen, welcher Matratzentyp in Frage kommt.

Am Mittwochabend in dieser Woche spielen wir beide daher den Matratzenfinder durch und diskutieren über die Größe, die wir benötigen. Der KSM schläft grundsätzlich gerne etwas weicher als ich und er ist der Meinung, eine 140cm breite Matratze, die dann von der Breite her dem aktuellen Futon entspräche, reiche aus. Bei meiner Befragung mit dem Matratzenfinder kommt heraus, dass mir eine Wendematratze mit einer mittelfesten und einer festen Seite empfohlen wird, die am besten zu meinen Vorlieben passt und ich bin der Meinung, wir sollten eine Matratze mit 160cm Breite kaufen, da zunächst mein Bettgestell darauf eigentlich ausgerichtet ist - der Futon war für das Gestell bislang eigentlich immer zu klein - und ich mir vorstellen kann, dass in zukunft, wenn wir damit zu rechnen haben, dass vllt. auch einmal ein kleiner Gast bei uns im Bett mit übernachtet, es vllt. einfach schöner wäre, noch 20cm mehr Platz zu haben. 😉

Da mir der KSM nicht glauben mag, dass es eigentlich so gedacht ist, dass die Matratze auf meinem Bettgestell satt und genau passend aufliegt, suche ich ein Bild davon heraus und stoße einmal mehr darauf, dass das Bettgestell, das vor gut zehn Jahren von IKEA (Achtung, Werbung!) entworfen und verkauft wurde, sogar in der Zeitschrift "Schöner Wohnen" (Achtung, Werbung!) gezeigt wurde. Wie schade, dass auch dieser wunderschöne Entwurf schon länger nicht mehr im Programm des Möbelriesen ist!


Für den Donnerstag am frühen Nachmittag ist die Lieferung der Kinderzimmermöbel angekündigt, die wir für das Mini bestellt haben. Nachdem wir das nachhaltige, da auf Dauer und eine lange Benutzungszeit ausgerichtete Möbelsystem Filomi (Achtung, Werbung!) entdeckt hatten, hat es eine Zeit gedauert bis es uns gelang, mit der Firma, die es herstellt und vertreibt in Kontakt zu kommen. Glücklicherweise hat es am Ende dann doch funktioniert und wir konnten, nach einer kompetenten Beratung am Telefon, eine sehr gezielte und detaillierte Bestellung dafür aufgeben und ein Angebot dazu bekommen. 

Etwas irritiert hat uns, das gebe ich offen zu, dass die Lieferkosten in einer deutlichen Höhe ebenfalls zu Buche schlugen, was ich - in Anbetracht dessen, dass die in Rosenheim (Achtung, externer Inhalt!) aus robustem Holzmaterial hergestellten Möbel und die in München (Achtung, externer Inhalt!) aus Filz genähten Körbe, die zum System gehören, bereits ihren, wahrscheinlich berechtigten, Preis haben - durchaus irritierend fand. Vielleicht ist die Firma aber einfach noch zu klein, um eine Versandkostenpauschale anzubieten oder den Versand gar einzupreisen. Wir wollten dem Ganzen dennoch eine Chance geben und beauftragten ein Kinderbett sowie eine Wickelkommode mit Filzkörben in zwei verschiedenen Grautönen und mit drei verschiedenen Kederfarben, die als Aufbewahrungsmöglichkeiten dazugehören. Beide Stücke, die aus Modulen bestehen, kann man, im Laufe eines Kinderlebens, zu einem Hochbett mit Schreibtisch umbauen, die sicherlich genutzt werden könnten bis das Mini unsere Obhut verlässt. Es mag nur sein, dass es vorher ein anderes Bett haben möchte ... aber auch das wird nicht passieren bevor es in die Pubertät kommt - hoffen wir. 😉

Die Lieferung wird sehr kurzfristig (Pandemie-bedingt ...)  für Donnerstag angekündigt und, darüber hinaus, dass die Lieferung ohnehin schon finanziell von uns getragen werden muss, kommt nun noch zur Sprache, dass jemand gebraucht würde, der die Möbel in unsere Wohnung bringt, denn die Lieferung erfolge "bis zur Bordsteinkante". Das muss ich sagen, macht mich dann doch etwas stutzig, denn dem KSM hat man am Telefon wohl erzählt, die Möbelmodule würden bei Lieferung in die Wohnung gebracht. 

In diesem Fall übernehme nun ich die schriftliche Kommunikation und äußere mich überrascht und dahingehend, dass wir so kurzfristig wahrscheinlich niemand finden würden, der bei der Lieferung mit anpackt, da zu der Zeit, zu der geliefert werden soll, Alle um mich herum schlicht bei der Arbeit sein werden. Ich selbst kann ebenfalls nicht mit anpacken, da im achten Monat schwanger ...

Kurz vorher dann - und das ist dann wohl die Kehrseite, wenn man seine Sachen von einer solch kleinen Firma abnimmt - wird uns zugesagt, dass der Auslieferer über die Situation bei uns in Kenntnis gesetzt sei und zugesagt hätte, mir die Module in die Wohnung zu tragen. Ich erhalte seine Nummer im Vorfeld, er würde seine genau Ankunft 30 Minuten vorher ankündigen. Er spräche Englisch, sei sehr nett und es wird angesprochen, dass ich seine Mithilfe ja mit einem Trinkgeld honorieren könnte. So einigen wir uns zuletzt.

Genauso läuft es am Ende auch: der Auslieferer ist pünktlich, wir verständigen uns perfekt auf Englisch und er trägt 45 Min lang Holzmodule und Filzkörbe, samt Aufbauzubehör, in unsere Wohnung während ich oben die Sachen bereits auspacke und auf Transportschäden kontrolliere. Das mitgelieferte Aufbauzubehör, wie Schrauben, Stangen, Muttern und Scheiben kontrolliere ich dann nciht mehr, gehe aber davon aus, dass dabei alles stimmen wird bzw. wir, wenn nciht, eine gute Chance haben werden, fehlende Teile noch per POST zu bekommen.

Es ist alles heil angekommen, da es zunächst perfekt verpackt und dann im LKW des Auslieferers auch absolut sicher verpackt war, wie ich sehen konnte. Er hat alles sorgfältig nach oben getragen. Von der Aufmachung sämtlichen Zubehörs bin ich begeistert: alles ist übersichtlich und hochwertig in nachhaltigen Materialien verpackt, übersichtlich beschriftet und macht so einfach einen schönen, hochqualitativen Eindruck. Ich bin begeistert und äußere mich so auch schriftlich ggü. unserer Kommunikationspartnerin. Wir freuen uns darauf, dass unser Mini in Filomi leben wird und wünschen uns sehr, dass noch viele Eltern dieses ausschließlich in Deutschland gefertigte, mitwachsende und damit nachhaltige Möbelsystem für ihre Kleinsten entdecken und die Firma so noch lange fortbestehen kann (nicht ganz uneigennützig, denn den sicherheitsrahmen und die Leiter, die man braucht, um das aus Kinderbett und Wickelkommode gebaute Hochbett zu vervollständigen, haben wir (aus Platzgründen) noch nicht erworben. 😉 





Der Rest der Woche läuft ruhig vor sich hin und ich beschäftige mich hauptsächlich damit, die restlichen, noch fehlenden Sachen für das Mini via eBay Kleinanzeigen (Achtung, Werbung!) zu besorgen, Blogeinträge nachzuschreiben - denn ich war zuletzt wirklich so wenig in der Lage dazu, meinen Blog hier, neben dem Job, mit Texten aufrecht zu erhalten, dass ich es erschreckend finde - und außerdem einen kleinen "Urlaub mit mir selbst" in Berlin vorzubereiten, den ich gedenke, in der kommenden Woche anzutreten. Ich habe einfach Lust, mal wieder Hauptstadtflair zu spüren und mich in Berlin treiben zu lassen. Außerdem möchte ich dort auch mal wieder einen ehemaligen Kollegen treffen, den ich zuletzt vor bereits fast zwei Jahren gesehen habe (Sie erinnern sich?). 

Eigentlich hatte ich ja bereits in der Woche fahren wollen, in der ich dann, aufgrund unserer COVID-19 Quarantäne, nicht fahren konnte - glücklicherweise hatte ich noch nichts gebucht. 😅 Und nun, da ich gebucht habe (Anfahrt nachhaltig mit der deutschen Bahn - Achtung, Werbung! - Unterkunft seit Langem einmal wieder via Airbnb - für mich ebenfalls nachhaltig und zeitgemäß, zumindest, wenn man tatsächlich BEI Jemandem übernachtet und nicht in eine eigenständig als Feriendomizil genutzte Unterkunft geht, die damit dem Immobilienmarkt nicht mehr zur Verfügung steht 😉 - Achtung, Werbung!) bei einem Hauptstädter, auf den ich sehr gespannt bin 😁), ist der ehemalige Kollege von COVID-19 dahingerafft und befindet sich, mit seiner Familie, in Quarantäne. wir hoffen daher beide, dass der erste negative Test noch rechtzeitig kommt ... 

Auf eBay Kleinanzeigen entdecke ich am Donnerstag dann tatsächlich DIE Kinderbadewanne, die ich mir für das Mini vorstelle, gebraucht und mit türkisen (!) Nähten. Sie steht in Düsseldorf und ich bin begeistert. Ich melde mich sofort bei den Besitzern und möchte eigentlich den KSM am Freitag dort vorbeischicken, wenn er von seinem dieswöchigen beruflichen Trip wiederkommt.


Der macht mir dann allerdings einen Strich durch die Rechnung und meint, er könnte die Wanne erst in der kommenden Woche mitnehmen. Aus diesem Grund bitte ich eine liebe Kollegin der Strumpffirma, die seit nunmehr einem Jahr in Düsseldorf lebt (Sie erinnern sich?), die Wanne für mich abzuholen und sie ins Hochsauerland mitzubringen sobald sie das nächste mal für die Arbeit hier sein wird. sie kann sie am Samstag holen und ich mache "das Geschäft" spruchreif fertig. 😊

Von Donnerstag auf Freitag (in der Nacht auf den 1.04. also ... das ist mal ein Aprilscherz 😉) gibt es einen krassen Wintereinbruch im Hochsauerland und es fällt sehr viel Schnee. 

Am Freitagmittag habe ich Lust auf asiatische Nudelsuppe und gönne mir daher eine. 😉 Ich denke, ich ernähre mich schon recht vernünftig, mit viel Gemüse und Obst, so gut wie keinem Fleisch, wir kaufen saisonal und, so gut das eben geht, auch regional. Das Mini hat sich bislang gut entwickelt und auch ich bin nach wie vor (abgesehen von der COVID-19 Episode, aber auch die haben wir ja dankenswerterweise ganz gut weggesteckt - Sie erinnern sich?) gesund. Daher spricht für mich nichts dagegen, ab und an auch etwas zu essen, auf das ich einfach Lust habe, auch wenn es vllt. nicht unbedingt "vernünftig" ist, sondern - wie eben diese Nudelsuppe - wahrscheinlich zum größten Teil aus Geschmacksverstärkern und Aromen besteht. 😉


Der KSM kommt am Freitag, diesmal beruflich aus Wolfsburg, bei mir an und steckt dann zunächst im Schneestau fest und muss hinterher, aufgrund der Versäumnisse eines Kollegen, auch noch einen längeren Umweg fahren, so dass er erst gegen 23.30 Uhr bei mir ankommt. Er ist nach der langen Fahrt dann auch ziemlich im Eimer und wir gehen einfach zügig ins Bett.



Am Samstag widmen wir uns den Kinderzimmermöbeln. Es gibt umfassende und sehr gut gemachte Aufbauanleitungen zu den Filomi-Möbeln (Achtung, Werbung!) dazu und es ist überhaupt kein Problem, die Module zu Möbeln zusammenzusetzen (außerdem ist der KSM glücklicherweise technisch und handwerklich sehr begabt 😉). Es fehlt kein einziges Stück Baumaterial, also keine Schraube und keine Scheibe, ganz im Gegenteil, es sind am Ende sogar noch ein paar Ersatzteile übrig. 😊










Das Endergebnis gefällt uns weiterhin wirklich sehr, sehr gut und wir hoffen, die Filomi-Möbel (Achtung, Werbung!) werden uns sehr lange gute Dienste tun. 😁




Für Sonntag haben wir zugesagt, bei einer Laufveranstaltung des TriFun Hennesee (Achtung, externer Inhalt!), des Triathlonsvereins, bei dem ich Mitglied bin, mitzuhelfen. Der KSM soll als Streckenposten die Läufer in die richtige Richtung schicken und ich beim Catering mit anpacken. Der Lauf startet bereits um 9.30 Uhr, so dass die Helfer ab spätesten 8.30 Uhr zur Besprechung vor Ort sein müssen. Das heißt für uns: früh aufstehen, frühstücken und losfahren, damit wir pünktlich sind. Der Lauf startet am Hennedamm, einen Punkt am Hennesee (Achtung, externer Inhalt!), den wir beide bislang nicht kannten.

Wir parken am Hennedamm Hotel (Achtung, Werbung!) und gehen Fuß zum Hennedamm hinauf. Dort kommen wir pünktlich an. Das Panorama ist, mit dem Schnee, der nach wie vor liegt, tatsächlich außergewöhnlich. Der KSM fährt mit zwei weiteren Herren zu dem Punkt, an dem er die Läufer leiten soll, ich bleibe auf dem Damm, wo sich das Catering befindet. Wir schmieren Brötchen für die Helfer, backen Waffeln für die Läufer und Zuschauer und bieten Kuchen an (der KSM hat am Samstagabend extra noch einen Espressokuchen vom Blech  - Achtung, externer Inhalt! - gebacken, den wir dem Kuchenbuffet spendieren 😋). 








Gegen 13.30 Uhr ist die Veranstaltung vorbei. Leider haben, wahrscheinlich aufgrund der ungewöhnlichen Wetterbedingungen, insgesamt rund 1/3 der Starter ihren Startplatz verfallen lassen, was zwar aus einer finanziellen Sicht nicht gravierend ist, da das Startgeld bezahlt wurde, allerdings dazu führte, dass wir viel zu viel Essen besorgt hatten. Dennoch kann man sagen, dass es eine außergewöhnliche und schöne Veranstaltung gewesen ist, die Witterungsbedingungen waren zwar kalt, dann aber doch sehr sonnig und damit eben dann doch nicht mehr so kalt. 😉 Darüber hinaus konnten wir, für unseren Beitrag zum Kuchenbuffet, eine gemischte Platte mit verschiedensten Kuchen abstauben, von der wir sicherlich noch ein paar Tage essen können würden.


Nach dem Lauf am Morgen, geht es bei uns zuhause erneut um die Gestaltung des Kinderzimmers. Nachdem die Möbel nun da sind, kümmern wir uns um die Wandgestaltung. Da wir das Kinderzimmer aus meinem begehbaren Kleiderschrank gemacht haben (Sie erinnern sich?), mussten wir ein paar Regale von der Wand nehmen und die Wand, an der sie sich vorher befanden, muss definitiv einmal neu geweißt werden. Im Zuge dessen, brachte der KSM an, könnten wir eine der Wände in dem Zimmer auch etwas farbenfroher gestalten (er hätte sonst Angst, dass das Zimmer zu weiß und damit zu steril wirken würde ...). Zunächst haben wir also darüber nachgedacht, eine der Wände einfach in einer Farbe zu streichen (Sie erinnern sich?). 

Als nun das Streichen aber anfing dringlicher zu werden und die Zeit anfing zu drängen, um rechtzeitig mit der Zimmergestaltung fertig zu werden, machte sich der KSM auf die Suche nach einem Motiv und stieß auf das folgende, das er gut fand:


Und auch ich kann mich mit diesem schlichten, neutralen und sehr schönen Motiv durchaus anfreunden. 😊 Praktisch ist außerdem, dass die Anleitung, wie ein solches Motiv an die Wand gebracht werden kann, ebenfalls im Netz zu finden (Achtung, externer Inhalt!) ist. 😁 

Das Zimmer an sich soll eigentlich von einem Maler gestrichen werden, denn natürlich können wir auch ein Zimmer streichen, aber ein Profi braucht dafür wahrscheinlich nur die Hälfte der Zeit und erzeugt dabei ein doppelt so gutes Ergebnis, so dachten wir.

Der Profi allerdings, der uns beim Streichen zur Hand gehen soll, winkt ab, als wir ihm das Wolkenmotiv vorstellen. So viel Zeit hätte er nicht. 😏 Daher haben wir uns geeinigt, dass er uns die benötigten Farben besorgt, wir uns um die Erstellung des Wolkenmotivs kümmern (der KSM und ich sind handwerklich recht begabt, so dass wir uns, so ein Bild an die Wand zu bringen durchaus zutrauen) und der Profi schließlich das Weißen der einen Wand und das Streichen der einfarbigen Fläche unter dem Wolkenmotiv übernehmen wird.

An diesem Nachmittag also messen wir die Wand in unserem Kinderzimmer aus, ich übertrage die Maße in ein Grafikprogramm und erstelle, zusammen mit dem KSM, das Wolkenmotiv passend zu den individuellen Abmessungen unserer Wand. Als das Motiv steht, stellt sich nur noch die Frage, welche Farbe die einfarbige Fläche unter den Wolken bekommen soll: gelb oder türkis?

Ich erstelle eine Umfrage via WhatsApp und auf Instagram und bin überrascht, denn die meisten derjenigen, die antworten befürworten gelb - wir beide waren bis dahin eher auf dem "Türkistrip".



Wir beschließen am Ende, noch etwas zum Abend zu essen (wobei eig. nur ich etwas esse, der KSM greift - mal wieder auf eine Tüte Chips zurück ... so viel weiterhin zum Thema "vernünftige Ernährung" 😉), den Tatort "Alles was Recht ist" (Achtung, externer Inhalt!) aus Wien (Achtung, externer Inhalt!) zusammen zu sehen und eine Nacht darüber zu schlafen 😴, um dann am nächsten Morgen spontan eine Farbentscheidung zu treffen.