Samstag, 31. Dezember 2016

Der letzte Tag

Da ist er, der letzte Tag des Jahres. Gestern hab' ich ja tatsächlich gearbeitet, manche Leute mögen das komisch finden, ich fand das sinnvoll und gut, denn ich konnte endlich mal Stück für Stück Dinge erledigen, die einfach liegengeblieben sind. Und gaaanz wichtig: ich konnte eine E-Mail verschicken, bei der ich echt saugespannt bin, ob und wenn ja, was zurück kommt (wenn's da was Wissenswertes gibt, erfahren Sie das natürlich). Nächste Woche wird's bei uns wieder hoch hergehen, insofern hat mir der sehr ruhige Tag gestern sehr gut getan und ich konnte ganz viel vorbereiten, was demnächst zum Tragen kommen wird.

Und dann bin ich aufgebrochen in die zweitgrößte Stadt Bayerns, nach Nürnberg, wo  der Juristenbruder sein Domizil hat. Er hat mich, weil ich's zeitlich nicht geschafft habe, ganz zuverlässig beim 14. Nürnberger Silvesterlauf angemeldet und dann sind wir einfach mal sehr lecker hier was essen gegangen. Nachts hat mir der Bruder, dem ein bisschen der Platz fehlt in seiner Bleibe dann, ganz Gentleman like, sein Bett überlassen, während er mit Schlafsack auf Isomatten und Decken genächtigt hat. 

Heute dann morgens, nach einem geglückten Frühstück, mal "in die große Stadt" - mich als Landbewohner macht das ja total glücklich, da gibt's sooo viel zu sehen (und auch zu kaufen 😊). Wir nutzten also die Rabattaktion im Kaufhaus Wöhrl und ich schwöre Ihnen, diese Sachen, die haben einfach auf mich gewartet - das war quasi Schicksal 😉. Aber auch der Bruder hat zugeschlagen und wir sind zufrieden wieder nach Hause gegangen.

Nach einem Zwischensnack dann weiter zum Silvesterlauf - die Teilnahme an irgendeinem wurde über die letzten Jahre eine liebe Tradition. 


#auchfilterkönnendiesesbildnichtmehrretten #essiehtschlimmerausalseswar

Heute Abend gibt's hier einen Burger und danach geht's auf die große Silvester Party ins Cinecitta Kino  bis das neue Jahr anfängt (oder vielleicht auch ein bisschen länger...😉). Ich freu' mich schon. Rutschen Sie gut rein!

 

 

Mittwoch, 28. Dezember 2016

2016

Zeit für einen Jahresrückblick. Gesehen bei Frau Brüllen und Wortschnittchen, für gut befunden und hiermit übernommen. 😉

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Es hat furchtbar angefangen und wurde nach dem ersten Quartal dann langsam aber stetig immer besser. Ich gebe ihm mal eine 6.

Zugenommen oder abgenommen?
Gleichgeblieben würde ich schätzen. Schätzen deshalb, weil ich keine Waage besitze, sondern immer davon ausgehe, dass, solange mir noch alle meine Klamotten passen und ich auch nicht plötzlich eine Konfektionsgröße größer kaufen muss, wohl alles in Ordnung ist mit meinem Gewicht. 😉

Haare länger oder kürzer?
Deutlich länger wie ich mit Erstaunen festgestellt habe (also auch meine Haare scheinen zu wachsen) und wir schauen mal, wie viel länger sie noch werden. Einfach nochmal lange Haare haben ist das Ziel (war zum letzten Mal in der Grundschule der Fall).

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Prinzipiell genauso kurzsichtig wie schon zu Beginn des Jahres, zumindest sehe ich mit sämtlichen Brillen und Kontaktlinsen noch was - einzig die Kontaktlinsen sind mir ausgegangen (Notiz: gleich mal noch neue bestellen).

Mehr Geld oder weniger?
Ich sag's mal so: ich wohne jetzt auf dem Land, das hat immerhin den Vorteil, dass vom Sauerverdienten am Ende tendenziell etwas mehr übrig bleibt.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Hm, schwierige Frage. Das ein oder andere teuere Stück habe ich für die neue Wohnung schon angeschafft und auch ein paar eher kostspielige Kamotten. Prinzipiell spare ich aber brav jeden Monat zumindest in meinen Bausparvertrag und meine Vermögenwirksamen Leistungen, da führt kein Weg dran vorbei. 😊

Der hirnrissigste Plan?
Ich mache nie hirnrissige Pläne. 😉

Die gefährlichste Unternehmung?
Baden in einer natürlichen heißen Quelle in einem japanischen Erdbebengebiet in einer Gegend, die aufgrund "krimineller Vorkommnisse" mit einer Schranke und dann noch mit Stacheldraht abgesperrt war (ich gebe zu, ich hatte kurz Angst um mein polizeiliches Führungszeugnis, aber "mitgehangen, mitgefangen")

Die teuerste Anschaffung?
Materiell: der USM Haller Schrank, der jetzt meine Küchensachen beherbergt (das hätte der sich wahrscheinlich auch nie träumen lassen)
Immateriell: mein Backpackingtrip durch (Süd-) Japan

Das leckerste Essen?
Oh, da waren viele... da kann ich mich gar nicht richtig entscheiden. Das letzte im Restaurant Wacholder vielleicht oder das erste im Rosenthal Casino - beides sehr zum empfehlen.

Das beeindruckenste Buch?
Ich muss zugeben, dass ich 2016 weniger gelesen habe als die Jahre davor, das mag an der Gesamtsituation gelegen haben. An ein Buch  darüber, wie man seinen Plan, (selbständig) in einem Job zu arbeiten, den man einfach nur gerne und deshalb mit Passion macht, von einer jungen Dame, die in in den USA einen Onlineversand für Klamotten betreibt - fragen Sie mich jetzt aber nicht, wie das hieß. Ich las es aber ganz gerne, weil ich nach diesem Job ja auch suche.

"Im Wald" von Nele Neuhaus habe ich zuletzt über die Feiertage verschlungen.

Der ergreifendste Film?
"Frühstück bei Mr. Henri" ist mir da im Gedächtnis geblieben - ein Film über das " Nie Aufgeben".

Die beste Serie?
Ich lebe ohne jegliche Leidenschaft für Serien.

Die beste CD?
Die Zeiten von CDs ist in meinem Haushalt vorbei, aber Coldplay ist immer noch gut und "Die Fantastischen Vier".

Das schönste Konzert?
"Udo Lindenberg" war schon ziemlich gut.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Arbeitskollegen schätzungsweise

Die schönste Zeit verbracht mit…? 
Verschiedenen Freundinnen

Vorherrschendes Gefühl 2016?
So fühlt es sich also an, wenn man eine falsche Entscheidung im Leben getroffen hat.

2016 zum ersten Mal getan?
Alleine mit dem Rucksack gereist und festgestellt: ist gut.

2016 nach langer Zeit wieder getan?
Mein Gehalt verhandelt. 😊

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
1. Das miese Gefühl als ich erfahren habe, dass ich von jemandem "ersetzt" worden bin und durch wen
2. Die Enttäuschung als ich erfahren habe, dass ich in meiner "Übergangswohnung" eben nicht so lange bleiben kann bis ich eine schöne Bleibe gefunden habe
3. Die gedrückte Stimmung aufgrund einer anstehende Scheidung in der Verwandtschaft

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass ich echt ne ganz schön gute Partie bin 😉 (grandios gescheitert)

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Eine David Garrett CD

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Trotz allem, dieses Buch über die Passion für ein Job, das ich bei "das beeindruckendste Buch" schon erwähnt habe und die Zeit, die mir verschiedene Menschen dieses Jahr geschenkt haben

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Sie haben den Job.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Traurig, aber es fällt mir keiner ein, der so schön gewesen ist, dass ihn hier verewigen wollte.

Besseren Job oder schlechteren?
Besseren - keine Frage.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Oja, Luxus-All-In-Karten für ein Scorpions-Konzert in Stuttgart und Premierenkarten für die Oper "Carmen" im Hofer Theater (inkl. Buffet 😋).

Mehr bewegt oder weniger?
Definitiv mehr: Reise, Umzug, neuer Job (und allein in dem hat sich meine Schlagzahl deutlich erhöht 😉)

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahres?
Null und keine - noch nicht einmal ein Schnupfen (Wo ist das Holz, auf das ich klopfen kann?) Ob das jetzt an den von mir seit Jahren propagierten Wechselduschen, der täglichen Centrum Caplette, an meinem grandios immunen Immunsystem aufgrund von "viel Sport" oder an einer Kombination aus allen drei Faktoren liegt, kann ich Ihnen allerdings beim besten Willen nicht sagen. 😊

Dein Wort des Jahres?
Correctement 😊

Dein Unwort des Jahres?
Zufall (aber das ist eine andere Geschichte)

Dein Lieblingsblog des Jahres?
Also bei Frau Brüllen guck' ich schon recht regelmäßig vorbei und auch das Wortschnittchen verfolge ich hin und wieder, weil ich das Gefühl habe, dass ich da zwei gefunden habe, in deren Fußstapfen zu treten sich lohnt.

Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Privat: Ankommen
Beruflich: Aufbrechen

2016 war mit 1 Wort…?

Lernen

Mädelz

Statistisch gesehen werden die meisten Ehen im dreizehnten Jahr (nein, nicht im siebten) geschieden. Das ist traurig, aber wahr und muss so akzeptiert werden.

Glücklicherweise sind wir, das sind sechs Mädels (oder Frauen, wenn Ihnen das lieber ist), die bereits miteinander ins Gymnasium gegangen sind und allesamt klug genug waren, dieses MIT Abitur (und zwar in der Regel einem überdurchschnittlichen - ohne jetzt angeben zu wollen) zu verlassen und danach noch ein Studium (oder sogar zwei) und 50% davon darüber hinaus noch eine Promotion dranzuhängen, nicht miteinander verheiratet, sonst müssten wir in diesem, unserem dreizehnten Jahr tatsächlich um unsere Ehe bangen.

So sind es nur die üblichen Schwierigkeiten einer gemeinsamen Terminfindung, die unsere Runde seit geraumer Zeit immer mal wieder um die eine oder andere Teilnehmerin schrumpfen lassen. Da hat die eine kurzfristig und unerwartet einen Nachtdienst im Krankenhaus zu erledigen und die andere aufgrund von Umbauarbeiten in der ersten selbstgekauften Wohnung keine Zeit. Da vergrößern sich Beziehungen um Kinder und machen damit aus der ehemaligen Schulfreundin eine Mama und wichtigen Teil einer Familie, die sie nicht einfach so im Stich lassen kann und die Mädelsrunde muss dann eben hintanstehen. Aber trotzdem schaffen wir es seit dreizehn Jahren, uns immer wieder mehr oder weniger regelmäßig zu treffen, uns über die neuesten Entwicklungen auszutauschen und einfach eine schöne Zeit miteinander zu verbringen. 

Eine große Rolle spielt dabei das Essen (das immer gut, aber vor allem auch gesund sein muss 😉), dann aber natürlich auch die Gespräche über all das, was sich in der jüngsten Zeit entwickelt hat (bei uns, aber natürlich auch bei gemeinsamen Bekannten). 

Und so gibt es auch heute - nach einer Runde, die immerhin zu viert stattfand - wieder frohe Neuigkeiten (demnächst wird wieder ein neuer Erdenbürger in die Runde aufgenommen werden) und weniger schöne, die sich in so vielen verschiedenen Leben nun einmal ergeben und sich ja irgendwie auch ausgleichen.

Besprochen wurden sie bei einer leckeren Kürbiscremesuppe (mit Cocos - gaaanz wichtig!), dazu Salat mit Sonnenblumenkernen und hinterher Obstsalat mit Zimteissternchen - zuerst am Küchentisch und hinterher gemütlich auf Sofa und Sesseln vorm Kamin.

Es ist toll Euch zu kennen, Mädelz, auf die nächsten dreizehn Jahre!

 

 

 

 

Samstag, 24. Dezember 2016

Driving home for Christmas

Meine Lieben, Weihnachten hat uns wieder und wir haben wieder Weihnachten. 

Schon gestern Abend habe ich meine Sachen gepackt und bin nach Hause gedüst - diesmal sah mein Gepäck schon viel ordentlicher aus - besitze ich doch jetzt einen ganz tollen Trolley - als die Taschensammlung, die ich sonst üblicherweise mit mir rumtrage. 

 

Der Tag heute lief recht ruhig, es wurde erstmal bis zum Mittagessen (Weißwurst für alle Mann) im Pyjama rumgegammelt und gelesen. Im Anschluss wurde der Christbaum standesgemäß hergerichtet.

 

Dann der obligatorische Weihnachtsspaziergang durch den in seiner Größe eher bescheidenen Ort. (Wir mussten dringend den Status einer Baustelle überprüfen). 

Abends dann - auf Initiative der Damen im Haus - Pizza "mit alles", die von allen zusammen vorbereitet wurde (Ja, der im Sakko ist mein Bruder und ja, er macht Pizza im Sakko. Das ist normal, der ist Jurist. 😉)

 

Das Ergebnis überzeugte aber alle Esser. 


Am Abend dann Bescherung und das alljährliche Gezeter um die Weihnachtsgeschichten meiner Mutter und - dieses Jahr neu -  Diskussionen um die Schwankungsbreite der Spotify- Playlist, von Rap über Weihnachtsrock bis hin zu klassischer Musik. 😊

Nachher gibt's noch die Christmette mit anschließendem Glühweintrinken, bei dem man all die Leute trifft, die man nur einmal im Jahr sieht - ich bin gespannt. 

Ich wünsche allen ein fröhliches Weihnachtsfest, genauso lustig und unperfekt wie bei uns! Lassen Sie sich nicht stressen!

Freitag, 23. Dezember 2016

Fantastisch

Es ist viel los im Moment in unserer Abteilung. Es sind einige Messen vorzubereiten, die - wie sollte es anders sein - im kommenden Quartal alle hintereinander weg stattfinden und sich teilweise auch überschneiden. Alle sind also in heller Aufruhr: Messevorbereitungen. Die Grafiker bereiten alles vor, was gedruckt werden muss, egal ob jetzt Werbung, die auf Treppenstufen geklebt werden wird oder Bespannungen, die Wände zieren werden, die Logistikbeauftragten behalten die Übersicht darüber, welche Ware wann von wo nach wo geschickt werden muss, um dann pünktlich von den Dekorateuren und Stylisten in Szene gesetzt zu werden und meinereiner und die anderen Produktmanager überlegen sich, was sie wo wie zeigen möchten, wie es beworben werden soll und was man dafür braucht, damit es nachher auf den potenziellen Kunden auch so wirkt, dass er es kaufen möchte.

Das ist wahnsinnig spannend, macht großen Spaß und ist auch ganz schön anstrengend, weil man (also ich zumindest) immer im Hinterkopf den Gedanken hat, dass man auch ja nichts vergessen darf, weil sonst irgendwo auf irgendeiner Messe irgendetwas fehlt und das ganz schön ärgerlich wäre. Trotzdem ist es mir wichtig, dass auch, wenn ich oft ganz schön lange gearbeitet habe in der letzten Zeit, mein privates Leben nicht ganz vergesse und mir dafür die Zeit eben auch nehme.

Normalerweise habe ich in den letzten Jahren die Fotos, die im Laufe eines Jahres bei so vielen Gelegenheiten entstanden sind so alle halbe Jahr tatsächlich noch so richtig auf Papier abziehen lassen und dann in wunderbare Alben der Firma goldbuch aus der alten Heimat geklebt. Dieses Jahr hat es mit dem Halbjahrestermin nicht geklappt, denn da bin ich ja gerade umgezogen und meine Wohnungssituation war nicht ganz konstant (Sie erinnern sich). Daher habe ich nun also sämtliche Fotos (530 um genau zu sein) vor ein paar Wochen zum Abzug in Auftrag gegeben. Ich beauftrage damit immer noch das Digitallabor in Kassel (kenne ich seit meinem Studium dort), weil die einfach ein wunderbar tolles, gerastertes und mattes Papier im Programm haben und darüber hinaus um jedes Bild noch einen weißen Rahmen setzen, der dazu beiträgt, dass jedes einzelne Bild auf den schwarzen Seiten meiner Leinen gebundenen Spiralalben einfach spitze aussehen.

Und dann habe ich abends geklebt wie ein Weltmeister... so lange bis ich keine Alben mehr hatte (es sind noch ungefähr 450 Fotos übrig) und hier erstmal neue bestellt habe.



Am vergangenen Dienstag Abend dann, habe ich hier meine Sachen einigermaßen pünktlich gepackt und habe meine beste Freundin besucht. Mit ihr habe ich die Fantastischen Vier gesehen - Helden meiner Jugend. Ein bisschen komisch ist es dann schon, dass die vier seit mittlerweile 27 Jahren auf der Bühne stehen (weil das heißt, dass ich sie auch schon ganz schön lange kenne - "Die Da" z.B. habe ich mit 9 rauf und runter gehört und fand es ganz schön cool), allerdings muss man auch dazu sagen, dass sie offensichtlich nichts oder zumindest nicht viel an Energie eingebüßt haben und die Show über beinahe drei Stunden durchgezogen haben. Es war ein sehr schöner Abend und wir haben uns auch von der Tatsache, dass wir tatsächlich Sitzplätze hatten nicht davon abhalten lassen, uns zu dieser Musik stehend zu bewegen.





Es gab im Prinzip alle "Klassiker" und ein paar von den neueren Liedern, u.a. auch "Name drauf". Dieses Lied mag ich ja im Moment besonders, weil es genau das ausdrückt, was ich mich im Moment auch oft beschäftigt. Am Ende ist's das eigene Leben, das so sein sollte, wie man es gelebt haben will und in dem man herausfinden sollte, was es ist, das man erreichen möchte und das ist sicherlich für jeden etwas anderes. 


Sonntag, 18. Dezember 2016

Entenhausen

Da heute ein Besuch meiner Kollegen hier anstand (der erste und da will man ja den Eindruck nicht gleich versauen...), hatte ich den Entschluss gefasst, meine offenen IKEA Baustellen noch abzuschließen - für das gute Gefühl, etwas fertig gemacht zu haben. Ein paar Dinge könnte ich einfach gar nicht brauchen (z.B. das Schuhregalbrett, das nicht tief genug ist und deshalb in mein ELVARLI gar nich reinpasst) oder waren zu viel, die wollt ich zurückgeben und dann endlich mal noch den letzten Einsatz für ELVARLI kaufen, so dass es mal alleSchubladen  hat, die es haben soll usw. Auf dem Weg nach Chemnitz hat sich dann, aufgrund einer Vollbremsung meinerseits, eine Packung mit Befestigungsteilen im Auto selbständig gemacht und ihren Inhalt überall hinverteilt - und wie's dann immer so ist, ein Teil hab' ich nicht mehr wiedergefunden. Glücklicherweise war zurückgeben trotzdem kein Problem, die Teile waren ja allesamt nicht gebraucht und originalverpackt.

In der Küchenabteilung musste ich mit blankem Entsetzen feststellen, dass die Aufbewahrungsdose der 365+ Serie nun aus dem Programm geht, nachdem sie mich beinahe ein Jahrzehnt begleitet hat. Erst neulich hatte ich noch eine Dose davon, diesmal mit grauem Deckel, ergattert und mich. Gefreut, dass IKEA jetzt die Farbpallette erweitert und nun das - Sie sehen mich schockiert!




Am Abend gab's eine Wildbratwurst aus sächsischem Wildschwein und eine Waffel mit Schlagcreme (was auch immer das ist) und natürlich einen Kinderpunsch auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt, bevor ich zurückfuhr und noch einen Kuchen backte.



Heute dann standen ein paar meiner Kollegen am frühen Nachmittag vor meiner Tür um, nach dem vorweihnachtlichen Stollen- und Plätzchenessen (mir war eigentlich eher nach einem Wurstbrot, aber was tut man nicht alles... 😉), mit mir ins Erika Fuchs Haus zu gehen und auf den Spuren von Entenhausen zu wandeln. 






 

Freitag, 16. Dezember 2016

Großkampfwoche

Eine volle Woche geht zu Ende. Bereits in der vergangenen Woche haben 5 Dekorateure und Stylisten die große Halle der Regenbogenfirma auf den Kopf gestellt und dort sämtliche Neuheiten für das kommende Jahr ausgestellt. Diese Woche war nämlich der Vertrieb da, der ganze, von überall her, und wollte gucken, was es Neues gibt.

Nun ja, und dann startete das Ganze am Montag und war heute beendet. Zwischendrin habe ich immer wieder meinen Produktbereich vorgestellt, erklärt, warum wir als Firma und Marke meine Produkte brauchen, welche es schon gibt, welche noch kommen und wann. Mal auf deutsch, mal auf englisch, mal mit und mal ohne Präsentation. Mir hat's Spaß gemacht und ich hab' so einiges erfahren und gelernt. Nun wissen alle Bescheid, der Vertrieb, aber auch alle Kollegen, die das sonst noch interessiert, was wir demnächst an neuen Produkten auf den Markt bringen werden. 

Zwischendrin gab's immer wieder Abendessen mit alle Mann, dann auch noch Weihnachtsfeier (mit Panettone und Champagner - komische Kombi), ein bisschen Bewegung musste auch noch sein und schwups, ist schon wieder eine Woche um.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Nicht-Packstation

So eine Packstation ist ja wirklich eine seeehr praktische Sache. Man bestellt seine Postsendungen (zalando Pakete um Beispiel) dort hin und holt sie genau dann ab, wenn man da Zeit für hat. Umgekehrt trägt man, sollte man den Inhalt des Paketses nicht oder nicht vollständig behalten wollen, das Paket eben wieder genau dann, wenn man das einrichten kann, zur Packstation, legt es da hinein und kann sich darauf verlassen, dass es wieder an den Sender zurück geschickt wird. 

Oder aber da Paket passt eben um 3cm in der Breite leider nicht in die Packstation. Dann steht man vor dem ver******en Ding, fühlt sich schon etwas veräppelt (Hallooo, können diese Onlineversender die Größen ihrer Packstücke nicht auf die verfügbaren Größen der Fächer von Packstationen anpassen, ist der Gedankengang so abwegig?), packt dann sein Paket wieder ein und fährt unverrichteter Dinge wieder von dannen.

Dienstag, 13. Dezember 2016

Kühlschrankhorchen

Ich ärgere mich und zwar gewaltig. Über was? Über meinen Kühlschrank. Der ist nämlich laut, viel lauter als er sein dürfte, finde ich. Es war jetzt kein schlechter Kühlschrank, den ich da gekauft habe - nicht High End, aber beileibe auch nicht der günstigste. 

Der Kundendienst war schon da und hat sich kein bisschen mit Ruhm bekleckert. Hat mir einen Schreiber in den Kühlschrank gelegt (er kühlt ja, das ist gar nicht das Problem, aber es hieß, wenn was falsch wäre, würde man das bei dem was der Schreiber mitschreibt sicher sehen... Hmmm.), der mind. 48h darinbleiben musste. Den wollte man, groß angekündigt, sogar am Wochenende dann wieder rausholen. Das passierte schonmal nicht. Nach 96h wurde der Schreiber dann geholt und angeblich ausgewertet. Man wollte mir zum Ergebnis dann Bescheid geben, aber: nichts. Kein Ton mehr von der Bude dazu.

Also habe ich den Händler alarmiert, bei dem ich den Schrank gekauft habe. Nach einigem Hin und Her (ich habe Audioaufnahmen gemacht, die man auf meinem Smartphone perfekt hören konnte, bei ihm dann aber nicht mehr) kam er tatsächlich, um sich mit mir den ratternden Kühlschrank anzuhören. Aber: er tut das ja nicht die ganze Zeit, sondern nur zwischendrin. Da wird er dann laut und rappelt richtig. Wir stehen also eine halbe Stunde vor diesem Kühlschrank, ich habe sogar die Tür offen stehen lassen, damit er das Kühlen anfängt. Einmal hat er das in der Zeit, in der wir beide mit gespitzten Ohren davorstanden, tatsächlich auch. Aber gerappelt (Sie ahnen es schon) hat er dabei kein bisschen.

Und jetzt raten Sie mal, was mein Kühlschrank heute schon die ganze Zeit macht?! So ein hinterhältiges Stück! 😒

Samstag, 10. Dezember 2016

Zimtsterne reloaded

Gestern Abend hat es bei der Arbeit etwas länger gedauert. Es gab da eine Präsentation, die fertig werden musste. Die Supermärkte hatten also nicht mehr geöffnet, als ich die bunte Firma dann endlich verließ. Ich hatte allerdings beschlossen, dass ich, weil ich morgens ohnehin meinen Einkaufskorb vergessen hatte, einfach etwas essen gehen. Dafür brauchte ich allerdings noch etwas Kleingeld (ich bin ja ein notorischer Nicht-Bargeld-Dabei-Haber und Kartenbezahler). Also hielt ich erstmal an der Packstation (mein Fotoauftrag vom letzten Jahr ist da!!! Endlich.) und dann an der Bank. Nun bin ich ja, wegen Studium, wieder Studium, Auslandsaufenthalte und Umzug wegen Job, bei der DKB  weil man dort eine Kreditkarte hat, mit der man an jedem Bankautomaten im In- und zum großen Teil auch im Ausland (es gibt da schon Ausnahmen, da muss man sich vorher informieren) Bargeld bekommt. Freudig betrat ich also die Sparkasse, mit meinem Magen in den Kniekehlen, um dort an ein paar kleine Scheine zu kommen. Ich hatte gar nicht richtig hingesehen und war deshalb echt überrascht, als die Operation "Bargeld" abgebrochen wurde. Ich versuchte es halt noch einmal, mit dem gleichen Ergebnis. 

Nun hatte ich dieses Problem bei dieser Bank schon einmal, ich ging also weiter zur Konkurrenz. Bei der Volksbank gleiches Spiel  - langsam würde ich nervös. Aber bislang hatte ich tatsächlich nur bei der Commerzbank und der Deutschen Bank Geld abgehoben, dort würde ich jetzt hingehen und dann würde ich was kriegen. Denkste, Puppe! Nüscht, goar nüscht! Aus keinem der vier Geldautomaten kam auch nur ein müdes Scheinchen. Der Abend endete mit einer Tütensuppe, bei der sich die Palletts, aus denen sie gekochte werden sollte noch nicht vollständig aufgelöst hatten, weil ich sie sofort essen wollte. Ein eher unbefriedigendes Abendessen... Das Problem klärte sich auf, als ich heute bei der Bank anrief. Seit 01.12. kann man nur noch mind. 50,- EUR am Automaten abheben - man ist also zum mehr Bargeld haben gezwungen. Hab' ich dann gleich mal gemacht. 😉

Einkaufen stand heute dann nach dem Schwimmtraining auf dem Plan. Alles, was man so braucht zum Überleben und zum Plätzchen backen. In der Regel mag ich es ja eher schlicht und undbunt, aber manchmal darf es eben auch knallen. Daher habe ich heute ganz klassische Zimtsterne gebacken mit einer unklassischen Optik. Und hinterher habe ich festegstellt, dass das Effekt, wenn man die Löffel abschleckt, mit denen man den farbigen Guss angerührt hat, in etwa der gleiche ist, wie wenn man früher diese Zungenmaler-Lutscher gegessen hat (Kennt die hier noch einer?)

 

 

 

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Stöckel your life

Ich kaufe je gerne mal was Neues, weil ich die Optik von Dingen oder auch von mir 😉 gerne immer wieder erneuere. Sehr gerne tue ich das bei zalando oder auch auf DaWanda (wenn es dann noch eine Spur individueller sein darf). Meist sieht das auf zalando dann so aus: ich schiebe immer wenn ich gerade nach einem "Thema" suche (z.B. "weiße Bluse") ein paar Teile in den Warenkorb meines Kontos bis dieser imaginär bis zum Platzen voll ist (ärgere mich auch immer mal wieder, wenn diese Teile dann verschwunden sind, noch bevor ich bestelle), muss dann meist erst noch einmal ein paar Teile wieder aussortieren, wofür ich mir irgendwelche Aussortierkriterien überlege, weil mich zalando zwar schon auf einen hohen, aber noch nicht auf einen solchen Rang eingestuft hat, dass ich Warenkörbe im Wert von mehreren tausen Euro auf Rechnung kaufen könnte. 😀

Am Dienstag kam mal wieder so ein Paket, so randgefüllt mit schönen Dingen, dass es gar nicht mehr in die Packstation gepasst hat, an die es eigentlich gehen sollte, sondern ich es in der Mittagspause aus der Filiale abholen müsste. Und Tatsache, sämtliche Dinge in diesem Paket sind sehr schön und passen. Das ist natürlich Roll, dann aber auch wieder nicht, denn alles mag ich nicht auf einem bezahlen müssen.

Diesmal, weil im Januar und Februar ein paar ganz wichtige Messen anstehen und ich, was das Thema "Messeoutfit", zumindest, was die Fußbekleidung angeht, nicht ganz so üppig ausgestattet bin, war eines meiner Themen "Pumps". Ja, irgendwann muss man ja mal anfangen, dachte ich mir (ich habe schon hochhackige Schuhe, aber oft gefallen mir einfach keine, deshalb ist meine Auswahl recht klein) und bestellt munte ein paar Stöckel in Signalfarben.

Nun bin ich ja eher ein flache Schuhe Träger, gerne schicki, gerne klackern, unbedingt Echtleder, aber flach und so bequem wie eben in diesem Rahmen möglich. Chucks allerdings gehen auch seeehr gut und natürlich Lauf- und Radlschuhe in allen erdenklichen Varianten. Diesmal aber eben Pumps, mal wieder den Versuch wagen.

Aber was soll ich sagen, es geht nicht. Zu hohe Stöckel gehen einfach gar nicht. Das ist weder bequem (eigentlich mal ganz im Gegenteil!), noch kann man darin schön laufen (ganz im Ernst, ich sehe quasi ständig Frauen, die auf solchen Schuhen laufen wie der Storch im Salat und das scheinbar für schön anzuschauen halten. Zu so einer möchte ich nicht werden!) und wenn man sich die ganze Zeit Sorgen um seine Fußgesundheit macht, läuft man nochmal wenige entspannt. Zwar sind die hibiskusroten Samtstöckel optisch durchaus interessant, aber mein Geist und vor allem auch meine Füße wollten sich nicht so sehr mit ihnen anfreunden. Die roten Lackpumps hingegen, waren von der Höhe her angenehm, ich schätze, damit kann man mir beim Laufen auch mal gut zuschauen, leider waren die erstens recht hart (aber das "verläuft" sich ja vielleicht mit der Zeit...) und zweitens eine Nummer zu klein (mal passt 37,5, mal muss es 39 sein - was isn da los?). Ich werde sie also wohl nochmal größer anfordern.

 

 

Was dieses Thema angeht, bin ich also noch nicht richtig weitergekommen. Was allerdings das Thema "Schal" angeht (habe ich mal erwähnt, dass ich eine Garderobe nur für meine Schals besitze?) würde ich sagen, habe ich einen 100% igen Treffer gelandet. Ich besitze nun mein allererstes Stück von Paul Smith - ein ganz klassischer Wollschal, gutes Material, lang und hält warm - mit dem Gewissen Etwas zum Hingucken. 😊

 

Montag, 5. Dezember 2016

WmDedgT 12/2016 oder "The Day before Nikolaus"

Heute fragt Frau Brüllen wieder: "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" und diese Frage will ich gerne beantworten.

Morgens stehe ich etwas zu spät auf. Nicht dramatisch zu spät, aber doch so, dass ich verhältnismäßig spät zur Arbeit komme und das ärgert mich etwas. Andererseits muss ich heute Abend ohnehin lange bleiben, so dass man es vernachlässigen kann. Auf dem Weg zur Arbeit geht die Sonne über dem Fichtelgebirge auf und das sieht ziemlich schön aus. Viel viel schöner als es das Foto hier schafft, das rüber zu bringen. Es ist klarster Himmel, bestes Wetter, in der Stadt der Regenbogenfirma mal wieder Stau an der Ampel wegen "Autobahnausfahrt gesperrt" und es hat bei meiner Ankunft -8,5 Grad Celsius.

 

 

 

Der Arbeitstag nahm, wie üblich recht rasant, seinen Lauf. Über Mittag gab es eine Besprechung, in der, unter anderem, das Wort "Klobürste" fiel, ein Wort, das bei uns nicht alle sexy finden. Fragen Sie mich nicht, warum genau, aber, zusammen mit einem Kollegen, brach ich, ob der Klobürste (und der Diskussionen, die wir im Moment genau über sie haben) in schallendes Gelächter aus und kriegte mich nur schwer wieder ein.

Betreffender Kollege rief mich am Nachmittag noch einmal an und fühlte sich, nachdem ich mich brav mit meinem Nachnamen gemeldet hatte, kurz versuch, seinen, der meinem zumindest ein Stückweit ähnlich ist, meinem anzupassen. Er musste darüber so lachen, dass ich ebenfalls wahnsinnig lachen musste und weil wir beide eh schon so belustigt waren, war es, als dann die Rede erneut auf die Toilettenbürste kam ganz vorbei, denn es gab eher besch****ne Neuigkeiten, worüber wir Tränen lachten. 😀 Der Rest des Großraumbüros war allerdings nur semiamüsiert, was ich zumindest nachvollziehen konnte. 

Den Rest des Arbeitstages verbrachte ich damit, einige spannende Dinge zu erledigen. Stoff zum Polstern besorgt, zwei Messen mit den Kollegen geplant, einen Kunden zu einer Reklamation gesprochen, ein Protokoll zum mittäglichen Meeting geschrieben, eine EXCEL Tabelle aufgesetzt und mit einem Kollegen den Schnitt einer thailändischen Fischerhose diskutiert. Nur die Präsentation für eine große Veranstaltung in der kommenden Woche habe ich bislang keines Blickes gewürdigt...

Am Abend stand dann Schwimmtraining auf dem Plan, wie - sofern möglich - an jedem Montag. Keine spannenden Vorkommnisse hierbei bis auf die Tatsache, dass ich, seitdem ich nur noch eine Kontaktlinse besitze (die andere ist mir ins Waschbecken gefallen und war dann weg) und auch noch keinen Ersatz angeschafft habe (könnte lensbest.de nicht mal wieder die Versandkosten entfallen lassen?), schwimme ich ganz ohne, sehe also wirklich nur das Nötigste. 😉

Zuhause angekommen, stand da was vor meiner Tür. Eine Art Nikolausgeschenk, nur nicht im Stiefel, stattdessen im Wäschekorb: meine Wäsche, feinsäuberlich gebügelt und gefaltet - für mich ein großes Geschenk. 🎁
 

Nachdem ich mein Abendessen verdrückt habe, bereite ich mich noch auf morgen vor. Da ich eine große Freundin von kleinen Geschenken bin, bekommen alle Kollegen morgen von mir ein Schokonikoläuschen (aber Pssst! Nichts verraten!)

 

Und zum Schluss bekommen Sie heute noch einen grandios guten tinder Dialog von mir (was tut man nicht alles, um Unters Volk zu kommen):

Mein Gegenüber [Rechtschreibfehler wurden aus dem Originaltext übernommen]: "Sorry das ich mich so spät erst bei Dir melde. Hoffe dir gehts gut? 😉 Keine Ahnung warum und wieso ich hier angemeldet bin, aber ich habe nicht ganz die Goffnung nach Niveau und guter Konversation aufgegeben."

Gedacht habe ich: " Wow, vier Rechtschreib- und Satzzeichenfehler in zwei Sätzen, das muss man erstmal schaffen! Sein Einstiegssatz ist ein bisschen wie ins Flugzeug einzusteigen, zur Stewardess zu sagen 'Ich weiß zwar nicht, warum ich hier bin, aber ich setz' mich erstmal hin.' Und dass er dann im gleichen Satz noch das Wort "Niveau" zu benutzt, hat was von Blasphemie."

Geschrieben habe ich: "Niveau? Ist das nicht die Creme in den königsblauen Blechdosen? 😉 Wenn Du keine Ahnung hast, warum Du heute angemeldet bist, wer denn dann?! Danke, mir geht's gut!"

Und jetzt raten Sie mal, was zurück kam!

Danke der Nachfrage mir geht es auch ! Wer lesen kann ist klar im Vorteil, ich suche Niveau schrieb ich und was sich daraus ergibt zeigt die Zeit"

Gedacht hab' ich: "Immerhin beherrscht er die Groß- und Kleinschreibeung, das is ja schmal was. Junge, solche wie Dich, fress' ich zum (zweiten) Früstück!" 

Geschrieben hab' ich nur: "Schade, dass wir nicht den gleichen Humor haben."

😂😂😂

Sonntag, 4. Dezember 2016

Advent, Advent,...

Hm, gerade ist mir aufgefallen, dass heute schon der zweite Advent ist und ich heute an meinem "Adventskranz", der eigentlich eher eine "Adventsleiste" ist, den ganzen Tag nur ein Lichtlein angezündet habe. Bin ich jetzt vollständig in dieser Erwachsenenwelt angekommen, in der immer ganz verzweifelt gesagt wird, dass die Zeit so schnell verginge?

Nach einem Freitag und Samstag mit der besten Freundin bei viel Tee, Quatschen, ein bisschen Sport und Museum mit der besten Feundin, fiel mir um 19.45 Uhr, also kurz bevor hier die Geschäfte schließen, ein, dass es vielleicht angebracht wäre, wenigstens einmal für Plätzchen zu sorgen. Leider waren auf diese Idee (Überraschung!) auch schon viele viele, sehr viele Leute vor mir gekommen und die Backabteilung im Supermarkt war wie leer gefegt. Gemahlene Mandeln? Fehlanzeige.

Heute beim Laufen hat mich nach der Hälfte der Strecke "der Mann mit dem Hammer" besucht - ich hatte eindeutig zu wenig gegessen. Gut, dass ich nicht alleine unterwegs war, so wäre wenigstens aufgefallen, wenn ich vor lauter Hunger von Fleisch gefallen wäre ;o) Der Gesamtzustand hat sich auch beim Schwimmen nicht verbessert, dort fing ich allerdings an, von ein bisschen Junk Food zu träumen. Die große Portion Pommes rot weiß, die ich mir allerdings nachher an der Bude geholt habe, war dann doch größer als das Volumen meines Magens.

Abgeschlossen habe ich diesen Sonntag, wie immer, wenn möglich, mit dem Tatort - der aus Konstanz, war etwas seltsam heute. Jetzt gibt's hier wieder bei Anne Will eine Europadiskussion (van der Bellen ist Bundespräsident in AT), die nirgendwohin führt. Ich werde jetzt mal ein zweites Licht in die Adventsleiste stellen und dann noch irgendwas sinnvolles tun... Schlafen vielleicht.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Taufe

Fritz heißt jetzt anders, weil wir ja jetzt woanders wohnen. Bzw. er heißt schon immer noch Fritz, aber sein Kennzeichen ist ein anderes.

Beim dritten Anlauf ist es mir nun geglückt, ihm ein neues Kennzeichen zu verpassen, bei den ersten beiden hatte ich immer was vergessen, das man braucht, um einem Auto ein neues Kennzeichen zu geben - die EVB Nummer von der Versicherung, einen Pass, den Fahrezugbrief und -schein sowie die alten Kennzeichen.

Diesmal aber hat's geklappt. Noch auf dem Weg zur Zulassungsstelle habe ich über das neue Kennzeichen nachgedacht:"Welches nehm' ich bloß? Ganz schnöde meine Initialen und das Geburtsdatum? Oder doch was Witziges? Wie wär's mit HO-HO... jetzt in der Weihnachtszeit am allermeisten, aber auch sonst ganz nett (falls es einer versteht)." Da fährt auf einmal ein Kleinbus aus einer Seitenstraße, auf dem Nummernschild HO-MO = Mensch. "Genau", denke ich,"das isses eigentlich, Homo, Mensch. Ich bin ein Mensch, also ein Homo, und dann packe ich da noch mein Geburtsdatum dahinter: 1101 (111 ist leider immer schon weg, warum auch immer), das hat noch was vom Binärsystem, das passt."

Kurz vor der Zulassungsstelle entscheide ich mich dann doch, zwecks besserer Verständlichkeit (man muss ja auch immer ein bisschen an seine Mitmenschen denken), für meine Initialen plus Geburtsdatum. Ob jeder gleich die Bedeutung des lateinischen Begriffes Homo kennt, wage ich an dieser Stelle (leider) zu bezweifeln und zu irgendwelchen Kurzschlussreaktionen an meinem Auto möchte ich dann doch niemanden animieren. Man muss es leider sagen, wie es ist: ich bin mir heute nicht mehr so sicher, was in den Köpfen anderer Leute vorgeht und gegen welche Bevölkerungsgruppen sich der Hass schon richtet und auch wenn ich, was ich an dieser Stelle noch einmal stark betonen möchte, nichts gegen Homosexualität habe (Wurst ob bei Männern oder Frauen; jeder liebt, so wie ihm das von der Natur mitgegeben wurde, das kann nicht falsch sein), habe ich mich letztlich dann doch entschlossen, weil eben die Gefahr von Misverständnissen besteht, der Einfachheit und des geringen Interpretationsspielraumes wegen, Fritz ganz simpel mit meinen Initialen und meinem Geburtstdatum zu versehen.

Mittwoch, 30. November 2016

Traueranzeige

Ganz plötzlich (wenn auch absehbar) und viel zu früh (stimmt auch nur bedingt, mind. 3,5 a in diesem Aquarium und wer weiß wie lange vorher schon beim Fischzüchter...) hat der Herr zwei kleine Neonsalmer aus meinem Aquarium zu sich genommen. Ich bin schockiert und traurig.

Da komme ich nichtsahnend heute aus meinem Wellness-Nichtstun-Nur-Essen-Urlaub wieder und gucke in das kleine Becken, um den Kollegen dort ein "Hallo, wie geht's?" zu zu rufen und finde nur noch drei der kleinen Freunde schwimmend, die anderen beiden ungesund liegend vor. 

Gleich habe ich mich schuldig gefühlt, hatte ich doch, bevor ich in den Wellnesstempel aufgebrochen bin, die Heizung abgedreht (sieben Jahre in Schwaben 😉) und sofort den Verdacht, die beiden Kleinen wären wohl den Tod durch Erfrieren gestorben, denn in dem Aquarium gibt es keine Heizung, es passt sich also seiner Umgebungstemperatur an. Allerdings ist auffällig, dass es die beiden ältesten im Becken lebenden Tiere waren (ich erkenne sie daran, dass sie etwas kleiner als der Rest sind und dass ihre farbigen blauen und roten Streifen schon ziemlich verblasst waren im Gegensatz zu denen der andern). Es könnte also auch sein, dass die beiden aufgrund ihres, für Fische so denke ich recht stattlichen, Alters verstorben sind. Gegebenenfalls wirkten beide Faktoren auch in Kombination und die alten und gebrechlichen Körper der beiden sind ob der niedrigen Temperaturen verschieden (die Seelen leben ja sicherlich weiter... hier irgendwo oder woanders 😊).
Ich packte also, und ein bisschen grauste mich es ja schon, den Kescher aus, um die Leichen der beiden zu beseitigen. Wo begräbt man Fische? In der Toilette. Ich drehe also das Innenleben des Keschers über meiner Toilette um und klopfe mit seinem Stiel auf die Brille, damit sich das stocksteif gestorbene Fischlein in die ewigen Tiefen der Toilettenschüssel verabschiedet. Erst will er nicht, schließlich fällt er doch raus und landet, durch die schnalzenden Bewegungen des Keschers beschleunigt, direkt am oberen Rand der Toilette, wo er aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten kleben bleibt. Aaargh! Ich entferne ihn, indem ich mit dem Zahnputzbecher etwas Wasser darüber gieße und schnell spüle.

Zurück am Ort des Geschehens, möchte ich auch die zweite Leiche entfernen, die sich dann aber schnell als nur halbtot entpuppt. Der Fisch atmet und zappelt noch, liegt aber, wie für den Tiefschlaf, seitlich auf dem Boden. Okay, dann erstmal nicht. Als ich vom Schwimmtraining wiederkomme, hat auch er seinen Geist ausgehaucht und ich kann ihn beerdigen. Als erzogener Christ, mache ich vor der Schüssel ein Kreuzzeichen bevor ich die Spülung zum zweiten Mal betätige.

Kurz kommt mir der Gedanke ich den Sinn, dass ich, hätte ich einen Hamster statt der Fische, ein ernsthaftes Problem hätte, würde der das Zeitliche segnen. Den könnte ich nicht mit dem Kescher in die Toilette werfen. Da wäre ich bei der Entsorgung dann ziemlich sicher auf (männliche) Mithilfe angewiesen.

Nach so viel Ernsthaftigkeit und einem solch schwerwiegendem Thema, traue ich mich beinahe gar nicht mehr noch zu erwähnen, dass ich beschlossen habe, dass Wellnessurlaub, so erholsam er sein mag, mit der Zeit auch ganz schön träge macht (und drei Tage Wellness deshalb auch echt genug sind) und ich mich deshalb gestern aufmachte, mit dem MTB den großen Arber zu erklimmen. Der ist es schließlich nicht ganz geworden (hab' schlicht den Weg nicht gefunden), ich habe dann mit dem auch ordentlich hohen Bretterschachten Vorliebe genommen. Berghoch hatte ich übrigens kein Problem, da wird einem vom Treten ja warm, aber bergab hatte ich dafür gleich drei: mein Hinterrad eiert (weiß ich schon länger, habe das Rad mehrfach kontrolliert, liegt nicht am Reifen, sondern am Laufrad...), eine meiner beiden Scheibenbremsen hat kaum noch Öldruck und bremst deshalb nur noch auf den letzten 5mm (passiert manchmal, wenn man das Radl transportiert hat) und - last but but not least - bergab bei Minusgraden froren mir sämtliche Finger und Zehen ein.

Ich kann Ihnen sagen, die beiden ersten Probleme sind völlig unwichtig, verglichen mit dem letzten. Als ich wieder im Hotel ankam spürte ich weder meine Hände noch meine Füße mehr. Aber viel schlimmer als das ist dann das "Auftauen" - ich hatte zu tun, nicht in meinem Zimmer zu schreien. Jetzt ahne ich, wie sich Erfrierungen anfühlen müssen. 

Aber es ist wie es immer ist: Schmerz geht, Ruhm bleibt. In diesem Sinne!

 

 

 

 

Montag, 28. November 2016

Wellnessen wie die Weltmeister

Aufgrund von "ich hab' noch ein paar Urlaubstage übrig", befinde ich mich seit gestern in einem Zustand totaler Entspannung auf dem Bodenmaiser Hof

Neben ein bisschen Sport, Lesen, Saunieren, Essen, Gesichtsbehandlungen, Massagen und allem, was mir sonst noch einfällt und Spaß macht, beschäftige ich mich vor allem mit dem Nichtstun. 😉

Heute sah der Tag so aus: Schwimmen in einer Heizölvernichtungsanlage aka Außenschwimmbecken mit 32 Grad und 7m Länge (2 Züge Kraul, Wende, 2 Züge Kraul, Wende,... 😏). Frühstück. Schlafen. Kurze Aufregung, weil angeblich Massagetermin verpasst, aber Aufregung umsonst, weil alles im grünen Bereich. Honig-Zupf-Massage. Essen. Spaziergang durch den Ort (dauert nicht so lang). Nochmal Schwimmen (der Rest vom Honig musste vom Rücken gewaschen werden 😉. Dann Yoga (ziemlich anstrengend). Saunaaufguss und Tauchbecken. Rumgammeln auf einem Wasserbett und Lesen. Essen. Absacker in der Bar.

Ich gebe unumwunden zu: es geht mir echt gut. 😊 
 

 

 

 

 

 

Freitag, 25. November 2016

Was in Österreich passiert ist, bleibt in Österreich

Geschäftsreise zu einem Kollaborationspartner nach Österreich. Die Spannung ist groß, wie's wird.

Wir fahren mit dem Wagen von Wien aus aufs platte - oder eigentlich eher gar nicht so platte - Land. Für die Mägen war das, besonders wenn man nicht an Steuer saß, schon eher anstrengend. Nach einer Fahrt auf der Ideallinie durch dichte Nebelwände mit teilweise unter 20m Sicht und etwas grün im Gesicht, kommen wir am ersten Hotel am Platz an. Dort warten schon alle sehnsüchtig, um in die Abendessenrunde zu starten.

Nach einem lustigen Essen, für mich ohne (kurze Aufregung: Essen OHNE Fleisch! Sind Sie Vegetarier?), für die Herren mit Fleisch kommen wir recht unverhofft zu Salzburger Nockerln. Sehr lecker! Im Anschluss fließt der Alkohol, allerdings nicht für mich (er schmeckt mir halt einfach nicht) - erneut kurzer Aufschrei:"KEIN Alkohol!". Aber man lässt mich ohne Alkohol mitanstoßen und alles passt. (Exkurs: Es gibt ja immer wieder Leute, die behaupten, man müsste in bestimmten Situationen - solche gehören dazu - Alkohol trinken - Gruppenzwang und so - und ohne das führte es zu nichts. Jetzt weiß ich nicht, gibt es, was das angeht, so etwas wie einen Frauenbonus? Ich glaube einfach, egal ob Männlein oder Weiblein: was man nicht machen mag, muss man nicht machen. Dafür braucht man evtl. kurz etwas Selbstbewusstsein, aber es wird dann akzeptiert werden.) 

Nachts dann soll ich einen der Herren am Tisch, der schon etwas tiefer ins Glas geschaut hat, nach Hause fahren - ich habe ja nichts getrunken. Wir fahren also los und ich werde gelotst. Nach 10 Min Fahrt stehen wir wieder vor dem Hotel. Ich bin erstaunt und frage, was das soll. Die Antwort: er will nicht, dass ich mich am Ende, nachdem ich ihn zuhause abgeliefert habe, auf dem Rückweg verfahre (what?! Eigentlich gibt's hier nur eine Hauptstraße, wo sollen ich mich da verfahren?) und jetzt, da er weiß, dass auf dem Weg nachhause keine POLIZEI steht, kann er auch selbst fahren. Ich werde zweimal vehement und sage, ich würde ihn fahren, es bringt aber nichts. Ich gehe (mit schlechtem Gewissen) ins Hotel und er fährt davon. Alt genug ist er eigentlich, es besser zu wissen.

Der nächste Tag startet mit einem Feueralarm direkt neben meinem Fenster morgens um 6. Ich bin hellwach und gehe deshalb, wie ich es mir vorgenommen hatte, eine Runde laufen. Hier auf dem Land ist die Welt echt noch in Ordnung. Die umliegenden Häuser spucken morgens viele Schüler aus, die vor der Schule tatsächlich von einem Polizisten über die Straße geleitet werden. Hier ist die Welt noch in bester Ordnung. ;o)

Die anschließende Dusche überfordert mich kurz (sooo viele Knöpfe! 😉), aber schließlich kommt Wasser und sogar Musik aus dem Wunderding und ich werde wieder sauber. Nach einem leckeren Frühstück, ist der Tag arbeitsam und voll mit weiteren Gelegenheiten zum unglaublich guten Essen. Die kreative Arbeit mit den Kollegen macht Spaß, wir planen den Stand für die Möbelmesse IMM 2017 in Köln. Das österreichische Essen schmeckt. :o)

 

Die Messe ist geplant und nach vielen Diskussionen über Möbelstoffe, Wandfarben und Messekosten, lassen wir den Tag in einer Besenwirtschaft ausklingen. Es ist eine gesellige Runde und wir führen Gespräche über lustige Erlebnisse bei Schüleraustauschen  (Übernachten im Behandlungszimmer des frz. Vaters neben dem Untersuchungsstuhl vs. Baden bei einer rumänischen Gastfamilie während die Waschmaschine in die Badewanne abpumpt), Autos (es waren halt nur Männer um mich rum...), Punkte in Wien und Flensburg oder ausgefallene Studentenjobs, bevor wir wieder den Heimweg antreten.

 

 

Der letzte Tag, heute, ist den Vertriebsthemen gewidmet. Es wird geplant, diskutiert und organisiert, damit auf der Messe alles glatt geht und die Produkte ihren Weg zum Kunden finden, dann brechen wir wieder zum Flughafen auf.

Diesmal fahren wir die weniger bergige und kurvige Strecke, Gott sei Dank, denn auf dem Weg führe ich kurz ein Interview, wir singen Faschingslieder (sehr wichtig fürs Gemeinschaftsgefühl! :o) und diskutieren heiß, wie wir die Messe organisieren wollen.

Nun sitze ich im Flieger (über den Wolken... Tralalalaaa!) und der befindet sich schon wieder im Landeanflug. 1,5h noch Zug fahren, das Protokoll schreiben, dann noch zu etwas zum Essen kommen und den Freitag entspannt ausklingen lassen. 

 


Samstag, 19. November 2016

Nachts im Hallenbad

Es ist 03:56 Uhr und ich komme gerade aus dem Hallenbad. Bahnen zählen für alle, die da so ihre Bahnen ziehen beim 24h Schwimmen. Ich bin platt, ich muss schlafen. 💤

Donnerstag, 17. November 2016

Yuppieyayey!

Heute stand ein Ausflug nach München auf dem Plan. Wir wollten eine Firma treffen, mit der die Regenbogenfirma eine Kollektion aufbauen und launchen will und zwar in einem Tagungszentrum direkt am Flughafen. Das bedeutete für mich: nochmal eine Stunde früher aus den Federn, um pünktlich beim Treffpunkt zu sein. Was soll ich sagen, hab' ich gut geschafft. :o)

Ich hatte den Termin vorbereitet und ihn währenddessen, sofern ich es für nötig hielt, immer wieder zurück in die Bahnen gelenkt, die ich mir für ihn erdacht hatte, habe ihm an anderen Stellen auch die Freiheit gelassen, sich einfach zu entwickeln. Die Mischung scheint ganz gut gewesen zu sein, denn ich habe explizit ein Lob von einem Kollegen für meine Arbeit bekommen, das mich sehr gefreut hat. Da arbeitet man doch gleich nochmal lieber an seinen Themen weiter.

Und jetzt muss ich schlafen, die Stunde wieder reinholen. ;o)

Dienstag, 15. November 2016

Getting Things Done

Es gibt ja furchtbar viel Literatur darüber, wie man seinen Arbeits- und Berufsalltag gebacken bekommt, so dass alles erledigt ist und man trotzdem auch ab und an mal eine ruhige Minute mit nichts tun verbringen kann, unter anderem auch ein Buch - ja sogar eine ganze Methodologie mit demselbigen Titel, das ich auch schon gelesen habe.

Ganz habe ich es noch nicht geschafft, alle Themen immer wie geplant angreifen und abhaken zu können, aber ich arbeitet daran und eine gewisse Toleranz muss man eben einkalkulieren und verkraften können. 

Ich mache meine Tagesplanung in der Regel in Outlook, d.h. ich plane mir selbst für Dinge, die erledigt werden müssen, Termine in den Kalender. So erinnert mich Outlook daran, die geplanten Dinge zu tun und ich werde zu den verplanten Zeiten schon von niemand anderem eingeladen, weil die Zeit ja als verplant angezeigt wird. Diesen Plan dann abzuarbeiten klappt manchmal gut und manchmal nicht so.

Gestern zum Beispiel war einer von den guten Tagen. Ich habe alle Punkte auf meinem Plan erledigt und zumindest angefangen. Das bringt mich aber auch zu einem Punkt, an dem ich noch arbeiten muss. Manchmal ist meine Planung einfach nicht realistisch, weil Termine ohne Puffer hintereinander weg eingeplant sind und damit auch keine Möglichkeit besteht, mal 5 Minuten länger zu brauchen oder etwas Unvorhergesehenes zu erledigen ohne gleich total ins Trudeln zu geraten. Und manchmal dauern viele scheinbar kleine Sachen deutlich länger als geplant, dann schiebe ich bis zum Nachmittag eine "Bugwelle" vor mir her, die ich an aufarbeite während eigentlich was großes wichtiges getan werden müsste, das ich dann nur noch viel kürzer als geplant machen kann. Das geht so natürlich nicht. An der Stelle werde ich noch tüfteln müssen.

Heute war eher so einer von diesen "unvorhergesehenen" Tagen, obwohl ich ihn auch geplant hatte. Um 09.30 Uhr habe ich, trotz Erinnerung, die mir einfach durchgerutscht ist, den Termin mit einem Kollegen vergessen und zwar so lange bis er mich immerhin angerufen hat (es gibt nämlich auch Kollegen, die sich dann gar nicht melden, das ist natürlich dann recht doof, damit fühlt man sich noch unwohler als man es eh schon tut. Also kam ich mit einer halben Stunde Verspätung dort an und der Termin dauerte viel länger als geplant. Zwischendrin hatte ich noch einen Termin mit dem Chef, der aber auch schon 45 Min später anfing als im Kalender eingetragen war. Und da ich das eig. ein ziemlich unmögliches Verhalten finde (zumindest wenn das permanent passiert und das Gegenüber das als völlig normal ansieht und kein Wort der Entschuldigung vorzubringen hat), möchte ich selbst sowas eig. nicht tun. Fakt ist, dass es mir doch durchaus nicht erst einmal passiert ist. Ich habe mir also vorgenommen, immer morgens nach Ankunft zunächst meinen Kalender nach Terminen mit anderen durchzuschauen und die nochmal explizit in mein Hirn aufzunehmen bevor ich loslege.

Ich schätze, das ist ein ziemlicher Lernprozess und ich schätze, ich hatte bislang noch nicht so viel Verantwortung und verschiedene Aufgaben in meinem Job, die mich aber auch so gefesselt haben, dass ich manchmal schlicht alles andere vergesse, was gut ist. Gute Sitten möchte ich aber doch durchaus behalten und mir in meinem Sinne ein System erschaffen, in dem ich umsichtig arbeiten kann und das mit Störungen durchaus zurecht kommt. Das ist die wahre Aufgabe hinter jedem Job, denke ich. :o)

Was ich Ihnen übrigens schon immer mal erzählen wollte, weil's durchaus nicht ganz gewöhnlich ist, ist die Regenbogenfirma von innen oder besser: auf unserem Stockwerk. Hier gibt es ja überall abgefahrene und außergewöhnliche Dinge zu entdecken, z.B. führt bei uns die Hauptverkehrsstraße quasi direkt am Büro vorbei (da steht sogar eine Ampel, die immer leuchtet... allerdings immer grün :o) und wer's eilig hat, der schnappt sich einen Roller, um von A nach B zu kommen.