Montag, 30. Juli 2018

Closer



Eine gute Woche liegt hinter und eine weitere solche wieder vor mir. Der KSM war in Spa zum 24h Rennen und dort sehr zufrieden, gut beschäftigt - den Kontakt haben wir trotzdem nie ganz verloren (das war ja auch schon anders). Das war gut, das war so wie es sein sollte. Dass das Team des KSM dann ganz überraschend auch noch das Rennen gewonnen hat, zeigte einmal mehr, dass alles richtig gelaufen ist. 😊

Schon am vergangenen Freitag bin ich zu den Eltern nach Hause gefahren und war sehr froh, die alte Heimat mal wieder zu treffen - das letzte mal zuhause war ich an Ostern (die Zeit vergeht echt sauschnell). Es macht Spaß, im Sommer abends durch die Stadt zu spazieren, am Fluß entlang, und den Trimm Dich Pfad auszuprobieren Daher tat ich dies ausgiebig mit der Mutter. Danach haben wir noch die Mondfinsternis beobachtet - der Mond war rot, vom Mars und der ISS war allerdings keine Spur.







Den Samstag begann ich mit einer Runde Schwimmen im Freibad der früheren Heimat. Danach galt es, die Blumendeko für den am Abend angesetzten runden Geburtstag abzuholen und an den Ort seiner Bestimmung zu bringen. 🌺🌼

Den Tag verbringen wir mit Vorbereitungen für die Feierei: der Beamer muss ausprobiert, die Fingernägel müssen noch lackiert werden. Es funktioniert alles und pünktlich um 16.30 Uhr stehen wir vor dem Wahrzeichen der Stadt und empfangen die 25 Gäste zum Sektempfang. 🥂 (Zur gleichen Zeit startet das 24h Rennen in Belgien. 🏎)







Danach bekommen wir einen Vortrag über den Turm, der früher einmal eine ganze Burg war. 🏰









Am Abend essen wir richtig gut und zwischen den einzelnen Gängen bekommen wir ein paar unterhaltende Darbietungen geboten. Der Bruder und ich beteiligen uns auch dabei - ein Gedicht und eine interaktive Bildershow haben wir erstellt und beide kamen gut an. 🤓







Den Sonntagmorgen bis in den frühen Nachmittag nutze ich für eine Ausfahrt auf dem Renndrahtesel. Da die ☀️ nicht ganz so stark vom Himmel brennt, ist diese ziemlich angenehm. Ich fahre in die Stadt, in der ich lange Jahre, die Schulbank gedrückt habe und die ich immer besser leiden kann, je länger ich nicht mehr dort wohne. 😉



Ich genieße den Ausblick auf die Altstadt, besuche die Schule (und stelle fest, dass sie heute ungefähr doppelt so groß ist als zu der Zeit, zu der ich sie besucht habe 😏) und treffe auf ein Auto, mit dessen Art der Karosseriegestaltung ich mich durchaus anfreunden kann.









Wieder zuhause angekommen, schaue ich, nach dem verspäteten Mittagessen, die letzten 1,5h des 24h Rennens in Spa im Livestream an und kann es nicht glauben: der KSM springt bei den Boxenstops tatsächlich immer mal wieder durchs Bild und das Team, zu dem er gehört führt das Fahrerfeld tatsächlich an. Das freut mich - beides. 😊





Und nun ist eine neue Woche gestartet, die Begegnungen mit Menschen mit sich bringen wird, die ich bislang nur vom Telefon her kenne (die mir aber schon dort sehr sympathisch vorkamen) und mich der Vertriebsarbeit im Bereich "Sanitär" etwas näher bringen wird, das Wochenende werde ich in der Hessenmetropole verbringen. Man darf gespannt sein. Stay tuned! 😀

Sonntag, 22. Juli 2018

No Way

Wieder ist eine Woche ins Land gegangen. Eine Woche voll mit interessanten Herausforderungen, schönen Begegnungen und leckerem Essen. 😋

Am Anfang der Woche fielen die italienischen Kollegen bei uns ein. Das heißt immer ein bisschen Arbeit, denn da müssen Präsentationen vorbereitet werden, das heißt aber auch, dass es andere interessante Präsentationen gibt, die man mitbekommt und in denen man eine Menge lernen kann und das heißt schließlich dass man eine nette Truppe Kollegen trifft, die man sonst eher selten sieht. 😊 Am Dienstagabend dann gehen wir mit den Italienern recht traditionell (und sehr lecker) essen - alle Mann sind begeistert, denn mit Italienern in Deutschland italienisch essen zu gehen ist keine besonders gute Idee. 😉 Einzig der Name des Gasthauses hat mich kurz irritiert.

Am Mittwoch ist Stammtisch der Wirtschaftsjunioren und wir treffen uns, wie gewohnt, in der großen Stadt dort, wo es die beste Bierauswahl gibt. Diesmal bleibt die Truppe allerdings recht überschaubar. Die "Biergarten Tapas" (siehe unten!) kann ich durchaus sehr empfehlen. 😊





Am Donnerstag gibt es aus Gründen Mittag nur "was Kleines", das gibt es dafür draußen im Parke der Regenbogenstadt. Schauen Sie mal, sieht doch fast ein bisschen aus wie auf diesen Pseudo-Airbrush-Gemälden mit Sonnenuntergang und springenden Delphinen im Meer, oder? 😊



Am Donnerstagabend feiern wir den Sommer mit der Abteilung (das sind die "Gründe" 😀), eine gute Gelegenheit, die Kollegen einmal außerhalb des beruflichen Umfelds zu treffen. Die Organisation, die Location und die Bewirtung übernimmt dankenswerterweise die Frau eines Kollegen und zwar hochprofessionell: die ganze Familie ist eingespannt, jeder kennt seine Aufgaben. Wir werden bedient und verwöhnt von vorne bis hinten und es gibt: Anti Pasti satt, Pizza aus dem Steinofen und ein Nachspeisenbuffet vom Feinsten - da blieben keine Wünsche offen. 😋







Darüber hinaus gibt es auch zwei Balanceboards, eine Tischtennisplatte, ein Trampolin und eine Boulderwand. Zumindest die beiden ersten durfte ich ausgiebig ausprobieren - iwie muss man sich das Dessert ja auch verdienen, oder? 😊





Das Training kam diese Woche, aufgrund der ganzen anderen Aktivitäten, echt ein bisschen kurz, daher beschloss ich, das wenigstens ab Freitag wieder zu ändern (immerhin hatte ich mich zum Triathlon in der großen Stadt angemeldet, der in diesem Jahr einmal nicht mit der Geburtstagsfeierei der Mutter auf ein Wochenenden fiel - das will ausgenutzt werden). Im Hinblick auf den Wettkampf wollte ich am Freitag wenigstens noch einmal ein Koppeltraining absolvieren: Rennradeln zur Arbeit und von der Arbeit wieder nach hause und direkt im Anschluss noch ein ein paar Kilometer laufen. Gedacht, getan. Nach ein paar zu wenigen Stunden Schlaf (der KSM brach am Freitag nach Spa zum 24h Rennen auf, daher wird die Kommunikation bis einschließlich kommenden Sonntag etwas dünner ausfallen und wir mussten "vorarbeiten" 😊), stieg ich am Freitag aufs Rennrad, im Gepäck das Sommerdress, das ich höchstselbst passend zu meinen Schuhen (Sie erinnern sich an dieses Projekt?) farbig gekleckst habe und die LieblingsFlipFlops, die so gut zum Fritz passen, so blieb der Rucksack schön klein. Am Abend muss ja der Laptop auch noch rein, da war das gerade richtig.



Am Samstagmorgen dann regnet es. Ich bin schockiert - solche Wetterlagen kennen wir hier schon fast nicht mehr. Und weil ich immer noch ein ziemliches Schlafdefizit mit mir herumtrage, hab' ich auf das Schwimmtraining, das samstags immer zu solch nachtschlafender Zeit stattfindet, dass ich quasi noch nie pünktlich da war, beschließe ich, einfach später selbst noch eine kleine Runde Schwimmen zu gehen und schlafe aus. Leider ruiniert dieser Beschluss etwas meinen Zeitplan und mein Kuchen, der fürs das Sommerfest der Wirtschaftsjunioren gebraucht wird verspätet sich um eine Stunde. 😏 Er schmeckt aber trotzdem.

Am Abend hole ich noch die Startunterlagen für den Triathlon ab - sicher ist sicher und dann muss ich am Wettkampftag auch morgens nicht ganz so bald los. Alles ist schon aufgebaut, das Seewasser warm genug, um ohne Neoprenanzug schwimmen zu können (ich komm' aus dem Ding einfach immer so schlecht raus, dass ich ganz froh bin, wenn ich ihn nicht anziehen muss. Ja, ich weiß schon, das Übung den Meister macht, ich fühle mich auch ein bisschen schuldig, aber nur ein bisschen.😉)







Das Buffet beim Sommerfest gibt zum "Carbo Loading" so einiges her (Mein Gott, geht's mir gut!) und wir halten es noch ganz schön lange aus, dort am See. Schließlich fängt es an zu regnen und ich bekomme ein bisschen Angst, dass der Wettkampf ins Wasser fällt.



Ich bin super vorbereitet. Da der Start so spät ist, kann ich noch morgens alles zusammenpacken und zwar mit einer ganz guten Struktur. Ich habe alles dabei, es ist alles nach Sportarten gepackt und ich komme auch noch pünktlich los. Zwar stelle ich fest, dass meine Luftpumpe immer noch nicht wieder richtig funktioniert (der Rückschlag fehlt schon seit drei Jahren jetzt, ich weiß das genau, ich sollte sie einfach mal einschicken, aber ich mach's einfach nicht - warum auch immer - vielleicht weil ich sie im Sommer brauche und es im Winter vergesse) und ich daher etwas "rumwurschteln" muss bis die Reifen ordentlich aufgepumpt sind und außerdem dass ich einen Cut in einem meiner Mäntel habe, den ich deshalb demnächst zügig mal austauschen muss (Na, heute wird der schon noch halten!), aber das soll mir jetzt mal die Laune nicht verderben.





Auch am Ort des Geschehens läuft alles glatt, ich checke pünktlich ein, alles liegt an Ort und Stelle und ich habe noch massig Zeit, mir den Start der Volks- und Sprintdistanzler anzusehen, mich über die genaue Streckenführung zu erkundigen, mich vor dem Start zu verpflegen (Schokocups mit Erdnussbutter - sehr lecker - und Gel Geschmacksrichtung "Johannisbeer" - hm, geht so). Pünktlich um 11.10 gehe ich mit den anderen Kurzdistanzlern auf die Reise ins den See. Das Schwimmen läuft exakt wie geplant und auch beim Radfahren, dessen Strecke mir sehr entgegenkommt (bergab mit Rückenwind ist halt genau mein Profil 😉) lege ich zeitmäßig eine Punktlandung hing. Leider kann ich die Leistung beim Laufen nicht halten. Auch wenn ich auch davor noch einmal ein Gel zu mir genommen hatte, lief mein Magen leer und die Energie ging aus. Mir war etwas flau und nach gut der Hälfte der Laufstrecke machten sich leichte Kopfschmerzen bemerkbar, so musste ich an den beiden giftigsten Anstiegen der Strecke zweimal kurz auf "Wandern" umstellen, was mich sehr ärgerte, mir andererseits aber auch wieder etwas Energie verschaffte, weiterlaufen zu können. Die 12 Minuten, die ich nachher über meiner Zielzeit lag, hatte ich mir eindeutig beim Laufen eingehandelt. Sowas ist unschön, kommt aber halt vor und da es in meinem Leben eindeutig wichtigere Themen gibt, habe ich die Niederlage gegen mich selbst auch recht schnell abgehakt. An der Strecke viele Leute, die mich bis zum Schluss angefeuert haben, das war in jedem Fall ziemlich toll.



Nicht so toll war dann zwar, dass ich im Ziel nicht einmal mehr ein Stückchen Obst vorfand und es gerade noch Mineralwasser für mich gab (so ist das scheinbar, wenn man 18 Minuten vor der Zielzeit ins Ziel läuft...) und dass die Dame, der ich meinen Autoschlüssel anvertraut hatte, diesen wohl vergessen und mit meinem Schlüssel bereits nach hause gefahren war. So konnte ich erstmal nicht duschen (und iwann wollte ich auch nicht mehr) und wohnte zwangsläufig der gesamten Siegerehrung bei, die sich unglaublich in die Länge zog. Nach einer vergeblichen Wanderung zu einem Parkplatz, an dem ich meinen Autoschlüssel hätte bekommen sollen, was iwie nicht funktionierte, gewann ich nebenher noch"ewige Jugend" bei der Startnummerntombola (Anti Ageing - da hat sich die Schufterei doch gelohnt 😀), fand ebendieser sich dann doch noch bei mir ein und nach einer Packung Nudeln und einer Runde Schlaf auf dem Sofa (immer noch ungeduscht - wertvolle Information am Rande), habe ich mittlerweile alles wieder ausgeräumt, gewaschen udn bin soweit weieder hergestellt, dass ich demnächst ins Bett verschwinden kann und möchte. 😉




Sonntag, 15. Juli 2018

Stille

Manchmal fällt mir auf, wie toll es ist, diesen Blog hier zu führen. Auch wenn ich es in der letzten Zeit immer nur sehr unregelmäßig schaffe, ihn mit Inhalt und Leben zu füllen, gelingt es mir idR die für mich wichtigsten Ereignisse festzuhalten. Und manchmal ist es spannend oder es hilft, nochmal in die Vergangenheit zu lesen und zu schauen, wie gut oder schlecht (es geht mir ja schon gut, das darf ich nicht vergessen) es eine Woche, einen Monat oder ein Jahr vorher aussah.

Diese Woche ist eine Woche, in der Stille herrschte und ich kann Ihnen noch nicht einmal genau sagen, warum. Es kam zum Verbindungsabriss mit dem KSM und zwar zu so einem, bei dem ich aus dem Nichts plötzlich ohne Kommunikation dastand und das obwohl eig. ein Wochenende zu zweit geplant war, das dann aber einer spontanen Verlängerung des Schwedenaufenthalts  zum Opfer fiel. Über die näheren Umstände wurde ich dann aber, obwohl angekündigt, nicht mehr aufgeklärt.

Daher verbrachte ich das Wochenende spontan alleine in der Hessenmetropole, um mir die europäischen Meisterschaften auf der Triathlonlangdistanz anzusehen. Es gibt so Rennen, die muss man einfach mal gesehen haben (der Wunsch, irgendwann einmal mitzumachen hat sich bei mir allerdings noch nicht eingestellt 😉). Nach einem Besuch in der Izakaya am Samstagabend mit richtig leckerem Sushi und einem Verdauungsspaziergang am Main entlang, stieg ich in der Nähe des Langener Waldsees im Hotel ab, um dort eine recht kurze Nacht zu verbringen.



Immerhin um 06.30 Uhr am nächsten Morgen (es war aber Bombenwetter, das machte das Aufstehen nicht ganz so schwer) stand ich also am Strand des Langener Waldsees und verpasste den Schwimmstart der Profis nur um ein Paar Minuten - trotz einer morgendlichen Laufrunde am See entlang, um eben pünktlich zu sein - denn das Chaos, mit dem Auto auf permanent gesperrten Straßen einigermaßen nahe an den See heranzukommen hielt sich zwar in Grenzen, völlig ohne Zeitverlust geht es aber doch nicht ab, wenn man erst den einen und dann doch einen anderen Parkplatz anfährt. 😁 Da das Schwimmen im Langener Waldsee aber einen Landgang beinhaltet und die Profis ja außerdem, nachdem sie sich ins Wasser hineinbegeben hatten, auch wieder aus dem Wasser heraus mussten, war mein Zuspätkommen aber gar nicht dramatisch und ich konnte noch wunderbare Blicke auf das Starterfeld erhaschen.









Hinterher machte ich mich auf an den berühmten "Heartbreak Hill" in Bad Vilbel, der eigentlich gar nicht so steil wäre, hätte man als Teilnehmer des Ironman an der Stelle nicht schon 90 bzw. 180km auf dem Rennrad hinter sich. 😉 Auch hier habe ich die erste Durchfahrt der Profi-Männer verpasst - sie fiel dem Einkauf eines Frühstücks zum Opfer, mal essen muss man halt auch. 😊 Hier war es auch, dass ich zwei Herren, die mit mir dieses Jahr das Trainingslager auf Fuerteventura verbrachten zum ersten Mal auf der Strecke sah. Beide erkannten mich, was mich sehr freute.







Das Laufen verfolgte ich dann in der Stadt am "Eisernen Steg" und auf dem Römerberg mit dem Zieleinlauf der Männer sowie der Frauen, bevor ich mich nochmals nach unten an den Main begab, wo ich die beiden Herren anfeuern konnte bis auch die das Ziel gefunden hatten. Einer war nicht so, der andere jedoch sehr zufrieden.





Das spontan nicht zusammen verbrachte Wochenende machte mich traurig und der Verbindungsabriss zusätzlich wütend. Kommunikationstechnisch lagen eigentlich eineinhalb tolle Woche hinter uns, wir hatten viel gesprochen und, trotz tausender Kilometer zwischen uns, habe ich bei einem Abendspaziergang Göteborg gesehen und hat der KSM mit mir drei Stunden lang Klamotten und Schuhe anprobiert und ausgesucht und gerade weil alles so eng lief, traf es mich umso härter, dass ich am Sonntag keinen Pieps von ihm hörte. Die Nachricht von mir dazu entstand spontan und es mag sein, dass sie an der ein oder anderen Stelle schärfer formuliert war, als das nötig gewesen wäre. Der KSM fühlte sich getroffen, wofür ich mich entschuldigte, dennoch entstand in der Folge eine Stille, die absichtlich herbeigeführt war. Meine Nachrichten wurden nicht beantwortet und die Anrufe liefen ins Leere, lediglich ein "Guten Morgen" und ein "Gute Nacht" jeden Tag, dann stellte auch ich das Antworten ein.

So verbrachte ich den Montagabend, zusammen mit einem italienischen Kollegen, bei DEM Fest in der Regenbogenstadt. Den Italiener hat es ganz unverhofft hierhin verschlagen und wir beide hatten an dem Fest so unseren Spaß: beim Abendessen von Steak und Bratwurst, beim Riesenradfahren, beim Nachtischessen und mit den deutschen Lebkuchenherzen, die auch Italienern schmecken. 😀







Den Rest der Woche verbringe ich ganz normal auf der Arbeit - am Freitag fahre ich mal wieder mit dem Rennrad dorthin. Was sie unten sehen ist übrigens der Raum, in dem ich, nachdem ich mit dem Rennrad gekommen bin, meine Klamotten ordentlich aufhänge und mein Fahrrad all den Kram einlagere, den ich tagsüber nicht brauche. Abends sind die Klamotten dann wieder trocken (der Server, der in dem Raum steht heizt ihn noch zusätzlich auf, da ist das Trocknen gar kein Problem) - von frisch kann allerdings keine Rede mehr sein. 😉



Für den Samstag hatte ich mich recht spontan für den Fichtelgebirgsmarathon angemeldet - halt, halt, halt! Nicht, dass Sie jetzt was falsches denken! Für einen Langstreckenlauf fehlen mir, genau wie für einen Langstreckentriathlon eindeutig die Ambitionen, aber 10km gehen immer und die waren im Rahmen des Fichtelgebirgsmarathons auch schon recht anspruchsvoll: 225HM auf 10km das war dann schon eine Ansage, mit meinem Ergebnis war ich hinterher aber sehr zufrieden - auch die Berge haben mich von meinem üblichen Lauftempo kaum heruntergebremst. Die Bratwurst im Ziel war dann schon fast obligatorisch. Das war eine gute Generalprobe für den Triathlon, bei dem ich gedenke, am kommenden Wochenende teilzunehmen. 😊





Direkt im Anschluss an den Lauf erledigte ich dann die am Wochenende üblicherweise anstehenden Einkäufe. Ich hatte mir vorgenommen, am Nachmittag einmal eine Pavlova zu machen, dafür musste ich die Zutaten einkaufen. Und sehen Sie nur, wie gut dieses australische (neuseeländische - wie auch immer...) Naschwerk aus Baiser, Schlagsahne und frischen Früchten geworden ist!



Am Nachmittag dann widmete ich mich einem Gedicht für den 60. Geburtstag der Mutter. Johann Wolfang von Goethes "Zauberlehrling" soll umgedichtet werden und das Leben der Mutter erzählen - spaßig, aber gar nicht so einfach.





Am Abend nahm ich mich erneut dem kleinen Italiener (oder er sich mir, wie man will) an, den es hier direkt in eine richtig fränkische Familie gespült hat, der jedoch in die große Stadt ziehen möchte. Da wir beide hier einigermaßen fremd und ohne Anhang sind, bietet es sich an, dass wir ab und zusammen etwas unternehmen. So statten wir dem Biersalon "Trompeter" einen Besuch auf ein Bier (oder ich eher auf ein Wasser und eine Saftschorle, weil: Durscht! 😀) ab.

Der heutige Sonntag fing so wunderschön an, dass ich einfach ins Schwimmbad musste. Aber kennen Sie das, wenn die Tage so schön sind, dass man sich auch echt gar nicht wirklich bewegen will? Das ist dann schon fast wieder schade, denn dann fehlt einem so die Motivation. Naja, nach "in der Sonne rumliegen" habe ich dann immerhin mal 1500 Meter im Becken hinter mich gebracht, um die Beine und Arme zu lockern und bin dann wieder nach hause aufgebrochen. Dort gab es heute eine Lasagne und die Reste der Pavlova (die ich auch schon zum Frühstück hatte), die erstaunlicherweise gar nicht so sehr durchgesuppt waren, sondern immer noch eine ganz angenehme Konsistenz hatten.

Das Nachmittagswetter zieht sich jetzt schon eine ganze Weil so hin und weiß scheinbar noch nicht so recht, ob es ein Gewitter werden will. Ich würde mir das sehr wünschen, denn Gewitter reinigen ja in der Regel die Luft und sorgen für ein besseres Klima hinterher. Das übrigens hätte ich mir auch in der vergangenen Woche schon mit dem KSM gewünscht: eine zügige Aussprache und klärende Worte, kein Zurückziehen ins Schneckenhäuschen. Es ist so schade, wenn Unfrieden herrscht und es raubt einem so viel Energie, die man viel besser für andere Dinge einsetzen könnte. Ich mag keinen Unfrieden, lieber mag ich mich aussprechen und mich dann wieder vertragen - im besten Fall besser als vor dem Streit. 😊