Sonntag, 28. Mai 2017

Kaiserwetter

Grandioses Wetter im Fichtelgebirge, die Sonne scheint und die Temperaturen steigen von Tag zu Tag. Bereits seit Wochen war ausgemacht, dass mich über Christi Himmelfahrt ein Sportskollege aus der Studienzeit mit seinen beiden Kindern besuchen wird. Die drei reisten am Feiertag an und wollten über das verlängerte Wochenende bis Sonntagmorgen bleiben. Da zwei meiner Gäste eine Körpergröße von 1,40 m noch unterschreiten (z.T. deutlich ;o) verwandelte sich mein Auto mit der Hilfe einer Kollegin und Mutter in einen Familienwagen.



Am ersten Abend suchten wir (=der Besuch und ich) den Inder in der Stadt auf, um dort abends etwas zu essen. Während der Vater und ich uns eine vegetarische Platte mit so allerlei teilten, waren die Kinder eher etwas ungnädig mit dem Essen (wie Kinder halt sind) - die Linsenmehlpanade war doof und der Blumenkohl dann auch nicht so lecker wie angenommen, die Soßen waren alle scharf, aber Brot mit Reis (sehr zum Missvergnügen des Vaters) war super. :o) Immerhin gab es eine kleine Rutsche und Platz draußen auf der Terrasse, so dass die Kleinen nach dem Essen beschäftigt waren.



Am Freitag dann hatte ich keinen Brückentag genommen (ich muss mit den freien Tagen echt etwas haushalten im Moment, da könnte zukünftig noch wichtigerer Bedarf danach entstehen), holte die drei dann aber abends in ihrer Unterkunft ab und wir gingen im Supermarkt den abendlichen Bedarf an Grillgut decken. Die Grill Action fand in meinem Garten und in meiner Wohnung statt, ums Grillen musste ich mich dankenswerterweise aber nicht kümmern - sämtliches Grillfleisch- und auch das -gemüse wurden von dem Vegetariervater fachmännisch auf dem Grill zubereitet. Nachdem dir beiden Kleinen in meiner Wohnung eine rechte Verwüstung angestellt und der Vater und ich noch einen Kaffee getrunken hatten, wurden die beiden in meinem Bad geduscht und durften, nach unendlich langer Suche nach den Bürstenköpfen der Kinderzahnbürste (die ganz einfach in der Unterkunft vergessen worden waren), ohne Zähneputzen ins Bett bzw. auf meinen Teppiche schlafen. Zwei Stunden später verfrachteten wir beide schlafenden Kinder wieder ins Auto und schließlich in ihr "richtiges Bett". 



Der Samstagmorgen startete für mich mit einem herrlichen Schwimmtraining bei bestem Wetter im Freibad. Danach holte ich wieder meine drei Gäste ab und wir fuhren zum Ochsenkopf - dem höchsten Berg hier. Dort testeten wir zunächst die Sommerrodelbahn und fuhren dann mit der Seilbahn auf den Berg. Oben angekommen beobachteten wir zunächst die Downhiller, die teilweise halsbrecherisch den Trail ins Tal hinunterfuhren, konnten dann unser Englisch an einem verirrten Amerikaner testen und machten uns schließlich auf zum Asenturm, von dem aus man ganz schön weit schauen kann. 

Nachdem wir uns auch noch hinunter bis zur Quelle des weißen Mains gewagt und danach wieder aufgestiegen waren zur Seilbahn (die Kleine war physisch bereits an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit gekommen, daher hatten wir die Karte für die Abfahrt bereits vorausschauend gekauft), mussten wir feststellen, dass diese aufgrund eines "Lagerschadens" nicht mehr fuhr bzw. niemand mehr damit ins Tal fahren durfte. Da die Bahn aber kurz gestanden hatte und dabei wohl einige Menschen in Panik geraten waren, brach auf dem Gipfel des Ochsenkopfes kurz nach unserer Ankunft ganz schon Aktion los. Zuerst erreichte die Bergrettung in sämtlichen vorhandenen Fahrzeugen den Ort des Geschehens, schließlich landete sogar eine Notärztin mit Christoph 20, einem Rettungshubschrauber (die Kleine fing sofort an zu heulen ob der Lautstärke und des Staubs und Drecks, die mit viel Getöse aufgewirbelt wurden), um den Panischen zu helfen.



Nach kurzer Panik des Vaters, wir könnten das Abendessen in der JuHe verpassen, weil wir vom Gipfel des Ochsenkopfes nicht mehr hinunterkämen, nahm uns der Jeep der Seilbahnbetreiber auf seiner zweiten Tour ins Tal mit und wir waren wieder super im Zeitplan. Abendessen, Duschaktion mit den Kindern - diesmal mit Zähneputzen :o) - und dann noch ein abschließendes Bier für den Vater - ich hielt mich an der Johannisbeersaftschorle fest - bevor der Besuch für mich auch schon wieder vorbei war. Nettes Trio.

Heute war dann Schwimmen für morgens angesetzt und zwar im Speichersee direkt hinterm Haus. Die Wasserqualität ist bestens und die Wassertemperatur mittlerweile erträglich. Zwar hatte ich den Neoprenanzug mit dabei, entschloss mich dann aber, nach einem kurzen Fühlen, diesen wegzulassen (ganz schön Zeit gespart). Dumm nur, dass ich mich zuhause nur so mit Sonnenschutz eingecremt hatte, wie ich es gebraucht hätte, wenn ich im Neoprenanzug geschwommen wäre. So zeichnet, nach einer Stunde Schwimmen quer durch den See, bei dem mir am Schluss recht kalt war, trotzdem ein ganz ordentlich Sonnenbrand meinen Rücken. Sauärgerlich, wo ich doch sonst immer so penibel auf Sonnenschutz achte, um eben dem Hautkrebs nicht mehr Angriffschancen einzuräumen als er eh schon hat - wie mich sowas fuchsig macht!

Wieder zuhause angekommen, spreche ich den KSM am Telefon, der an einer großen deutschen Rennstrecke, bei einem bekannten Autorennen ein Fahrzeug betreute, und der ganz schön enttäuscht war, da ebendieses im Gebüsch gelandet war. Nachdem dem Fahrer nichts passiert war, ärgerte ihn der Blechschaden umso mehr, weil der Wagen bis zum Zeitpunkt des Ausfalls sehr gut unterwegs war. Er tat mir ganz schön leid und ich versuchte mein Möglichstes, ihn zu trösten, denn er hatte so viel Mühe im Vorfeld investiert, aber das Agieren der Fahrer während des Rennens hat er eben nie im Zugriff. 

Nach etwas Arbeit am Nachmittag (mir liegen einige Themen im Moment im Magen, die mich auch dann beschäftigen, wenn eig. gar keine Arbeitszeit ist), schwang ich mich abends noch einmal aufs Rennrad, denn der Arberradmarathon, für den ich angemeldet bin, kommt bestimmt und der soll ja, aufgrund von "ich habe trainiert", dann auch schön und keine Quälerei werden. Abschluss einer gelungenen Woche.

 

 

Dienstag, 23. Mai 2017

Mit dem Rad zur Arbeit

I am back unter den Rennradfahrern, das Ärmchen hält's wieder aus (man glaubt gar nicht, wie viel so ein Arm/Ellebogen wegfedern muss beim Radfahren bis man mal einen kaputten hat). Da ich vorhabe, dieses Jahr den Arber Radmarathon mitzufahren, muss ich definitiv dafür trainieren und die letzten Wochen nicht mehr auf dem Rennrad gesessen zu haben war dafür leider etwas kontraproduktiv. 

Schon im Winter hatte ich allerdings beschlossen, dass ich in den wärmeren Monaten gerne ab und an mit dem Rad zur Arbeit fahren werde - nicht nur um an der Aktion einer großen deutschen Krankenkasse teilnehmen zu können.

Mit Unterstützung der Kollegen aus der Regenbogenproduktion, die mir einen neuen Duschkopf einbauten, damit das Duscherlebnis morgens passt - Danke vielmals! 😊 - machte ich mich also am vergangenen Dienstag zum ersten Mal mit dem Renndrahteselchen auf den Weg in die Regenbogenstadt. 

Fahrradweg gibt's leider keinen, zumindest keinen, den man parallel zur Straße fahren könnte und über den höchsten Berg in der Gegend zu fahren, das ist mir für meinen Arbeitsweg dann doch ein bisschen too much. Daher fuhr ich mit dem Rennrad genauso wie ich mit dem Auto gefahren wäre. In Anbetracht dessen, dass im laufenden Monat bereits drei Triathleten in der Folge von Unfällen mit dem Rennrad (immer in Zusammenhang mit Autos oder LKWs) gestorben sind, fühlt sich das zwar nicht besonders gut an, aber beim Fahren sollte man da eben nicht drüber nachdenken.

Ein bisschen müde war ich schon noch als ich mich auf den Weg gemacht habe, wurde dann aber mit Morgensonne und wunderschönen Blicken in die Fichtelgebirgsche Natur belohnt. 


Dort angekommen, wo ich mich mit hygienischen Maßnahmen instand setzen wollte, fand ich genau den passenden Spind für mich (es gibt Leute, die behaupten, ich hätte ein "eiskaltes Händchen" 😊)  mit einem Aufkleber von 1992 von außen und ausgelegt mit einer Zeitung von 2000 - ein bisschen spooky 👻, finde ich das ja schon. 

 

Ich kann Ihnen sagen, mit dem Rennrad unterwegs zu sein ist ganz schön toll. Auch wenn ich die Strecke ja kenne, da ich sie jeden  Tag fahre, sie zu riechen, zu hören und viel intensiver zu sehen, macht viel mehr Spaß. 😊

 



(Wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Die Batterie an meinem Bordcomputer ist leer und muss ersetzt werden.)

Mittwoch, 17. Mai 2017

Bloggeburtstag

Am vergangenen Samstag wurde dieser Blog genau ein Jahr alt. Schon krass, wie schnell die Zeit dann doch vergeht, auch wenn man manchmal so denkt, dass die Tage einfach nicht vergehen wollen, gerade wenn die Zeiten etwas härter sind.

Dieser Bloggeburtstag, auch wenn ich ihn quasi nachträglich begehen muss, weil ich am Tag selbst aufgrund von "Glücklich sein" und anderen Vorhaben/Aktivitäten nicht dazu kam, ist mir eine willkommene Gelegenheit, einmal Revue passieren zu lassen, was im vergangenen Jahr so alles bei mir passiert ist und sich verändert hat.

Nach langer Suche, mit einer recht konkreten Vorstellung vom gewünschten Job vor Augen, hat es bei der Regenbogenfirma geklappt und ich konnte im Sommer eine neue Stelle antreten. Vorher habe ich meinen ersten Backpackerurlaub in Japan gemacht und war dort alleine unterwegs - eine gute Erfahrung, die ich nicht missen möchte und von denen ich gerne noch einige machen möchte in meinem Leben - es gibt ja noch so viele Länder, die man bereisen kann. 😊

Die erste Zeit in der neuen Heimat war ganz schön turbulent, zwar hab' ich sehr schnell nette Leute kennengelernt - sei es jetzt auf der Arbeit und auch beim Sport - aber noch kannte ich mich ja nicht wirklich aus und auch meine Wohnsituation blieb lange Zeit ungeklärt. Auf eine Weise war das eine sehr gute Erfahrung, denn es wurde mir erst einmal klar, wie viel eigentlich geht, wenn man nur will. 

Mit dem Herbst festigten sich meine Strukturen, die regelmäßigen Wochentermine standen fest und die Arbeit wurde immer mehr. Ich habe die ersten Messen besucht, eine Erfahrung, die ich bislang noch nicht gemacht hatte und von der ich heute sagen kann: ich mag Messen, sie sind anstrengend, aber sie machen Spaß.

Im späten Herbst bin ich, zum ersten Mal seit Jahren, wieder mit meinen Eltern im Urlaub gewesen und, was soll ich sagen, es hat gut funktioniert. Wenn alle ihr Ding machen und man sich dann aber auch immer wieder zum Essen oder Schwimmen oder für was auch immer trifft, dann läuft die Sache und man nervt sich nicht an - also, wir haben das zumindest nicht.

Die ersten drei Monate des aktuellen Jahres waren voll mit Messen, die idR gut funktioniert haben, auch wenn ja immer mal wieder was schief geht. 

Ebenfalls in dieser Zeit wurde mir immer klarer, dass ich mit den Ereignissen der Vergangenheit langsam aber sicher abgeschlossen hatte und es nun auch privat gerne wieder vorwärts gehen darf. 

Im Februar dieses Jahr (Notiz an mich: genau am 18./19.02.) bin ich dann einem Menschen über den Weg gelaufen, bei dem mir recht schnell klar wurde, dass die Wellenlänge der meinen recht ähnlich ist. Zwar hat es unendlich lange - also, für mich zumindest - (Notiz an mich: genau bis zum 01.04.) gedauert bis wir mal vom Chat auf das Telefon umgestiegen sind, aber ich hatte bis dahin nie das Gefühl, dass ich aus der Nummer wieder raus möchte und z.B. lieber nichts mehr von ihm lesen möchte.

Das erste Mal in persona getroffen haben wir uns tatsächlich am Karsamstag (Notiz an mich: das war der 15.04.) in der Stadt. Und, im Gegensatz zu anderen Mitgliedern dieser Gesellschaft, die dem männlichen Geschlecht angehören, für die es eher ungewöhnlich zu sein schien, dass man als Mädel sein Essen (oder was auch immer) beim ersten Treffen selbst zahlen möchte, war ich schon fast wieder schockiert wie selbstverständlich das "getrennt" aus seinem Mund kam, als die Kellnerin nach der Art der Rechnung fragte (wie man's macht... Sie wissen schon).

Seitdem haben wir uns desöfteren wieder getroffen und es steht für mich fest, dass diesen Menschen in meinem Leben zu haben ein großes Glück ist, das ich ungern wieder hergeben möchte - wir werden sehen, was daraus wird. 😊

Zuletzt übrigens teilte der KSM (=Karsamstagsmann) das letzte Wochende mit mir, begleitete mich geduldig zum Stadtlauf in die Regenbogenstadt (wo ich durchaus ein ordentliches Ergebnis abliefern konnte: Zweite in der AK) und blieb auch noch ruhig mit dabei bis die Siegerehrung endlich über die Bühne gegangen war. Und darauf, dass er am Montagmorgen um 03.30 Uhr aufgestanden ist, um pünktlich um 06.30 Uhr bei der Arbeit zu sein, bilde ich mir ehrlich gesagt schon ein bisschen was ein. 😉

 

Sonntag, 14. Mai 2017

Because I'm happy

Dieser Blog musste die letzten Tage mal etwas zurücktreten auf der Prioliste wegen "Glücklich sein". 😊

Dienstag, 9. Mai 2017

So ein Theater!

Gestern Morgen in der Firmenküche traf ich eine mir sehr liebe Kollegin - sie sind ja alle sehr lieb, aber mit der ein oder anderen hat man dann, aufgrund über das Geschäftliche hinausgehender gemeinsamer Ansichten und Themen, dann doch gerne auch mal mehr zu tun. Spontan kam es dabei zu einer Verabredung zu den Bayerischen Theatertagen  die im Moment in der Stadt stattfinden. 

Am Abend dann wollte endlich einmal die Steuererklärung vollendet werden und ich muss sagen, so langsam finde ich Gefallen daran, sie zu erledigen und hier und da noch einen abzugsfähigen Posten herauszuarbeiten (wer hätte das gedacht, vor meiner ersten Steuererklärung saß ich in Tränen aufgelöst). An dieser Stelle muss allerdings eine Frage erlaubt sein: Entbehrt es nicht jedweder Logik, dass man sich, unter Einsatz seines Lebens - und nach langer Wartezeit - vom Finanzamt eine digitale Unterschrift zuteilen lässt, damit man seine Steuererklärung digital (=papierlos) einreichen kann, sie dieses Jahr sogar webbasiert erledigt, um noch nicht einmal mehr mit den Daten die eigene Festplatte zu belasten, sondern diese in der Cloud abzulegen, um hinterher gezwungen zu sein, sämtliche Belege, die man braucht um die Ausgaben ggü. dem Finanzamt nachzuweisen, doch wieder auszudrucken, um sie per POST einzureichen?!

 

Mein Weg heute führte mich erst nach Plauen in die Hautklinik, wo sich ein Professor Doktor noch einmal Gedanken zu der Entzündung auf meiner Nase machen sollte, die mittlerweile fast ganz verschwunden ist (leider eben nur fast). Dann dort auch nochmal kurz in die Innenstadt, weil ich einfach Hunger hatte und diese mir neue Stadt wenigstens kurz gesehen haben wollte und im Anschluss wieder zurück an den Schreibtisch, um angefangene Dinge zu einem Ende zu bringen.

 

 

Abends dann eben Theater mit der Kollegin und einer ihrer Freundinnen. Das Stück war echt gut. Es hieß "Und dann kam Mirna" von (Name der Autorin hab' ich vergessen) und beschäftigte sich mit Müttern und der Mutterrolle. Und auch wenn ich noch keine Mutter bin (oder auch genau deswegen), konnte ich viele Aspekte darin ziemlich gut nachvollziehen. Das Stück war aber nicht ernst, sondern manchmal echt zum Schreien komisch. 😊
 

Mit den beiden Mädels unterwegs zu sein war ziemlich gut. Es tut ganz gut zu hören, dass andere Mädels sich manchmal auch seltsame Gedanken machen. 😊 Gedanken um alles und jeden, alles in Frage stellen, Angst haben, dass es an irgendeiner Stelle nicht mehr weitergeht, sich fragen, ob's das jetzt schon war, dann aber wieder ein schlechtes Gefühl haben, weil sie genau das tun und nicht einfach mal zufrieden sind...

Es war gut, weil wir so ganz  verschiedene Typen waren: eine Mutter, die aber keinen Bock hat, nicht mehr sie selbst sein zu dürfen, weil sie Mutter ist und einen Mann an ihrer Seite hat, der irgendwie so ganz anders ist und sie damit durchaus manchmal aufregt, die aber trotzdem seit 20 Jahren mit ihm zusammen ist. Sowie eine Frau, die demnächst 30 wird, jetzt schon drüber nachdenkt wie sie ihre Falten möglichst effektiv bekämpfen kann, die darüber nachdenkt, ob sie mit dem Mann, mit dem sie jetzt sieben Jahre hinter sich hat, echt bis an ihr Lebensende zusammen sein kann oder ob es nicht viel mehr drum geht, Lebensabschnittspartner zu haben und die, spätestens nach dem Stück heute, beschlossen hat, dass sie besser keine Kinder bekommt, weil das ihr Leben einschränkt. Und zwischendrin ich, mit einer Vorstellung, zu der mir schon so viele gesagt haben, das wär' so nicht und ginge so nicht und überhaupt und sowieso. 

Die Diskussionen hinterher in der "Kulturkantine", an denen wir uns rege beteiligt haben, machte aus dem Abend vollends eine Bildungselite-/Hipsterveranstaltung (inklusive Katie Melua im Hintergrund). 😉

 

Das Leben schreibt einfach die besten Szenen. Danke für einen gelungenen Abend, Mädels! 😊

Freitag, 5. Mai 2017

WmDedgT 05/2017 oder Ruhige Kugel

Heute läuft bei Fr. Brüllen wieder die "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag" Tagebuchbloggerei-Aktion und nachdem ich sie beim letzten Mal grandios verpasst habe, nehme ich heute mal wieder teil.

Ein herzliches "Hallo" auch an die Schar der Arbeitskollegen, die hier mitlesen und deren Anzahl in den letzten Wochen sprunghaft angewachsen sein muss (so ist das in einer kleinen Firma 😊), so viele wie mich auf meinen Versuch angesprochen haben, das Rennrad mit meinem Gesicht zu bremsen.

Mein Tag startet mit dem Weckerklingeln um 05.55 Uhr. Heute habe ich allerdings nicht viel Zeit zum "noch ein bisschen liegenbleiben", sondern ich muss um 06.15 Uhr aufstehen. Nach den üblichen hygienischen Maßnahmen im Bad noch (gemütlich) Frühstücken und auf zum Onkel Doktor.

 

 

An der Praxistür steht, Sprechstunde sei ab 09.00 Uhr, die Sprechstundenhilfe hatte mich auf 07.30 Uhr bestellt und als ich um 07.40 Uhr die Praxis betrete, ist das Wartezimmer schon voll besetzt.

Nach 45 Min komme ich dran - es dreht sich bei mir um einen Verbandswechsel (Zeitaufwand 5 Min, wenn's hoch kommt) - und das auch nur deshalb, weil mein Nebensitzer mich darauf aufmerksam macht, dass ich jetzt mal rausmüsste, um aufm Flur rechtzeitig parat zu stehen und in die Tür des Behandlungszimmer zu grätschen. Der neue Verband wird angelegt - diesmal in modischem Blau. 😊

Dann weiter zur Arbeit in die Regenbogenfirma. Dort wächst mein Haufen an Notizzetteln (eine Aufgabe = ein Notizzettel und nach Erledigen wird der weggeworfen 😀) deutlich an - es müssen so viele Dinge organisiert und umgesetzt werden.


 


Heute gibt's ein süßes Mittagessen in alter Tradition (früher gab's bei meiner Mama freitags immer süßes Mittagessen, Pfannkuchen, Reisbrei oder eben Kaiserschmarrn 😊) .
Im Laufe des Nachmittags komme ich an vielen Stellen ein Stück weiter und schaffe es rechtzeitig noch in den ersten (und einzigen) Buchladen am Platz, denn ich brauche Nachschub – das Ostergeschenkbuch ist bereits wieder leer gelesen. Dem neuen Buch widme ich mich mal während des Abendessens.

 

Der heutige Abend wird wohl eher ruhig laufen, das Kino in der Stadt bietet heuteAbend nichts Gescheites, ich bin hundemüde und muss gerade schon schauen, dass ich beim Schreiben (während im Hintergrund "Die PS Profis" laufen) nicht einschlafe. Heute Abend schiebe ich also mal wieder eine ruhige Kugel und gehe vllt. sogar mal früh ins Bett.

Für Alle übrigens, die sich fragen, wo sich der Karsamstagsmann befindet: kurzfristig in FR. Nicht schön, aber auch nicht änderbar...

Montag, 1. Mai 2017

In da hood again

Da bin ich wieder. Bäääm! 😊 Rückflug mit der mir bis dato unbekannten Airline Germania in Begleitung einer leicht verkaterten Frauke (der Tapasabend am Vorabend war lustig 😉). Völliges Chaos am Flughafen in Puerto del Rosario (Anzeigesystem ausgefallen), kurze Verwirrung, wo eingecheckt werden muss (bei Germania gibt's keinen Online Checkin), dann aber reibungslose Abläufe: ein kalter Caffe Latte mit der permanent WhatsAppenden Frauke (Fingers crossed!) - furchtbar *brrrr* (also, der Kaffee) - nach der Security, die mich diesmal nicht rausgezogen hat. 😊
 

Danach warten aufs Boarding und nochmal kurze Unsicherheit, ob ich wirklich nach Nürnberg und nicht, wie auf der Anzeige geschrieben, nach Friedrichshafen fliegen werde. Dann aber, positive Überrraschung, ein Abendessen an Board - einfach so, ohne Draufzahlen, wie früher - Danke, Germania! 

Der Bruder sammelt mich pünktlich am Flughafen in Nürnberg ein und kutschiert mich in seine Hood. 😊 Gentleman like nächtigt er am Boden, während ich den leidenden Arm und den Rest von mir ins Bett packen darf. 

Am nächsten Morgen Baden (damit ich den kaputten Arm raushalten kann, Sie verstehen? 😊) in einer Badewanne von ca, 1960 (man möchte gar nicht wissen, wie viele Hintern in der schon saßen...) in eher kaltem Wasser (der Beuler, ca. genauso alt wollte iwann einfach kein Wasser mehr erwärmen...) und im Andchluss ein Superfrühstück im Café Deins & MeinsEs sei dem Bruderherz Glück gewünscht, dass da bald mal ne bessere Bleibe gefunden wird! Coole Sache, das mit der eigenen Wohnung und schön, dass es vorwärts geht! 😊

 

 

Abgeholt werde ich vom Karsamstagsmann - darauf freue ich mich schon seitdem ich weiß, dass es klappt - und das sind schon zwei Wochen oder so. 😃 Bis in meine hood dauert es nicht mehr lange. Dort kann ich erstmal meine Sachen auspacken und die ersten davon in die Waschmaschine stecken. Dann gibt es einen ausgedehnten Abendspaziergang um den Förmitzspeicher und ich bin überrascht, wie schön es da ist. 

Am Feiertag klingelt das Handy vom  Karsamstagsmann um 6.00 Uhr oder so und weil das ausgesuchte Lied und die Lautstärke gar so derb gewählt sind, sterbe ich davon gleich mal morgens - wenigstens fast - einen Herztod. Der Karsamstagsmann (ich sollte mit der Zeit nach einem kürzeren Namen Ausschau halten, schätze ich 😉) ist ein Frühaufsteher. Wir frühstücken um 7.30 Uhr - krasse Sache! 😊

Gemütliche Feiertagschillerei bis zum frühen Nachmittag: dafür sind "Anschwimmen und Angrillen" angesagt. Schwimmen im Förmitzspeicher bei eher niedrigen Temperaturen (ich hatte da gestern mal die Finger reingehalten und kann nur sagen: Gott sei Dank gibt's Neos!) - eigentlich wäre ich gerne mit reingestiegen, aber mit so einer Fleischwunde darf man das nicht - also nur Zuschauen. Die beiden haben sich echt sehr gut geschlagen. 😊

Danach Grillen von ausschließlich fleischlosen Leckereien - mindestens einer am Tisch muss sich an "ab und an Essen ohne Fleisch" wahrscheinlich erst noch gewöhnen.😃 

 

Sehr schöner Abschluss einer perfekten arbeitsfreien Zeit. Morgen ein letztes Mal frei, um ein paar private Dinge zu erledigen (die Steuer und andere Dinge dieser Kategorie) und dann freue ich mich auch wirklich wieder auf die Arbeit. 😊