Montag, 30. August 2021

… nach Amsterdam und weiter

Die neue Woche starten wir also in der „Mädchen mit dem Perlenohring - Johannes Vermeer - Stadt“ Delft auf dem ortsansässigen Porzellan. Das Hotelfrühstück ist okay, vom Hocker haut es uns aber nicht. Es ist außerdem viel zu viel, weshalb wir dem KSM noch ein Brötchen für mittags davon schmieren. 😉




Nach dem Frühstück brechen wir zu einer Runde zu Fuß durch die Vermeer-Stadt auf, in der übrigens kein einziges der ohnehin nur wenigen existierenden Bilder des Malers im Original geblieben ist - sie sind alle sonstwo in großen Museum untergekommen.

Wir starten am Osttor …









und kommen iwann auf dem Marktplatz der Stadt an. Delft ist wie eine Zeitreise: die Stadt hat sich in ihren Grundzügen seit dem 17. Jahrhundert (die Zeit, in der Vermeer hier lebte und arbeitete) nicht mehr gravierend verändert, es sieht hier immer noch sehr mittelalterlich aus. Die Häuser sind klein, oft etwas schief, aber durchwegs gut in Schuss. Ich mag ja diese Art von Häusern sehr gern: mit Klinkerfassaden und kontrastierenden Sprossenfenstern und Türen. 🤩











Bei unserem Gang über den Marktplatz besuche ich die Nieuwe Kerk (=neue Kirche) - Achtung, externer Inhalt! - der KSM schenkt sich diesen Besuch. 



Danach beenden wir die Runde, auf der es mir endlich gelingt, einmal eine Windmühle zu fotografieren (wir sind schon an so vielen vorbeigekommen …). 😉







Wir legen eine Stunde Rast im Hotelzimmer ein (der KSM nutzt die Gunst der Stunde und geht sich Mittagessen und Nachtisch kaufen (das Brötchen vom Frühstück war ihm zu wenig …) und brechen im Anschluss mit den 🚲🚲 noch einmal auf, um in der ortsansässigen königlichen Porzellanfabrik (Achtung, Werbung!), die ich bislang nur von Messen kenne, eine Führung mitzumachen. Die Regenbogenfirma (Achtung, Werbung!) kenne ich ja sehr gut, aber mir fehlt der Vergleich. 😉


Die Führung ist nett gemacht und wir kommen sogar durch die Produktion, wo wir einen der Meistermaler bei seinem Handwerk sehen und selbst einen Fingerhut aus Porzellan gießen können. An Ende komme ich zu dem Ergebnis: woanders sieht es auch nicht anders aus. 😉



















Im Anschluss erwerben wir einen Porzellan-Miffy-Magneten (Achtung, externer Inhalt!) zum Andenken und haben wir dann noch eine halbe Stunde Zeit, im Innenhof der Fabrik in der Sonne zu sitzen (die sich nun endlich ihren Weg gebahnt hat, nachdem es den ganzen Morgen eher grau, aber immerhin nicht kalt, war) und einen Kaffee bzw. eine heiße Schokolade mit Schlagsahne zu trinken. 😋









Im Anschluss nutzen wir die Gelegenheit und dösen noch eine Runde an einem See im nahe gelegenen Wandelpark. Dabei treffen wir einige Wildgänse und sogar einen sehr unerschrockenen Fischreiher und es gelingt mir, von beiden Arten eine Feder als Souvenir zu ergattern. 😊



Nachdem wir unsere 🚲🚲 im Hotel wieder abgestellt und ein paar Minuten verweilt haben, machen wir uns zum Abendessen auf. Diesmal soll es, ganz unprätentiös, einfach asiatisches Streetfood geben. 

Das Ergebnis macht satt, ist aber keinesfalls erwähnenswert - einzig der Spaßfaktor des Ladens ist bemerkenswert: die komplette Küchen- und Kassencrew des Ladens ist komplett hinter einer wenig gekonnt zusammengezimmerten transparenten Schutzwand einkaserniert, die nur geöffnet wird, um durch ein Türchen das Bargeld hinein- oder - durch einen Käfig - das fertige Essen herauszugeben. Corona- Schutzmaßnahme. 😊



Nach dem ernüchternden Abendessen haben wir beide das Gefühl, dass wir noch ein Dessert brauchen können. Wir kreuzen also eine der Filialen der größten Supermarkt-Kette der Niederlande (Achtung, Werbung!) und halten Ausschau nach Pralinen, was nicht besonders erfolgreich endet - es gibt schlicht keine. Vielleicht sind die Niederländer keine Pralinen-Esser … ich entscheide mich schließlich für Belgische Meeresfrüchte der Hausmarke (es gibt keine anderen) und der KSM sich für Stroopwafeln (Achtung, externer Inhalt!). Wir gehen ins Hotelzimmer und verbringen den Rest des Abends mit dem Dessert vor dem Fernseher. 😁

Den Dienstagmorgen starten wir im Groots Café Hanno in Delft (Achtung, Werbung!) mit einem grandiosen Frühstück - extrem lecker. 😋





Bevor wir nach Zeeland losfahren, buchen wir uns online noch einen Termin zu einem Coronatest (Achtung, externer Inhalt!) in Rotterdam, dessen Ergebnis wir für die Rückfahrt nach Deutschland am kommenden Donnerstag haben müssen. 

Das Wetter ist toll heute, die Niederlande sehen toll aus dabei. 😊 Wir fahren erst durch schöne Landschaft, dann durch das Rotterdamer Hafengebiet und schließlich überqueren wir die Brücke nach Zeeland. 










Als wir nach 75km an unserem Hotel für heute Nacht (Achtung, Werbung!) ankommen, zieht gerade Regen auf und es wird, aufgrund des ohnehin dauerhaften Winds, sehr schnell kalt und ungemütlich. Wir gehen noch einmal an den Strand - der Form halber, denn der KSM wollte eig. sogar ins Meer - …


… und danach zum Abendessen zurück ins Hotel. 😋



Danach chillen wir im Hotelzimmer. 😉

Am nächsten Tag bin ich etwas traurig, dass wir nicht noch einen weiteren Tag am Meer eingeplant hatten, auch wenn das Wetter eig. gar nicht so gemütlich, sondern eher grau und stürmisch ist. Aber es hilft nichts, wir haben unseren Urlaub nun so geplant, dass er mit unserer Heimfahrt am Donnerstag endet und das Heimfahrtticket auch bereits gelöst, daher soll es nun auch so kommen. 😊

Zunächst fahren wir noch einmal kurz an den Strand, …







danach besuchen wir das Städtchen Renesse (Achtung, externer Inhalt!) wenigstens noch einmal. Es ist nett, mehr aber auch nicht. 😉



Wir fahren, diesmal gegen den Wind, wieder zurück nach Rotterdam.



Vorbei an Deichschafen (Wussten Sie eigentlich, dass Deichschafe, die zu oft in die gleiche Richtung am Deich stehen, häufig auf einer Seite kürzere Beine haben als auf der anderen? 😁)





Zwischendrin kreuzt diese Hühnerbande 🐓🐔 unseren Weg, …



ich fühle mich pudelwohl als wir über den „Tussenweg“ fahren 😆…



und am Ende kommen wir wieder in Rotterdam an. 😊





Zum Abschluss unserer Reise ist unsere Unterkunft ein Hausboot (Achtung, Werbung!), das (mal wieder) der KSM aufgetan hat. 😊









Zum Abendessen gehen wir heute noch einmal deftig niederländisch essen (Achtung, Werbung!): es gibt „Kaasfondue“ für mich und Muscheln für den KSM. 😋


Als wir zurück ans Hausboot kommen, ist es schon dunkel und wir lassen den Abend in unserem Wohnzimmer ausklingen. 😊





Am nächsten Tag startet der letzte Tag unserer Reise um 09.00 Uhr mit einem Frühstück, das uns unsere Gastgeberin Moniek „auf Bestellung“ vorbereitet hat (es gab eine Liste, welche Dinge verfügbar sind, wir kreuzten an 😊).


Danach haben wir für 10.45 Uhr einen Corona-Test gebucht und Moniek rät uns, unser Gepäck zunächst noch auf dem Boot zu lassen und die letzten Stunden, die uns in Rotterdam bleiben, lieber ohne Gepäck noch etwas flexibel zu sein.

Gesagt, getan. Wir brechen pünktlichst zum Testen auf (man muss das an dieser Stelle einfach mal erwähnen, denn Pünktlichkeit ist keine meiner größten Stärken und der KSM, der normalerweise ein sehr geplanter Mensch ist, leidet meist etwas unter meiner Unpünktlichkeit und ist dann ebenfalls zu spät ... der arme Kerl 😊) und die Prozedut geht, wie aus Deutschland gewohnt, sehr schnell. Das Testergebnis soll uns drei Stunden später per E-Mail erreichen.

Wir fahren im Anschluss weiter zum Rotterdamer "Depot" (Achtung, externer Inhalt!), das ein bisschen aussieht wie ein überdimensionaler verspiegelter Blumentopf und sich momentan mitten in einer Baustelle befindet.






Dort drehen wir eine Runde, schauen es uns von allen Seiten an und gehen dann noch einmal in Richtung der Witte de Withstraat (Achtung, externer Inhalt!) und finden ein schönes Café (Achtung, Werbung!), in dem der KSM etwas zum Mittagessen haben kann. Der KSM ist ein Mensch, der sehr regelmäßig seine Mahlzeiten zu sich nehmen muss, während ich im Urlaub auch gut mal ohne ein Mittagessen durchhalte (natürlich nicht, wenn wir Radfahren, aber wenn wir "nur" herumlaufen geht das gut, dann frühstücke ich einfach ordentlich und dann passt das 😁). 

Während wir sitzen, der KSM mampft und ich etwas Zeit habe, erreicht uns das negative Testergebnis, für das wir erst einmal etwas arbeiten müssen (man muss sich, um es speichern zu können, eine App auf dem Smartphone installieren und das zu tun mit einer Anweisung, die teilweise nur auf Niederländisch zur Verfügung steht, ist etwas aufwendiger 😉) und danach schreibe ich eine Grußmail an meine Kollegen. Auf dem Weg zurück zu den Rädern läuft mir diese wunderbare Fahrrad-Kombination in türkis-türkis über den Weg (für mich eine Augenweide!) und wir fahren zurück zum Schiff. Dort brauchen wir nicht lange, um unsere Drahtesel zu satteln und fahren dann zum Bahnhof. 


Die Rückfahrkarte nach Deutschland haben wir vor ein paar Tagen bereits gebucht und sie hat uns, pro Person, sage uns schreibe 22,50 EUR gekostet. Da kann man sicher nicht meckern. Natürlich ist das keine ICE-Verbindung, das ist mit den Fahrrädern leider auch nach wie vor etwas schwierig, und wir müssen recht häufig umsteigen, aber wir haben prinzipiell ja Zeit und beim Zugfahren kann man sich entspannen. Deshlab mag ich es so, mit dem Zug in den Urlaub zu fahren, denn dabei gehören auch An-und Abreise schon und noch zum Urlaub dazu. 😊



Prinzipiell war unsere Heimfahrt ruhig und hat gut funktioniert, einzig der Streik der GDL hat uns dann doch getroffen. Zunächst sah es so aus, als ob wir nur zwischendrin an manchen Stelle auf Alternativverbindungen ausweichen müssten - die Planung und Optimierung an diesen Stellen übernahm der KSM mit Freude und die Streiks kosteten uns zwar etwas Zeit (die wir ja durchaus auch hatten, also kein Grund zum Aufregen 😉), aber wir kamen vorwärts. 



An unserem letzten Umsteigebahnhof waren wir auf die letzte dort noch stehende Verbindung angewiesen und an der Stelle ereilte uns dann die etwas unschönes Gewissheit, dass kurzfristig auch diese Verbindung ausfallen wird. 10 Min vor Abfahrt des Zuges wurde dies schriftlich bekanntgegeben. Dies empfanden wir dann doch als ärgerlich. Auch eine Busverbindung zu bekommen war, in den mittlerweile sehr ländlichen Strukturen, in denen wir uns schon befanden - zumal um diese Zeit - nicht mehr möglich. Unsere letzte Chance war also das TAXI. 

Es findet sich, um diese abendliche Zeit, leider keine Busverbindung mehr, die wir nutzen können. Es finden sich allerdings zwei Herren, die in die gleiche Richtung müssen wie wir, daher suchen wir nun ein Großraum-TAXI für unsere beiden Fahrräder und vier Menschen und werden nicht fündig. Am Ende nehmen wir zu zweit ein TAXI für viel Geld zu unserem Wagen, räumen unser Gepäck um und kommen um Mitternacht zuhause an. Wir fallen einfach ins Bett.

Am Samstag steht ein Besuch in der Nordrhein-Westfälischen Hauptstadt (Achtung, externer Inhalt!) an. Wir wollen eine Kollegin und deren Freund besuchen, die erst vor ein paar Monaten dort hingezogen sind. Wir wollen sogar dort übernachten. 😁 

Es ist tolles Wetter, wir stehen einigermaßen früh auf und schaffen es auch, viele Dinge schon morgens zu erledigen. Allerdings schaffen wir es nicht, wie eig. gedacht, gegen 13.00 Uhr loszufahren, sondern es wird (aufgrund eines ungeplanten Mittagessens) dann 14.00 Uhr als wir im Auto sitzen. Wir sind schon seit gut 45 Min. unterwegs als mir auffällt, dass wir unser Übernachtungsequipment vergessen haben ... und wir noch einmal umdrehen, um es zu holen. Ich bin sauer - vor allem auf mich selbst.

Es ist am Ende 17.00 Uhr als wir in Düsseldorf ankommen, immerhin finden wir aber einen bezahlbaren Parkplatz in der Nähe zur Mietwohnung der beiden. 😊 Wir unterhalten uns kurz und brechen dann auf zu einem Spaziergang in Richtung der Altstadt. (Dies ist ja schon mein zweiter Besuch in der Modestadt und beim letzten Mal, gefragt danach, ob mir Düsseldorf gefällt, hatte ich geantwortet: Naja, iwie habe ich es mir schöner vorgestellt. Danach wurde ich erstaunt angeschaut und man sagte mir, ich müsste einmal die Altstadt sehen ... also gesagt, getan.)










Wir streifen durch das Hafengebiet, das mir sehr gut gefällt, und erleben den Sonnenuntergang am Rhein. Danach lassen wir uns spontan in einem Test Center testen, um abschließend zusammen essen gehen zu können (Achtung, Werbung!).

Der Abend endet am Morgen um 03.00 Uhr, bei alkoholfreiem Gin Tonic und politischen Gesprächen im Wohnzimmer - gut dass wir die Schlafsäcke und Luftmatratzen bereits aufgebaut hatten und dann schnell in den Schlaf fallen konnten. 😴

Am nächsten Morgen/Vormittag frühstücken wir ausgiebig zusammen und gehen danach noch für gut 1h an die frische Luft. Dann bringe ich den KSM zum Bahnhof (er fährt von Düsseldorf aus direkt nach Frankfurt/Main - ist für alle Beteiligten einfach am praktischsten) und werde anschließend von den beiden Gastgebern selbst zu meinem Auto gebracht (wir müssen es allerdings erst einmal zusammen suchen und hätten es ohne Siris - Achtung, externer Inhalt! - Hilfe wohl nicht so schnell gefunden ... 😏).

Auf der Fahrt nach hause ärgere ich mich, dass ich erneut (wie schon am Tag vorher, als wir aufgrund des vergessenen Schlafequipments sinnlos Zeit verfahren haben ...) nicht wirklich das gute Wetter draußen nutzen kann, sondern stattdessen im Auto sitzen muss. Außerdem bin ich hundemüde. Gerne hätte ich, noch auf der Fahrt, eine Pause eingelegt und auf einem Parkplatz einfach mal eine Stunde in der Sonne gelegen. Allerdings: der erste Parkplatz ist zwar unbesetzt, liegt aber nicht in der Sonne und die anderen drei, die ich dann im Anschluss noch anfahre, sind allesamt überfüllt mit Leuten. Da habe ich dann auch keine Lust, eine Döspause zu machen.

Am Ende fahre ich bis nach hause durch und lege mich dann dort auf dem Spielplatz in die (mittlerweile schon schwache Abend-)Sonne. Danach raffe ich mich noch einmal auf uns hole mir den vllt. letzten Eisbecher to Go (Amarena Becher, was sonst?! 😉 Achtung, externer Inhalt!)) des Jahres von der Eisdiele. Auf dem Rückweg treffe ich noch eine Kollegin (die, mit der wir neulich den Kahlen Asten hochgefahren sind) und spreche mit ihr noch ein bisschen über ihren und unseren Urlaub (sie hatte die letzten beiden Wochen auch frei) und fahre dann wieder nach hause.

Am Abend beginne ich noch damit, das erste der diesjährigen "Kanzler Trielle" zur Bundestagswahl (Achtung, externer Inhalt!) zu schauen - nach etwa der Hälfte schlafe ich ein ... um 02.00 Uhr dann, gehe ich ins Bett. 😁