Daher haben wir an Neujahr auch erst einmal genau so lange geschlafen bis wir aufgewacht sind (okay, ich ein bisschen länger, aber das war auch gerechtfertigt, hatte ich doch - ganz Gentleman like, Gleichberechtigung rocks - die erste Nacht des Jahres auf dem Boden, abgefedert durch ein Paar Isomatten, Bettvorleger und eine Decke in einem eher ungenügend kuscheligen Schlafsack verbracht. Daher bin ich in der Zeit, in der der Bruder die Frühstücksbrötchen besorgt hat, nochmal in das richtige Bett gekrochen. 😉)
Nach dem Mittagstück und einer Runde "auf Vordermann bringen" im Badezimmer, haben wir dann noch den Film "Vier gegen die Bank" in dem Kino gesehen, in dem wir über Silvester zum Feiern war (man muss schon neidlos anerkennen, dass diese Putzkolonne ihren Job echt beherrscht). Wenn Sie mal all diejenigen in einem Film sehen wollen, die der deutsche Film im Moment als Stars anzubieten hat, aber auch wenn Sie sich mal (vllt. nicht zuuu tiefgründig) amüsieren möchten, dann würde ich Ihnen diesen Film tatsächlich empfehlen.
Abends gab's dann noch den Neujahrsanruf zuhause mit all den guten Wünschen, die man so braucht und danach Sauerkraut (alte Tradition, damit im neuen Jahr das Geld nicht ausgeht) und ein paar Fränkische Bratwürste. Na, dann. 😊
Heute dann erstmal später aufstehen (ich hab' ja jetzt Vertrauensarbeitszeit, das fühlt sich irgendwie freier an als Stechen), weil ich ja heute abends Schwimmtaining haben würde und daher ohnehin länger bei der Arbeit bleiben würde. Gestern Abend hatte ich noch (zum ersten Mal seitdem ich sie für ein Mittagsessen von meiner Kollegin bekommen habe) meine Stoffgarage über den Fritz gezogen, in der Hoffnung, dass er heute nicht eingefroren oder gar eingeschneit wäre. Das hat auch recht gut funktioniert. Und dann fing es tatsächlich an zu schneien.
Aus diesem Grund hab' ich den Stoffballen mitgenommen und den Fritz auch auf dem Parkplatz bei der Arbeit damit angezogen. Das erwies sich dann allerdings als nicht überdurchschnittlich praktisch, hatte sich doch auf dem zum Zeitpunkt des Beziehens noch warme Auto eine ganz gewaltige Portion Kondenswasser gebildet, das dann im Laufe des Tages ganz famos an Fritz hinfror. Darüber hinaus war auch noch einiges an Schnee auf die Hülle gefallen, der sich nach dem Entfernen auch nicht restlos herausschütteln ließ, so dass ich ungefähr drei Kilo davon mitsamt dem Stoff ins Auto einlud (prinzipiell nicht dramatisch, wenn man sich als Säugetier bei den gleichen Temperaturen wohlfühlen wie Schnee - also wenigstens bei mir trifft das nicht zu, weshalb ich die Heizung natürlich anschmeiße und der Schnee dann... Sie wissen schon 😉) und mich nachher schön ein bisschen bemühen musste, meinen Kofferraum nicht in ein Bassin zu verwandeln.
Aber super, Winter im Fichtelegebirge. Ich freu' mich auf Langlaufen und Läufe im Schnee bei Sonneschein - zumindest solange meine Schuhe wasserdicht sind.
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