Das ist wahnsinnig spannend, macht großen Spaß und ist auch ganz schön anstrengend, weil man (also ich zumindest) immer im Hinterkopf den Gedanken hat, dass man auch ja nichts vergessen darf, weil sonst irgendwo auf irgendeiner Messe irgendetwas fehlt und das ganz schön ärgerlich wäre. Trotzdem ist es mir wichtig, dass auch, wenn ich oft ganz schön lange gearbeitet habe in der letzten Zeit, mein privates Leben nicht ganz vergesse und mir dafür die Zeit eben auch nehme.
Normalerweise habe ich in den letzten Jahren die Fotos, die im Laufe eines Jahres bei so vielen Gelegenheiten entstanden sind so alle halbe Jahr tatsächlich noch so richtig auf Papier abziehen lassen und dann in wunderbare Alben der Firma goldbuch aus der alten Heimat geklebt. Dieses Jahr hat es mit dem Halbjahrestermin nicht geklappt, denn da bin ich ja gerade umgezogen und meine Wohnungssituation war nicht ganz konstant (Sie erinnern sich). Daher habe ich nun also sämtliche Fotos (530 um genau zu sein) vor ein paar Wochen zum Abzug in Auftrag gegeben. Ich beauftrage damit immer noch das Digitallabor in Kassel (kenne ich seit meinem Studium dort), weil die einfach ein wunderbar tolles, gerastertes und mattes Papier im Programm haben und darüber hinaus um jedes Bild noch einen weißen Rahmen setzen, der dazu beiträgt, dass jedes einzelne Bild auf den schwarzen Seiten meiner Leinen gebundenen Spiralalben einfach spitze aussehen.
Und dann habe ich abends geklebt wie ein Weltmeister... so lange bis ich keine Alben mehr hatte (es sind noch ungefähr 450 Fotos übrig) und hier erstmal neue bestellt habe.
Am vergangenen Dienstag Abend dann, habe ich hier meine Sachen einigermaßen pünktlich gepackt und habe meine beste Freundin besucht. Mit ihr habe ich die Fantastischen Vier gesehen - Helden meiner Jugend. Ein bisschen komisch ist es dann schon, dass die vier seit mittlerweile 27 Jahren auf der Bühne stehen (weil das heißt, dass ich sie auch schon ganz schön lange kenne - "Die Da" z.B. habe ich mit 9 rauf und runter gehört und fand es ganz schön cool), allerdings muss man auch dazu sagen, dass sie offensichtlich nichts oder zumindest nicht viel an Energie eingebüßt haben und die Show über beinahe drei Stunden durchgezogen haben. Es war ein sehr schöner Abend und wir haben uns auch von der Tatsache, dass wir tatsächlich Sitzplätze hatten nicht davon abhalten lassen, uns zu dieser Musik stehend zu bewegen.
Es gab im Prinzip alle "Klassiker" und ein paar von den neueren Liedern, u.a. auch "Name drauf". Dieses Lied mag ich ja im Moment besonders, weil es genau das ausdrückt, was ich mich im Moment auch oft beschäftigt. Am Ende ist's das eigene Leben, das so sein sollte, wie man es gelebt haben will und in dem man herausfinden sollte, was es ist, das man erreichen möchte und das ist sicherlich für jeden etwas anderes.
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