Montag, 31. Oktober 2016

Fritz ist krank

Dinge, die man nicht so leiden kann passieren idR ja dann, wenn man sie nicht braucht. Oder, brauchen tut man sie ja nie, aber wenn man sie am allerwenigsten braucht...

Nach meiner ersten Tanktour in dieTschechei, gab mir Fritz, mein allerliebstes Lieblingsauto, noch abends zu verstehen, dass es Öl haben möchte - er war erst Ende Augzst zum Kundendienst und hat dabei 2l ganz neues Öl bekommen, aber das hatte er wohl schon wieder verbraucht. Ich kenne das, er ist leider ein rechter Säufer, also habe ich ihn Öl gegeben - man ist ja vorbereitet. 😊
Mittwoch dann standen die Internationalen Hifer Filmtage mit der Kollegin auf dem Programm. Kurz nachdem ich auf der Autobahn Gas gegeben hatte, leuchtete eine rote Warnleuchte auf und herrschte mich an, ich solle sofort den Motor abstellen und das Kühlmittel kontrollieren. Gesagt, getan (mitten auf der Autobahn ja nicht ganz so einfach, aber wenn's muss...). Kühlflüssigkeit stand unter "MIN".

Die Kollegin hatte glücklicherweise noch etwas Wasser von der Arbeit übrig, das wir Fritzchen einflößen konnten, dann ging die Fahrt weiter - nun nicht mehr ganz so zügig. 

8km vor unserem Ziel: das gleiche Spiel. Also, anhalten, die zweite Fläche Wasser der Kollegin in den Ausgleichsbehälter kippen und weiterzuckeln.

Auf dem Weg in die Stadt kam uns A.T.U. grade recht, die um diese Zeit noch offen hatten. Zunächst wollte man mir Kühlflüssigkeit verkaufen. Ich allerdings ließ mir stattdessen Kühlerdichter geben, denn bei Franz, meinem vorherigen Wagen, hatte der einmal Wunder gewirkt. 

Mittlerweile war es so spät, dass die Filmtage ohne uns gestartet waren und uns nichts anderes übrig blieb, als "nur" Essen zu gehen. 

An eine Dönerbude kaufte ich Fritz dann eine Flasche Wasser (für mein Auto nur das Beste 😉) für den Heimweg, schüttete die Dose mit dem schrecklich stinkenden Kühlerdichter in den Ausgleichsbehälter, fuhr nach Hause und schüttete dort das Wasser ebenfalls hinein.

Leider hoffte ich umsonst, das Dichtmittel würde helfen, der Kühler tröpfelte über Nacht weiterhin lustig vor sich hin. Daher brachte ich Fritz am nächsten Tag in die Werkstatt und erzählte dort ganz stolz, dass ich schon Kühlerdichter eingefüllt hätte, der aber nicht geholfen hat. 

Daraufhin erntete ich allerdings nur verzweifeltes Kopfschütteln, denn für die neuen Motoren sei Kühlerdichter Gift. Hm. Mist.

Da ich direkt im Anschluss an den Werkstattbesuch mit einem Geschäftswagen nach München zu einer Uhrenmesse gedüst und dort drei Tage geblieben bin und heute Brückentag und Urlaub ist, muss ich mich jetzt wohl mal telefonisch nach dem Patienten erkundigen.

Vielleicht sollte ich aber noch dazu sagen: unser Abendessen im "Season" in Hof war echt zu empfehlen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen