Laufen gehört zum Triathlon eben dazu und deshalb gehe ich immer mal wieder raus und drehe meine Runde. Gleich hinter unserem Haus geht's erstmal ordentlich den Berg rauf. Meist merke ich da schon, wie gut oder nicht so gut die Runde laufen wird - an manchen Tagen liebe ich es loszulaufen und an anderen nervt es mich schon nach wenigen Metern tierisch. Aber umgekehrt und dann doch zuhause geblieben bin ich noch nie. Laufen gleicht mich aus, Laufen hält mich fit, ausdauernd sowie in Form und das Gefühl, eine Runde beendet, sie durchgestanden zu haben, obwohl mir anfangs nicht danach war, ist einfach die "Qual" vorher wert.
Alles kann, nichts muss: und wenn ich zwischendrin das Gefühl habe, dass ich mal ein paar Meter etwas langsamer laufen oder gar gehen muss (ja, das kommt vor, nicht immer, aber manchmal), dann mach' ich das. Ich halte nicht an, ich bleibe nicht stehen, aber ich nehme einen Gang raus und fahre mein Tempo zurück und ein paar Meter weiter geht's wieder los. Andere Sportliche die quälen sich bis zum letzten Tropfen Schweiß, sagen, Training müsse wehtun... Warum denn? Ich will doch weiterhin Spaß an diesem Sport haben, ich will mich damit nicht kaputt machen, ich will durchhalten und mein Ziel erreichen.
Wahrscheinlich ist das, was ich am Laufen so mag und weshalb ich es seit Jahren tue, obwohl ich sicher nicht der geborene Läufer bin: Jeder hat sein Tempo, seine Stärken, seine Schwächen beim Laufen - das ist wie im wahren Leben. Klar, machmal muss man auch mal über die Grenze rausgehen, um schneller zu werden, mehr ertragen zu können, aber sicher nicht immer. Am allerwichtigsten aber ist, nicht stehen zu bleiben, sich weiterzubewegen (egal ob man den Berg rauf etwas langsamer wird oder bei Gegenwind doch mal gehen muss). Nur so kommt jeder am Ende an sein Ziel: in seinem ganz eigenen Tempo. Oder wie sehen Sie das?
In diesem Sinne, gehe ich jetzt (nach einer durchwachsenen Laufrunde) in die Dusche.
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