Über Pfingsten stand eine Reise mit der besten Freundin in die Bayerische Landeshauptstadt an - es gibt Schlimmeres :o) Und dann war auch noch der Anlass ein schöner: Nummer drei heiratete. Von den insgesamt sechs Abimädels ist nun auch die dritte unter die Haube gekommen - damit haben wir die 50% Marke erreicht. Und auch, wenn leider eine der sechs furchtlosen Frauen nicht dabei sein konnte, so war es dennoch schön, den Rest nach längerer Zeit einmal wiederzusehen.
Eine Unterkunft in München und dann noch über Pfingsten? Hört sich teuer an, muss aber nicht teuer und kann dann auch noch ganz schön individuell sein. Airbnb macht's möglich. Untergekommen sind wir bei bei Tarek, einem Filmemacher mit sozialer Ader, dessen Wohnung sauber und geschmackvoll eingerichtet ist und die ich vorbehaltlos weiterempfehle.
Die Hochzeit selbst fand im Sankt Anna Kircherl in Harlaching und die Feier danach im Gutshof Menterschwaige statt. Die Gesellschaft von lauter lieben Gästen hat sehr viel Spaß gemacht (gut zu wissen, dass wir immer noch die Nacht zum Tag machen können ;o) ), die Location war der Hammer und das Essen perfekt. Im wunderschönen Garten des Gasthofs (Hej, da gab's sogar ein bisschen Sonne!), bei der (angeblich in München etwas anders als üblich zelebrierten und deshalb viel weniger die Feier sprengenden) "Brautentführung" hatten wir viel Gelegenheit, uns gegenseitig wieder mal auf den neusten Stand zu bringen. Es ist toll, auch nach mehr als einem Jahrzehnt Freundinnen zu haben, mit denen der Kontakt (wenn auch, zugegeben, etwas seltener als früher - jede geht halt doch ihren Weg und das in unterschiedlichen Gebieten Deutschlands) noch besteht! Danke Mädels!
Damit sich die Anfahrt rentiert, haben wir den Aufenthalt kurzerhand über gesamt Pfingsten verlängert und hatten deshalb auch am Pfingstsonn- und -montag noch Zeit, unter leider nicht ganz blau-weißem Himmel (er war eher so grau und hat manchmal geweint) die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ein ausgiebiges Frühstück im Café Puck, die Ausstellungen im Museum Brandhorst (Ist das Kunst oder kann das weg?!) und ein Besuch im Englischen Garten (die Surfer auf dem Eisbach sind sehenswert! ;o) haben unseren Tag strukturiert. Zur Abendunterhaltung (an einem Sonntag!) empfiehlt sich (für Tatort-Fans) das öffentliche Tatort-Gucken in der Niederlassung. Spätnachts, als uns dann der Hunger überkam (wie ungesund! ;o) flüchteten wir ins Mai, um uns dort noch quatschend zwei tolle Gerichte mit furchtbar viel frischen Gemüse (okay, nicht gaaanz so ungesund...) einzuverleiben.
Das Wetter am Pfingstmontag war in München alles andere als angenehm: Regenschauer, grauer Himmel und ungemütliche Temperaturen. Das erste Ereignis des Tages findet im Bad statt: meine rechte Kontaktlinse reißt und ich habe keine Ersatzlinse dabei (Aus Erfahrung wird man klug. Wird man aus Erfahrung klug?). Immerhin ist es die Kontaktlinse fürs rechte Auge, das besser sieht als das linke, und ich erlebe den Tag einseitig verschwommen. Nach einem ganz schon traditionellen Kuchen-Frühstück im Café Wetterstein starteten wir dann aber trotzdem (Es gibt kein schlechtes Wetter... Sie kennen das. :o) zu unserem Ausflug in den Tierpark Hellabrunn. Beim "Tiger Talk" erfährt man dort so einiges über diese Großkatzen und wie deren Haltung in einem Zoo funktioniert. Neben Elefanten, Nashörnern und Affen, sind auch die hüpfenden Kängurus und die beinahe nachtleuchtenden Flamingos sehr sehenswert. In die "Fledermausgrotte" sollte man auf jeden Fall auch mal seinen Kopf stecken, um dort von diesen kleinen Fliegern einmal ausführlich umschwirrt zu werden (schreckhaft sollte man allerdings besser nicht sein...). Und wen interessiert, warum Giraffen nicht in Ohnmacht fallen, auch wenn sie zum Trinken den Kopf nach unten halten, der sollten deren Behausung ebenfalls einen Besuch abstatten!
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