Montag, 24. Februar 2020

Der Weg war umsonst

In der dritten Woche bei der neuen Arbeit beginnt der Fasching (oder "Karneval", wie man hier eher sagt) an Altweiberfastnacht, dem Donnerstag vor den Faschingstagen. Und auch wenn im (Hoch-) Sauerland gar nicht sooo viel Karnevalsaktivitäten passieren, so wird bei uns in der Abteilung doch ein gemeinsames Frühstück angezettelt und es ist von Verkleiden und Schminken die Rede. Ich selbst mag Fasching (komme ja aus Unterfranken - Achtung, externer Inhalt! - und da heißt das nunmal so ... 😉) tatsächlich gerne, wenn es mir dabei auch mehr um das Verkleiden, Schminken, Unterwegs sein, Fröhlich sein, Anderssein geht, als z.B. um hemmungsloses Alkohol Trinken (was ich ja sowieso nicht mag und deshalb auch nicht mache). An Weiberfastnacht selbst überlege ich daher nur kurz, ob ich, weil heute der erste Termin mit der Abteilungschefin auf dem Plan steht, auf jegliche Verkleidung und Schminke verzichten sollte und beschließe, dass es daran mit ihr nun wohl nicht scheitern wird und greife schließlich tief in den Schminkkasten (stehe dafür sogar 30 Min. früher auf, um alles hinzubekommen: ordentlich Schminken, auf die Arbeit Radeln und noch die Berliner fürs gemeinsame Frühstück Abholen) mit dem folgenden Ergebnis (geholfen dabei hat mir übrigens dieses Tutorial – Achtung, externer Inhalt!):



Was soll ich sagen, das Frühstück war bombastisch. Jeder brachte etwas mit und wir nahmen und die Zeit für Essen und Gespräche – abseits der beruflichen Themen. Eine schöne Sache in jedem Fall und auch die Quote an verkleideten und geschminkten Kolleginnen und Kollegen – in unserer Abteilung wie auch im restlichen Unternehmen – lag angenehm hoch. 😊





Der Termin mit der Bereichsleiterin verlief übrigens sehr angenehm, sie freute sich über die kreative Ader ihrer Mitarbeiter, die wir ja auch für unseren Arbeitsalltag definitiv benötigen. 😊

Im Anschluss an den Arbeitstag ging ich am Abend mit den Arbeitskolleginnen noch auf ein paar Getränke und einen Salat in das ortsansässige Café (Achtung, Werbung!). Derartige Termine und gemeinsame Aktivitäten mit Arbeitskolleginnen und -kollegen – auch in der Freizeit – haben mir die letzten Jahre idT gefehlt.



Am Freitagabend praktiziere ich, zum ersten Mal, die erste Sequenz im Ashtanga-Yoga anhand eines Youtube Videos (Achtung, externer Inhalt!), um im Ashtanga-Yoga (eine Lehre, die ich sehr mag, weil sie sehr dynamisch ist) nicht völlig abgehängt zu werden. Hier gibt es sonst leider im Moment keine Gelegenheit für mich, weiterhin Ashtanga zu praktizieren.

Am Samstag steht ein Besuch bei einem großen Schwedischen Möbelhaus (Achtung, Werbung!) auf dem Plan, um meine Möblierung endlich wieder den aktuell in der Wohnung herrschenden Gegebenheiten anzupassen. Bevor wir uns jedoch ins Getümmel stürzen, genehmigen wir uns dort erst einmal ein Mittagessen mit Dessert. 😋 Während der KSM die originäre Version des Schwedischen Nationalgerichts "Köttbullar" (man spricht das Wort "Schöttbüllar" und nicht anders) nimmt, teste ich die vegetarische. Beide sind in Ordnung, hauen uns aber nicht vom Hocker, man darf aber ja auch nicht vergessen, dass sie sehr preisgünstig angeboten werden.



Hinterher gibt's für mich noch echt Schwedische Mandeltorte mit nutella (Achtung, Werbung!) aus einem Spender - Schokolade mit Schokolade, genau mein Ding! 😋



Nachdem wir das Mittagessen hinter uns haben, schlendern wir einmal gemütlich durch die Ausstellung bevor wir uns daran machen, die Sachen aufzuladen, die wir kaufen wollen. IKEA ist für mich Inspiration und clevere Ideen, das ist Einrichtungs- und Verkaufskonzept bis ins letzte Detail gedacht - ich merke diesmal aber auch, dass mich die oft auch sehr billige Verarbeitung der Produkte gewaltig abschreckt und ich froh bin, nicht bei IKEA kaufen zu müssen, sondern zu können.

Im Lager bei IKEA angekommen, zücke ich meinen Einkaufszettel und suche nach den Lagerplätzen der einzelnen benötigten Dinge. Nachdem ich die Regalnummern herausbekommen habe, in denen sich ELVARLI befindet - das offene Schranksystem, das ich seit drei Jahren besitze (Sie erinnern sich?) und das ich jetzt gerne erweitern möchte - ziehen wir los und laden alles auf.

Zuhause angekommen, machen wir uns daran, die neuen Teile aufzubauen und in das bestehende System zu integrieren. Dumm nur, dass wir - natürlich erst nachdem wir die Verpackung geöffnet haben - feststellen müssen, dass wir von dem Verbindungsteil die weniger tiefe Variante gekauft haben, obwohl wir die tiefere benötigt hätten und sich auch unser Vorhaben, zwischen beide Teile ein paar Schuhregalböden zu platzieren, wie geplant nicht umsetzen lässt. Wir müssen sämtliche erstandenen Teile also wohl umtauschen müssen. Der KSM ist sauer, denn hätte ich nach den genauen Lagerplätzen der Teile geschaut, die wir brauchen, hätten wir vllt. zumindest bemerkt, dass es von dem System zwei unterschiedlich tiefe Varianten gibt, so bemerkten wir das eben erst zuhause. 😬 Hätte, hätte, Fahrradkette ...

Der KSM fluchte, hatte er doch das Schranksystem bereits soweit wie benötigt auseinander gebaut und musste es jetzt - unverrichteter Dinge - wieder zusammenbauen. Und auch ich bin genervt, ich wollte dieses Wochenende einfach mal ein paar Schritte weiterkommen ... das war wohl nichts. Wir lassen das Schranksystem also Schranksystem sein und gehen ins Bett. 😊





Den nächsten Tag starten wir mit einem gemütlichen Frühstück und einem ersten gemeinsamen Lauf (der KSM hoch zu Rad, ich zu Fuß) in der neuen Gegend am frühen Nachmittag bei Sonnenschein. Hinterher sind wir durchgefroren, aber glücklich und machen uns zusammen ein leckeres Mittag/Abendessen, das aus Tortellini mit Pilz-Sahne-Soße besteht, einem Salat, in dem sich ebenfalls noch ein paar Pilze finden sowie "Bratpaprika", die wir bislang ausschließlich im Tapas-Restaurant gegessen haben und die wir jetzt hier im Supermarkt gefunden haben. Die gehen total einfach zuzubereiten und schmecken richtig lecker - we love it! 😍



Am Abend dann machen wir uns aus in die nahe gelegene Schützenhalle, wo - so wurde uns gesagt - sich die ganze Gegend trifft, um ausgelassen Karneval zu feiern. Vor Ort angekommen, ist es hier, wie anderswo auch: es gibt Menschen, die es schaffen, auch unter Alkoholeinfluss gut auszusehen - die sind bei dieser Veranstaltung aber eindeutig in der Minderheit. 😉 Wir sind drei Stunden vor Ort, die Anlage ist fürchterlich eingestellt (man versteht im Prinzip null Text, dafür scheppert der Bass überdurchschnittlich laut und ungesund) und die Akkustik nicht gut. Wir amüsieren uns trotzdem v.a. über die Menschen um uns herum und gehen dann nach hause - ohne den Asphalt Anton (Achtung, externer Inhalt!) live gesehen zu haben. 😉


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