Montag, 10. Februar 2020

Angelegt

So bin ich also am Freitag bei der Regenbogenfirma zur Tür hinaus, um am Montag darauf bei der Sockenfirma (Achtung, Werbung! - ich schreibe hier so lapidar "Sockenfirma", dieser Begriff ist allerdings extrem vereinfacht und gibt nur in Ansätzen wieder, was diese Firma wirklich ist: Weltmarktführer im Bereich Beinbekleidung und bekannt für ihre Farb- und Designkonzepte auf diesem Gebiet. Darüber hinaus aber auch führender Hersteller für Sport- und Funktionsbekleidung sowie von hochwertiger Alltagsfashion - aber das kann ich ja nicht jedes Mal ausschreiben 😉.)  zur Tür wieder hinein zu laufen. Einige Kollegen in der Regenbogenfirma hielten das für fast schon "verrückt" und ich gebe zu, es wäre toll gewesen, zwischen den beiden Jobs auch einmal ein paar Wochen einfach frei zu haben und reisen zu können. Ehrlicherweise muss ich aber hier schreiben, dass ich nicht im Ansatz darüber nachgedacht hatte, als es um meinen neuen Job ging. Diese Idee von der freien Zeit "zwischen den Jobs" kam mir erst hinterher und da war's dann auch schon zu spät. Denjenigen, die daran zweifelten, ob es wohl "gut" wäre, ohne freie Zeit dazwischen vom einen in den andern Job zu schlüpfen sei gesagt: für mich war es in Ordnung. Ich hatte am Freitag alle Dinge abgeschlossen und deshalb in meinem Kopf einen Haken hinter sie gemacht und konnte damit wunderbar am Montag darauf eine neue Aufgabe an- und aufnehmen. 😊 Ich arbeite idR gerne, für mich ist Arbeit keine Last und damit war ich fein mit dem übergangslosen Wechsel.

Der erste Tag in der Sockenfirma hatte eigentlich schon am Donnerstag der vergangenen Woche begonnen, als ich die erste E-Mail von meinem neuen Team bekam, in der es hieß, die neuen Kollegen freuten sich auf mich und in der mir das neue Büro, die Gepflogenheiten und die neuen Kollegen kurz vorgestellt wurden. So freute ich mich bereits in der Woche vor dem ersten Arbeitstag dort, auf die neuen Strukturen im neuen Unternehmen. 😍

Am ersten Arbeitstag fand ich mich dann um 09.30 Uhr in der Firma ein (der KSM hatte mich überredet, dass er mich mit dem Auto bringen und abholen würde, damit ich nicht gleich am ersten Tag fahrradfahrenderweise meine Frisur und das Makeup - und damit den ersten Eindruck der neuen Kollegen von mir - zerstören würde 😉) und wurde dort von einer HR-Mitarbeiterin in Empfang genommen, die mich kurz willkommen hieß, mich einführte und mich anschließend in meine Abteilung brachte. Dann lernte ich all Diejenigen kennen, von denen ich bereits in der E-Mail gelesen hatte, fand dies hier auf meinem Schreibtisch und habe mich noch einmal sehr gefreut:



Schon am Abend des ersten Tages ging ich zu dem Yogakurs in der Sockenfirma, den dort eine Kollegin hält (und das macht sie auch sehr gut, muss sie doch ganz verschiedene Leute auf ganz verschiedenen Leistungsebenen abholen und zusammen durch eine Stunde führen). Danach holte mich der KSM wieder ab und ich konnte ihm taufrisch erzählen, wie's war. 😊

Die Woche verstrich mit vielen Kennenlern- und auch regulären Terminen, bei denen ich stets neuen Kollegen und neuen Sachverhalten über den Weg lief. Die Tage verflogen nur so und der Freitag stand vor der Tür. Am Freitag konnte ich schon etwas früher nach hause gehen, so dass ich mit dem KSM die unmittelbare Umgebung um den Bauernhof, den ich nun meinen neuen Wohnsitz nenne, einmal bei Sonnenschein begutachten konnte. Der Bauernhof liegt in einem sehr kleinen, aber blitzsauberen Ort (Achtung, externer Inhalt!) und ist dort auch beileibe nicht der einzige. Der kleine Ort hat, neben den ganzen Höfen, auch noch einen kleinen Flughafen, von dem aus Privatflugzeuge starten und auf dem sie landen können. Darüber hinaus kann man an ihm auch Fallschirmspringen. 😊








Der Bauernhof hat einen Kuhstall, in dem rund 20 Kühe und ein paar Kälber stehen. Und auch wenn ich mir sicher bin, dass die Bedingungen, unter denen diese Kühe gehalten werden, genauso sind wie sie sein müssen bzw. vielleicht sogar noch etwas besser, bin ich doch entsetzte, dass die Kühe auf einem Lattenboden quasi ohne Stroh stehen und teilweise echt recht dreckig sind. Zwar bin ich ohnehin kein allzu großer Fleischesser, das bringt mich aber noch etwas mehr dazu, den Konsum von Fleisch in Frage zu stellen. Muss der wirklich tagtäglich sein? 😐





Am Samstag nach der ersten Arbeitswoche im Hochsauerland (Achtung, externer Inhalt!) mache ich mich mit dem KSM auf in die Hessenmetropole, um dort der größten Konsumgütermesse außerhalb Asiens (Achtung, externer Inhalt!) - wie schon in den vergangenen Jahren - einen Besuch abzustatten. Immerhin stellt dort die Regenbogenfirma wieder aus und da wollte ich doch auch wieder sehen, was es Neues gibt - bei der Regenbogenfirma und auch sonst so im Bereich Interieur. 😎 (Etwas dumm ist allerdings schon, dass ich meinen Geldbeutel einfach mal zuhause habe liegen lassen und das Wochenende über nun auf die finanziellen Mittel des KSM angewiesen bin. 😏)

Und - wie in den vergangenen Jahren - gab es wieder Einiges zu sehen, aber sehen Sie selbst:














































































Zum Abend gingen wir erst koreanisch essen und benötigten im Anschluss für unsere Anfahrt zum Hotel insgesamt mehr als 2h, da wir zunächst ein Hotel der Kette (Achtung, Werbung!) ansteuerten, bei der der KSM das Zimmer zwar gebucht hatte, dann aber (als wir bereits an der Rezeption standen) feststellte, dass es ein anderes der Hotels im Stadtgebiet gewesen ist, bei dem er das Zimmer ergattert hatte - immerhin ist gerade Messezeit, da sind Zimmer rar und teuer. So brachen wir, nachdem wir zunächst 20 km in die eine Richtung in der Stadt gefahren waren, nun in die andere auf und fuhren noch einmal 20 km bis wir dann vor dem richtigen Hotel standen. Nach dem Check-in erfuhren wir dann, dass vor dem Hotel aktuell absolutes Halteverbot ist aufgrund einer Baustelle ist und wir aber (für 25,- EUR/Nacht !!! Die spinnen doch ... 😐) in der Tiefgarage des Hotels mein Auto lassen könnten. Nach der Aktion bei meinem letzten Frankfurtaufenthalt, die mich (Sie erinnern sich?!) knapp 400,- EUR gekostet hat, wollte ich meine Gabi nicht einfach iwo abstellen, wo abstellen eben nicht erlaubt ist ... 25,- EUR/Nacht wollte ich aber auch nicht bezahlen. Halsabschneider! 😉 Also ließ ich, nach einer längeren Parplatzsuchaktion, Gabi schließlich schweren Herzens doch im Halteverbot stehen und wir wollten sie am kommenden Morgen auf die andere Straßenseite umparken, wo parken nichts kostet und am kommenden Morgen dann hoffentlich ein Plätzchen frei sein würde.











Dem war dann auch so und - nach einem ausgiebigen Frühstück - konnte ich Gabi schließlich auf einen kostenfreien Parkplatz stellen und wir zusammen und völlig ruhig zum Yoga gehen. In dem Yogastudio von Timo Wahl (Achtung, Werbung!) waren wir nun bereits zum zweiten Mal, denn es hatte uns ja schon beim ersten Mal hier gut gefallen. Der KSM jammert zwar ab und zu etwas, dass er während der Stunde öfters mal dächte, er müsste sterben, da ich aber noch nie gehört habe, dass beim Yoga jemand gestorben ist, gebe ich da nicht allzu viel drauf (und er auch nicht 😉). Wir machen Hatha-Yoga, Anfänger Niveau, und hinterher gibt's im Studio noch die restlichen Spekulatius von Weihnachten - lecker.

Das Café, in dem wir im Anschluss die Stulle essen ist eher so drittklassig und ich habe seinen Namen auch schon wieder verdrängt. Gut dass es in FFM so viele Cafés gibt, dass man sicher nicht gezwungen ist, in ein weniger gutes zweimal zu gehen. 😉



Am Abend haben wir keine Lust mehr, noch einmal das Hotel für ein externes Abendessen zu verlassen und nehmen daher Vorlieb mit den Tiefkühlgerichten, die man sich selbst in der Mikrowelle warm machen kann. Es muss ja auch nicht immer die Haute Cousine, sein. 😉 Zum Abschluss gibt's das, was einen guten Sonntagabend u.a. für auszeichnet: den Tatort (oder wahlweise den "Polizeiruf 100"). Gemütlich ... 😍


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