Montag, 3. Februar 2020

Übergangslos



Am Montag der letzten Woche in der Regenbogenfirma begegnet mir morgens der Trigema (Achtung, Werbung!) -Affe, der, wie ich letzte Woche, gerade einen Umzug macht. 😉 Diese Firma, obwohl ich noch nie in einer ihrer Filialen war (aber auch das wird sich wahrscheinlich noch ändern), hat meinen höchsten Respekt. Eine Textilproduktion, die bei der Rohstoffherstellung startet und beim fertigen Produkt endet, noch ausschließlich in Deutschland zu betreiben, das benötigt unternehmerische Weitsicht und Stärke und die scheinen dort vorhanden zu sein – wahrscheinlich nicht umsonst ist diese Firma im vergangenen Herbst 100 Jahre alt geworden.

Da ich die Laufgruppe der Regenbogenstadt (Achtung, externer Inhalt!) nicht mehr sehen werde (letzte Woche haben wir uns ja unglücklich verpasst), bringt mir mein Kollege ein kleines Abschiedsgeschenk von derselben mit, über das ich mich sehr freue - da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht, was mir gefallen was ich gebrauchen könnte. 😀



Am Dienstagabend fabriziere ich, zusammen mit dem KSM, einen leckeren "Fränkischen Gerupften" (Achtung, externer Inhalt!) und Rettichscheiben für das "Abschieds-Weißwurstfrühstück" mit den Kollegen, das am Mittwochmorgen geplant ist. Leider habe ich den überbleibenden Hausstand in der aktuellen Wohnung etwas zu knapp kalkuliert, so dass wir uns Werkzeuge und Behältnisse von der Nachbarin leihen müssen, um überhaupt etwas ausrichten zu können. 😏





Am Mittwochmorgen hole ich 40 Brezen beim Bäcker sowie 32 Paar Weißwürste (das ergibt über 4kg Fleisch!) beim Metzger und mache mich damit auf den Weg zur Regenbogenfirma (Gabi riecht innerhalb kürzester Zeit so intensiv nach Weißwurst, dass ich Angst bekomme, dass sich dieser Geruch nie mehr aus meinem Auto verziehen wird 😉). Um 11.00 Uhr stehen sämtliche eingeladenen Kollegen auf der Matte (und ich bin noch am Hinräumen aller Bestandteile des Buffets), eine akademische Viertelstunde später starten wir mit einer kleinen mündlichen Einführung, dann bekomme ich ein paar Geschenke überreicht und danach startet das Essen. Es stellt sich heraus, dass ich das Essen extrem genau kalkuliert zu haben scheine (bzw. hatte ich mich leider darauf verlassen, dass alle Kollegen, die kommen, meinen Outlook-Termin auch angenommen haben, denn ich hatte auf die Zusagen hin kalkuliert, es kamen allerdings einige ohne vorherige Zusage ...), denn am Ende ist ALLES WEG. 😊



Von den Kollegen aus der Produktion bekomme ich einen Prototypen aus der Kollektion, deren Entstehung ich zuletzt betreut hatte:



... von den direkten Kollegen bekomme ich meine Lieblingsteekanne aus schwarzem Porzellan (Achtung, Werbung!), aber damit nicht genug ...



... dazu bekomme ich auch noch Zuckerdose und Milchkanne sowie sechs Teetassen mit Untertasse – in bin baff und freue mich. 😀



Am Donnerstagabend wird meine liebgewonnene Spülmaschine abgeholt. Sie soll in Zukunft Gläser und Geschirr in einem netten kleinen Café (Achtung, Werbung!) wieder saubermachen. Danach räumen wir bereits die letzten Dinge in der Wohnung zusammen und verstauen sie bereits soweit das geht, denn der Plan lautet, dass wir bereits am Freitagmorgen die Schlüssel zur Wohnung zurückgeben und zusammen in die Regenbogenstadt fahren werden, wo ich noch ein paar -Stunden arbeiten und danach meinen Rechner abgeben werden, damit wir anschließend direkt weiter an den neuen Standort fahren können.

Meine heißgeliebte Kühl-Gefriefkombination von LIEBHERR (Achtung, Werbung!) geht nach kurzer Preisverhandlung an meine Nachmieterin über. Es dreht mir das Herz um, sie an ihrem angestammten Platz einfach stehen zu lassen und sie nicht mitnehmen zu können. Ich hatte mich so bewusst dafür entschieden, genau dieses Gerät zu kaufen und war die letzten dreieinhalb Jahre unglaublich zufrieden mit ihm gewesen. Die neue Küche hat allerdings bereits einen Kühlschrank, so dass ich meine alte Kühl-Gefrier-Kombi schlicht nicht benötige. Ich sage Ihnen: mein Herz blutete als der KSM sie ausräumte, abtaute und saubermachte. Der Abschied fiel mir wirklich schwer.



Am Freitag bringe ich den KSM morgens zum Frühstücken in ein Café in der Regenbogenstadt (Achtung, Werbung!), denn in der Wohnung haben wir wirklich nur noch das Nötigste und für ein gemütliches Frühstück ist das eindeutig zu wenig. Der Zufall will es, dass wir eine Schwimmkollegin von mir treffen, die er ebenfalls kennt und zu der er sich setzen kann, so ist er nicht alleine und ich bin beruhigt. Ich selbst nehme mir ebenfalls etwas zum Frühstücken mit, verspeise es aber im Büro. Ich nehme mir vor, bis zum Mittag fertig zu sein mit der Arbeit, also mit: Dateien ordentlich verstauen, letzte Dokumente fertigstellen und übergeben, ein letztes Gespräch mit einer Designerin zu einer aktuellen Produktentwicklung führen etc. pp. Dann soll es mit dem KSM zusammen in die neue Heimat gehen.

Es ist schließlich 14.30 Uhr als ich meinem Kollegen den Rechner übergebe und mein Diensthandy an die zuständige Kollegin zurückgebe. Danach gehen wir – ein letztes Mal und zum ersten Mal zusammen – ins Fabrik Café (Achtung, Werbung!), um dort "zum Mittag" oder besser gesagt "zum Nachmittag" zu essen. Es gibt Fisch und der ist, wie immer, sehr lecker. 😋



Ein letztes Mal streifen wir durch das Regenbogen Outlet Center (Achtung, externer Inhalt!), begutachten die Präsentation meiner Produkte: der Möbelkollektion (Achtung, Werbung!), der Armbanduhren-Kollektion (Achtung, Werbung!), der Silberwaren-Kollektion ... der KSM ersteht einen Bademantel, ich eine Pfanne und Gewürzmühlen und zum Geschenk meiner Kollegen (der tollsten Teekanne der Welt) das passende Stövchen (Achtung, Werbung!). 😊




Danach schenkt uns die Regenbogenstadt (Achtung, externer Inhalt!) einen tollen Nachmittags-/Abendhimmel und einen außergewöhnlichen Blick auf das Regenbogenhaus, bevor wir uns aufmachen in eine kleine Stadt in der Oberpfalz (Achtung, externer Inhalt!) mit einem bekannten Modegeschäft (Achtung, Werbung!), in dem wir hoffen, für den KSM eine Hose zu finden. Es war eine lehrreiche Zeit hier in der Regenbogenstadt. Ich habe viel gelernt – an manchen Stellen auch, wie man es nicht machen sollte. Der Weg hier hat mich beruflich wie auch privat durch harte Zeiten geführt, doch genau in diesen habe ich am meisten gelernt. Nun bin ich gespannt, wie mein neuer Lebensabschnitt werden wird und vor allem, welche von den gewonnenen Erfahrungen ich in ihm bald einsetzen können werde.



Leider ist die Shoppingtour für den KSM recht erfolglos. Zwar finden wir durchaus Hosen, die ihm passen und stehen, aber iwie stellt sich nicht das Gefühl ein, dass eine davon wirklich die Richtige ist. Nachdem wir beide idR nur Dinge kaufen, bei denen wir spüren, dass wir sie "auf ewig" mögen werden, lässt er den Kauf schließlich also sein und wir fahren ohne neue Hose weiter. Schade, aber auch richtig, denn "Schnellschüsse" sind an dieser Stelle (wie eig. nirgendwo) einfach nicht sinnvoll.

Nach 2h Fahrt biegen wir noch einmal von der Autobahn ab und kehren bei der "Goldenen Möwe" (Achtung, Werbung!) ein bevor wir die wilde Fahrt fortsetzen, die uns zunächst bis kurz vor Kassel (Achtung, externer Inhalt!) über die Autobahn und danach noch einmal 2h über Land ins schöne Hochsauerland führt.



Um Punkt 01.00 Uhr nachts sind wir schließlich an der neuen Wohnung angekommen und sind froh, dort bereits ein Bett zu finden, in das wir uns einfach nur noch fallen lassen können. Am nächsten Morgen um 07.30 Uhr klingelt allerdings schon wieder mein Wecker, den ich habe einen Friseurtermin auf um 09.00 Uhr vereinbart – schließlich will ich an meinem ersten Arbeitstag ordentlich aussehen. 😉 Der KSM hingegen kann ausschlafen.

Zwar hatte ich kurz nach dem Ausmachen des Termins bereits festgestellt, dass der Friseursalon, bei dem ich angerufen hatte von unserem neuen Zuhause 20 km entfernt ist, ich hatte allerdings beschlossen, ihn dennoch wahrzunehmen, um schon einmal etwas die neue Umgebung erkunden zu können. Es nützt ja nicht, gerade einmal die neue Stadt, nichts jedoch von der Umgebung zu kennen. Also mache ich mich auf und bin pünktlich beim Friseur. Die Friseurin ist sehr kompetent und nett, ich bin allerdings nach dem Friseurbesuch ob des Preises kurz geschockt: 38,50 EUR für Waschen, Schneiden, Trocknen bin ich nicht gewöhnt – im letzten halben Jahr bin ich meiner Freiseurin nach Tschechien gefolgt, weil sie dort einen Salon eröffnet hatte und habe für beinahe dieselbe Prozedur (ohne Waschen) nur 18,- EUR bezahlt. Zeiten ändern sich ... *hach*

Auf dem Rückweg und auf der Suche nach einem brauchbaren Supermarkt – stellen Sie sich das mal nicht allzu einfach vor! – finde ich tatsächlich ein Trigema-Testgeschäft. Genau so eines wie es in der Regenbogenstadt eine Woche vor meinem letzten Arbeitstag zugemacht hat (Sie erinnern sich an den Trigema-Affen-Transporter?). Ich freue mich sehr darüber, hatte ich es doch in der Regenbogenstadt nie geschafft, einem eines zu besuchen – vielleicht bekomme ich hier nun die Chance, mich von der wohl sensationellen Qualität der Produkte dieses traditionsreichen und außergewöhnlichen deutschen Textilunternehmens zu überzeugen? Danebene ist übrigens gleich noch ein BIRKENSTOCK (Achtung, Werbung!) Outlet – auch schön. 😊



Zurück zuhause verschaffen wir uns erst einmal einen Überblick über die Kartons und deren Inhalt und schieben alle erst einmal in die jeweils richtigen Zimmer. Nach einigen Stunden Arbeit lichtet sich das Chaos aber schon deutlich und die Wohnung sieht schon wieder mehr nach Wohnung als nach Chaos aus und das ist doch schön und hilft, schnell zurecht zu kommen. 😊





Der KSM werkelt und putzt mit einer Sorgfalt und Engelsgeduld, bei der mir das Herz aufgeht. Ich bin ihm dafür wahnsinnig dankbar, dass er mit mir in das Projekt "neue Wohnung" zu 100% eingestiegen ist.





Auch am Sonntag arbeiten wir den ganzen Tag in der Wohnung. Am Abend backen wir die erste Pizza und zur Belohnung gibt es nach dem Abendessen noch Pudding mit Schlagsahne – auch um meine Bestände an Puddingpulver endlich einmal aufzubrauchen. 😋 Und wieder ist eine ereignisreiche Woche in den Büchern.



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