Freitag, 11. November 2016

Der Vollständigkeit halber...

...sollte ich auch den Rest meines Wien-Aufenthalts hier festhalten.

Den Mittwoch habe ich tatsächlich gesamthaft auf dem Messestand verbracht. Okay, nachdem ich um 8.00 Uhr auf der Matte stand und beim Bodenbelag festgestellt habe, dass der teilweise streifig ausgedruckt war, was unmöglich aussah und gar nicht ging, weshalb ich ihn kurzfristig nochmal neu beschaffen ließ, musste ich nochmal bis um 10.00 Uhr warten bis die Messewand für den Stand gestrichen war (in der Zeit konnte ich ein bisschen durch die Stadt streifen und sogar den Stephansdom begutachten). Dann ging's los - von Möbel hinstellen, über Ware auspacken und sortieren bis zu Tisch dekorieren ging ein ganzer Tag drauf. Abends um 19.00 Uhr hatte ich viele Kollegen und auch einen Kunden kennengelernt und verließ das Museum mit den guten Gefühl, alles fertig bekommen zu haben. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Café Prückel, einem 100 Jahre alten Wiener Café aß ich eine Karfiolcremesuppe (was auch immer "Karfiol" ist... :o) und nahm eine "Absackerschokolade" im Sacher bevor ich wie ein Stein ins Bett fiel.

 

Der Messestand wurde am Donnerstagmorgen noch mit frischer Deko - Blumen und Früchte - vervollkommnet und ich hatte das Gefühl, dass nach kurzer Rücksprache mit dem Vertriebskollegen, alles so gut vorbereitet war wie es nur ging und die Messe jetzt gut laufen kann.

Der Heimweg verlief quasi bequem, nur am Wiener Flughafen musste ich mich noch etwas  sportlich betätigen, um den Flieger zu erwischen.

Heute Morgen sprang auf dem Weg zur Arbeit die Tankleuchte an, ich hatte aber keine Lust, auszusteigen und zu tanken - und 60km Reserve ist ja auch ein Haufen Holz. Dann musste ich nach der Arbeit mit Fritzchen in die Werkstatt und weil eh schon zu spät (ich hatte die Werkstatt bereits informiert), war an Tanken halt auch nicht zu denken, aber eine Reserve von 40km sollte für einen Weg von 30km ja locker reichen.

30km weiter stand ich bereits an der zweiten Straße, die für den Verkehr komplett gesperrt war und mir den Weg zur Werkstatt abschnitt, es war mittlerweile fast dunkel und der Nebel ließ keine besonders gute Sicht zu.

Beim Versuch, die Nebelschlussleuchten anzuschalten, blinkte plötzlich dieMeldung  "Störung im Beleuchtungssystem" auf, das machte mich etwas nervös, richtig feststellen konnte ich aber keinen Fehler.

Ich fahre also abwechselnd mit den Meldungen "Geschwindigkeit überschritten" (wenn ich schneller als 60km/h fahre), "Bitte tanken" und  "Störung im Beleuchtungssystem" so lange bis die Tankuhr auf 0km springt, dann wird mir mulmig und ich halte besser an. 

Ich rufe, nun zum dritten Mal, in der Werkstatt an, um zu fragen, wo in aller Welt ich bin und ob man mit vllt. doch jemanden mit einem Liter Benzin schicken könnte, der mir dann den Weg weist? Aber nix da, der Chef kann keinen Mann und auch keine Frau entbehren. Immerhin rät er mir aber, wohin ich wahrscheinlich noch komme, wo es die nächste Tankstelle gibt. Ich fahre als mit 50km/h und Warnblinkanlage zur nächsten Tankstelle, bete und bleibe nicht stehen. Dort kann ich - gar nicht damit gerechnet - tatsächlich auch noch mit der Kreditkarte bezahlen und fahre danach schnell in die Werkstatt. 

Dort werde ich - auch 1,5h zu spät - tatsächlich noch "drangenommen" und Fritz auf Kühler und Wärmetauscher untersucht. Gefunden wird allerdings nichts - der Kühler ist und bleibt trocken, wie auch immer das jetzt geht...

Ich fahre dann, einerseits froh, andererseits aber auch verwirrt (da macht Fritzchen mit seinen Warnmeldungen gleich so ein Faß auf und dann ist's falscher Alarm?) erstmal zum Einkaufen. Auf dem Rückweg sind wieder sämtliche Straßen gesperrt.

Vier Stunden und 120km später, nachdem ich von der Arbeit aufgebrochen bin, komme ich wieder zuhause an. Ich sag's Ihnen, das Landleben hat seine Vor- und Nachteile. :o)

1 Kommentar:

  1. Toller Bericht! Der Messestand sieht super aus! Ich bin auch manchmal bei einem - Faltwände sind oft praktisch, nur als Tipp :) Lg

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