Donnerstag, 22. April 2021

Rheinland-Pfalz

Back to work am Montag in der Woche nach Ostern und ich bleibe im Homeoffice. Draußen sieht es aus wie folgt, da ist das die vernünftigste Lösung:


Ich brauche zwei Tage, um mich durch die ungelesenen E-Mail durchzuarbeiten und gleichzeitig auf den Schirm zu bekommen, welche Themen aktuell bearbeitet werden müssen, dann bin ich wieder auf der Höhe. 😊

Am Montag kündigt sich an, dass ich meine Tage bekomme. In der letzten Zeit hatte ich mich öfters schon damit auseinander gesetzt, wie ich während dieser Zeit Müll einsparen könnte. Der Verbrauch an Periodenprodukten ist einer, den ich gerne erheblich eindämmen oder sogar vermeiden möchte. Daher hatte ich mir im letzten Herbst bereits Periodenunterwäsche von ooia (Achtung, Werbung!) bestellt, die ich tatsächlich sehr mag. Ich gebe allerdings zu, dass, wenn man, wie ich, über Jahrzehnte Tampons benutzt hat und daran gewöhnt ist, dass man sich während der Menstruation "trocken" fühlt, es etwas seltsam ist, ausschließlich diese Wäsche zu tragen. Das Gefühl erinnert mich ein bisschen an meine "Anfangszeit", in der ich, wie meine Mutter, Binden benutzt habe 😁. Öfters schon habe ich in der letzten Zeit von sog. "Menstruationstassen" (Achtung, externer Inhalt!) gelesen, die aus Silikon sind, die Blutung einfach auffangen und ohne Probleme, nach entsprechender Reinigung, sehr oft wiederverwendet werden können. Ich belese mich also zu diesem Thema, finde heraus, dass es - wie zu so vielen anderen Produkten auch - Test und Testsieger (Achtung, Werbung!) gibt. Die Menstruationstasse, die mir von ihrer Form und Farbe gesehen am besten gefällt (Achtung, Werbung!), die in Deutschland hergestellt wird und, darüber hinaus, im Test auch noch sehr gut abgeschnitten hat, gibt es hier in der Strumpfstadt sogar an zwei Stellen zu kaufen - damit hatte ich so ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet. 😉

Am Dienstagabend gehe ich ins Lauftraining und im Anschluss noch eine Runde durch den Supermarkt, denn ich möchte mich bei dem Kollegen, der mir in der vergangenen Woche viel Rennerei und Kosten rund um meinen Fahrzeugschein erspart hat (Sie erinnern sich?), mit einer Tafel Schokolade bedanken und dann suche ich gleich auch noch nach einer Menstruationstasse. Et voílà, ich werde fündig - in beiden Fällen. Es gibt die Version in schwarz, die mir von Anfang an am besten gefallen hat und ich investiere spontan in dieses Produkt, weil ich denke, es ist auf lange Sicht - während meiner Tage - die nachhaltigste Lösung. 




Die meisten Quellen, die ich dazu gelesen habe, geben an, dass man Menstruationstassen über viele Jahre hinweg benutzen kann ... und da kommen mir die 17,- EUR, die ich für sie ausgegeben habe, im Vergleich mit den Ausgaben für Tampons und dem Müllberg, den ich damit produziert hätte, sehr vernünftig vor. Ich probiere die Tasse am Abend sofort aus und komme gut zurecht. Es gelingt mir, die Tasse korrekt einzusetzen, ich spüre sie nicht und bin "trocken" bis zum nächsten Morgen. Dann säubere ich die Tasse kurz unter fließendem Wasser, setze sie erneut ein und nutze sie bis den ganzen Tag über bei der Arbeit bis zum Abend.

Dann allerdings gelingt es mir zweimal nicht richtig, sie korrekt einzusetzen und sie hält daher nicht dicht und ich spüre sie. Dann beschließe ich, dass ich, da es ohnehin auf das Ende der Periode zugeht, einfach noch eine Zeit lang die Periodenunterwäsche tragen werde bevor ich die Tasse während des nächsten Zyklus erneut einsetzen werden. Man soll geduldig mit sich sein. 😎

Der Rest der Woche läuft stetig und einigermaßen vernünftig vor sich hin und der KSM reist am Donnerstag, zum ersten Mal in diesem Jahr, zu einem Rennen an den Nürburgring (Achtung, externer Inhalt!). Aus diesem Grund kommt er am Freitag nicht zu mir, sondern ich werde am Samstag zu ihm - in diesem Fall ist das in Andernach (Achtung, externer Inhalt!) - reisen.

Ich war schon sehr lange nicht mehr in Rheinland-Pfalz, das letzte Mal (Sie erinnern sich?) ist schon 1,5 Jahre her. Da war ich noch in einem ganz anderen Teil von Deutschland beheimatet und habe einen ganz anderen Job gemacht. Und auch damals schon ist mir aufgefallen, dass Rheinland-Pfalz (Achtung, externer Inhalt!) eines der Bundesländer ist, zu denen ich überhaupt keine Vorstellung und Meinung besitze (und das passiert selten 😉). Ohne diese Meinung hier jemandem aufdrücken zu wollen, aber bei "Hessen" (Achtung, externer Inhalt!) denke ich immer daran, dass ich mal gehört zu haben glaube, dass dort eines der leichtesten Abiture (Achtung, externer Inhalt!) in Deutschland geschrieben wird und bei Nordrhein-Westfalen (NRW; Achtung, externer Inhalt!) denke ich immer an die verschiedenen seltsamen Ausdrücke, die die Menschen hier sprachlich gebrauchen - das "Fenster losmachen" oder etwas "dabei tun" sind nur zwei davon. Rheinland-Pflaz hingegen läuft bei mir eher so "unter dem Radar". Warum auch immer ...

Umso mehr freue ich mich auf dieses Wochenende - mal wieder abseits vom Hochsauerland. 😁 Allerdings muss ich mir das Wochenende noch recht hart verdienen, denn bis zu diesem Wochenende müssen die Artikeltexte der nächsten Kollektion geschrieben sein und, auch wenn mir meine beiden Kollegen dabei schon auch helfen können, den Großteil dieser Aufgabe muss, ob meiner Aufgabe bei der Strumpffirma, einfach ich selbst übernehmen. Am Freitagabend möchte ich dann aber auch einfach nochmal raus, daher verschiebe ich die Dinge, die noch erledigt werden müssen auf Samstag.

Am Samstag dann erledige ich aber erst einmal Besorgungen und Einkäufe in der Stadt. Neben dem üblichen Wocheneinkauf, für den ich diese Woche alleine unterwegs bin, gehe ich auch noch beim örtlichen Orthopädie-Schuhmacher (Achtung, Werbung!) vorbei und lasse mir dort Einlagen für meine Laufschuhe anpassen. Danach fahre ich nach hause, esse etwas und begebe mich dann an meinen Schreibtisch. Bis gegen 16.00 Uhr möchte ich noch ein paar Dinge "wegarbeiten", dann etwas zum Abendessen zubereiten, das ich dem KSM und mir dann mitbringe (denn Restaurants zu finden, ist ja grade nicht nur einfach ...) meine Sachen packen und gegen 18.00 Uhr losfahren, damit ihc um 20.00 Uhr beim KSM sein kann.

Gedacht, getan, ich lege los. Ich bin so konzentriert, dass ich erst gegen 16.30 Uhr wieder daran denke, anzufangen, das Essen zuzubereiten. Es soll eine "7 Zutaten Winterbowl" (Achtung, externer Inhalt!) geben, die wir schon öfters einmal gekocht haben. Sie ist so schön einfach und schmeckt total lecker. Das einzige, was ich hierfür wirklich kochen muss, ist die Quinoa (Achtung, externer Inhalt!). Es ist nur noch ein Rest davon da, der genau für zwei Schüsseln reichen sollte.

Ich setze die Quinoa also auf und bis das Wasser kocht, gehe ich noch einmal zurück an meinen Schreibtisch, um dort weiterzuarbeiten. Ich arbeite konzentriert, so konzentriert, dass ich erst überhaupt ncihts mit diesem Fiepen anfangen kann, das in regelmäßigen Abständen zu hören ist. So als würde ein LKW rückwärts fahren oder so ... ob das unten in der Werkstatt unseres Vermieters ist?! Erst ganz langsam kommt mir ins Gedächtnis, das unsere Raumelder so klingen wie dieses Fiepen ... und dann spurte ich in die Küche, wo schon alles total verqualmt ist und unglaublich stinkt. Ich ziehe den Topf von der Platte (lasse den Deckel aber drauf, um nicht auch noch einen Brand zu riskieren 😝), schalte sie aus und öffne erst einmal das Küchenfenster weit. Dann ärgere ich mich. Das war's dann wohl mit Quinoa in der Bowl. Den Feldsalat habe ich ebenfalls vergessen zu kaufen ... na, das wird dann ja mal iwie nichts, oder?

Nachdem ich alles habe 10 Minuten abkühlen und auslüften lassen, gehe ich zurück in die Küche und koche Reis in der Pfanne. Während der kocht stehe ich fast die ganze Zeit daneben ... und er gelingt. 😊 Ich schneide also die rote Bete und richte ein "Blutbad" an 😁, verteile den Reis und die Kichererbsen in die beiden Schüsseln, rühre schließlich noch ein Dressing an und verpacke alles mE sicher in verschiedenste Behältnisse und dann in meinen Picknick-Korb, den ich mitnehmen möchte, damit wir Besteck und Geschirr haben, um essen zu können. Es gelingt mir sogar noch, einen  Milchkaffee frisch zu brühen, einen Thermosbecher damit zu füllen und ihn einzupacken. 


Ins Auto steige ich schließlich erst gegen 18.30 Uhr - also eine halbe Stunde zu spät, was sich sofort auch in der vom Navi ausgerechneten potenziellen Ankunftszeit bemerkbar macht. Leider ist es zusätzlich noch so, dass mein Tank nicht mehr der aller vollste ist, so dass ich auf dem Weg zur Autobahn auch noch einmal an einer Tankstelle stoppen muss, die - darüber hinaus - nicht direkt auf meinem Weg liegt.

Nach 2h Fahrt beim KSM angekommen, stellen wir fest, dass das Dressing aus seinem Behältnis komplett herausgelaufen ist und sich im Korbinnenleben verteilt hat (das Gott sie Dank mit Folie ausgekleidet ist, was Schlimmeres verhindert hat). Den Großteil haben dann dabei die Stoffservietten aufgesogen, die ebenfalls im Korb lagen. *Möööp* Die Tüte, in dem ein Stück Striezel (unser Frühstück für den Sonntag; Achtung, externer Inhalt!) lag, hat auch ihren Teil abbekommen, glücklicherweise ist das Gebäckstück an sich vom Kontakt mit dem Olivenöl-Essig-Dressing verschont geblieben. 😏


Zum Glück schmeckt die "7 Zutaten Winterbowl" auch ohne Dressing (und ohne Feldsalat 😏) sehr gut und stillt unseren abendlichen Hunger. Zum Nachtisch gibt es schon einmal ein Stück von dem Striezel.



Am Sonntag bin ich ein echtes Hindernis. Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt haben, setze ich mich noch einmal an meinen Schreibtisch, wo ich Dinge erarbeite, die ich am nächsten Tag abliefern möchte. Draußen ist zwar tolles sonniges Wetter, aber während ich arbeite, schläft der KSM in unserem Bett weiter vor sich hin. Die Vorstellung des KSM von einem "gelungenen Sonntag" ist tatsächlich die, dass er die ganze Zeit pennen kann und davon nicht abgehalten wird. In letzter Zeit, in der ich sehr viel mehr Einfluss auf sein Leben nehmen durfte, ist er von dieser Vorstellung aber schon immer wieder stark abgewichen. Als Ausgleich lasse ich ihm dieses Herangehen immer dann, wenn es möglich ist und wenn, so wie an diesem Sonntag, ich ohnehin etwas anderes machen muss. 😉

Nachdem wir uns am frühen Nachmittag dann einigermaßen in Schuss gebracht haben - mit Duschen und Föhnen und so - fahren wir noch einmal nach Koblenz (Achtung, externer Inhalt!), wo wir (nachdem wir morgens und am Mittag lediglich den Striezel zusammen verdrückt hatten) uns etwas zum Essen holen und - zumindest noch ein bisschen - die Stadt anschauen wollen.

Auf dem Weg dorthin finden wir heraus, dass es eine sehr gut bewertete Pizzeria gibt, die sich passenderweise in der "Gemüsegasse" befindet (Achtung, Werbung!) und wir beschließen, uns dort, der Einfachheit halber Pizzen zu bestellen und einen Salat mitzunehmen (Das allerdings ist eig. gar nicht einfach, denn wir haben gar kein Besteck dabei, um ihn essen zu können, bestellen ihn dann aber trotzdem - morgen ist ja auch noch ein Tag und ich brauche dringend auch noch etwas zum Mittagessen bei der Arbeit, von zuhause etwas mitnehmen werde ich mir ja morgen nicht können 😉).

Die Koblenzer Alt- und gleichzeitig Innenstadt, gefällt uns beiden sehr gut - im Gegensatz zu der von siegen letzte Woche (Sie erinnern sich?). So viele kleine schöne, gut sortierte Läden, gemütlich eingerichtete Kneipen und Cafés - was für ein Jammer, dass sie im Moment einfach nicht geöffnet haben dürfen! Das verstehe tatsächlich, wer will - ich tu's nicht. 😕










Nach 20 Minuten Stadtrundgang sind unsere beiden Pizzen und der Salat abholbereit und wir setzen uns auf die Sitzmöbel für draußen, die vor einem der Lokale, zwar zusammengeschlossen, aber dennoch nutzbar stehen. Es ist trocken, und einigermaßen war, daher ist es okay, zum Essen mal eben draußen zu sitzen. Die Pizza ist wirklich sehr gut und der Teig etwas anders, als man das von den meisten Pizzerien gewohnt ist.


Im Anschluss an unser Abendessen, obwohl wirklich schon zu sehr fortgeschrittener Zeit, hat sogar die ortsansässige Eisdiele (Achtung, Werbung!) noch geöffnet, vor der zeitweise sogar noch eine ordentliche Schlange stand. die selbstgemachten Soßen sind zwar leider bereits weggeräumt und ich kann sie daher nicht mehr haben, aber ich schlage trotzdem voll zu und erstehe drei Kugeln, damit der KSM, der beteuert, dass er nichts Süßes mehr wollte, auch noch etwas abhaben kann. 


Der KSM kauft uns noch zwei Flaschen mit Getränken während ich an meinem Eis löffle und danach drehen wir, voll ausgestattet quasi, noch eine Runde um das "Deutsche Eck" (Achtung, externer Inhalt!) bevor es anfängt, leicht zu regnen und wir deshalb gen Andernach zurück fahren., wo der Abendhimmel freundlicher aussieht. 😀





















In Andernach, da wir bis zur Ausgangssperre um 21.00 Uhr noch etwas Zeit haben, gehen wir ebenfalls noch einmal an den Rhein (Achtung, externer Inhalt!) und laufen eine Zeit lang neben ihm her bevor wir umkehren und noch eine Bank aufsuchen müssen, damit ich noch zu Bargeld komme.

Um pünktlichst 21.00 Uhr sind wir wieder zuhause und können ein, trotz allem, schönes Wochenende, mit dem "Tatort" (Achtung, externer Inhalt!) beschließen. glücklicherweise liegen wir schon zum Fernsehen im Bett. 😴

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