Sonntag, 11. April 2021

Machen

Am Ostermontag schlafen wir relativ lange, frühstücken zusammen noch etwas und im Anschluss gehe ich eine Runde laufen. Der KSM frönt lieber seinen Entzugserscheinungen. 😉 

Zum Mittagessen gibt es die Reste der letzten Tage und im Anschluss einen echten "Mohrenkopf" (Achtung, Werbung!) aus der Schweiz sowie die Diskussion darüber, ob man nun noch "Mohrenkopf" sagen darf oder lieber "Schaumkuss" sagen sollte, gratis obendrauf. Ja, in meinem Verständnis ist "Mohrenkopf" kein schlimmes Wort, sondern ausschließlich mit Bildern dieser Süßigkeit belegt, allerdings gehöre ich auch nicht zu denjenigen, die eine dunkle Hautfarbe haben, ich habe also leicht reden. Aus diesem Grund leuchtet es mir ein, dass wir diese Diskussion führen und an manchen Stellen etwas bewegen und verändern müssen - sei das nun beim "Mohrenkopf", dem "Zigeunerschnitzel" oder im Umgang mit Geschlechtern.




Am Nachmittag machen wir uns auf in die schöne Stadt, in der ich in die Schule gegangen bin (Achtung, externer Inhalt!) und die ich heute, nachdem ich seit fast 20 Jahren nicht mehr dort wohne, schöner finde denn je. Wir holen uns einen Kaffee (für den KSM) und zwei Eis (für die Eltern) uns starten einen Spaziergang rund um die Stadt - leider ist das Wetter unterirdisch und es wird während unseres Spaziergangs immer schlechter. Die Stadt ist aber definitiv einen Besuch wert und selbst bei diesem Wetter schön anzuschauen, aber sehen Sie selbst:






Als es auf dem Domberg (Achtung, externer Inhalt!) schließlich anfängt zu schnee-regnen, es immer kälter wird und unsere Regenschirme immer weniger gegen die Nässe ausrichten können, gehen wir zügig zurück an den Ausgangspunkt und von dort nach hause.

Der Montagabend bringt ein Feiertagsabschluss-Abendessen und einen "Tatort" aus Saarbrücken (Achtung, externer Inhalt!) mit sich bevor wir ins Bett fallen. 😴 

Am Dienstagvormittag nach dem Frühstück arbeite ich ein Stück an den Bildern von 2020 weiter: nachdem ich endlich wieder ein Online-Fotostudio gefunden habe, bei dem ich Fotos nach meinen Vorstellungen abziehen lassen kann (Achtung, Werbung!) und das bereits um Weihnachten herum einmal erfolgreich gemacht hatte, möchte ich nun bald die nächste Portion zum Entwickeln geben und damit in den Fotoalben wieder up-to-date sein. Währenddessen sitzt auch der KSM vor seiner Mattscheibe. 😉


Nach dem Mittagessen halten wir noch ein kleines Schläfchen bevor wir wieder zurück ins Hochsauerland aufbrechen - zu spät, um noch rechtzeitig zum Lauftraining dort anzukommen. Mir war die kleine Entspannung mit dem KSM vor der langen Fahrt aber eindeutig wichtiger als pünktlich loszukommen. Während der 3,5 stündigen Fahrt dann erledigt sich das Lauftraining, aufgrund des Winterwetters, das im Hochsauerland herrscht - von ganz alleine. Niemand hat so recht recht Lust darauf.

Der KSM möchte ein "ungesundes" Abendessen aus dem Fast Food Restaurant mitnehmen. Ich bin kein Freund derartiger Läden, mir gefällt deren Angebot an und Umgang mit Essen nicht, aber ich kann dem KSM auch nicht immer all diese Dinge, die er so gerne macht (und die leider oft der allgemeinen Situation nicht gerade zuträglich sind: Autorennen, Fast Food, ... ) verbieten. Also halten wir bei der Kette, die wahrscheinlich maßgeblich daran beteiligt ist, dass weltweit Hühnchen gezüchtet werden wie am Fließband (Achtung, externer Inhalt!) und nehmen dort unser Abendessen mit.

Als wir zuhause ankommen erwarten uns winterlicher Schneefalls und angezuckerte Sträucher:


Das Abendessen ist mit uns die letzten 2h gefahren und dabei schon ziemlich kalt geworden, wir müssen es also wieder aufwärmen bevor wir die ekelhafte Hühnchenzucht ausblenden und uns das Abendessen trotzdem schmecken lassen. Der KSM weist mich sogar in die Fachkenntnisse eines Essens der Kette ein und erklärt mir, warum man dort Kartoffelbrei mit Soße und "Cole Slaw" bestellt. 😉 An diesem Bottich mit Stückchen on toten Hühnchen werden wir übrigens noch zwei weitere Abendessen lang essen bevor er endlich "geschafft" ist. Wenn wir schon solche Nahrung kaufen, wird sie zumindest restlos aufgebraucht. 😊


Am Mittwoch haben wir einen Termin mit meiner Gabi zum Service in einer der benachbarten Kleinstädte. Wir reisen hierfür recht früh an. So früh, dass wir noch nicht gefrühstückt haben - das wollen wir dann vor Ort tun, während Gabi geserviced wird. Im Autohaus gebe ich meinen Schlüssel und den Fahrzeugschein am Tresen ab. Den Fahrzeugschein erhalte ich zurück und überlege noch, ob es wirklich eine gute Idee ist, ihn in die Hosentasche zu stecken anstatt ihn sofort wieder ins Auto zu legen ... 

... nach einer Stunde Service-Termin und einer weiteren Stunde Einkaufen im örtlichen Lebensmittelmarkt (um einfach mal etwas anders zu sehen 😉) fahren wir wieder nach hause. Am letzten Kreisel innerhalb der Stadt kommt uns ein POLIZEI Streifenbus entgegen. als ich mich in der nächsten Ortschaft umsehe, fährt er hinter mir und oben im Blaulicht läuft die Ansage: STOPP POLIZEI. Ich bin etwas schockiert, werde langsamer, steuere eine Haltemöglichkeit an und der KSM fragt mich irritiert, was ich da tue. Ich zeige in den Rückspiegel, woraufhin er mich trocken fragt: "Was hast denn wieder gemacht?"

Die freundliche POLIZISTIN fragt mich, ob ich einen Fahrzeugschein vermissen würde und händigt ihn mir wieder aus, er hätte in der Fußgängerzone gelegen. Ich sollte mich nicht wundern, wenn ein Kollege von mir nun versuchen würde, mich zu erreichen, er sei mit ihr verwandt - so ganz erschließen sich mir die Zusammenhänge zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Zuhause habe ich dann schon einen Anruf und eine Nachricht von einer Kollegin aus der Strumpffirma auf dem Smartphone und so langsam ergibt es einen Sinn: der Fahrzeugschein fiel mir wohl aus der Tasche und wurde gefunden -  ausgerechnet von einem meiner Kollegen in der Strumpffirma. Der gab den Schein bei einer seiner Verwandten (wie auch immer) ab, weil diese bei der POLIZEI arbeitet und versuchte dann, mich in der Firma zu benachrichtigen - was nicht funktionierte, weil ich im Urlaub war. 

Wieder zuhause angekommen konnte ich allen bis dahin in diesen "Fall" verwickelten Entwarnung geben, da der Schein ja glücklicherweise bereits wieder bei mir aufgetaucht war noch bevor ich überhaupt bemerkt hatte, dass ich ihn verloren hatte. 😁

Am frühen Nachmittag mache ich mich auf, mal wieder ein paar Teile zu nähen. Seit Langem schon habe ich noch drei Zuschnitte für ein Longsleeve "Lady Rose" (Achtung, Werbung!) quasi in der Schublade liegen. Ich ergänze sie um das letzte, noch benötigte Teil und beginne damit ein Oberteil aus meinem bekannten Lieblingsstoff: schwarz-weiß geringelt 1cm mit pinken Bündchen fertig zu machen. Da ich auch für mich selbst noch eine Abwandlung der Lady Rose mit verlängerten Ärmeln und Daumenloch aus einem Mickey Mouse Jersey nähen möchte, der schon lange Zeit bei mir wohnt, hole ich am Nachmittag noch schwarzen Baumwollfaden, schwarzen Bündchenstoff und eine elastische Rüschenspitze aus dem Nähladen in der Strumpfstadt. Dann nähe ich bis in die Nacht.








Und auch am nächsten Morgen noch einmal. Ich musste einige Nähte im Sichtfeld noch einmal auftrennen, da sie spät in der Nacht leider eher so aussahen als ob ich einen über den Durst getrunken gehabt hätte. Erst dachte ich: das lasse ich jetzt so - geht schon. Am nächsten Tag aber, neu aufgeladen, stelle ich dann doch fest, dass ich an den Stellen doch lieber schöne Nähte haben möchte und ich besserte meine Nähfehler aus. 😊


Abschließend versehe ich das Stück noch mit meinem Logo und bin sehr zufrieden. Ich tue gerne Dinge, bei denen am Ende auch ein Ergebnis sichtbar wird. 😊


Am Donnerstagnachmittag mache ich mich an mein Oberteil. Dieses dauert nun erst einmal etwas länger an, da ich die Ärmel mit Daumenlöcher selbst konstruieren und dafür den vorliegenden Schnitt etwas verändern muss. Am Ende bin ich mit den Daumenlöchern aber schon einmal sehr zufrieden. 😉


Nachdem ich am Donnerstag bis weit in den Abend hinein noch mit Nähen beschäftigt bin, konzentrieren wir uns am Freitag dann auf die Aufgaben, die wir in dieser Woche auch noch angehen wollten: die letzten Dinge aus übrig gebliebenen Umzugskisten verräumen oder verkaufen/verschenken, das Schranksystem in der Ankleide ausweiten, so dass der KSM auch etwas mehr Platz findet, und auch das Regalsystem im Büro erweitern, um u.a. die 3D-Druck-Zutaten des KSM endlich bequem und ordentlich lagern zu können.

Am Vormittag und über Mittag kommen wir diesbezüglich schon ein ganz gutes Stück weit voran und platzieren eine Bestellung beim Schwedischen Möbelriesen (Achtung, Werbung!), wo man im Moment nur online bestellen und die Ware dann innerhalb eines wählbaren Zeitfensters abholen kann.

Nachdem wir seit Dienstagabend an dem Wunschabendessen des KSM vom Amerikanischen Hähnchenbrater gegessen haben, reicht es mir nun und wir steigen wieder um auf vegetarische/vegane Gerichte. Am Freitagmittag gibt es Tagliatelle (Achtung, externer Inhalt!) mit roter Gemüsesoße - selbst gebastelt - außerdem Chicorée (Achtung, externer Inhalt!) mit einem Dip (Achtung, externer Inhalt!), für den wir einige Reste an verschiedensten Soßen aus unserem Kühlschrank endlich leer machen können. 😋


Da das Wetter bombastisch ist, gehen wir nach dem Mittagessen zusammen eine Runde an die frische Luft und das Dorf herum, in dem wir gerade unsere Wohnung haben.


Am Abend beschließen wir, dass wir auch im Wohnzimmer endlich einmal ein paar Vorhänge installieren könnten und ich habe dafür auch schon die passende Vorrichtung in meiner Sammlung, weil ich sie in der letzten Wohnung bereits verwendet habe, um einen Vorhang zwischen zwei Balken aufzuhängen. Leider ist das Edelstahlseilstück, das ich ebenfalls noch vorliegen habe und das - quasi als Vorhangstange - zwischen den Vorrichtungen gespannt werden muss, 10cm zu kurz. Da es mittlerweile 21.00 Uhr am Abend ist, fangen wir nicht mehr an, mit dem Akkuschrauber des KSM die Vorhangvorrichtung zu befestigen, aber der KSM zeichnet sie immerhin noch an und hält für mich mal ein paar Vorhänge hin, damit wir uns vorstellen können, wie das Wohnzimmer MIT Vorhängen aussehen wird. 😍


Den Samstag starten wir mit einer gemeinsamen Yoga-Session, danach frühstücken wir und gehen einkaufen. Nach dem Mittagessen (wir vespern nur, weil es abends etwas Warmes geben soll 😁), befestigen wir noch die Vorrichtung für die Vorhänge - nachdem wir ein Stück Edelstahldrahtseil in der richtigen Länge im Baumarkt erstanden haben.

Und dann fahren wir los ... zum Schwedischen Möbel-Riesen ... um die Sachen abzuholen, die wir am Freitag bestellt hatten. Und weil uns dieses Abholen dann schon einmal in eine größere Stadt (Achtung, externer Inhalt!) führt, werden wir dort auch noch etwas für unser Abendessen mitnehmen. Wir beschließen auf der Autofahrt, dass es zum Abendessen Indisch geben wird, weil wir einen, wie wir finden, ausnehmend schönen Inder (Achtung, Werbung!) im Internet finden.

Die Abholung beim Möbelhaus passiert gut organisiert und dauert nicht einmal 30 Minuten. Wir sind also für eine Bestellung beim Inder viel zu früh. Der KSM lässt sich aber nicht davon abbringen, immer wieder anzurufen - noch vor der eigentlichen Öffnungszeit - solange bis, 10 Minuten vor der offiziellen Öffnung, endlich jemand unsere Bestellung entgegen nimmt. Bis die Gerichte fertig sind (wir haben ein vegetarisches Menü mit Vor-m Haupt- und Nachspeise bestellt), drehen wir zusammen eine Runde in der sehr ruhigen Innenstadt und stellen beide fest, dass wir dieser Stadt leider so gar nichts abgewinnen können.

Unser Essen fährt dann mit uns erst noch einmal 50 Min nach hause bevor wir es am heimischen Küchentisch verzehren. Gut war's - aber sehen Sie selbst:






Im Anschluss, mit zufriedenen Mägen, starten wir zusammen die Umbau-Aktion an unserem (aka meinem) Kleiderschranksystem.

Vorher (mit Platz vor allem für meine Sachen):














Nachher (mit mehr Platz für meine Sachen, aber viel mehr Platz für die Sachen des KSM):


Danach schlafen wir beide auf dem Sofa bereits fast ein und gehen daher zügig ins Bett. 😴

Am nächsten Tag frühstücken wir zusammen und machen uns dann zügig daran, die Holzteile, die wir am Tag vorher beim Möbelriesen erstanden hatten, mit Hartöl einzulassen. Geöltes Holz ist in meinen Augen das schönste Material, das es gibt - altes Erbe aus meiner Nach-Abitur-Zeit, in der ich in einer Schreinerei (Achtung, Werbung!) lange Praktikum gemacht habe. 😊



Der Tag bietet sich in jedem Fall für derlei Arbeiten an, denn draußen regnet es einfach nur unmotiviert vor sich hin. 😉


Nachdem wir alles geölt haben, belohnen wir uns mit einer heißen Schokolade mit Schlagsahne-Haube. 😋


Am späten Nachmittag essen wir gleichzeitig zum Mittag und zum Abend. Es gibt eine Süßkartoffel aus dem Ofen mit ganz viel Kernen, Gemüse, Salat und einem Joghurtdressing (Achtung, externer Inhalt!). 😋



Am Abend schauen wir den Tatort (Achtung, externer Inhalt!) an wie gehabt, wie gewohnt und - wie immer - sehr bürgerlich und schön.

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