Dienstag, 23. Februar 2021

Negativ - Positiv

Am Montagmorgen stehen wir um 05.00 Uhr gemeinsam auf, um zunächst im Frankfurter Hauptbahnhof zusammen zu frühstücken und uns im Anschluss beide zur jeweiligen Arbeitsstätte aufzumachen - jeder in eine andere Richtung. 😊 

Wir finden im Hauptbahnhof eine mit Käse belegte Stange für jeden von uns für den unglaublichen Preis von 3,99 EUR - ich habe kein Foto gemacht, aber glauben Sie mir, die Gewinnmarge an dieser Stange muss sehr hoch sein. 😉 Danach setzt sich der KSM in die Bahn und fährt ins Büro und ich mich in mein Autolein, um damit ins Hochsauerland zu fahren, wo ich um 09.30 Uhr den ersten Termin wahrnehmen müssen werde.

Ab dieser Woche sollen die Temperaturen deutlich frühlingshaft werden und der Schnee gänzlich verschwinden. Der Sonnenaufgang an diesem Montag jedenfalls, ist schon einmal beeindruckend:







Im Sauerland sieht es dann aber noch einmal sehr winterlich aus als ich hineinfahre:


Am Dienstagmorgen informiert mich der KSM, dass er als Kontaktperson 2. Grades einer Corona positiven Person gilt und dass er deshalb wahrscheinlich nach hause kommen und sich testen lassen muss. Am Nachmittag dann haben wir darüber Gewissheit und sehen uns - ganz anders als gedacht - nicht erst am Freitag, sondern schon nach einem Tag, am Dienstagabend wieder.

Am Mittwochmorgen muss der KSM mit mir aufstehen und sich für ein paar Stunden der Wohnung fernhalten, damit er dort nicht "im Weg herum" steht. Sein Corona-Test steht bereits am Mittwochnachmittag an.

Als ich am Abend nach hause komme, würde ich, weil es noch hell draußen ist und zum ersten Mal seit Langem einfach warme Temperaturen herrschen, am liebsten sofort noch einmal hinausgehen und laufen. Leider steht der KSM gerade erst am Herd und kocht ein Fenchel-Risotto mit Pinienkernen (Achtung, externer Inhalt!), das ich natürlich würdigen möchte, daher verschiebe ich das Lauftraining und gehe, nach dem Essen, stattdessen mit dem KSM eine Runde spazieren.


Die Laufrunde holen wir dann tatsächlich am Donnerstagabend zusammen nach und um es kurz zu machen: das Testergebnis des Corona-Tests fällt negativ aus. Da dieses aber recht spät kommt, hat es für uns positive Auswirkungen und der KSM bleibt einfach, einschließlich Freitag zuhause ... und dann ist Wochenende. 😉

Am Samstag machen wir, wie üblich, eine morgendliche Runde durch den Supermarkt und gehen diesmal auch beim örtlichen Fischhändler (Achtung, Werbung!) vorbei, wo wir eine Forelle aus den Teichen des Fischhändlers erstehen. Da wir noch ein letztes Bisschen von der selbst gemachten Remoulade von vor zwei Wochen haben (Ja, man sagt, die Remoulade mit frischem Ei hielte sich nur ein paar Tage im Kühlschrank ... ich halte es aber hier, wie bei den meisten Lebensmitteln so, dass ich erst rieche und schmecke, ob etwas noch gut ist bevor ich es auf Verdacht wegwerfe.

Für den Fisch ist der KSM verantwortlich, ich kümmere mich um die Kartoffeln und um den Rest Spinat aus der Tiefkühltruhe, der ebenfalls noch weg muss. 








Am Samstagnachmittag, während ich kurz auf dem Sofa döse und mich im Anschluss mit meinen eigenen Themen beschäftige, beginnt der KSM damit, einen Blätterteig (Achtung, externer Inhalt!) zu machen. Wir haben uns bereits vor mehreren Wochen einmal dazu informiert, wie das geht, weil wir beide gerne Schweineohren (Achtung, externer Inhalt!) essen, die letzten vom Bäcker aber, aufgrund ihrer sehr guten Qualität, auch extrem teuer waren. Nach gut zwei Stunden kann der KSM dann mit den Schweineohren loslegen:





... und das Endergebnis ist extrem lecker:


Der Sonntag begrüßt uns mit bombastischem Wetter und wir frühstücken zunächst ausgiebig zusammen (u.a. Schweineohren 😋) bevor wir mittags zusammen auf die MTBs steigen und 2h unterwegs sind. 


Leider bin ich leichtsinnig und vergesse, mir etwas zum Essen mitzunehmen. Nachdem das Frühstück bereits ein paar Stunden vergangen ist und wir mit den Rädern teilweise ordentlich über Stock und Stein fahren, lässt ein leichtes Hungergefühl bei mir nicht allzu lange auf sich warten. Der KSM bemerkt es daran, dass ich eher einsilbig (und schlecht gelaunt) werde, dass wir schnell wieder nach hause müssen, um meinen Magen aufzufüllen. 😏




Glücklicherweise liegen von den Schweineohren des KSM noch einge in der Küche herum, so dass ich das schlimmste Hungergefühl sofort stillen kann. Außerdem habe ich den Hefeteig für die Pizza, die es heute Mittag geben soll bereits vor unserer Tour vorbereitet und da wir beide zwar dreckig, aber nicht übermäßig verschwitzt sind, starte ich danach gleich damit, den Pizzabelag vorzubereiten (ich habe einen Zucchino sowie eine Aubergine in Scheiben geschnitten und in Öl ordentlich angebraten) während der KSM unsere Räder wieder saubermacht (was nach dieser Tour, die uns auch über dicke Schlammschichten führte, bitter nötig war). 


Während die Pizza backt, machen wir uns wieder frisch und dann gibt es Mittagessen: eine Pizza mit viel Gemüse (u.a. auch Fenchel, von dem ich bislang dachte, ich mag ihn nicht  ... bis ich ihn dann im Fenchel-Risotto probiert habe und meine Meinung ändern musste 😋).





Wir verbringen den Nachmittag zusammen, gemütlich und jeder mit seinen eigenen Themen - während der KSM sich mit seinem 3D-Drucker beschäftigt, durchforste ich das Internet nach Papeterie.

Am Abend schauen wir zusammen die Tagesschau und den Tatort aus Dortmund während jeder nebenher noch am Rechner arbeitet. Danach geht es ins Bett und damit auf den Weg in eine neue Woche.

PS: Manchmal lese ich mir das, was ich hier so über meine/unsere Wochen aufschreibe noch einmal durch, wenn ich fertig bin, und denke dann: mein Gott, wie spießig wir sind! 😉 Aber, wissen Sie was: I like it like that! 😊

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen