Montag, 27. April 2020

Da ist Licht ...

In der zweiten Woche nach Ostern geht der KSM ab Montag wieder normal arbeiten und ich arbeite weiterhin aus dem Homeoffice.



Die Strecke aus dem Hochsauerland in die Hessenmetropole bewältigt der KSM aktuell in Rekordzeit - nicht weil er überdurchschnittlich schnell führe, sondern weil auf den Autobahnen wahnsinnig wenig los ist. Das ist einer der Vorteile von Corona, die Straßen, die Luft und das Wasser sind leer, unsere CO2 Emissionen sind stark zurück gegangen und die Natur erholt sich an der ein oder anderen Stelle zusehends - leider ist davon auszugehen, dass das ein Einmaleffekt bleiben wird. Dennoch habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass die Menschheit aus der Corona-Krise vielleicht doch das Ein oder Andere lernen wird. Vllt. gehören positive Entwicklungen in unseren Mobilitäts- und Arbeitssystemen ja dazu? Ich für mich kann nur sagen, dass ich zum letzten Mal vor vier Wochen getankt habe, weil ich mein Auto, nachdem ich wieder mit dem Rad zur Arbeit fahren kann, vor allem in der kürzeren Vergangenheit kaum mehr bewegen musste und oft auch bewusst darauf verzichtet habe. Nur weil man etwas kann, muss man es noch lange nicht machen. 😉

Die Reste des Samstagsmittagessens gibt es bei mir am Montag.





Die Reste des vom KSM gekochten Freitagsmittagessens gibt es bei mir dann am Mittwoch - ich freu' mich immer so sehr, wenn ich zum Mittag iwelche Reste essen kann und nichts "Neues" kochen muss. 😊

Ich bin der Typ "ich ess' morgens immer mal wieder was anderes" und Niemand, der eine morgendliche Routine hat, bei der er immer das Gleiche in immer gleicher Reihenfolge isst und trinkt. Daher dauert mein Frühstück jedem Morgen unterschiedlich lang, abhängig davon, ob ich mir erst noch etwas zum Essen/Trinken kochen muss (z.B. ein Porridge, einen Kaffee) oder ob mein Essen/Trinken schon fertig ist, wie z.B. eine Scheibe Brot, ein Stückchen Kuchen und eine Saftschorle. 😊 Im Moment stehen Honig und Erdnussbutter einmal wieder hoch  im Kurs. Nachdem ich beide jahrelang nicht gefrühstückt hatte - mein letztes Glas Erdnussbutter muss Jahre her sein und die letzten Gläser Honig haben es jahrelang bei mir ausgehalten bevor sie leer wurden - habe ich in der letzten Woche ein Glas Honig gekauft und es beinahe jeden Tag zu irgendeiner Gelegenheit etwas leerer gemacht. Die Erdnussbutter schaffte es in meinen Haushalt, weil der KSM sie letzte Woche für sein Freitagsmahl benötigte, nun muss ich sie wohl öfters mal in meine Essen tagsüber integrieren. 😉



Nachdem ich, vor allem in jüngster Zeit, in der Lebensmitteleinkauf eine beinahe bedrohliche Ausstrahlung hat, aber auch, um meine Zeit und Ressourcen effektiv zu nutzen, peinlich darauf achte, einmal in der Woche für die nächste Woche einzukaufen, werden die Möglichkeiten für ein Mittagessen, bes. am Ende der Woche idR eher eingeschränkt.

Am Freitag dieser Woche entdecke ich, als es ans Mittagessen geht, einen Beutel mit einer Quinoa-Hirse-Fertigmahlzeit, die man mit heißem Wasser/heißer Brühe ansetzt. Den Beutel hatte ich einmal bei einer Triathlonveranstaltung bekommen - das muss auch schon Jahre her sein. 😉 Umso mehr freue ich mich als ich sie finde und dass ich sie jetzt endlich leer machen kann. Bei mir verkommt (fast) nichts. 😊 Lassen Sie sich allerdings gesagt sein, auch nachdem ich ein Stückchen Butter untergemischt und, zusammen mit der Fertigmahlzeit, noch das letzte Ei aus meinem Kühlschrank verzehrt hatte, hatte ich noch Hunger ... und als besonders lecker würde ich das Gericht jetzt auch nicht unbedingt beschreiben. 😒







Zum Ende der Woche werden endlich die vergessenen und bislang schmerzlich vermissten Teil des Schwedischen Möbelriesen geliefert, die die für die Abstellkammer gedachten Regale kippsicher machen. Glauben Sie mir, ich überlege mittlerweile oft und lang, bevor ich etwas online bestelle, ob ich es nicht sinnvoller (vor Ort) selbst beschaffen kann, aber in diesem Fall habe ich entschieden, dass, wenn ich die Originallösung und keine selbst gebastelte haben möchte, es sinnvoller ist, ein Postwagen bringt meine Teile, zusammen mit der restlichen Post, gesammelt in die Region, als dass ich 100 km (insg. 2h) fahre, um vor Ort Teile im Wert von 3,- EUR zu kaufen. Den Versandpreis von 3,90 EUR habe ich deshalb (als Kosten für Aufwand und Ressourceneinsatz) gerne in Kauf genommen. Das Ergebnis ist, dass wir am Samstagabend endlich eine strukturiert und sinnvoll eingerichtete Vorrats- und Putzkammer haben und wieder ein Zimmer weniger fertig eingerichtet ist.

Der Sonntag ist erneut ein ruhiger, an dem wir nachmittags zusammen zu Fuß eine Runde drehen bevor ich mich am Abend auch noch einmal auf mein Rennrad schwinge und mal eine andere Richtung einschlage, um wieder einen Teil mehr in der Region kennenzulernen. 😊



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