Montag, 6. November 2017

WmDedgT 11/2017 (verspätet) oder Gegensätze ziehen sich an

Gestern war wieder einmal "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" (WmDedgT) = Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen und ich hab's 1. vergessen und hätte es 2. wahrscheinlich eh nicht hinbekommen, meinen recht gegensätzlichen Sonntag in einem Post schriftlich zusammenzufassen. Also, nicht gestern, nicht gleichzeitig während mein Programm noch läuft. 😉 Doof, aber so isses.

Der Samstag endete am Sonntagmorgen um 03.30 Uhr - insofern gehört der Ball, der meinen Samstag abschloss (und zu dem ich grandios 15 Min zu spät zur Landung ansetzte - man muss wissen, wie man sich in Szene setzt... 😁) und der erst etwas lame (aufgrund mangelnder männlicher Tanzopfer), dann aber (aufgrund zweier dann doch mutiger und durchaus auch fähiger Tänzer) ganz gut und am Schluss (aufgrund eines DJ Pults, genügend Gin Tonic an der Bar und ausgelassener Feierstimmung) noch sehr angenehm war, durchaus schon zu meinem Tagebucheintrag, der nun keiner mehr ist.

Nach immerhin 4h Schlaf (kennen Sie das, wenn man einen der Wecker nach viel zu wenig Schlaf hochreißt und das Herz pocht ganz arg? Da weiß man sofort, dass man den Körper grade voll aus seinem Biorhythmus gebracht hat. 😊) und einer halben Stunde Dösen stand ich um 8.00 Uhr also wieder auf, frühstückte (es gab endlich mal wieder selbst fabriziertes Granola, diesmal sogar ohne allzu starke Röstaromen😊) und machte mich bereits für einen Yoga Workshop mit den Kolleginnen. Auf Geheiß der einen Kollegin, die schon einmal getestet hat, packte ich mir noch eine Decke und Wollsocken ein. Am Treffpunkt (einem einem Lazarett gleichenden Einfamilienhaus, in dessen Wohnzimmer zwei angeschlagen röchelnde Kids versorgt mit Brustwickeln und am Inhalator hängend (Darth Vader ist ein Dreck dagegen) war ich die Erste (was ungewöhnlich ist). Zu dritt brachen wir schließlich auf, die vierte im Bunde trafen wir schließlich am Ort des Geschehens.

Was soll ich sagen, ich mag Yoga - wirklich - es ist mir Ausgleich und Entspannung  aber nur wenn es auch ein klein wenig körperlichen Anspruch hat: intensives Dehnen oder muskulär anspruchsvolle Halteübungen gepaart mit völliger Fokussierung im Geiste, das find' ich toll - leider habe ich ein Studio, das solches Yoga anbietet zuletzt in Manchester getroffen, in Deutschland leider noch nirgendwo. Achtsamkeit war das Thema des Workshops und, ja, darüber haben wir geredet und wir haben gespürt und entspannt und hm - ich denke, ich bin schon ziemlich achtsam (schade, dass man es den Leuten heute wohl erst wieder in Kursen beibringen muss, dass man auf seinen Körper und die eigenen Gefühle hören sollte, weil deren Ignorieren wahrscheinlich gnadenlos daneben gehen wird 😏) und ich hätte einfach gerne mehr gedehnt, ich angestrengt, mich konzentriert, aber das war eben nicht das Thema des Kurses und ich suche weiter.

Daher ging ich im Anschluss an die Entspannung mal eine Runde Mittagessen und Laufen (zwei Gehpausen hab' ich eingelegt - mein Körper fragt mich ab und an danach und dann mach' ich die) bevor mich am Nachmittag der Mitschwimmer abholte.

Es ging nach Chemnitz, wo sich abends "Die Toten Hosen" ein Stelldichein geben sollten. Da der zweite Sportler gerade von der Bewegung kam, war er ganz schön hungrig und auch ich konnte auch noch einmal einen Happen vertragen. Ein American Diner war unser Ziel und schaffte lecker Abhilfe mit hausgemachten Limonaden, in denen blaue Fruchtgummi-Haie schwammen, einem Veggie Burger sowie Fish & Chips (Doggy Bag für das Mittagessen am Montag gesichert 😉). 

Das Konzert selbst war der Hammer. Ich erstand ein Tour-Shirt für mein Sammlung (Tour-Shirt mit Totenkopf-Motiv, das schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe - was will man mehr?). Wir hatten Stehplätze im Innenraum und standen dort recht frei und unbehelligt ziemlich weit vorne. Wir sahen und hörten (😉) gut. Das Repertoire - von Klassikern bis zu den neuen Sachen - brüllten wir lautstark und die zwei Zugabe-Auftritte nahmen wir mit. Nach dem Ende löste sich die Veranstaltung ohne Stress und angenehm schnell wieder auf und es bleibt nur eine Frage offen: Färbt sich Campino eigentlich die Haare? 😀

Zuhause waren wir in unter 1h - quasi im Tiefflug unterwegs - und während das Auto nach hause fuhr, konnte ich auf dem Beifahrersitz noch einmal entspannen. Ommm! 🙏

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