Montag, 5. Oktober 2020

... nach Rostock

Am Montagmorgen begrüßt uns die Sonne in Röbel an der Müritz und das Wetter sind sehr einladend zum Radfahren aus.





Wir machen uns also soweit fertig und gehen Frühstücken. Ehrlich gesagt ist mir das Hotelfrühstück an diesem Morgen zum ersten Mal ein bisschen über. Das kommt bei mir tatsächlich schonmal vor, dass ich Hotelfrühstücke dann iwann einfach nicht mehr sehen, geschweige denn essen kann. Aber, hilft ja nichts, ich muss was essen, denn heute wollen wir weiter nach Güstrow (Achtung, externer Inhalt!) - wieder rund 80km radeln. 😉



Nach dem Frühstück packen wir zusammen und brechen auf.








Zunächst halten wir am Hafen der kleinen Stadt noch einmal an, um ihn bei Tageslicht auch noch einmal fotografisch festzuhalten, danach ist ein EDEKA (Achtung, Werbung!) unser nächstes Ziel, wo der KSM für uns Saft, Wasser und ein paar Kekse als Wegzehrung ersteht. 😋







Der KSM ist erneut hochmodisch am Start: vor allem die Kniestrümpfe, die eig. niemals dafür gedacht waren, zum Sport angezogen zu werden, verleihen seinem Outfit dieses gewisse Extra. Und farblich ist auch echt alles dabei. 😉



Nach rund 60km Wegstrecke halten wir diesmal an und essen und trinken etwas. Wir sind beide nicht mehr ganz taufrisch - die ersten beiden Strecken stecken uns eben doch schon in den Knochen. Nach dieser ausgiebigen Pause läuft es dann aber echt gut - die Energie, die man fürs Radfahren aus Essen zieht ist einfach schon enorm. 😊



Wir sind selbst fast überrascht, als wir 20km später, nach einer erneuten Gesamtstrecke von rund 80km, schließlich in Güstrow vor unserem Hotel (Achtung, Werbung!) ankommen.

Nach dem Frischmachen statten wir dem Hotelrestaurant (Achtung, Werbung!) unseren Besuch ab: bei mir gibt es heute Linguine mit Kürbis und anderem gedünsteten Gemüse. Zum Nachtisch teilen wir uns eine Sanddornmousse mit Kürbiskernöl. 

Nach dem Essen drehen wir erneut eine Abendrunde durch das dunkle Städtchen (man kann sagen, das ist unsere gegenwärtige Urlaubsroutine 😉). Danach fallen wir einfach ins Bett (vom Motor-Monday auf DMAX - Achtung, Werbung! - den der KSM unbedingt schauen möchte, bekomme ich im Prinzip nichts mehr mit 😴).





Am nächsten Morgen frühstücken wir im Hotel noch bei Sonnenschein, danach schlägt das Wetter um und es beginnt zu regnen. 💦



Wir überlegen kurz, ob wir wirklich noch eine Zusatzetappe über die Hansestadt Wismar (Achtung, externer Inhalt!) drehen wollen und machen es dann einfach. Wir ziehen uns die extra für diesen Fall eingepackten Regenklamotten über und es geht los. 🤩







Eigentlich war es den Beinen nicht mehr so recht, heute wieder Radfahrer zu müssen, aber sie haben es trotzdem gemacht. 😊



Die ersten 40km sind sehr zäh, wir haben Gegenwind und es geht ungewöhnlich wellig zu. Dann treffen wir endlich einen Supermarkt und ich kaufe sehr fett- und zuckerhaltig ein. 😊 Wir machen eine längere Pause und freuen uns über Nougat, Kekse, Schweineohr und der KSM sich über einen Kaffee. 



Danach laufen die letzten 25km einigermaßen und wir kommen bei trockenen Verhältnissen in Wismars Innenstadt an, wo unser Hotel (Achtung, Werbung!) liegt.



Bereits bei Ankunft lesen wir angeschrieben, dass es zum Abendessen Miesmuscheln in Gemüsesud gibt. Genau die esse ich, nachdem wir uns von der heutigen Etappe wieder erholt haben. Lecker! 😋



Nach dem Abendessen ist es draußen leider schon wieder dunkel. Die Stadt erkunden wir aber trotzdem noch.
 
Am Mittwochmorgen habe ich bereits vor dem Frühstück zwei Anrufe in Abwesenheit von der Perle zuhause auf dem Telefon (ich habe Urlaub, ich bin nicht zu sprechen. 😉) Nachdem sie es, während des Frühstücks, noch einmal probiert, melde ich mich zurück - scheint ja doch etwas Ernstes zu sein. 😊

Es stellt sich heraus, dass bei dem Versuch, in meiner Wohnung eine Glasfaser-Internetleitung zu verlegen, der am vergangenen Montag ohne mich stattfand, wohl eine Schraube in der Wand eine Stromleitung getroffen hat, weshalb die Sicherungen der Wohnung geflogen und sich mein Kühlschrank mit Gefrierfach komplett selbständig abgetaut hatte. Sie, die morgens Saubermachen wollte, hat den Schaden bemerkt und dankenswerterweise schnell reagiert und alles geregelt. Nun müssen wir nach unserer Rückkehr wohl gleich etwas einkaufen, denn einige unserer Lebensmittel haben die Aktion nicht überlebt. Aber: es ist drumherum bereits alles wieder in Ordnung gebracht und den Rest werden wir schon auch noch organisiert bekommen. 😊

Für heute steht die letzte Etappe auf dem Plan, die uns, innerhalb von gut 65km, nach Rostock (Achtung, externer Inhalt!) führen wird.


Wir schauen uns aber zunächst den alten Hafen in Wismar (Achtung, externer Inhalt!) noch einmal bei Tageslicht an bevor wir aufbrechen. 🤩





Wir haben Glück: die Strecke ist flach und wir haben Rückenwind. Außerdem ist und bleibt es trocken, was schön ist. 😊



Auf dem Weg halten wir einmal an, um uns über die restlichen Süßigkeiten vom Vortag herzumachen und dann, nach gut drei Stunden, haben wir das Ortsschild von Rostock passiert. Nach dreieinhalb Stunden stehen wir vor unserem Hotel, wo mir eine Packung geröstete Cashewkerne quasi das Leben, oder zumindest den Insulinspiegel rettet. Das Hotel selbst hatte übrigens wohl den Auftrag zur Marketingbilder-Erstellung an einen talentierten Fotografen vergeben - zumindest sind wir etwas erschüttert als wir das Zimmer in der Realität sehen im Vgl. mit den Bildern, die wir beim Buchen im Internet zu sehen bekamen. 😉



Am Abend passiert etwas, das selten passiert: ich möchte gern ein gutes Stück Fleisch essen. Den KSM freut das und wir gehen in ein Steakrestaurant ganz in der Nähe des Hotels (Achtung, Werbung!).

Ich denke, Fleisch sollte auf unser aller Speiseplan etwas Besonders sein, etwas, das man nicht öfters als1-2 mal pro Woche auf seinem Teller hat. Dafür darf es gerne ein gutes Stück sein, von einer glücklichen Kuh, die auf einer sehr schönen Weide stand. Ich weiß zwar nicht, ob das den Fleischgenuss rechtfertigt, aber vielleicht macht es ihn etwas besser verträglich für unser System. 





Nach dem Abendessen gehen wir noch eine kleine Runde durch die Stadt - für einen ersten Eindruck quasi - und danach schnurstracks ins Bett. 😴

Am Donnerstagmorgen frühstücken wir in einer nahegelegenen Bäckerei (Achtung, externer Inhalt!) und danach drehen wir eine Runde durch die ortsansässigen Modehäuser, um uns (oder besser mir) einen Eindruck von aktuellen Trends zu verschaffen. 



Am Nachmittag beginnt es zu regnen und wir nutzen die Gelegenheit für einen Mittagsschlaf. 😊

Am Abend gehen wir, wie es sich der KSM schon seit Langem gewünscht hat, zu einem Asia Imbiss und essen dort gebratene Nudeln (der KSM) bzw. gebratenen Reis (ich). Ich trinke einen Bubble Tea dazu - der Hammer. 😋



Im Anschluss kaufen wir noch etwas Schokolade ein für die Nachbarin, die auf meine Pflanzen zuhause aufpasst, und ein bisschen was auch für uns selbst: Kaloriendefizite ausgleichen. 😉 







Am Freitagmorgen scheint die Sonne in Rostock als wir zum Frühstück in eine alte Rostocker Bäckerei aufbrechen. Wir haben uns entschieden, dass wir die Nase voll haben von Hotelbuffets, deren Reichweite wir mit unserem morgendlichen Hunger ohnehin nicht austesten können. 😉 Leider müssen wir feststellen, dass genau diese Bäckerei in den Herbstferien, die in genau dieser Woche begonnen haben, "wandert" (so steht es an der Ladentür - was auch immer das heißt ...) und deshalb geschlossen ist. wir brauchen also einen Plan B und stolpern durch Zufall über das Café Central (Achtung, Werbung!), wo wir dann hängen bleiben. Das Essen ist gut, die "Lieferzeiten" sind allerdings unterirdisch. Auf Porridge und "Eggs Benedict" warten wir eine geschlagene halbe Stunde, das ist uns eindeutig zu lange. 😐










Danach brechen wir, zu Fuß und mit der S-Bahn, nach Warnemünde (Achtung, externer Inhalt!) auf und finden diesen tollen Blick vor: 😀










Zwar ist uns die Flaniermeile direkt an der Hafeneinfahrt viel zu voll und auch zu touristisch (hier findet man diverse Markenstores sowie Läden für Dinge des täglichen Bedarfs - Drogerie etc.), aber am Strand verteilen sich die Menschen dann aber und wir machen einen kleinen Spaziergang bei Meeresrauschen. 😍














Wir klettern auf die Wellenbrecher und laufen "übers Wasser" raus aufs Meer (dem KSM ist das gar nicht so geheuer 😊) ...


... und finden uns schließlich doch auf der Touristenmeile wieder, ...




... wo wir an einem der Fischkutter ein überteuertes Backfischbrötchen (Achtung, externer Inhalt!) erstehen. 😋


Und zum Nachtisch gibt es Dänisches Softeis mit Schokolade (der KSM) und bunten Streuseln (ich). 😁






Wir wandern noch einmal zum aktiven Leuchtturm raus (der auf dem Bild oben wird nämlich nicht mehr benutzt) und dann noch einmal durch die Seitenstraßen von Warnemünde, um uns ein Bild von diesem Örtchen, abseits des Touristen-Glamour, zu machen.




Am Abend fahren wir mit der S-Bahn wieder zurück nach Rostock, wo wir einen Tisch in dem wohl besten Sushi-Restaurant der Stadt (Achtung, Werbung!) reserviert haben - zumindest wenn man Tripadvisor Glauben schenkt. 😉




In der S-Bahn finde ich eine Blumenstrauß, den jemand in der Gepäckablage vergessen hat und nehme ihn mit. 😁


Auf dem Weg zum Sushi-Restaurant passieren wir eine richtig große "Platte", die noch aus DDR-Zeiten (Achtung, externer Inhalt!) stammen könnte, aber seitdem zumindest renoviert worden zu sein scheint. Rostock ist eine schöne Stadt mit, v.a. in der Innenstadt, vielen alten Gebäuden, höchstwahrscheinlich aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, im Hanseatischen Stil --> verklinkert und verziert. An der ein oder anderen Ecke entdeckt man allerdings deutliche Zeichen dafür, dass es eben lange zur ehemaligen DDR gehört hat - vor allem die noch immer existierenden Plattenbauten sind ein solches.




Das Sushi-Restaurant hält dann, was die Rezensionen auf Tripadvisor versprachen und wir bekommen sehr leckeres Sushi und ein gelungenes klassisch-japanisches Dessert: gebackene Banane mit Honig und Mochi (Achtung, externer Inhalt!).






Satt und zufrieden gehen wir an diesem Tag nach hause, nur den gefundenen Blumenstrauß habe ich im beim Aufbruch im Sushi-Restaurant vergessen. 😕

Am Samstag holen wir zunächst einen Mietwagen (Achtung, Werbung!) für die Heimfahrt ab (der Mietwagen von Samstag bis einschließlich Montag war günstiger als ein Zugticket für uns beide nach hause und so kann der KSM am Montag auch noch mit dem Auto bis in die Hessenmetropole - Achtung, externer Inhalt! - fahren), danach frühstücken wir ein letztes Mal in Rostock. Diesmal fällt unsere Wahl auf die Bäckerei Junge aus Lübeck (Achtung, Werbung!), die eine Filiale ganz in der Nähe des Hotels unterhält. Die Filiale ist voll, was idR davon zeugt, dass die Produkte gut sind. Wir frühstücken diesmal eher herzhaft.

Im Anschluss machen wir uns auf den Weg nach hause. Bereits ab Hamburg (Achtung, externer Inhalt!) stecken wir allerdings leider im zäh fließenden Verkehr fest. Dies bleibt bis Hannover so. Dort platz uns dann der Geduldsfaden und wir verlassen die Autobahn auf eher unkonventionelle Weise. 😀

Nach ein paar Kilometern über Land erreichen wir eine Mc Donald's Filiale (Achtung, Werbung!), in der wir ein verspätetes Mittagessen zu uns nehmen (das kommt idR wirklich meist im Rahmen solcher Aktivitäten vor, dass ich mit dem KSM in Fast Food Restaurants gehe - dadurch ist es aber immer iwie etwas besonderes und macht Spaß 😊). Danach gehen wir im benachbarten EDEKA noch etwas einkaufen, denn der Kühlschrank zuhause ist, aufgrund der unbeabsichtigten Abtauaktion durch die durch die Leitung gebohrten Schrauben, wie oben erwähnt, unbeabsichtigt leer. Unsere Rückfahrt dauert danach noch bis gegen 22.30 Uhr.

Zuhause angekommen, räumen wir das Auto noch aus, verstauen die Fahrräder wieder im Keller und bringen unser Gepäck in die Wohnung. Auch die Wäsche sortieren wir schon einmal vor, bevor wir noch ein letztes Mal ausschlafen.

Den Sonntagvormittag verbringen wir damit, die Wäsche zu sortieren und erste Ladungen davon zu waschen. Der KSM reinigt penibelst die Gepäckvorrichtungen für unsere Fahrräder, um diese anschließend wieder verpacken und einlagern zu können, auch die Fahrradtaschen werden im Keller verstaut. Danach machen wir unsere beiden Fahrräder sauber und fetten die Ketten einmal neu.


Am frühen Nachmittag gibt es ein schnelles Mittagessen aus Zutaten, die wir großteils am Vortag erstanden haben: Capellini (meine Lieblingsnudeln, weil "lange Nudeln" wie Spaghetti, aber viel dünner und daher viel schneller, mit einer Kochzeit von nur 3 Min., zuzubereiten - Achtung, Werbung!) mit Olivenöl, gebratenen Kräuterseitlingen, Parmesan und Salat. 😋 Das Rezept entspringt unserem Kopf.


Danach machen wir uns zusammen, mit den Rädern, auf dieselbe Runde, die wir schon vor vier Wochen - damals zur Vorbereitung unserer gemeinsamen Tour (Sie erinnern sich?) - zusammen absolviert haben, um zu schauen, ob das Training, das wir durch unsere Tour absolviert haben, geholfen hat, auf ihr besser zu werden. Es ist mittlerweile aber echt Herbst geworden und draußen ist es verhältnismäßig kalt. Der KSM hat sich auf der Tour echt verbessert und kommt mit seinem Singlespeed-Rad einen Berg mehr hoch als beim letzten Mal und muss zweimal auch erst weiter oben am Berg absteigen, weil er einfach nicht mehr weiter kommt. Ich hingegen habe an diesem Tag eher schlechte Beine und mir ist kalt, so dass ich dem KSM stets hinterherfahre (was mich echt ärgert) und unterkühlt zuhause ankomme. Als krönenden Abschluss fahren wir diesmal nicht die "gemäßigte" Steigung zu unserem Bauernhof hinauf, die uns ein paar Kilometer weiter führen würde, sondern nehmen den direkten Weg über einen Berg mit einer Steigung von bis zu 13%. Hier muss der KSM dann doch am Ende absteigen (was auch nicht weiter verwerflich ist, wenn man eben nur einen Gang zur Verfügung hat), aber ich komme - wenn auch langsam - immerhin fahrenderweise oben an. 😊

Am Abend lassen wir den Urlaub mit dem "Tatort" ausklingen bevor wir in die neue Arbeitswoche starten.

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