Freitag, 16. Oktober 2020

Vollgas

Der Montag nach der Fahrradtour startet gleich mit einer Nachtschicht. Zwar hat die Kollegin schon einiges an Struktur für die Präsentation, die zum Termin mit der Geschäftsführung am Dienstag benötigt wird, vorbereitet (und ich bin sehr froh darüber), nichtsdestotrotz muss ich noch einige individuelle Inhalte einfüllen und die Struktur so aufbereiten, dass ich mit ihr zurechtkommen kann - schließlich werde ich die Präsentation ja halten. 😊 Ich fange also gar nicht erst an, meine E-Mail zu checken, sondern fange an zu arbeiten.

Auch am Dienstagmorgen arbeite ich noch auf den Termin am frühen Nachmittag hin. Dieser läuft dann einigermaßen glimpflich für mich - ich werde freundlich behandelt wahrscheinlich auch deshalb, weil im Vorfeld des Termins noch einmal explizit auf meine aktuell Situation hingewiesen wurde. Mit meiner Performance bin ich allerdings eher nicht zufrieden. 😐 Da ist noch Potenzial.

Am Dienstagabend sind wir eingeladen zu einem ehemaligen Kollegen, der sich, für alle von uns recht überraschend, dazu entschlossen hat, die Strumpffirma zu verlassen. Der Abend ist schön und wir halten lange zusammen aus, wahrscheinlich auch deshalb, weil die meisten von uns sich gar nicht vorstellen können, wie es, nachdem wir die Haustür hinter uns zugezogen haben und feststeht, dass der Kollege nicht mehr in unser Büro kommen wird, eigentlich weitergehen soll.

Am Mittwoch arbeite ich in unserem Büro, vor Ort in der Strumpffabrik und wir telefonieren nachmittags mit einem neuen Kollegen, der bald in unser Team kommen und uns nach Kräften unterstützen soll - da freue ich mich schon! 😁 Das Wetter im Hochsauerland ist weiterhin eher herbstlich, wie Sie hier sehen:


Auch am Donnerstag arbeite ich aus der Strumpfstadt. Leider ist mein Kühlschrank zuhause unglaublich leer, so dass ich mir über Mittag einen Snack suchen muss und ein mit Spinat und Schafskäse gefülltes Blätterteigteilchen kaufe.


Der Kalender ist so voll, dass ich schreiben könnte - von den 300 aufgelaufenen E-Mails habe ich es bislang gerade einmal geschafft, 100 zu lesen, auch konzentriert arbeiten war bislang schwierig. 😏 

Im Büro des ehemaligen Kollegen finde ich am Nachmittag dann noch das Überbleibsel aus einem Glückskeks und nehme es mir zu Herzen. 


Am Donnerstagnachmittag und -abend arbeite ich an einer großen Aufgabe, die jede Saison ansteht und auf deren Planung viele Bereiche im Unternehmen warten. Es nervt mich, dass ich meinen Abend der Arbeit schenke, aber es hilft auch nichts, es muss ja gemacht werden.

Am Freitagmorgen fahre ich noch einmal in die Strumpfstadt, um von dort aus zu arbeiten, ich möchte die große Aufgabe, zusammen mit meiner Kollegin, zum Ende bringen. bis zum frühen Nachmittag habe ich zumindest den Teil geschafft, für den ich denken muss. Danach gehe ich, in Ermangelung von Kühlschrankinhalt zuhause, im Café gegenüber (Achtung, Werbung!) etwas essen:


Mit dem Fahrrad zuhause angekommen, setze ich mich erneut an den Schreibtisch und arbeite an dem Teil der Aufgabe, für den man sich nur noch konzentrieren muss, dass man beim Abschreiben keinen Fehler mehr macht - aber auch das lässt sich leider unter Druck oft auch nicht ganz vermeiden.

Gegen 17.30 Uhr breche ich zu den Eltern auf, wo auch der KSM hinkommen wird. Die Fahrt läuft problemlos, sie führt mich allerdings 2h lang über Landstraßen durch das Sauerland und Nordhessen und dauert insgesamt recht lange, das ist allerdings normal.😉 Nachdem ich bei den Eltern angekommen bin und wir die neuesten Neuigkeiten ausgetauscht haben., falle ich todmüde ins Bett.

Am Samstag gehe ich mit dem KSM eine Runde in den Wald laufen während es leicht regnet. Der KSM kramt das E-Bike meiner Mutter aus der Garage und stellt erst einmal fest, dass auf den Reifen so gut wie keine Luft mehr ist (meine Mutter ist der Meinung, das ginge schon noch, er hätte ja Tretunterstützung - die Reifen sind allerdings echt richtig platt!). Nachdem wir sie aufgepumpt haben, fahren wir los und drehen zwei runden durch den Wald. Der KSM legt mit dem E-Bike ein paar "Kickstarts" hin, dann macht er die Vorderleuchte an (die irgendwo hinstrahlt, aber nicht auf den Weg vor dem Fahrrad 😂) und dann ... ist der Akku leer. Da der KSM aber ohnehin ohne Tretunterstützung fahren wollte, ist das kein Problem. Er ist sogar überrascht, wie einfach das Fahren eines E-Bikes mit geleertem Akku geht. 

Nach dem Mittagessen gehen wir in der Nachbarstadt einkaufen, damit für die kommende Woche einmal wieder mehr Vorräte zuhause sind, als das diese Woche der Fall war. Im Anschluss setze ich mich an den Schreibtisch und arbeite mich durch die immer noch zahlreichen ungelesenen E-Mails weiter durch. Nach dem Abendessen schreibe ich an diesem Blog weiter, denn auch hier habe ich über die letzte Woche etwas "den Anschluss" verloren. 😏

Am Sonntag stoßen der Bruder mit Freundin gegen Mittag zu uns und wir gehen gemeinsam in ein Restaurant vor Ort (Achtung, Werbung!), um dort, auf den Geburtstag meines Vaters, ein gutes Mittagessen zusammen zu essen.

Am Nachmittag kommen ein paar Geburtstagsgäste auf Kaffee und Kuchen und ein Abendessen vorbei. wir verabschieden uns gegen 19.30 Uhr aus der Runde. Diesmal, so eröffnet mir der KSM, würde er nicht mit mir "Kolonne fahren" bis nachhause (Asche auf unser Haupt, wir sind tatsächlich zu zweit mit zwei Autos angereist, was vielleicht auch anders zu lösen gewesen wäre 😬), sondern Jeder sollte einfach "sein Tempo" fahren.

Schließlich kommt der KSM ganze 30 Min. vor mir auf dem Bauernhof an und hat so alle Zeit der Welt, seinen Koffer für die kommenden Woche schon einmal zu packen. In meiner Gabi aber reicht der Sprit eben einfach nochmal für 150km mehr, obwohl ich schon die Hin- und Rückfahrt, zwischen Hochsauerland und Franken, mit derselben Tankfüllung bestritten habe (und ich fahre KEINEN Diesel 😉). Alles eine Sache der Prioritäten, wie so oft im Leben. 😊

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