Montag, 30. März 2020

Social Distancing

In der zweiten Woche im Homeoffice sucht sich der KSM (der ebenfalls aufgrund des Corona Virus' hier gestrandet ist) eine Beschäftigung und bestellt sich einen 3D Drucker (meine Begeisterung hält sich in Grenzen, denn ich weiß ja, wo der Drucker bleiben wird, wenn der KSM wieder in der Weltgeschichte unterwegs sein wird ... 😏), außerdem übernimmt aber der KSM dankenswerterweise die Aktivitäten in der Küche zum großen Teil, was toll ist, denn ich werde ja weiterhin arbeiten. Wir gingen also am Freitag bereits zusammen Einkaufen und hatten uns einen Plan für die Woche gemacht, wann wir was essen möchten. Diese Dinge kauften wir dann ein, um unter der Woche nicht noch einmal Zeit für Einkäufe einsetzen zu müssen (es gibt wichtiger Dinge im Leben 😉), und diesen Plan setzten wir in der Woche dann konsequent um.

Der KSM hatte sich z.B. für Mittwoch das israelische (Achtung, externer Inhalt!) Nationalgericht "Shakshuka" (Achtung, externer Inhalt!) ausgeguckt, das er machen wollte. Mal was anderes und: lecker. 😊 Wir haben es etwas abgewandelt und es gab deutsches Brot mit Butter udn Salat dazu. 😉





Am Mittwochnachmittag kam der 3D Drucker (Achtung, Werbung!) an und der KSM begann mit Feuereifer, ihn aufzubauen und schickte auch gleich die ersten Druckaufträge los. Die ersten Testobjekte: zwei Eulen aus gelbem Plastik, belächele ich noch - das braucht doch keiner, also ich zumindest nicht. Der Forscherdrang des KSM ist aber in jedem Fall geweckt und er verbringt Stunde um Stunde vor dem Drucker, um diesen immer feiner zu justieren, damit die Druckerzeugnisse, optimal aussehen. Glücklicherweise ist er so gut beschäftigt und es fällt nicht so ins Gewicht, dass ich in meinem Büro arbeite.



Ab und an muss ich natürlich schon mal gucken, was da im Wohnzimmer so vor sich geht, und einmal finde ich den KSM auch, selig schlummernd neben dem arbeitenden Drucker. 😊



Am Samstag dann, fängt der KSM an, Ostereier aus schwarzem Filament (Achtung, Werbung!) zu drucken, die richtige Designerstücke sind (die Osterdeko für dieses Jahr ist also gerettet 😅😉).





Am Samstagnachmittag ist das Wetter draußen so schön, dass ich, zum ersten Mal in diesem Jahr, das Rennrad aus dem Keller hole und es mal 40km einfahre ... während der KSM zuhause (3D druckt natürlich 😊 und) die letzten Teile des erweitereten Regalsystems ölt.

Dummerweise stellen wir fest (3 Wochen nachdem wir die Teile gekauft haben 😏), dass wir die wichtigsten Teile: die Stabilisierungskreuze, die dafür sorgen, dass die Regale nicht seitlich umkippen, leider vergessen haben zu kaufen. Für drei solche Kreuze, deren Preis bei 1,- EUR/Stk. liegt, noch einmal einen Reise von 100km zum nächsten Möbelschweden auf uns zu nehmen, halten wir aber auch nicht für sinnvoll - zumal der, aufgrund von Corona, im Moment ohnehin geschlossen hat. Also bestelle ich sie, zum ersten Mal, online. Das Ergebnis ist, dass sie uns nicht vor Ende April erreichen werden - ebenfalls wegen des Coronavirus - die ganze Angelegenheit wird also noch eine zeitlang auf Fertigstellung warten müssen. 😕

Die Radtour allerdings ist gut, das Wetter bombastisch und draußen wenig los. Rennradfahren im Hochsauerland macht Spaß, denn die Straßen sind idR gut udn wenig befahren und es ist weit weniger steil, als cih es zunächst vermutet hatte. Nach zwei Stunden bin ich wieder zuhause.



Am Samstagabend versuchen wir uns an Tapas: es gibt Datteln im Speckmantel, selbstgemachte Aioli, Ziegenfrischkäse in Knoblauchöl, mit Frischkäse gefüllte Champignons (Achtung, externer Inhalt!) und einen Ofenkäse (okay, der ist nicht unbedingt Spanisch, aber trotzdem lecker 😉). Es sei noch erwähnt, dass ich zunächst ein Aioloi Rezept ohne Eigelb probiert habe, das nur mit Milch und Senf auskommen wollte, das knallhart daneben ging. Glücklicherweise kann man Aioli bzw. Maionnaise mit Eigelb und Senf aber "reparieren", so dass sie am Ende doch noch fest wurde und ich die 500ml Öl-Senf-Milch-Mischung doch nicht in den Abfluss kippen musste. 😅



Was wir außerdem jetzt schon ein paarmal selbst gemacht haben ist: Müsli (Achtung, externer Inhalt!). Müsli ist einfach lecker und lässt den Insulinspiegel deutlich langsamer wieder ansteigen, so dass man , nach einem Müslifrühstück, recht lange satt bleibt. Da wir beide morgens ganz unterschiedliche Sachen essen, darunter eben häufig auch mal Müsli, haben wir schon einige Hersteller in dem Bereich durch. Während ich mit heimischem Standard (Achtung, Werbung!) gut zurecht komme, ist der KSM beim Müsli etwas anspruchsvoller (Achtung, Werbung!) unterwegs, mit dem Ergebnis, dass eine Packung Müsli dann eben auch mal 8, 9, 10 EUR kostet - was durchaus viel Geld ist - keine Frage.

Aus diesem Grund haben wir nun immer wieder unser eigenes Müsli, mit den Zutaten, die wir gerne mögen zusammengestellt und gebacken. Wenn man gute Zutaten (Haferflocken, Trockenobst, Kakaostückchen, Kerne und Nüsse oder was einem sonst noch so einfällt - Achtung, Werbung!) kauft, kosten zwar auch die einiges an Geld, man bekommt aber auch eine ziemliche Masse an Müsli heraus. Der zeitliche Aufwand von "Zutaten zusammenschütten", manche ggf. noch schneiden, mit etwas Öl und Honig/Ahornsirup zusammenrühren, auf einem Backblech verteilen und backen, hält sich übrigens sehr in Grenzen. 😊



Am Sonntagmittag wird dann aus dem Teil der Maionnaise, der keine Aioli geworden ist, mit der Hilfe von Zwiebelwürfeln und ein paar sauren Gurken, eine selbstgemachte Remoulade (Achtung, externer Inhalt!), der KSM paniert ein paar Fischfilets und wir machen Bratkartoffeln (Achtung, externer Inhalt!) dazu. 😋





Das Wetter am Sonntag lädt so überhaupt nicht zum Rausgehen ein, dass wir das auch nicht tun - zumindest nicht ausgiebig. Da aber in der vergangenen Nacht die Zeit wieder auf Sommerzeit umgestellt wurde, bleibt uns am Abend nun eine Stunde länger, um "im Hellen" spazieren zu gehen, was wir dann auch machen. Wir durchwandern, bei ziemlicher Kälte (der KSM beschwert sich ein bisschen 😉), die hiesige "Unterstadt", treffen auf den Schihang hier, entdecken ein Fischgeschäft (Achtung, Werbung!), ein - lt. meinen Kollegen - tolles Lokal (Achtung, Werbung!) und noch eine zweite Gastwirtschaft (Achtung, Werbung!), die nett aussieht, und schauen in all die Häuser und Wohnungen, in denen schon das Licht brennt und die Bewohner wg. Corona (oder weil es draußen eben einfach kalt ist 😉) ausharren.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen