Sonntag, 1. Dezember 2019

Not oder Elend

Am Montag der Folgewoche schaffe ich es endlich einmal die Marmelade, die ich aus den Zwetschgen des Chefs gekochte habe (Zwetschge-dunkle Schokolade 😋 – Achtung, externer Inhalt!), zusammen mit einem sehr guten Laib Brot, einem Stück Butter und etwas Naturjoghurt den Kollegen in der Regenbogenfirma mitzubringen.




Am Dienstag in der Mittagspause lasse ich, wie alle vier Woche, meine Füße pflegen. Ich habe festgestellt, dass ich ordentlich geschnittene und geschliffene Fußnägel, Füße ohne Schrunden und vertrockneter Hornhaut und das angenehme Gefühl das damit einhergeht, nämlich dass ich ganz ohne darüber nachzudenken, meine Füße in der Yogastunde und am Strand und überhaupt immer wenn  es sich anbietet auch nackt zeigen kann, sehr mag 😍 und gehe daher seit vielen Jahren regelmäßig zur Fußpflege. In den letzten dreieinhalb Jahren, idR über die Mittagspause, in ein Studio in der Regenbogenstadt (Achtung, Werbung!), in dem ich mich sehr wohlgefühlt habe.





Am Mittwoch gibt es die Reste eines gelben Linsendals (Achtung, externer Inhalt!) mit Chapati Brot (Achtung, externer Inhalt!), das der KSM und ich am vergangenen Wochenende gekocht haben und ich fange an, die Reste des Butterstücks verwerten, das die Kollegen zum Marmeladenbrot nicht brauchten.



Am Donnerstagabend erreicht mich der KSM mit einer großen Portion KFC Chicken Wings (die Entscheidung, welche Größe er nimmt, wurde von ihm anhand des Preis:Leistungsverhältnisses getroffen 😊), die er – eben weil sie so groß war – nicht ganz essen konnte und sich die Reste für den kommenden Tag aufhob.

Am nächsten Morgen für unsere Verhältnisse früh (und nachdem auch ich Chicken Wings gefrühstückt hatte – der schlechte Einfluss, ich sag' ja ...), also so gegen 08.30 Uhr 😉, brachen wir ins Hochsauerland auf, wo wir ab 13.00 Uhr Wohnungen (in denen die Küche schon drin ist, was die Auswahl geringfügig einschränkt 😉) besichtigen wollten.

Die erste Wohnung, deren Vermieter – obwohl er mir den Termin für Freitag zugesagt hatte, mir die Wohnung dann doch lieber erst am Samstag zeigen wollte (immerhin war er, nachdem er seinen Irrtum bemerkte verhältnismäßig schnell da) – glänzte durch den Charme von Baumarkt-Design und unfreundlich kaltem Halogenlicht und überzeugte uns darüber hinaus auch deshalb nicht, weil sie knapp 30 km einfach von der neuen Arbeitsstelle entfernt liegt ... und ich wollte doch eig. gerne wieder mit dem Rad zur Arbeit fahren in Zukunft.

Nach der zweiten Wohnung, die ein verrenteter sehr sympathischer Handwerker sehr ordentlich und solide instand gesetzt hatte, bei der der Garten der Nachbarn aber leider fast bis ins Schlafzimmer reichte und die außerdem ebenfalls das Problem hatte, dass sie im gleichen Ort lag wie die erste, mussten wir uns erst einmal ein Mittagessen gönnen. Sie Apfelschnitze, er Chicken Wings – fast wie im wahren Leben. 😂



Nach der dritten Wohnung: prinzipiell schön, aber fast schon zu groß, außerdem mit einem monströsen und reichlich unschönen Kleiderschrank bestückt, den die Vormieter "nicht mehr ausbauen" konnte, weshalb er immer noch in seiner vollen Größe das Ankleidezimmer verstopfte und dort auch bleiben sollte (und immer noch im gleichen weit entfernten Ort), gönnen wir uns erst einmal ein Mittagessen bzw. der KSM tat das, ich hatte nämlich zu spät kapiert, dass es an der Metzgertheke durchaus auch Fisch und vegetarische Gerichte zu holen gibt. 😏



Auf dem Weg zu unserer Unterkunft statten wir noch einer prinzipiell günstig gelegenen, vierten Wohnung einen Höflichkeits-Besichtigungsbesuch ab – wäre es nach uns gegangen, hätten wir die Wohnung, nach Betrachten der Außenansicht des Hauses, gar nicht mehr betreten. Dumm nur, dass der Vermieter uns bereits entdeckt hatte. 😉 Nachdem mich auch diese Maisonettewohnung mit dem Charme eines Lost Place, aufgrund der nur noch als Hülle vorhandenen löchrigen Küche aus den 80ern, ihren schlampig gestrichenen Wänden und den Rostflecken im Waschbecken, nicht davon überzeugt hatte, dass ich gut zu ihr passen würde, suchten wir unsere einfache und saubere Unterkunft (Achtung, Werbung!) aus, die mich schon bei meinem letzten Aufenthalt in diesem schönen Landstrich v.a. durch ihr Frühstück überzeugt hatte. 😋







Nach einer kurzen Rast in der Unterkunft machen wir uns auf, etwas zum Essen zu suchen, was uns auch recht zielsicher gelingt. Ich schätze, in diesem Restaurant (Achtung, Werbung!) werden wir zukünftig öfters zu finden sein. 😋






Am nächsten Morgen sind wir zur Besichtigung einer Wohnung mitten in der Stadt verabredet, in der sich mein zukünftiger Arbeitsplatz befinden wird und, dank des Spaziergangs am Abend vorher, finden wir auch ohne Probleme hin. Eine schöne Wohnung mit einer spannenden Aufteilung – wie meine jetzige unter dem Dach – aber leider sehr klein, ohne jeglichen Garten und auch die Küche, die Plissees (ein Wort, das ich so vorher noch nie gehört hatte, geschweige denn gewusst hätte, dass damit halbtransparente Scheibenrollos gemeint sind 😁...), den Spiegel etc. müsste ich finanziell ablösen. Ich möchte sie auf dem Schirm behalten und überlege den ganzen Rest des Tages, wie ich meine aktuell drei Zimmer in zweien unterbringen könnte. 🙇

Danach fahren wir in einen Ort, der zwar zur Strumpfstadt (Achtung, externer Inhalt!) gehört, aber NICHT die Strumpfstadt ist. Dort treffen wir einen wunderbaren großen sauerländischen Bauernhof, auf dem ebenfalls eine recht große, aber gemütliche Wohnung frei ist. Die Vermieter, der Holzbauer und seine Frau, gefallen uns auf Anhieb und wir unterhalten uns angeregt. Die angebotene Wohnung ist recht groß – meine Siebensachen werde ich hier in jedem Fall unterbringen – und dafür verhältnismäßig günstig. Leider müsste ich auch hier die Küche finanziell ablösen. Immerhin sichert der Vermieter aber zu dass er dabei helfen würde, die Küche an den Nachmieter (bis ich den erneut suche, dauert das hoffentlich noch ein bisschen!) erneut weiterzuverkaufen. Warum zur Hölle ist in diesem schönen Land die Küche Sache der Mieter und warum ziehen hier meine Mitmenschen ernsthaft mit ihrer Küche um? Es will mir einfach nicht in den Kopf. 😖 Diese Wohnung jedenfalls kommt schonmal in die engere Auswahl, die im Moment eig. nur eine ernstzunehmende Wohnung beinhaltet, wenn man mal ehrlich ist. 😉

Auf dem Nachhauseweg besichtigen wir die letzte von insg. sieben Wohnungen – eine Wohnung in einem sehr alten Fachwerkhaus mit einer etwas seltsamen Eingangskonstruktion. Die Wohnung ist okay, hat aber sehr niedrige Decken und ist mit über 100 qm für eine Person (mich) tatsächlich viel zu groß. Sie kommt mir ähnlich vor wie ein Hamsterbau und ich bin mir schnell sicher, dass sie es nicht werden wird. Eine Entscheidung, ob eine der besichtigten Wohnungen meine neue werden wird und, wenn ja, welche, will ich Anfang der kommenden Woche treffen.

Im Anschluss an die Besichtigungstour in der Strumpfstadt, gehen wir im Schigebiet der Rheinländer (Achtung, externer Inhalt!) noch etwas einkaufen (u.a. den Inhalt für den Adventskalender, der ab dem nächsten Tag gebraucht wird) bevor erst ich fahre, aber dann vor allem der KSM Gabi wieder nach hause steuert (und ich nebenan erst meine Autoversicherung am überhaupt letztmöglichen Tag, an dem man dies machen kann, auf den neuen Tarif umstelle und im Anschluss schlafe 😊).

Spätabends zuhause angekommen, dekorieren wir zusammen noch für Weihnachten und befüllen den Adventskalender. (Bislang habe ich noch nie Chips, Käse und Wurst in meinen Adventskalender gefüllt, aber einmal ist ja immer das erste Mal. 😉)





Am nächsten Tag dann ist schon der erste Advent und wir bereiten, nach dem Frühstück, Plätzchenteig in zwei "Farben" (schwarz und weiß) vor. Während ich danach eine Runde draußen laufe, belagert der KSM den Esstisch mit einem Automagazin.



Am Nachmittag verarbeiten wir erst die noch im Sauerland erstandenen Zutaten zu einer deutsch angehauchten asiatischen Mi-Nudelsuppe mit viel Gemüse und machen uns schließlich auf, Plätzchen zu backen.







Ich hatte vermutet, der KSM würde an der ganzen Aktion schnell die Lust verlieren, denn für mich hörten sich seine Kommentare im Vorfeld zu dem Vorhaben Plätzchen zu backen so an als ob er nicht die allergrößte Lust hätte, dieser Weihnachtstradition mit mir zusammen frönen. Dann war er aber sehr geduldig dabei und verarbeitete (im Gangsterstyle mit Kapuze auf dem Kopf 😁) bis kurz vor Mitternacht den gesamten Teig zu sehr schönen Plätzchen. Mehr noch: er fand Spaß daran, eine Rolle "Smiley" Plätzchen zu konstruieren oder durch "doppeltes" Ausstechen Schwarz-Weiß-Gebäck herzustellen. 😊 Ein gelungener und produktiver Abend.










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