Dienstag, 11. Juli 2017

Ups and Downs

Aus Gründen habe ich das vergangene Wochenende bei meinen Eltern verbracht und mal wieder gemerkt, dass selbst wenn ich vielleicht nicht jede Ansicht und Verhaltensweise zuhause vollständig verstehen oder gar teilen kann, es doch wunderbar ist, eine Familie zu haben. Das sind die Leute, die mich in Ausnahmesituationen, in denen ich, wie an diesem Wochenende, am Boden zerstört bin, in die Arme nehmen und dafür sorgen, dass mein Denken nicht am kleinsten Hindernis hängen bleibt, sondern hinter den dunklen Wolken, die Sonne schon wieder sehen oder sie sich zumindest vorstellen kann. Danke dafür!

Ein zweiter Rettungsanker bei Aufregung und schlechten Gefühlen ist für mich immer auch der Sport. Körperliche Betätigung (vor allem bei Sonnenschein wie am vergangenen Wochenende) sorgt für meine Ablenkung und schüttet Endorphine aus, die meine Laune deutlich anheben. So schwang ich mich am Sonntagmorgen zu einer Rennradausfahrt in der Heimat auf, die mich durch den Steigerwald in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt führte und von dort wieder am Fluss zurück.

Am Abend des Sonntags dann begab ich mich, mit den Schwimmern, auf DAS Fest in der Regenbogen-Stadt - Highlight des gesamten Jahres - zu dem selbst jene ehemaligen Einwohner der Stadt, die sie längst in alle Himmelsrichtungen verlassen haben, sich dort wieder einfinden, um herauszufinden, was bei den anderen so passiert ist. Das Fest an sich findet, sehr schön gelegen, auf einem Berg statt und neben einigen Fahrgeschäften und Fressbuden, zeichnet es sich durch einen Festumzug aus, der jeweils zu seinem Beginn und Ende stattfindet. Für mich, als nicht Regenbogenstädterin, ist die Faszination, die dieses Fest ausstrahlt nicht zu 100% nachvollziehbar. Dennoch hatten wir einen unterhaltsamen Abend zusammen und haben, nachdem ich meinen Gutschein für ein Paar Bratwürste (muss schon sein, oder?) eingelöst hatte, neben dem Chaos-Airport auch die Rocket ausprobiert, die meinen Gleichgewichtssinn ganz schön herausgefordert hat. Aber: was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker, so ist das eben. 😊

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