Am Montag der neuen Woche kommt die Perle bereits zum vierten Mal zu uns und so langsam, teilt sie mir danach mit, kommt Routine in ihre Arbeit bei uns hinein. Wir arbeiten recht gut zusammen, das macht Spaß - es wird aber ja auch echt Zeit. 😊
Spät in der Nacht (also eher schon am frühen Morgen des Dienstag, nachdem ich zunächst nach der Arbeit auf dem Sofa eingeschlafen war ...) stelle ich endlich meine Steuererklärung fertig und versende sie ans Finanzenamt, auf dass ich bald eine Rückzahlung in möglichst der prognostizierten Höhe erhalte. 😁 Zwar bin ich damit etwas über den Termin, von dem ich eig. angenommen hatte, dass er für mich gilt, denn es ist ja bereits der 01.06. und nicht mehr der 31.05. als ich sie einreiche (und ich dachte bislang immer, der 31.05. gälte für mich), mein Programm sagt mir aber, dass mein letzter Einreichungstermin der 31.08. sei und damit bin ich dann plötzlich und unerwarteterweise viel zu früh dran. 😉
Am Mittwoch dieser Woche findet zum ersten Mal wieder Schwimmtraining im Freibad statt (und ich warte immer noch auf meine Tage, langsam schon etwas nervös). Dafür benötige ich einen negativen Corona-Test, den ich am Morgen noch in der Strumpfstadt durchführen lasse. Wir sind nur zu zweit und das Wasser ist deutlich wärmer als erwartet. Ich schwimme gut eine Stunde (dann beginnt es, kalt zu werden) und genieße es sehr, endlich wieder im Wasser sein zu können. 🏊
Da am Donnerstag Feiertag ist und am Nürburgring wieder das sehr bekannte 24h Rennen (Achtung, Werbung!) stattfindet, an dem der KSM erneut und schon zum 10ten Mal teilnehmen wird, bin ich am Abend nach dem Training auf mich alleine gestellt und dringend auf der Suche nach etwas zum Essen. Leider fahre ich, aus diesem Grund (normalerweise müsste ich die Stadt, in der sich das Freibad befindet in anderer Richtung verlassen) wieder zurück in Richtung der Strumpfstadt und vergesse dabei, dass am Ortseingang ein stationärer Blitzer steht, der in zwei Richtungen blitzt. Auf der Fahrt zum Freibad, habe ich mich an ihn erinnert und die erlaubte Geschwindigkeit streng eingehalten, auf dem Rückweg habe ich seine Existenz leider verdrängt und werde geblitzt ... wie ärgerlich! Von einer stationären Blitze, die ich eigentlich gut kenne ...
Auf der Fahrt zurück, rufe ich spontan eine Freundin an und unterhalte mich gut über dies und das bevor ich in der Strumpfstadt an einer Dönerbude (Achtung, Werbung!) ein "Pivaz Vegetariana" - ein vegetarisch belegtes Fladenbrot erstehe, das ich im Sonnenuntergang auf einer Bank vor unserem kleinen Dorf zu mir nehme. Es schmeckt lecker - vor allem mit dem mitgelieferten Dip zum Brot - allerdings habe ich bei jedem Bissen das Gefühlt, auf Dreck herum zu kauen und es knirscht ganz komisch - das finde ich etwas zweifelhaft. Haben die vergessen, den Salat vorher zu waschen?! 😏
Den Abend verbringe ich damit, mich mit nachhaltigen Anlagemöglichkeiten zu beschäftigen. Es gibt unendlich viele ETFs und andere Fondarten, die sich "Nachhaltigkeit" auf die Fahne schreiben. Wenn man sich die Zusammensetzungen dann aber genauer ansieht, trifft man immer wieder auf die gleichen Firmen, deren Aktien Bestandteile der einzelnen Fonds sind. Im letzten Jahr, als der DAX aufgrund der Corona-Krise zusammenbrach, hatte ich die Gelegenheit ergriffen, in einen ETF (Achtung, externer Inhalt!) zu investieren, der den DAX abbildet. Dies erwies sich für mich als sehr positiv und ich konnte meine Anteile genau ein Jahr später gewinnbringend wieder verkaufen.
Bei der aktuellen Zinslage wollte ich daher weiterhin in Fonds investieren, deren Erträge wenigstens über der Teuerungsrate liegen. Diesmal allerdings wollte ich gerne in Papiere investieren, die "wirklich nachhaltig" sind und nicht nur den Titel "Nachhaltigkeit" tragen, dann aber auf Aktien der üblichen Großkonzerne zurückgreifen. Dabei ist mir das Angebot der Umweltbank (Achtung, Werbung!) aus meiner Fränkischen Heimat ins Auge gefallen - ein Geldinstitut, das ich insgesamt für sehr interessant halte, weil es sich eben vorgenommen hat, mit seinem Angebot selbst nachhaltig zu sein, in dem es nachhaltige Zwecke unterstützt. Doch auch hier muss ich die einzelnen Angebote noch etwas durchforsten, um das zu finden, das ich wirklich unterstützen möchte. Ich habe mir überlegt, Anteile zu erwerben und zusätzlich einen Wertpapiersparvertrag einzurichten, mit dem ich das Investment monatlich aufstocke.
Am Mittwoch bekam ich noch meine erste Lieferung von Original Unverpackt (Achtung, Werbung!), die ich am Donnerstagmorgen öffne.
Seitdem ich angefangen habe, mich mit minimalistischer und plastikfreier Lebensweise (Achtung, externer Inhalt!) auseinanderzusetzen, habe ich mich auch gefragt, in welchen Bereichen es mir/uns wohl möglich wäre, auf unnötigen "Clutter" allgemein in unserem Leben und Verpackungsmüll in unserem täglichen Konsum zu verzichten. Da wir hier auf dem Land leben und, man muss es leider wirklich so sagen, das Leben hier oftmals weit entfernt davon ist, fortschrittlich zu sein bzw. die Strömungen der Zeit aufzugreifen, kommen wir leider nicht in den Genuss, bspw. einen Unverpackt-Laden direkt vor der Haustür zu haben. Permanent unverpackte Güter des täglichen Bedarf online zu bestellen, kommt aber auch nicht in Frage, denn das permanente Liefern lassen sehe ich ebenfalls nicht als sinnvoll an. Ich habe daher beschlossen, ein paar grundlegende Dinge, vor allem fürs Badezimmer bei Original Unverpackt zu bestellen, in einem Maß, das mir für eine Lieferung vertretbar erschien und mir, darüber hinaus, noch kostenlose Lieferung beschert. 😊
So erreichten mich: fair gehandelter Espresso im Pfandglas, zwei Zahnpasten im Glas, Deocreme im Weck-Glas (es wird ja demnächst Sommer, glaube ich ... 😉), Zahnseide im Glasspender sowie zwei Ersatzspindeln Zahnseide und ein festes Spüli, das aussieht wie ein Stück Handseife. Ich bin zufrieden und gespannt, wie sich die Produkte bei uns in den Haushalt einfügen werden.
Am Donnerstagnachmittag (an dem ich immer noch auf den Beginn eines neuen Zyklus warte ... so langsam entwickle ich einen Verdacht) schwinge ich mich auf mein Rennrad, um alleine eine Runde zu drehen. Ich nutze dafür die "Rundenfunktion" unseres Fahrradnavis, mit deren Hilfe man ihm vorgibt, wie weit man gerne fahren möchte und dann sucht es einem, nach der Vorgabe, eine Runde heraus, deren Start- und Endpunkt derselbe (in meinem Fall unser Bauernhof in unserem Dorf 😉) ist. Ich fahre los und stelle dann fest, dass ich meine Trinkflasche zuhause habe stehen lassen - obwohl ich sie mir extra gefüllt und hingestellt hatte. Ich bin dann aber zu faul, noch einmal umzudrehen und beschließe, dass ich das schon auch so hinbekommen werde.
Die Runde führt mich über sehr einsame Straßen, auf denen mir kein einziges Auto begegnet, durch kleine malerische Örtchen, die ich vorher nicht kannte. Dabei begegnen mir z.B. Lamas am Straßenrand und ich muss einige Berge hoch und (glücklicherweise) auch wieder runter. 😊 Erst als ich, in Richtung des Sees unterwegs bin, an dem der KSM und ich zuletzt am vergangenen Sonntag anhielten, um Rast zu machen (Sie erinnern sich?) komme ich etwas ins Stutzen, denn das ist, meiner Meinung nach, die falsche Richtung. Ich fahre aber weiter. Erst als ich in einem Christbaum-Feld stehe und der Weg danach einfach im Nirgendwo endet und ich nicht mehr weiterkomme, kehre ich um und fahre nach eigenem Plan zurück - da ist wohl iwas schief gelaufen. 😏
Am Abend verarbeite ich Reste aus der Tiefkühltruhe zu einem schnellen Abendessen, denn wir brauchen dort endlich mal wieder Platz für Neues: es gibt Erbsengemüse mit Kroketten. 😉 Der KSM meldet sich spät noch einmal von der Rennstrecke, es ist alles okay, aber er ist schwer beschäftigt.
Am Freitag, dem Brückentag, gehe ich diesmal arbeiten, denn mein Kollege hat frei. wir haben einen gemeinsamen Termin und ich bin iwie schräg drauf, ein bisschen "auf Krawall" gebürstet, wie man so sagt. Das fällt sogar meiner Kollegin auf und ich ärgere mich hinterher über mich, so unprofessionell gewesen zu sein. 😏
Am Samstag wickele ich die Einkaufsrunde alleine ab. Ich hole zunächst ein Paar Ohrringe von der örtlichen Goldschmiedin (Achtung, externer Inhalt!) ab - sie hat sie mir geklebt, denn der Stein darauf war abgefallen und sie hatte dafür extra einen neuen Kleber besorgt - und freue mich, denn sie möchte kein Geld dafür von mir haben. Es sind die kleinen Dinge ... 😊 Danach gehe ich in den Supermarkt und nehme mir anschließend, zum Mittagessen, ein sehr einfaches aber, wie ich finde, leckeres Gericht vor: Eier in Senfsauce (Achtung, externer Inhalt!). Wir haben dieses Gericht in einer früheren Zeit öfters zusammen in der Kantine der Regenbogenfirma (Achtung, Werbung!) gegessen und ich erinnere mich gerne daran - zumindest an die gemeinsamen Gänge in die Kantine. 😉
Am Samstagnachmittag übrigens stelle ich fest, dass der neue Zyklus nun, mit einer Woche Verspätung, doch zu beginnen scheint und bin etwas enttäuscht darüber und auch der KSM findet das schade. Ich wundere mich sehr, über diese Verzögerung - normal ist sie jedenfalls nicht ...
Am Sonntagmorgen treffe ich mich um 09.15 Uhr bereits mit einer Mit-Triathletin, um, mit ihr zusammen, zum Treffpunkt für die gemeinsame Rennradrunde mit dem Triathlonverein (Achtung, externer Inhalt!) zu fahren. Wir werden vom Treffpunkt aus, alle gemeinsam zurück in die Strumpfstadt fahren, wo wir beide dann bleiben werden, während der Rest der Truppe wieder zurück zum Treffpunkt fahren wird. So haben wir uns die Anfahrt zum Treffpunkt mit dem Auto gespart, was Aufwand und vor allem Sprit einspart und eine gute Stunde gemeinsame Fahrt über einen sehr schönen Weg am Morgen gewonnen, auf der wir uns unterhalten, auf der wir aber auch schweigen können - gerade wie es uns eben passt. 😊 Wir fahren einigermaßen pünktlich los und kommen pünktlichst an.
Der Weg zurück in der Gruppe macht Spaß, zeigt mir aber auch, dass ich in diesem Jahr eben leider noch nicht allzu viele Rennrad-Kilometer in den Beinen habe. Vor allem die letzte "Stiege", die wir hochmüssen, meine ich zwischendrin, kurz nicht überstehen zu können und will kurz absteigen. Glücklicherweise ist der Kopf stärker und auch ich komme oben an. Der krönende Abschluss erwartet uns im Bergdorf Liebesgrün (Achtung, Werbung!), dessen Besitzerin die Mit-Triathletin ist und wo sie uns, nach der Ankunft dort, allesamt noch auf Kaffee und Kuchen einlädt. sie ist sehr froh darüber, dass sie Feriendorf und Restaurant mittlerweile wieder geöffnet haben darf - nach eine siebenmonatigen Pause, die für sie alles andere als vergnüglich gewesen ist, wie sie uns erzählt.
Natürlich lassen wir uns das Angebot, von ihr eine Führung durch das Bergdorf zu bekommen, nicht entgehen und sind begeistert. Und ich bin fast schon etwas stolz, dass die Region hier, so ländlich sie auch gelegen ist, so etwas Gelungenes anzubieten hat. 😉 Aber sehen Sie selbst:
Im Anschluss bringt der verbleibende Rest der Truppe mich nach hause (ich gebe zu, ich habe sie fast ein wenig dazu "gezwungen" 😊) und fährt dann die Strecke etwas anders als auf der Herfahrt wieder zurück. Alles in allem ein sehr gelungener Sonntagsausflug.
Den KSM, der seit Samstag 15.30 Uhr dem 24h Rennen beiwohnte (das über Nacht allerdings einige Stunden unterbrochen wurde, aufgrund von Nebel) bekomme ich am Abend nicht mehr an die Strippe. Er ist damit beschäftigt, mit dem Rest der Crew zu feiern, dass sein Auto "an einem Stück" die Ziellinie überquert hat. 😏 Es sei ihm gegönnt. 😉
Daher schaue ich den Tatort "Die dritte Haut" aus Berlin (Achtung, externer Inhalt!) diesmal alleine.
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