Ich kam, wie leider so oft in meinem Privatleben, etwas (naja, es waren 30 Min. 😊) zu spät, gut dass mein Gegenüber häufig das gleiche Problem hat. 😉 Wir schlenderten über das Fest, ich aß etwas zum Abend (mir war so richtig nach einem "Schmalzbrot", das ich auch bekam), wir tranken eine Apfelschorle (ich musste noch fahren und wir beide am kommenden Tag ja auch wieder arbeiten 😀), unterhielten uns uns sahen dem Abschlussfeuerwerk beim Explodieren zu. Ein schöner Abend, der nach Wiederholung schreit. 😄
Am nächsten Tag gab es einmal wieder "Geburtstagskuchen-Buffet", denn eine Kollegin hatte am vergangenen Wochenende ihren Geburtstag gefeiert. Außerdem war eine zweite Kollegin den ersten Tag aus ihrem Urlaub wieder da und hatte aus Südtirol Äpfel mitgebracht. Und jetzt schauen Sie mal, wie das bei uns dann aussieht! Begeisternd, oder nicht? 😍
Am Mittwoch dann gab es einen in der Büroküche selbst gebackenen Zwetschgenkuchen mit Schlagsahne – den ersten der Saison – gebacken hat ihn die Kollegin, die am Tag vorher schon das Buffet gezaubert hatte. Warum, naja, weil sie Lust hatte hoffentlich. 😉
Seit dem vergangenen Wochenende ist die Nachbarin und meine gute Fee für ganze drei Wochen (!) im Urlaub und das heißt für mich das Folgende: ich muss meine Wohnung putzen und meine Wäsche selbst machen UND ich bin verantwortlich für die Pflanzen in unserem Garten und dafür, dass sie nicht eingehen, sollte sie also regelmäßig gießen. 😁
Schauen Sie mal, das ist ein Busch mit Bird Eye Chillies (so ziemlich die schärfsten, die es gibt) bei uns im Garten, ob ich die demnächst mal zum Würzen meines Essen nutzen sollte?! 😉
Am Donnerstag und Freitag habe ich frei und fahre ins Sauerland. Am Donnerstagmorgen baue ich allerdings noch ein Zelt auf – das wollte ich das ganze Jahr über bereits machen: im eigenen Garten Zelten. Und wenn wir es am kommenden Wochenende nicht machen würden, dann wahrscheinlich nie mehr. Also, eins, zwei, drei ... Zelt steht. 😊
Im Sauerland ist es ganz anders als auf dem platten Land. Dort gibt's keine Autobahnen nur Landstraßen und Berge und auch die Häuser sehen dort ganz anders aus. Aber es herrscht ganz schön viel Leben bei gutem Wetter auf der Straße und es gefällt mir sehr gut. Am besten aber gefällt mir das Sauerland Lied (Achtung, externer Inhalt!) – ich weiß nicht mehr, wie oft ich es am Donnerstag und Freitag gehört habe, sehr sehr oft. 😊
Am Freitagabend hole ich den KSM, diesmal in Erfurt (Achtung, externer Inhalt!), vom Hauptbahnhof ab bevor wir nach 1,5h Fahrt mit Gabi schließlich zuhause auf dem platten Land ankommen. Am Freitagabend haben wir allerdings nicht mehr die Muse, unsere Schlafsachen noch nach draußen ins Zelt zu tragen und übernachten dann doch erst einmal drinnen. 😉
Nach einem morgendlichen Schwimmtraining am Samstag für mich, einem gemeinsamen Wocheneinkauf und Mittagsschlaf auf meiner Couch, schlage ich vor, am Samstagnachmittag, als Geschenk für die Geburtstagsfeier, zu der wir am Samstagabend eingeladen sind, noch ein paar Blumen von einem Feld selbst zu schneiden. Leider lief die Kommunikation etwas schief und der KSM war recht irritiert, als ich den Fußmarsch zum Feld mit "ca. 30 Min." angab – er hatte mit ungefähr 10 Min gerechnet. Als wir, bei sengender Hitze, dann leider auch noch die richtige Abzweigung verpassten, drohte die Stimmung zu kippen und gerade noch rechtzeitig erschien – nach nun mehr als 40 Min. – das Blumenfeld im Blickfeld. Glücklicherweise kannten wir nun den korrekten Heimweg, für den wir dann auch nur noch 35 Min. benötigten. 😅
Dennoch waren wir viel zu spät, um noch pünktlich bei der Geburtstagsfeier aufzutauchen zu können, musste ich doch vorher zuhause noch die Blumen gießen (Sie erinnern sich, die Nachbarin ist ja im Urlaub ...) und mich auch noch einigermaßen in Stand setzen für die Feier, die in einem sehr festlichen Rahmen stattfinden würde. Der KSM merkte zwar an, dass sei "nicht sein Style" konnte aber nichts machen und trug es weiterhin mit Fassung. 😊
Auf der Feier selbst, auf der wir unsere Künste im Standardtanz testen konnten (wir wussten beide nicht, wie viele davon wir besaßen und waren beide positiv überrascht 😉 bleiben wir bis 01.00 Uhr, dann beschlossen wir, einer der wenigen ortsansässigen Diskotheken (Achtung, Werbung!) gemeinsam noch einen Besuch abzustatten.
Ich denke, ich war selten so irritiert von der Clientele einer Diskothek wie an diesem Abend und fand auch die Akkustik dort recht befremdlich. Immerhin 1,5h fegten wir noch über die Tanzfläche bevor wir das Experiment dann abbrachen und, zuhause angekommen, tatsächlich noch mit all unseren Schlafutensilien ins Zelt umzogen bevor wir um 03.30 Uhr die Augen zumachten, nur um am kommenden Sonntagmorgen im Zelt in der prallen Sonne vor Hitze fast einzugehen. 😆
Den Sonntag verbrachten wir, ziemlich gerädert, fast ausschließlich drin. Das Frühstück startete reichlich spät und nachdem wir uns von einem Eck ins anderen zum Dösen gedrückt hatten und schließlich immerhin noch 20 Min die Füße vor die Tür setzten, um an der Saale Enten und Schwäne zu beobachten, kochte der KSM eine rote Beete-Suppe und wir buken gemeinsam eine Pizza, von der sich der KSM noch ein Stückchen einpackte, musste er doch abends schon wieder in Richtung hessischer Hauptstadt davonfahren. 😕
Die zweite Charge der Pizza, deren Backen ich – vor Abfahrt des Zuges – unterbrechen musste, um den KSM am Bahnhof abzuliefern, geriet hinterher etwas dunkel, weil ich erst wieder daran dachte, dass ich den Ofen mit einer Pizza darin anhatte, als es in der Wohnung schon anfing, etwas streng zu riechen. 😉
Die senfgelben Ballerinas aus der Berliner Schuhmanufaktur (Achtung, Werbung!), deren Farbe in der kommenden Wintersaison zu 100% dem Trend entsprechen wird, sind leider zu spät bei mir angekommen und haben ihren Auftritt verpasst. Ich beschließe, sie dennoch zu behalten, denn eine Gelegenheit für ihren Einsatz kommt bestimmt noch. 😊
P.s.: Am Sonntagabend beschloss ich, noch einmal im Zelt zu übernachten, musste jedoch feststellen, dass das alleine eine recht frische Angelegenheit ist – meine Füße waren recht kalt am Morgen. 😨
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