Samstag, 30. September 2017

Roadtrip to the airport

Heute ist es soweit, wir fliegen in die USA und ich habe vor, dieses kleine Abenteuer (man könnte auch sagen “Abenteuerchen“ 😀) so gut es geht un Wort und Bild festzuhalten. An dieser Stelle allerdings schon einmal eine Warnung: die gewohnte optische Qualität meiner Posts werde ich in den kommenden drei Wochen nicht bieten können, denn diesmal blogge ich mit der blogger App für Android, die kostet zwar nichts im Gegensatz zu der fürs iPhone, kann Posts aber auch nicht “in schön“. Das macht aber nichts, das Hübschmachen kommt dann hinterher. 😊 

Erste Schocksekunde heute Morgen (wir sitzen schon seit ein paar hundert Metern im Auto)
Ich: Ihr habt meinen Rucksack eingepackt, oder?
Der Vater: Nein. Wo war der denn?
Ich (todesschockiert): Was?! Na, in meinem Kofferraum, darum hab' ich Euch doch den Autoschlüssel gegeben. Ist nicht wahr, oder?
Vater: Ja, das was in deinem Kofferraum war, haben wir eingepackt, aber das war eine Tasche.
Ich: Grmpf... okay, dann habt ihr meinen RUCKSACK also doch eingepackt. 😀

So, jetzt aber genug der Vorrede, Live-Schaltung: wir sitzen im Auto auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen - zu viert plus Gepäck - in einem Kleinwagen. Damit der Koffer mitgenommen werden konnte, musste ein Teil der Rücksitzbank weichen, mein großer Rucksack und meine Tasche befinden sich im Kofferraum und ich mich, zusammengepfercht mit meiner Mutter auf 1,5 Sitzen eben dieser. So müssen sich Hühner in Käfighaltung fühlen. Mein Vater fährt (gerade eben haben wir kurz gehalten, damit er sich die Schuhe ausziehen kann, da sich an seinen Füßen Blasen befinden, die mit Schuhen wehtun 😂), mein Bruder sitzt nebendran.

Rückblende: der Wecker (besser: das Handy) klingelt um 04.50 Uhr. Einmal Snoozen muss schon sein, dann ab ins  Bad. Ja, ich gebe zu, meine Haare und das restliche ich in einen Zustand zu versetzen, mit dem ich mich wohlfühle, das dauert nicht nur 10 Minuten. Bis ich soweit bin, ist das gemeinsame Frühstück schon Geschichte. Für eine Tasse Tee, dafür einen Apfel einzupacken und für eine Diskussion mit meiner Mutter darüber, dass wir in der kommenden Woche wohl besser unabhängig voneinander frühstücken sollten, weil ich eben nicht an Bettflucht leide (so ein Schmarrn, dafür fährt man dann ja nicht gemeinsam in Urlaub. Das werden wir noch sehen...) hat's dann immerhin noch gereicht. 😊

Und jetzt sitzen wir also hier, ich mit leerem Magen (was tatsächlich nicht so schlimm ist) und der Befürchtung, dass ich nachher aufgrund meiner verdrehten Körperhaltung mit einem Knoten in der Körpermitte am Flughafen aussteigen werde.

Angekommen in der Abflughalle, läuft erstmal alles wie es soll: wir finden das Ende der richtigen Schlange und kommen zügig dran. Nachdem wir ja schon eingecheckt sind (gemeinschaftliche Aktion von Vater und Tochter gestern Nachmittag via Telefon) sind wir uns eigentlich sicher, dass jetzt alles glatt gehen wird. 
Dame am Schalter: Sie haben schon Boardingpässe, oder? 
Wir: Ja. (Die Eltern holen stolz den Schnellhefter mit allen Unterlagen raus.) 
Dame am Schalter: Das sind keine Boardingpässe. Wo wollen sie denn hin? 
(Können Sie die drei Kinnladen fallen hören?)
Wir: New York.
Dame am Schalter: Ich kann soe nicht finden, sind Sie sicher, dass sie schon eingecheckt haben. (Panik macht sich breit.) 😀
Dame am Schalter: Sie haben mich angelogen, sie wollen gar nicht nach New York, sie wollen nach London! (lacht) 
Danke Umsteigflug! 😀 

Nach einem netten Gespräch, das noch ein paar gute Tips für den Aufenthalt in NYC beinhaltet, sind wir auf sämtlichen Flügen eingecheckt und können ans Gate.

Gelandet in London Heathrow, sind wir dann leider zu spät (die Mutter regt sich kurz furchtbar auf, weil's nicht so läuft, wie sie sich das gedacht hat - jetzt ist mir dann auch klar, woher ich diesen Zug geerbt habe - allerdings fängt sie sich dann auch recht schnell wieder, als wir immerhin Voucher für Essen und Getränke bekommen. Dito. 😊) und müssen daher auf den nächsten Flug umgebucht werden, wir werden also mind. vier Stunden Verspätung haben. 

Schnell sehen wir, dass der Wert der Gutscheine lange nicht für Essen und Trinken in einem der vermeintlich besseren Restaurants reicht und nach kurzen Diskussionen, in denen mein Vater sich nicht sicher ist, ob er Sushi wirklich mag und bei meiner Mutter der Sparfuchs durchbricht (Ich geb' hier bestimmt nicht mehr Geld aus, als auf diesen Gutscheinen steht.), esse ich Sushi und meine Eltern Burger zum Mittag. Danach statte ich dem Shop von Paul Smith einen Besuch ab - sääähr schöne Sachen, aber eben nichts, was ich mal eben am Flughafen kaufe, zumal, wenn ich gar nichts brauche.
Live-Schaltung: Wir sitzen in der Wartehalle und harren dem Moment, in dem endlich unser Gate bekannt gegeben wird. Das passiert genau in einer Stunde. Die Eltern schlafen im Sitzen (nur aufpassen, dass die Mutter nicht das Schnarchen anfängt...😉).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen