Aus iwelchen Gründen hatte mein geliebter Lichtwecker in der vergangenen Woche einen Macken davongetragen. Er zeigt "test" an und es geht immer wieder das Licht sowie der Radio im Wecker an und aus und er ist nicht mehr dafür geeignet, die Uhrzeit anzuzeigen und mich mit Radio zu wecken. Ich hatte an dem kleinen Hebel rechts aus "Schlummern" stellen wollen und dabei war ietwas passiert, das dem Wecker den Garaus gemacht hat. 😐
Die Perle ist ja eigentlich KFZ-Mechatronikerin und technisch recht versiert und da sie schon öfters gesagt hatte, dass sie bei uns im Haushalt gerne auch einmal mehr und andere Aufgaben übernehmen kann/möchte, schreibe ich ihr am Montag eine Nachricht, ob sie sich dem Wecker wohl annehmen könnte. als ich wieder nachhause komme, findet mich das folgende Bild:
Sie hat den Wecker einmal auseinander gebaut und auf Funktion geprüft. Ich finde einen kleinen schriftlichen "Lagebericht" zur Untersuchung des Weckers. Sie bittet mich aber, den KSM den Wecker reparieren und wieder zusammenbauen zu lassen, da sie nicht das passende Werkzeug dafür hätte. 😁 Die Frau ist in jedem Fall Goldwert. 😊
Da mich die Schwangerschaftsübelkeit immer noch jeden Tag durchgängig begleitet, sind Spaziergänge momentan meine einzige Quelle für Bewegung. Leider idR zu Zeiten, zu denen es im Herbst immer schon stockdunkel ist. Auf dem folgenden Bild vom Dienstagabend dieser Woche ist einfach (fast) Vollmond: 😉
Wir (der KSM zwangsläufig mit mir - so ganz ist er da nicht immer meiner Meinung, aber er ist geduldig und offen genug, es mit mir auszuprobieren) bemühen uns um eine bewusste, klimafreundliche Ernährung. Wir verzichten auf (zu viel) Fleisch und wenn wir welches essen, dann schauen wir darauf, dass es regional erzeugt wurde und vom lokalen Metzger kommt und nicht iwo aus der Kühlung eines Supermarkts oder Discounters, wo es in umfangreicher Plastikverpackung sein Dasein fristet. Auch den Konsum von Milchprodukten versuchen wir einzudämmen, was uns, und vor allem auch mir, aber deutlich schwerer fällt als beim Fleisch. Wir essen beide Käse sehr gern und ich bin mit dem Trinken von Milch und dem Essen von Joghurt mind. drei Jahrzehnte aufgewachsen. Mein Milchkonsum war immer verhältnismäßig hoch - ich esse mein Müsli mit Milch, trinke meinen Kaffee mit übermäßig viel davon, liebe Kakao mit Sahne, Eis, Pudding und was man sonst noch so aus Milch machen kann ...
Schaue ich mich mir "Ersatzprodukte" an, die Fleisch- oder eben auch Milchprodukte vegan ersetzen sollen, dann bin ich nicht immer so ganz überzeugt davon, dass sie tatsächlich "nachhaltiger" sind für unsere Umwelt. Kokosjoghurt, Mandelmilch, veganer Käse mit Soja ...? Die Zutaten wachsen oft nicht in unseren Breitengraden, sondern müssen von weither gebracht werden. IdR sind die Produkte aufwendig und fast immer auch in Plastik verpackt, während man die "herkömmliche Alternative" zumindest in Mehrwegverpackungen kaufen kann. Vom "normalen" Käselaib kann man sich an der Käsetheke ein Stück abschneiden lassen und - zumindest in dem Supermarkt, in dem wir kaufen - sich in die mitgebrachte Tupperdose einpacken lassen. Wir kaufen Milch in Glasflaschen, Joghurt in 500g Gläsern (nur der KSM kauft ab und an Becher, wenn er unter der Woche auf sich allein gestellt ist, oft aber auch einfach ein Glas - je nachdem, wo er sich untergerbacht hat ...) und geben diese allwöchentlich wieder am Pfandautomaten zurück. Das klappt idR sehr gut.
Nun hatte ich zuletzt in etwa die Hälfte meines Milchverbrauchs auf Velike Hafermilch (Achtung, Werbung!) umgestellt - auch diese Hafermilch ist hier bei uns in Mehrweg-Glasflaschen erhältlich (es gibt hier noch nciht so viel an vegetarischen/veganen Alternativen wie in Berlin, aber man kommt doch schon ein Stück weit vorwärts damit 😉) - und der Hafer, aus dem sie gemacht wird, stammt von Feldern aus dem Schwarzwald. Das finde ich eine Superalternative zu Milch. Ich kombiniere normalerweise mit einer Bio-Vollfettmilch und mische 2:1 Hafer:Vollmilch oder trinke manchmal eben auch nur Hafermilch. Nur zuletzt, weil mir immer so übel ist, kann ich mich zu Hafermilch leider so gar nicht aufraffen ... daher trinke ich gerade wieder nur Kuhmilch, aber davon auch gar nciht so viel. Man soll sich zu nichts zwingen, was einem (gerade) nicht liegt ... 😊
Zuletzt habe ich mich/uns daher für die Initiative "Iss gut jetzt!" von Greenpeace (Achtung, externer Inhalt!) angemeldet. Hier kann man sich informieren, wie man, selbst beim Essen aktiv etwas zum Klimaschutz beitragen kann. Greenpeace stellt dafür umfangreich und unentgeltlich Material zur Verfügung, dass man sich online betrachten, digital herunterladen oder - manches - auch auf dem Postweg zuschicken lassen kann. Große Empfehlung meinerseits. 😊
Erneut ein Nachtspaziergang am Mittwoch, diesmal mit ganzem Vollmond 🌕:
Ich habe neuerlich damit begonnen, mich zum Arbeiten aufs Sofa zu verziehen. 😉 Seitdem die beste Freundin bei uns war (Sie erinnern sich?), liegt die bezogene Bettdecke, die sie benutzt hat, immer noch auf unserem Sofa (weil sie dort geschlafen hat) herum und es kam mir wie Verschwendung vor, ihren Bezug, nach diesen beiden Nächsten, in denen sie nur benutzt wurde, schon wieder in die Waschmaschine zu stecken. Also ließ ich die Decke noch ein bisschen liegen und benutze sie nun. Öfters bin ich am Nachmittag etwas müde und merke, dass ich ein Päuschen einlegen muss - das tue ich dann, so gut und ausgiebig das dann möglich ist. Es kommt vor, dass ich 1h schlafe und dann eben am Abend stattdessen etwas länger arbeite, um die Dinge, die noch zu erledigen sind, zu erledigen. Das geht einigermaßen gut und da wir sowieso momentan hauptsächlich aus dem Homeoffice arbeiten, kann ich es ganz leicht machen und es fällt keinem groß auf. Ich bin sehr dankbar, dass mein Job, so beschwerlich er oft auch sein mag, mir auf der anderen Seite solche Freiheiten bzw. zumindest so viel eigenständige Planung dann doch zugesteht - Freiheit ist es eig. eher nciht, denn ich halte mich dann ja doch selbst an der Kandare, die offenen Themen, wenn auch zu später Stunde, so zumindest doch noch zu bearbeiten. Also mag man als Arbeitgeber das Homeoffice mit Argwohn beäugen und einen Kontrollverlust befürchten, wie man will, ich aus meiner Warte kann sagen, dass bei uns im Team, trotzdem viele Leute sich fast durchgängig im Homeoffice befinden, niemand schluderig arbeitet oder Dinge gar liegen lässt - eher ganz im Gegenteil: die Disziplin ist hoch. wir alle wissen, was an unserer Arbeit hängt - oft die Arbeit von vielen weiteren Abteilungen und Kollegen - und erledigen sie daher (oft wahrscheinlich zu) pflichtbewusst und sorgfältig, da bin ich mir sicher. Oft sitzen daher, auch Kolleg*innen, die nicht schwanger sind 😏 - abends so lange an ihrem Schreibtisch, dass es, wie auf meinem Bild unten vom Donnerstag in dieser Woche, draußen schon wieder dunkel ist.
Am Freitag breche ich zu meinen Eltern auf. Der Vater hatte schon am Montag dieser Woche einen runden, seinen 70. Geburtstag. eigentlich fast nciht zu glauben, dass er schon so alt ist mittlerweile ... und ja, an der ein oder anderen Stelle sieht man es doch schon: die Haare sind grau, die Haut bekommt Flecken und ist recht empfindlich geworden, an der ein oder anderen Stelle (besonders auf seinen recht kahlen Kopf 😉 mussten auch schonmal vorsichtshalber kleinere Hautpartien herausgeschnitten werden, weil sie Wucherungen gebildet hatten), er nimmt, im Gegensatz zur Mutter, die sich, was das angeht, sehr wacker hält, schon seit Jahren Medikamente und es werden wohl nicht mehr weniger werden ... aber auch er schlägt sich sonst eig. ganz gut. Er weiß sich zu beschäftigen (programmiert Linux (Achtung, externer Inhalt!) und Windows (Achtung, externer Inhalt!) und regt sich auf, wenn es nciht alles gleich so funktioniert, wie es soll bzw. wenn die neuesten Versionen von Windows einfach darauf ausgelegt sind, das System so einzugrenzen, dass man mit Gratissoftware nciht mehr weit kommt (schöne neue Welt ... er operiert daher an der ein oder anderen Stelle ernsthaft und immer noch mit Windows XP 😁 - Achtung, externer Inhalt!), engagiert sich ehrenamtlich (fuhr - zumindest bis das Corona-Virus in unser aller Leben auftauchte - für die Tafel (Achtung, externer Inhalt!) Lebensmittel, hilft in der örtlichen Pfarrgemeinde - all solche Dinge eben. Und außerdem fährt er mit meiner Mutter immer mal wieder in den Urlaub, auch an ungewöhnliche Orte, wie zuletzt das Baltikum. Er ist also schon, zumindest, wenn es ihm jemand vormacht, offen für Neues, interessiert und engagiert und ich hoffe sehr, dass ihn das noch viele Jahre, zumindest im Geiste jung und fit hält. 😍
Als ich am Abend, nach einer erträglichen Fahrt, ankomme, ist der KSM schon seit dem frühen Nachmittag bei meinen Eltern. Er hat schon etwas zum Mittag gegessen und den Nachmittag dafür genutzt, vor allem viel zu schlafen. 😉
Die Geburtstagsfeier selbst findet am Samstag in einem Restaurant am Ort (Achtung, Werbung!) statt und leider hatten nicht alle ursprünglich geplanten Gäste dann auch Zeit dafür. Manche waren einfach von Anfang an zu diesem Termin bereits anders verplant, andere hat die Quarantäne kurzfristig von einer Teilnahme abgehalten.
Der KSM und ich müssen uns für die Feier am Morgen noch auf das Corona-Virus testen lassen. Es gab in Bayern, dem Bundesland, in dem oft alles, was in Restdeutschland gilt, noch einmal in der verschärften Version eingeführt wird (warum auch immer ... ), bereits Diskussionen, ob Aufenthalte in der Gastronomie nur noch solchen Bürgern gestattet werden sollen, die zweifach gegen COVID-19 geimpft sind ... glücklicherweise wurden solche Maßnahmen bislang aber noch nicht eingeführt, denn der KSM sind nicht geimpft aus Gründen, zu denen wir kamen, weil wir uns informierten, weil wir für uns nachgedacht und abgewägt haben und sicher nicht, weil wir unseren Mitmenschen gegenüber unverantwortlich oder unsolidarisch sein wollen. Genau aus diesem Grund, ist es für uns auch völlig iO, dass wir uns für die Feier am Abend testen lassen müssen (und das für den KSM mittlerweile sogar kostenpflichtig ist, während ich als Schwangere, (noch) nichts für einen Schnelltest bezahlen muss) und dann aber auch sicher wissen, dass wir das Virus nicht mit uns tragen und daher für niemanden ansteckend sind - eine Tatsache, die bei allen Geimpften, die sich nicht mehr testen lassen, leider, wie man immer häufiger erfährt, nicht gegeben ist. Der KSM und ich finden diese Regelung, und damit möchte ich ganz offen sein, völlig unverständlich. Für uns ergäbe eine 3G- oder vielleicht sogar eine 3G Plus-Regelung am meisten Sinn. Man kann und sollte niemanden zu einer Impfung zwingen, der dabei kein gutes Gefühl hat oder der nicht versteht, warum er sich impfen lassen sollte (die Kommunikation an dieser Stelle lässt in der aktuellen Politik leider sehr zu wünschen übrig ...), aber man sollte unbedingt dafür sorgen, dass die Chance, dass sich Menschen gegenseitig anstecken so gering wie möglich gehalten wird. Und dabei empfinden wir es sogar als okay, wenn die Umgeimpften ihre Tests für solche Gelegenheiten einfach selbst bezahlen - immerhin hatten die meisten Menschen mittlerweile die Möglichkeit, sich gegen COVID impfen zu lassen und konnten es tun oder eben auch nicht.
Wo wir uns testen lassen, ist auf deutsch gesagt "der Teufel los" und die Menschen stehen ich im Hof der Apotheke, die die Tests durchführt, die Beine in den Bauch. Nach einer ordentlichen Wartezeit - erst auf den Test und dann auf das Ergebnis - sind wir aber durch und können gehen.
Am Abend gibt es eine kleine gesellige Runde, in der gefeiert wird. Die beiden Cousinen sind da, beide diesmal aus Gründen ohne Partner und Kinder (und daher ungewöhnlich entspannt 😉) und beide durch Zufall im gleichen Kleid 😁. Auch die Patin und den Onkel sehe ich wieder sowie einige der Freunde meiner Eltern, was mich bei den einen mehr und den anderen vllt. auch etwas weniger erfreut. 😉
Wir verbringen einen schönen Abend, den beinahe nichts trüben kann bis auf die Tatsache, dass mir die ganze Zeit über, wie schon seit ein paar Wochen, ständig etwas schlecht ist (das hier ist die elfte Woche) ... Zusammen mit dem Bruder habe ich einen kleinen Text geschrieben, über das Jahr 1951, das Jahr, in dem unser Vater geboren wurde. Gegen 22.00 Uhr tragen wir ihn vor und ich frage mich dabei die ganze Zeit, ob die Zuhörer wohl merken, wie kurzatmig ich beim Vortrag bin. 😏 Gegen 0.00 Uhr muss sich die Feier langsam auflösen, denn die Gastronomie ist dazu angehalten, dann zu schließen.
Am nächsten Tag, dem Sonntag, frühstücken wir alle miteinander und ich kann endlich die frohe Kunde loswerden, dass ich schwanger bin, wobei sie sich in diesem Augenblick dann gar nicht so froh anfühlt, sondern ich fast weinen muss, weil mir einfach wieder so unangenehm schlecht ist. Immerhin muss ich mich nicht übergeben ... und die Freundin des Bruders macht mir Mut, dass die Übelkeit nach dem ersten Trimester hoffentlich besser wird. 😉
Am Nachmittag gehen wir zusammen noch eine Runde über das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau in Bamberg 2012 (Achtung, externer Inhalt!) spazieren und lassen ihn dann bei einem Stückchen Kuchen - zumindest für die Eltern und für uns - der Bruder samt Freundin düsen schon vorher ab - ausklingen (getreu dem Motto "Wenn ich etwas esse, ist mir in dem Moment zumindest schon nicht schlecht." 😏). Danach fahre ich zurück ins Hochsauerland und der KSM in die Hessenmetropole, wo wir beide am späteren Abend ankommen.
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