Sonntag, 22. August 2021

Sommerurlaub is now to begin

Die neue Woche startet damit, dass wir eine neue Kollegin bekommen. Da der Trainee, der im letzten November zu uns gestoßen ist, nun - nach neun Monaten - den Bereich gewechselt hat, haben wir uns in den letzten Monaten bemüht, die Stelle nach zu besetzen … und mit einem Leerlauf von zwei Wochen, der zumindest in eine ruhigere Zeit fiel, ist es uns gelungen, eine Nachbesetzung zu finden.

Nachdem der KSM am Morgen schon früh in die Hessenmetropole aufgebrochen ist, bin ich nochmal ins Bett verschwunden. Danach komme ich kaum wieder heraus. 😬 Das Wetter ist im Moment (und auch den Großteil des laufenden Sommers bereits) extrem deprimierend und beim Blick aus dem Fenster ist auch an diesem Morgen der Himmel grau. Das trägt nicht gerade dazu bei, dass ich leichtfüßig aus dem Bett springe … eher im Gegenteil. 😏

Immerhin um 08.45 Uhr schaffe ich es, im Büro zu sein und der neuen Kollegin noch eine Tafel Schokolade auf den Tisch zu legen bevor sie um 09.00 Uhr bei uns aufschlägt. 😉

Die Woche, die dann folgt ist geprägt von vielen Stunden Arbeit. Auf der einen Seite muss das Tagesgeschäft geschafft werden, damit die Kollektionsentwicklung weiterlaufen kann, auf der anderen Seite möchte die neue Kollegin natürlich eingeführt und angelernt werden (nicht ganz uneigennützig natürlich, soll sie uns doch möglichst schnell mit ihrer vollen Kapazität unterstützen, damit sich die Last aller Aufgaben wieder auf drei Paar Schultern verteilen kann. Am Montag bin ich insgesamt 4h damit beschäftigt, sie einzuweisen, auch an den restlichen Tagen haben wir lange Termine, damit sie in unser Sortiment und die anfallenden Aufgaben gut miteinsteigen kann.

Am Dienstag ist das Wetter erneut eher zum 🤮 und der Tag vollgepackt mit Aufgaben. Dennoch schaffe ich es einigermaßen pünktlich zum Lauftraining - nur die Bäckerei, bei der ich mir eig. bereits am Nachmittag etwas Süßes hätte holen wollen, die hat nicht mehr geöffnet, als ich um 17.55 Uhr davor stehe. Ich gehe also hungrig ins Lauftraining und dementsprechend kraftlos bin ich dann auch. An diesem Tag aber fängt es nach 1,25h Laufen ordentlich an zu regnen und ich ergreife, beinahe freudig, die Gelegenheit, deshalb aus dem Training auszusteigen - mit mir tun das auch die meisten anderen Teilnehmer. 😉

Am Mittwoch passiert nichts Spektakuläres, außer dass ich, nachdem ich zuhause ankomme, einfach mal noch eine Runde ums Dorf drehe, um noch etwas an die frische Luft zu kommen. Die Dinge, die liegen geblieben sind, arbeite ich am Abend noch ab. 😏

Am Donnerstag habe ich mir für den Abend eine MTB-Runde mit den Kollegen fest vorgenommen und es ergibt sich, dass der Kollege, der mitfahren möchte, erst ab 18.30 Uhr Zeit hat, was mir sehr entgegen kommt. Es ist stressig, aber ich schaffe es, um 18.35 Uhr an den Treffpunkt zu kommen. 😅

Der ortskundige Kollege schlägt eine Tour vor und ich willige ein. Am Anfang läuft‘s gut, dann müssen wir auf einen Bergzug rauf, das zeigt mir dann meine Grenzen auf. Zwischendrin muss ich zweimal absteigen, weil ich Angst habe, an einem Herzkasper zu sterben. 😉 Der Kollege hingegen ist so fit, dass er sich selbst auf solchen Steigungen, die mich in die Knie zwingen noch mit mir unterhalten würde … wenn ich denn könnte. 😁

Die Tour ist nicht nur steil, sondern auch schlammig, aber während ich von Steigung zu Steigung immer mehr aussehe wie ein 🐽, das sich gesuhlt hat, sieht der Kollege weiterhin so aus wie aus dem 🥚 gepellt. Wir fahren nicht nur steil nach oben, sondern auch steil nach unten und über Wege, von denen ich vorher wahrscheinlich nicht gedacht hätte, dass ich sie fahren könnte. Es ist steil, es ist steinig und uneben, es Spritz, es rutscht, es schüttelt. 😁

Am Ende sind wir fröhlich beinahe drei Stunden unterwegs bevor mich der Kollege beinahe vor meiner Haustüre wieder abliefert. Es war eine anstrengende, aber schöne Tour und es ist wie immer: man ist hinterher glücklich, vor allem, weil man es geschafft hat … aus eigener Kraft. 💪🏼 Dennoch bleibt es mir auch an diesem Abend leider nicht ganz erspart, noch ein paar dringliche Dinge wegzuarbeiten bevor ich ins 🛏 falle.

Der Freitag ist mein letzter Tag vor unserem diesjährigen Sommerurlaub. Ich bin morgens noch einmal im Büro, da die neue Kollegin, die ursprünglich aus der bayerischen Landeshauptstadt kommt sowie der Kollege auch noch einmal vor Ort sind. Es ist dieser Tag, an dem mich eine direkte Kollegin anruft und emotional in meinen Augen völlig überreagiert, weil sie sich ärgert, dass eine Information nicht bei ihr angekommen ist, von der sie glaubt, dass sie schon für bare Münze zu nehmen wäre (was ich nicht glaube) und die nicht von mir, sondern über eine Kollegin bei ihr ankam.

Ich bin in solchen Situationen immer sehr ruhig und ich werde fast eiskalt, je mehr sich jemand mir ggü. emotional reinsteigert. Ich kann verstehen, dass sie diese Information braucht, wenn sie spruchreif ist und ich kann auch verstehen, dass sie es nicht günstig findet, dass sie sie dann nicht von den Produktmanagern bekommt, denn auch meine Kollegen hatten nicht daran gedacht, das Dokument, um das es geht, an sie weiterzuleiten (wobei ich versucht wäre zu behaupten, dass es am Ende vielleicht auch egal ist, von wem sie es bekommt). Was ich nicht verstehen kann ist, dass sie mich anblafft und mir eine Szene macht für etwas, das nicht aus Vorsatz geschehen ist. Es tun alle hier ihr Bestes und niemand lässt Informationen mit Absicht unter den Tisch fallen. Wir sind hier im Beruf und nicht im Privatleben (und auch da ist allzu viel emotionale Negativität idR nicht wirklich zielführend … oft ausprobiert 😉) und da halte ich solch ein Verhalten nicht für angebracht. Genauso sage ich ihr das, danach ist sie beleidigt. 🙄

Ich reize die Öffnungszeiten des Gebäudes (am Freitag eig. nur bis 14.00 Uhr geöffnet - hat sich während Corona mit Kurzarbeit so eingependelt und ist jetzt aus iwelchen  Gründen so geblieben …) voll aus und gehe erst gegen 15.15 Uhr nach Hause - nachdem ich auch mit unserer Entwicklungsleiterin noch ein paar Dinge geklärt habe, die geklärt werden mussten (und ich mich mit ihr über ihre Alpenüberquerung mit dem MTB unterhalten habe 😉).

Der Kollege ist noch nicht fertig als ich gehe und wir verabreden uns in Zeichensprache zum Telefonieren. Ich radele nach Hause und esse erst einmal etwas, dann spreche ich kurz mit der Mutter bevor ich mich noch einmal an den Schreibtisch begebe. Ich gebe an sie die Aufgabe weiter, sich für mich um eine Pflanzschale für die Pflanze umzuschauen, die sie mir letztes Jahr bei ihrem Besuch mitgebracht hat und die mittlerweile aus ihrem Gefäß schon „etwas“ herausgewachsen ist … 😉 Ein passendes neues Gefäß für die zu finden, ist allerdings nicht so leicht. Das alte wird das Umpflanzen wohl eher nicht überleben … 😊

Den Anruf des Kollegen bekomme ich dabei leider nicht mit, denn mein Telefon hat seit Neuestem immer wieder Empfangsprobleme zuhause. Den Anruf meldet es mir erst um 21.00 Uhr. 😏



Um 17.30 Uhr steht die Perle bei mir vor der Tür. Wir haben uns im Prinzip nicht mehr gesehen seitdem sie sich bei uns als Haushaltshilfe vorgestellt hat. Unsere Kommunikation lief zuverlässig via WhatsApp seither. Und was soll ich sagen: alles funktionierte reibungslos. Sollten wir endlich die Perle gefunden haben, die es bei uns aushält und mit der wir es gut aushalten? Das wäre ja toll! 🤩

Ich arbeite danach noch bis 20.30 Uhr, dann mache ich mich auf, den KSM vom Bahnhof abzuholen. Da er in den kommenden zwei Wochen nicht bei der Arbeit sein wird, lässt er heute den Geschäftswagen stehen und nimmt den Zug. 😊

Nach kurzer Überlegung beschließen wir, uns nicht an einer der einschlägigen Stellen etwas zum Essen mitzunehmen, sondern lieber die letzten Reste zu Hause zu vernichten. 😋

Noch am Abend schmeißt der KSM seinen 3D-Drucker wieder an, um den Rennrad-Gepäckträger, an dem er nun bereits das dritte Wochenende konstruiert und baut morgen - just in time quasi - fertig zu stellen. 😊 Nachdem wir während unseres diesjährigen Sommerurlaubs gerne wieder eine längere Radtour machen wollten, das neue Rennrad des KSM aber leider nicht in der Lage ist (da aus Carbon), den Gepäckträger zu tragen, den wir vergangenes Jahr für sein Singlespeed (das einen Alurahmen hat) angeschafft haben, benötigte er einen neuen, der sich nicht am Rahmen, sondern an der Sattelstütze befestigen lässt.

Da es für diesen Use Case nur einen einzigen Hersteller gibt, dessen Produkt toll ist (keine Frage 😊) und der es sich dementsprechend gut bezahlen lässt und der KSM, darüber hinaus immer auf der Suche ist nach Dingen, die er für seinen 3D-Drucker konstruieren und mit dessen Hilfe herstellen kann, beschloss er schnell, sich an einem solchen Rennrad-Gepäckträger zu versuchen. 😊 Der Drucker läuft die ganze Nacht. ⭐️🌙

Am Samstag schlafen wir aus, weil wir es können. 😊 Wir wursteln beide noch etwas vor uns hin (der KSM startet noch diverse Druckjobs), dann starten wir zu einer kleinen Samstagsshoppingtour in den Supermarkt. Außerdem müssen diverse Pakete abgeholt werden: der KSM erwartet letzte Baumaterialien und ich bin auf der Suche nach einem schwarzen Blusenkleid bei zalando fündig geworden und habe begeistert ein Modell von Steffen Schraut geordert. 😉

Zusammen mit dem Blusenkleid hat es, versehentlich, eine weiße Rüschenbluse von Ivy & Oak (Achtung, Werbung!) ebenfalls in meinen Warenkorb geschafft, die ich bei meiner „weiße Rüschenbluse mit Puffärmel“ Suche neulich (Sie erinnern sich?) wohl dort abgelegt hatte. In dem Moment als die Bestellung rausgegangen war, hatte ich sie nicht mehr nachträglich verändern wollen und beschlossen, es darauf ankommen zu lassen. 

Die Stücke von Steffen Schraut (Achtung, Werbung!) kenne und schätze ich bereits, Ivy & Oak kenne ich bislang nur aus den sozialen Medien und von Paketbeilegern. Da es sich hier um eine Marke handelt, die es sich zum Prinzip gemacht hat, langlebige Bekleidung herzustellen, die unter sozial vernünftigen Bedingungen in europäischen Ländern aus nachhaltig erzeugten  Materialien hergestellt werden, bin ich ein Fan und bereit, hierfür auch einen angemessenen Preis zu bezahlen - zumal Ivy & Oak die Kalkulation hinter den Preisen offenlegt, was man in der Fashion noch sehr selten findet (bislang kenne ich keinen weiteren deutschen Hersteller, der das tut).

Die sehr gepflegte Erscheinung der Lieferung passt absolut zur sehr gepflegten Erscheinung des Webshops der Marke, die auf Direktverkauf setzt. Einzig die Folienverpackung, in der die Bluse dann doch steckt, ist ein Wermutstropfen. Die Bluse selbst ist ein Glücksgriff, aus Bio-Baumwolle genäht, mit einem Ersatzknopf ausgestattet - für den Fall der Fälle - und mit Schnitt und Material darauf ausgelegt, lange Jahre zu halten und, im besten Fall, sogar weitergegeben zu werden. 😉

Ich muss nicht lange in mich hineinhorchen, ob ich an die Beziehung von mir und dieser Bluse glaube. Ich werde sie tragen, so lange das geht. 😁 Das Blusenkleid ist ebenfalls ein voller Erfolg. Der Schnitt ist gelungen, das Material wertig und anschmiegsam, kurz: das Kleid macht Spaß. Wenn das keine guten Voraussetzungen sind für ein langes Leben in meinem Kleiderschrank?! 🤗
 




Nachdem wir um 15.00 Uhr Mittag gegessen 🥴 und aufgeräumt haben, baut der KSM seinen Gepäckträger zu Ende (ab und an muss ich mit Festhalten aushelfen), die Waschmaschine läuft und ich lege mich eine halbe Stunde aufs Ohr. 💤 







Ab 17.30 Uhr mache ich mich daran, die Dinge, die vor dem Urlaub noch hätten erledigt sein sollen und bislang liegen geblieben sind wegzuarbeiten. 😬 Um 20.30 Uhr holt uns der KSM, der seinen Gepäckträger mittlerweile aus den Einzelteilen komplett zusammengebaut hat, zwei Pizzen mit Meeresgetier zum Abendessen. Um 22.30 Uhr habe ich es geschafft, habe endlich Urlaub und fange an, mir eine Packliste zu schreiben. Gegen 01.00 Uhr, nachdem ich die meisten Dinge schon zusammengepackt habe, gehe ich schlafen. Der KSM tut das schon seit geraumer Zeit (er hat beschlossen, dass er lieber am Sonntag früher aufsteht, um noch zu erledigen, was auf seinem Plan steht). 😊

Mein Sonntagmorgen beginnt um 07.30 Uhr, der des KSM eine Stunde früher. Es muss noch Einiges erledigt werden bevor es losgehen kann: ich Mächte noch einen Rundumschlag im Bad hinter mich bringen, die Blumen müssen zum Versorgen zur Vermieterin gebracht werden (zumindest, die, die öfters gegossen werden müssen), der Bio-Müll muss entsorgt und die letzten Teile in die Fahrradtaschen gepackt werden. 

Bislang haben wir für unseren Urlaub noch nichts gebucht, wir wissen ja auch erst seit letzter Woche, dass die Reise in und durch die Niederlande mit den Rennrädern 🚲🚲 funktionieren wird, wie wir uns das vorstellten, da die Klassifizierung der Niederlande als Corona-Hochrisikogebiet durch Deutschland aufgehoben wurde. So ist es im Moment problemlos möglich, dort hinzureisen und erst zur Rückreise müssen wir uns einmal testen lassen.

Das Ticket für die Zugfahrt buchen wir 1h vor Abfahrt, 45 Minuten vor Abfahrt fahren wir los. Bereits 1 Minute nach Abfahrt bemerke ich, dass ich mir kein Halstuch fürs Radfahren bei kühlen Temperaturen eingepackt habe, der KSM ist der Meinung, jetzt umzudrehen kostete zu viel Zeit erst als mir dann hinter dem nächsten Ort einfällt, dass ich auch keinerlei langärmeliges Oberteil fürs Radfahren dabei habe und die Chance, dass ich solche brauche aber besteht, drehe ich dann doch um. Jetzt kostet uns diese Aktion wirklich richtig Zeit. Ich gebe Gas. 💨

Als wir um genau 12.00 Uhr an dem Parkplatz ankommen, auf dem wir Gabi stehen lassen wollen, schüttet es wie aus Eimern und der KSM ist unwillig auszusteigen - es ist ihm zu nass. Also fahre ich kurzerhand mit dem Auto rückwärts an die nahe gelegene Fußgängerunterführung und wir packen unsere Räder und Taschen dort im Trockenen aus. Bis wir soweit sind, hat es beinahe wieder aufgehört zu regnen. 😊

Es ist knapp, aber es reicht und wir schaffen es pünktlich in den Zug, der um 12.18 Uhr abfährt. Wir lösen das Fahrradticket, das wir aus iwelchen Gründen online nicht kaufen konnten, dann an Bord des Zuges und atmen auf … jetzt kann es losgehen. 😁



Abgesehen davon, dass wir gespannt sind, wie es in den Niederlanden werden wird, sind wir auch gespannt, ob der Gepäckträger (er nennt sich ScE.v1 😉) die Reise in den kommenden zwei Wochen gut überstehen wird. Er sieht in jedem Fall schon einmal professionell aus.



Wir fahren nach Siegen, passieren Köln …



und stranden kurz in Duisburg, weil dort unser Zug Verspätung hat und der Anschlusszug wohl pünktlich war. Es könnte allerdings schlimmer sein, denn in Duisburg ist bestes Wetter und wir sitzen gemütlich in der Sonne. Dann ruft mich auch noch spontan eine Freundin an und die kleine Zwangspause ist schnell überstanden. Außerdem haben wir ja Zeit. 😊 



In Arnheim ist das Wetter dann schon dem im Hochsauerland leider wieder recht ähnlich: es ist nass und kalt. 🌧



Das wird auch in Utrecht nicht besser …



und nachdem wir in Rotterdam angekommen sind … 









und eine Pommesbude nach unserem Geschmack (Achtung, Werbung!) gefunden haben, legt der Regen erneut richtig los.





Nach kurzen Wegfindungsschwierigkeiten, finden wir es (es gibt außerdem kurz Verwirrung, wer hier nun Vorfahrt hat - Fußgänger oder Radfahrer …).

Kann sich für den Anfang sehen lass, oder? 😊






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen