Montag, 4. November 2019

Count Down!

Und endlich ist sie da, die Woche, in der ich die Weichen dafür stellen kann, dass sich mein Leben im kommenden Jahr wieder einmal etwas verändert. Die letzten dreieinhalb Jahre waren gut, lehrreich, auch anstrengend. Ich habe gelernt, die Dinge richtig in die Hand zu nehmen (nicht, dass ich das nicht früher schon gemacht hätte, aber so wie in der letzten Zeit musste ich das bislang schlicht nicht), auch mal von meinem Standpunkt etwas abzuweichen, die Alternative zu akzeptieren und mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen. Es war machmal hart auszuhalten und doch scheint es sich nun gelohnt zu haben abzuwarten.

Ich habe privat wie beruflich gesucht, nach dem, was ich wirklich will, mit dem ich das Gefühl habe, dass es bleiben soll, dass ich mich darin weiterentwickeln möchte. Ich habe mich umgesehen, Menschen getroffen und Arbeitsstellen gefunden. Ich habe mich gegen die einen entschieden, weil es eben nicht stimmte, das Gefühl, und auf die anderen geduldig gewartet. Ich bin privat über meinen Schatten gesprungen und umgekehrt, ich habe mich (endlich) eingelassen und noch einmal einen Vertrauensvorschuss gewährt (und mein Gegenüber auch 😊) und habe gefunden, was ich suchte. Und nun stehe ich auch beruflich davor, im kommenden Jahr einen neuen Weg einschlagen zu können, dort, wo ich hin möchte – in der Modebranche. Es hat lange gedauert (mal wieder länger als ich mir das so vorgestellt hatte), auch die Stelle, um die es ging, hat sich auf dem etwas längeren Weg durchaus noch einmal verändert, aber nun ist es soweit und ich werde mir diesen neuen Weg diese Woche selbst bereiten.



Der neue Arbeitsvertrag erreicht mich am Dienstagnachmittag, quasi "just in time". Aus diesem Grund bereite ich das Gespräch, das ich hierzu mit meinem aktuellen Chef führen möchte, noch am Dienstagabend ein Stück weit vor. Ich möchte ihn nicht hart "reinlaufen lassen" in unseren wöchentlichen Termin, den ich dafür nutzen werde, ihm zu sagen, dass ich mich entschlossen habe, die Arbeitsstelle zu wechseln.

Außerdem fange ich an, mich mit potenziellen Weihnachtsgeschenken zu beschäftigen (der frühe Vogel ... Sie wissen schon?! 😉) und es läuft mir ein schöner Schal für den KSM über den Weg (Achtung, Werbung!). Statementschals (also: groß, dick, lang, mit auffälligen Farben oder Motiven, ...) für Herren sind im Moment ja total angesagt. Und als "Schaltante" kann ich diesem Thema ja durchaus etwas abgewinnen. Der KSM ist von der Vorstellung, einen Totenkopf auf dem Schal spazieren zu tragen, allerdings gar nicht so angetan wie ich, also stirbt das Projekt relativ schnell wieder und der Schal verbleibt erst einmal auf meinem Wunschzettel – vielleicht möchte ich ihn mir bei Gelegenheit ja noch schenken? 😉



Das Gespräch läuft sehr positiv. Meine Entscheidung trifft auf Verständnis, auch wenn sich die Begeisterung darüber, verständlicherweise, in Grenzen hält. Am Abend gehe, seit Längerem einmal wieder, in der Gruppe zum Laufen. Nachdem ich ja gerne in der Gruppe laufe, genieße ich es, dass die Zeit, in der ich sportlich aktiv bin, aufgrund der Gespräche, die ich führe wie im Flug vergeht. 😊 Im Anschluss fahre ich direkt in die "große Stadt" (Achtung, externer Inhalt!), um dort die Kündigung für meine Wohnung abzugeben. Zur Feier des Tages – und weil ich echt ganz schön Hunger habe – besuche ich eine amerikanische Fast Food Kette (Achtung, Werbung!) – ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal hier gewesen bin, in letzter Zeit bin ich ja, wenn dann, eher bei der Konkurrenz eingekehrt 😉. Der gut gemeinte Hinweis auf der Burgerverpackung gefällt mir am besten. Wie so ein Burger schmeckt, wenn man die Schachtel nicht öffnet, das würde ich ja zu gerne einmal wissen. 😁





Am Donnerstag werde ich meinem „Kuchenhunger“ einmal mehr gerecht: es gibt eine Gewürzschnitte zum Nachtisch. 😋 Außerdem packe ich mir vom Bäcker auch noch ein belegtes Sandwich ein – als Wegzehrung, denn ich breche nach der Arbeit auf, um den KSM in seiner unter-der-Woche-meistens-Wahlheimat in Rheinland-Pfalz (Achtung, externer Inhalt!) zu besuchen. Damit die Fahrt dorthin in ihrer CO2-Bilanz nicht ganz so hart zu Buche schlägt, werde ich Mitfahrer (Achtung, Werbung!) haben: einer steigt schon in der Regenbogenstadt (Achtung, externer Inhalt!) ein, dafür aber in Würzburg (Achtung, externer Inhalt!) wieder aus. Dort steigt dann aber der zweite ein und fährt bis fast an mein Ziel (Achtung, externer Inhalt!) mit mir mit. Ich freue mich, denn 5h Fahrt wären alleine sicherlich öde und so kann ich außerdem wenigstens den Beifahrersitz auch noch ausnutzen (Rücksitzbank habe ich diesmal keine – die habe ich umgeklappt und mein Rennrad in den Kofferraum gepackt).



Die Fahrt verläuft gut und unterhaltsam: der erste Mitfahrer ist superpünktlich und zuverlässig und wir unterhalten uns gut bis in die unterfränkische Metropole, dort lasse ich ihn auf dem Parkplatz eines großen schwedischen Möbelhauses (Achtung, Werbung!) aussteigen. Den zweiten Mitfahrer treffe ich, nach leichten Anfangsschwierigkeiten, dann aber zuverlässig am vereinbarten Treffpunkt und wir fahren – beinahe pünktlich – weiter. Ich muss tatsächlich kurz schlucken, als er mir erzählt, dass er am Nachmittag erst aus der JVA (Achtung, externer Inhalt!) entlassen wurde und bemühe mich, seinen teilweise recht wilden Theorien und Vorhaben mit meinem, teilweise vllt. etwas zu realistischen, Bild von dieser Welt und ihren Gefügen nicht zu heftig zu widersprechen. Schnell merke ich jedoch, dass ich ein im Grunde seines Herzens gutes Wesen vor mir habe, das – aus den verschiedensten Gründen – in seinem Leben ein paarmal tendenziell falsch abgebogen ist und sich deshalb ins Abseits manövriert hat. Es macht mich nachdenklich, das zu hören, denn mein Mitfahrer scheint aus einer ordentlichen Familie mit geregelten Strukturen zu kommen, in der man sich umeinander kümmert. Leider eckt er mit seinen Besonderheiten immer wieder an und gerät auf die falsche Bahn, das macht mich nachdenklich. Ist unsere Welt wirklich so auf "normal" getrimmt, dass man mit Begabungen und Interessen, die links und rechts von "normal" liegen gleich die schlechteren Karten hat? Was macht man, wenn man ein Kind hat, so wie meinen Mitfahrer, man sieht es heranwachsen und seine Probleme und wie es immer wieder mit vollem Elan in die "falsche Richtung" rennt, irgendwann ist es erwachsen und man kann nicht mehr auf es aufpassen, sondern muss es loslassen in die Welt? Nach dieser Fahrt bin ich deshalb erst einmal noch ein bisschen nachdenklich.

Am nächsten Morgen habe ich Feiertag und kann ausschlafen. Der KSM muss aber, da er einen hessischen Arbeitgeber hat (und in Hessen – Achtung, externer Inhalt! – gibt es diesen, wie so viele andere auch, Feiertag nicht), auch in Rheinland-Pfalz (Achtung, externer Inhalt!) arbeiten gehen. Daher stehen wir beide zusammen recht früh auf uns genießen die Ruhe im Frühstücksraum (Achtung, Werbung!) und das tolle Frühstück selbst. 😋 Danach gehe ich erstmal noch einmal ins Bett und der KSM zur Arbeit.

Nachdem ich ausgeschlafen habe, ziehe ich um. Wir müssen auf den Samstag noch einmal das Zimmer wechseln. Danach kläre ich ein paar Dinge mit dem Bruder per Textnachrichten bevor ich feststelle, dass ich durchaus schon wieder Hunger habe und begebe mich ins Restaurant des Hauses (Achtung, Werbung!), um dort noch einmal etwas Leckeres zum Mittag zu essen bevor ich mich am Nachmittag aufs Rennrad schwingen möchte. Die Regenschauer werden stärker und ich beobachte sie kritisch.

Um 15.00 Uhr habe ich es geschafft, das Mittagessen war toll und reichlich, so reichlich, dass ich die Hälfte der vegetarischen Quiche mit ins Zimmer nehme – Vorrat für morgen – man weiß nie, was passiert. 😉 Ich breche mit dem Rennrad auf und nehme die Strecke in den Ort in Angriff, auf dessen Flughafen der KSM recht regelmäßig sein Unwesen treibt. Wir begegnen uns in etwas auf halber Strecke, als der KSM gerade auf dem Rückweg ist. Ich bekomme ein paar gute Tipps, wie ich zurück die Strecke variieren kann und fahre dann weiter während der KSM ins Hotel fährt, um dort die letzten beruflichen Aufgaben des Tages zu erledigen.

Nachdem ich am Abend (recht nass und durchgefroren) wieder in der Unterkunft angekommen bin, treiben wir unser Unwesen noch im Wellnessbereich des Burghotels, den wir nach einiger Zeit ganz für uns alleine haben. Im Anschluss gehen wir (ich ein zweites Mal 😋) in das Restaurant des Hauses und genehmigen uns ein extrem leckeres Abendessen. 😊

Am nächsten Tag muss der KSM in die Hessenmetropole (Achtung, externer Inhalt!), um iwelche Dinge zu erledigen – fragen Sie mich nicht, es müssen Teile abgeholt werden und das Auto getauscht oder umgekehrt – ich habe es nicht weiter hinterfragt. 😀 Fakt ist, dass wir die Nacht auf Sonntag in einem sehr schönen Hotel (Achtung, Werbung!) in der Großstadt verbringen, bei dem die Minibar im Übernachtungspreis enthalten ist. 😋

Am Nachmittag finden wir eine preisgünstige, da reduziert, aber dennoch hochwertige und topmoderne Hose (Achtung, Werbung!) aus petrolblauem Babycord für den KSM und der freut sich über sie wie ein Schnitzel. 😀 Am Abend gehen wir – immerhin schon zum zweiten Mal – hawai'ianische(s) Poké (Achtung, Werbung!) essen. So langsam kennen wir die Hood. 😉



Am Sonntagmorgen gehen wir gepflegt frühstücken. Leider findet sich im Innenraum des ausgesuchten Cafés (Achtung, Werbung!) kein Platz mehr, so dass wir am 3. November tatsächlich draußen frühstücken (Thanks to climate catastrophe!) und erschreckenderweise geht es ganz gut. 😁



Im Anschluss drehen wir zu Fuß noch eine größere Runde – an solchen Wochenenden ist oft "Spazierengehen" mein Sport – vorbei an "seltsamen" Enten, dem Westhafen (Achtung, externer Inhalt!), einem interessanten Restaurant hinter dem Westhafen (Achtung, Werbung!), über Brücken, vorbei an einer altertümlichen Dampflok und wieder zurück ins Ostend, wo wir zuletzt, direkt am Fluss, noch Kaffee trinken und Kuchen essen (Achtung, Werbung!) bevor wir das Gepäck abholen und uns, jeder in seine Richtung, wieder trennen. Das fällt uns allerdings nicht so furchtbar schwer, denn das nächste gemeinsame Wochenende kommt bestimmt. 😉



































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