Life goes on

In der Woche, in der der Freund der Nachbarin unerwartet wieder auftaucht, fliegt der amazon Gründer Jeff Bezos ins All. 😉 Ich selbst kaufe nichts bei amazon, denn ich möchte keine Firma unterstützen, die ihre Gewinne auf den Schultern von vielen kleinen Menschen macht, die - ohne die Unterstützung von Betriebsräten oder ähnlichen Arbeitnehmervertretungen - im Akkord Pakete packen oder ausfahren müssen, die retournierte Dinge wegwirft, weil sich das Wiedereinlagern aus finanzieller Sicht nicht mehr rentiert oder die sich, durch geschickte steuerliche Schachzüge, den ordentlichen Steuerzahlungen, in den Ländern, in denen sie ihre Niederlassung hat, erfolgreich entzieht, um nur einige Beispiele zu nennen. Ich finde es traurig, dass unsere System das seit Jahrzehnten bereits zulässt und dass sich immer noch so wenige Verbraucher genau darum scheren und wider besseres Wissen, allein aufgrund des Preises - um des "Schnäppchens Willen" quasi - bei amazon den größten Schrott kaufen und sich darüber auch noch freuen. Jeff Bezos, der Gründer dieser Firma, die als Online-Buchversand begann, startete am Dienstag dieser Woche einen Flug ins All - zum Spaß - und bedankt sich danach bei all denjenigen, die das durch ihre Buckelei ermöglicht haben. Ich bekomme Brechreiz. 😣

Brechreiz bekomme ich allerdings nicht bei dem Mittagessen, das ich am Dienstag in dieser Woche ausprobiere: eine vegetarische Hackpfanne. Ich habe mir dafür am Montag vegetarisches Hack (Achtung, Werbung!) erstanden, um es einfach mal auszuprobieren. 

Verstehen Sie mich nicht falsch, es ist mir wohl bewusst, dass, in der Diskussion darüber, was tatsächlich nachhaltige Ernährung ist, derartige Fleischersatzprodukte auch nicht des Rätsels Lösung sein können, weil sie (so auch dieses Produkt) vor Zutaten strotzen, die ihren Ursprung am anderen Ende der Welt haben (Kokosöl zum Beispiel ...), dennoch bin ich (oder sind wir), was Ernährung angeht sehr offen und durchaus bereit, uns diesbezüglich zu verändern. Fleisch oder Fleischersatzprodukte essen wir dabei ohnehin nur selten, meist essen wir Gemüse und Beilagen. 😋 Diese vegetarische Hackpfanne mit Gemüse und Kräuterquark schmeckt mir in jedem Fall.

Am Mittwoch gehe ich ins Schwimmtraining und bin beinahe alleine, nur eine weitere Triathletin aus meinem Verein ist auch noch da. Sie hat gerade Urlaub und genießt die freie Zeit in vollen Zügen.

Ich habe schon bei der Schwimmeinheit am vergangenen Sonntag mit dem Vater (Sie erinnern sich?) gemerkt, dass die Schwimmbrille nicht mehr so richtig gut hält, sondern sich am Nasensteg eine Sollbruchstelle auftut. Da ich keine andere Schwimmbrille besitze, muss ich diese bis zum bitteren Ende nehmen.

Das bittere Ende ereilt mich dann in etwa nach der Hälfte der Schwimmzeit: die Brille reißt ... und ich muss dann den Rest der Zeit ohne schwimmen. 😊

Am Donnerstag habe ich einen lang erwarteten Termin beim Hautarzt um eine Probe von meinem großen Zehennagel zu nehmen. Seit mehr als vier Jahren trage ich an den großen Zehen einen Nagelpilz mit mir herum und behandele ihn permanent mit Nagellack, der den Pilz töten soll. Es wurde zwischendrin immer mal wieder besser und dann gewann der Pilz och wieder die Oberhand. Bereits vor ein paar Jahren habe ich einmal eine Probe nehmen und untersuchen lassen und das Ergebnis war eindeutig: Nagelpilz.

Nun hat mir die Podologin bei meinem letzten Termin gesagt, es sähe so aus, als müsste ich die Nägel nicht mehr mit Pilz-Nagellack behandeln, sondern könnte sie einfach in Ruhe die etwas unschönen Teile des Nagels auswachsen lassen. Was für eine Nachricht! 😁 Dennoch hatte ich, auf ihre Empfehlung hin, noch diesen Termin ausgemacht, um noch einmal checken zu lassen, ob und wie viel Pilzbefall sich noch im Nagel befindet. Also sitze ich nun in der Praxis, lasse die Nägel untersuchen und bewundere, einmal öfters, die fast schon historische IT-Ausstattung einer deutschen Arztpraxis. 😉

Am Freitag muss ich am Mittag ein Auto der Strumpffirma abholen, um damit am Montag dann nach Düsseldorf zu einem Termin fahren zu können, aber wie das in diesem, meinem Job immer so ist: ich vergesse die Zeit vor lauter To Dos und auf einmal ist es 14.30 Uhr und das Auto ist noch nicht abgeholt. Ich breche also sofort überstürzt auf und finde an der Pforte der Strumpffirma (Achtung, externer Inhalt!) niemanden mehr, der mir weiterhelfen kann. Am Freitag macht der Großteil der Belegschaft hier um 13.30 Uhr Feierabend und der Pförtner schließt ab 14.30 Uhr ab. Oh, Mann! In meiner Bestürzung über mich selbst treffe ich auf einen der Besitzer der Stumpffirma, der mich fragt, ob er mir helfen können. Nachdem ich ihm mein Problem schildere, versucht er für mich den Pförtner telefonisch zu erreichen (leider klingelt das tragbare Telefon des Pförtners dann in der Pforte, weil er es wohl nicht mitgenommen hat ... 😑) und zieht dann mit mir los, den Pförtner zu suchen. Ich finde das gut, das hätte wohl nicht jeder Firmenbesitzer so gemacht. Die Inhaber sind hier recht nahbar.😊

 

Schließlich finden wir den Pförtner zusammen und dieser kann mir, nachdem er mir gesagt hat, man hätte bereits per E-Mail versucht, mich zu erreichen (ich war einfach den Tag über mit anderen Dingen beschäftigt gewesen als mit E-Mail lesen ...), auch den Wagen noch aushändigen. Auf Nachfrage und weil auch der Ihaber dies bejaht, darf ich sogar, im Tausch, meinen privaten Wagen dann auf dem Hof der Strumpffirma abstellen. Puh, das ist haarscharf noch einmal gut gegangen! 

Für den Freitagabend hat der KSM angekündigt, etwas zum Essen vom Inder aus Rheinland-Pfalz (Achtung, Werbung!) mitbringen zu wollen, also gebe ich meine Bestellung bei ihm auf: 

und er bringt mir alles dann am Abend mit. 😋

Es begab sich auch an diesem Freitag, dass das Auto des Freundes der Nachbarin plötzlich wieder auf dem Hof steht. Er wurde hier lange nicht mehr gesehen - so lange, dass wir eigentlich schon davon ausgegangen waren, dass ein Trennung stattgefunden hätte - dabei hatten wir uns dann wohl getäuscht. 😁

Das indische Abendessen schmeckt wirklich toll. 😋 Der KSM hat allerdings nur mir das mitgebracht, was ich hatte haben wollen, denn er selbst hatte noch eine halbe Portion von seinem Mittagessen übrig. 😊

Nach dem Abendessen: Chillen auf dem Sofa. 😀

Am Samstag spulen wir das "normale Programm" ab: wir gehen einkaufen und ein paar Besorgungen machen. Danach vergeht der Tag mit "dies und das" und auch eine Runde Spazierengehen ist noch drin. 😊

Am Sonntag drehen wir am Morgen zusammen eine Runde auf unseren Rennrädern - der KSM ist mir, wie üblich, immer etwas voraus. Insgesamt sind wir recht gemütlich unterwegs, was höchstwahrscheinlich an der Fitness liegt, die mir in der letzten Zeit leider verloren gegangen ist. 😏

Danach gibt es Mittagessen zuhause: wir "freestylen" ein Lachsfilet mit Kartoffelbrei (quasi immer wenn der KSM ein Gericht vorschlägt, ist Kartoffelbrei ein Teil davon 😉), Bohnen- und Erbsengemüse.

Am Abend befindet sich der "Tatort" (Achtung, externer Inhalt!), wie immer um diese Jahreszeit, in der Sommerpause und wir wursteln erst beide noch recht lange zuhause herum bevor wir uns dann ein "Ersatzprogramm" im Fernsehen suchen, das den Abschluss des Abends bildet.