Die neue Woche startet damit, dass der KSM nicht nach Rheinland-Pfalz, sondern in die Hessenmetropole (Achtung, externer Inhalt!) muss. Darüber freue ich mich, denn dann kann er mir ein paar Dinge mitbringen, die ich hier nicht bekomme oder erledigen kann: ich benötige eine neue Körperbutter (Achtung, Werbung!), denn die alte ist, nach einem halben Jahr Benutzung, nun leer. Ich muss einmal wieder eine neue Mascara (Achtung, Werbung!) haben - diese eine, die ich schon seit dem Studium benutze, weil es toll ist, dass sie sich einfach mit warmem Wasser in "Bröckchen" abwaschen lässt, daher nicht verschmiert und ich auch keinen Abschmink-Zirkus veranstalten muss, sondern mich einfach mit warmem Wasser und Seife waschen kann, um ein sauberes Gesicht zu bekommen (wenn ich auch weiß, dass der Hersteller dieser Mascara die Abschaffung von Tierversuchen zwar unterstützt, leider aber noch nicht gänzlich auf sie verzichtet, da er weiterhin in Länder liefert, in denen sie vorgeschrieben sind 😕). Meine Brille (Achtung, Werbung!), bei der die dünne Dichtung, die bei ihr benutzt wird, um die Gläser mithilfe einer dünnen Nut im Metallrahmen an Ort und Stelle zu halten, sich teilweise herausgelöst hat, muss einmal in der Hessenmetropole zu Optiker gebracht und die Dichtung dort ausgetauscht werden.
Der KSM ist für solche Dinge genau der richtige Ansprechpartner und ein sehr gewissenhafter Einkäufer, ich weiß, dass ich mich da zu 100% auf ihn verlassen kann und dass er mir niemals etwas mitbrächte, von dem er nicht genau weiß, dass ich es haben möchte und leiden mag. 😍 Leider vergesse ich dann aber, ihm die Brille mitzugeben und der Aufenthalt des KSM in der Stadt sollte ungeplant deutlich kürzer werden als gedacht, so dass er in dieser Woche mir die Sachen dann doch nicht mitbringen kann.
Während der KSM also relativ früh am Montagmorgen gen Hessen abschwirrt, mache ich mich auf ins Büro in der Strumpfstadt, um dort die Salestagung, die in der kommenden Woche stattfinden soll, vorzubereiten.
Am Dienstag kommt bei mir, im Rahmen der Vorbereitungen für die Salestagung auf privater Seite, eine Lieferung von Talbot Runhof (Achtung, Werbung!) an. Bekleidung, das Metier, in dem ich auch arbeite, ist mir recht wichtig. Ich benötige davon keine unglaublich Menge, aber ich möchte einen vielseitigen Kleiderschrank besitzen, in dem ich für jede Gelegenheit etwas finde, und dessen Teile sich kompromisslos miteinander kombinieren lassen. Daher verfolge ich ein Farbkonzept und bin tendenziell unbunt, also schwarz, grau und weiß, unterwegs, ggf. mit dem ein oder anderen Farbklecks, wenn es sich richtig anfühlt. Allgemein ist mir mein "Gefühl" bei meinem Herangehen an Käufe im Bereich Mode am allerwichtigsten. Ich kaufe keine Dinge, mit und in denen ich mich nicht zu 100% wohlfühle und bei denen ich nicht das Gefühl habe, dass sie mich locker über viele Saisons begleiten (bzw. bekleiden) können ohne dass ich ihnen überdrüssig werde bzw. das Gefühl bekomme, sie nicht mehr sehen zu können.
Dabei ist es mir auch wichtig, dass ich Kleidungsstücke von Firmen kaufe, die aus hochwertigem Material unter möglichst nachvollziehbaren Umständen hergestellt werden, bei denen ich einigermaßen sicher sein kann, dass sie nicht von kleinen Kindern oder sonstigen armen Menschen, unter sozial unwürdigen Umständen gefertigt werden bevor sie um die halbe Welt geflogen und uns hier verkauft werden. Auch mir ist bewusst, dass ich dabei dem Glauben schenken muss und möchte, was einzelne Firmen darüber auf ihren Homepages schreiben und was ich sonst noch über sie im Netz an Kritik finde, aber das ist schon einmal besser als nichts und als gar keine Gedanken zu investieren und sich zu fragen, wo die Dinge des eigenen Konsums eigentlich herkommen, denke ich.
Talbot Runhof (Achtung, externer Inhalt!) ist eine Marke, die interessanterweise von zwei Herren gegründet wurde, von denen zumindest einer nicht wirklich eine Ausbildung hat, die in der Modebranche angesiedelt ist. Nichtsdestotrotz sind Abendkleider von Talbot Runhof mit Sicherheit, auch unter der High Society, mittlerweile sehr bekannt und beliebt. Die Stücke der Marke werden ausschließlich in ihren Ateliers in Deutschland entworfen und gefertigt.
Mir ist die Marke letztes Jahr zum ersten Mal konkret untergekommen, als ich auf dem Titelbild der Zeitschrift "textilwirtschaft" (Achtung, Werbung!) ein schönes Outfit sah, das mir für mich selbst gut gefallen hätte. Nachdem sich dann aber herausstellte, dass der Rock in seiner Grundfarbe leider nicht schwarz, sondern dunkelblau ist (was leider überhaupt nicht in meinen restlichen Kleiderschrank gepasst hätte - das Farbkonzept you know ... 😁) und die weiße Bluse mit Lochstickerei und Puffärmeln auch reduziert noch deutlich mehr Geld kostete als ich mir leisten wollte (was es einem eben wert ist 😉), habe ich die Bestellung damals sein lassen. Immer einmal wieder schaue ich seitdem bei Talbot Runhof rein, um festzustellen, ob da etwas ist, das ich mir an mir gut vorstellen kann.
Diesmal war es eine Bluse mit einem langen Schnitt, mit Schluppe und Taschen an der Seite aus einem im Grunde schwarzen Webstoff, in den in Regenbogenfarben ein Karo gewebt war - genau mein Ding also. 😊 Nachdem diese außerdem von einem anatomisch hohen auf einen für mich erträglichen Preis deutlich reduziert war, probierte ich mein Glück und bestellte. Die Lieferung kam am Dienstag in dieser Woche an.
Und es ist wie immer, wenn man bei einem der hochwertigen Hersteller bestellt: man bekommt, was man bezahlt. Die Bluse wird auf Bügel, in einem Kleidersack ordentlich in einen Karton gelegt, angeliefert, die Lieferung ist ordentlich personalisiert und die Kaufunterlagen liegen in einem Umschlag bei. Der erste Eindruck ist also schon einmal gut. 😀
Die Bluse selbst allerdings entspricht dann meinen Erwartungen überhaupt nicht: der Stoff ist zwar ein hochwertiger Wollstoff, dieser lässt die Bluse aber sehr stark "fließen". Das wiederum verträgt sich mit der Schluppe zum Binden sowie mit der Tatsache nicht, dass die Bluse Schulterpolster hat - was ich an sich schon absolut nicht leiden kann - die Schluss hat so nämlich überhaupt keinen Stand und man sieht sehr deutlich, dass die Bluse Schulterpolster hat, weil diese sich stark abzeichnen. Die Seitentaschen, von denen ich dachte, dass sie die Bluse hätte stellen sich einfach als sehr hohe seitliche Schlitze heraus, die ich ebenfalls nicht mag. Zuletzt ist der Schnitt einfach sackartig und hängt an mir, die nicht allzu viele Formen anzubieten hat, einfach herunter. Eins Satz mit X, ...
Ich verbringe die restliche Woche mit Salestagungsvorbereitungen, die mich teilweise auch davon abhalten, am regelmäßigen Sporttraining teilzunehmen, was mich hinterher an mir selbst immer ärgert, wo ich aber dann doch einfach immer noch zu angespannt bin, um mitten in der Vorbereitungszeit, die Arbeit einfach liegenzulassen und zum Sport zu gehen. Erschwerend hinzu kommt das sehr nasse Wetter mit hohem Depressionspotenzial. 😉
An diesem Mittwochabend besorge ich nach der Arbeit im Büro erst einmal noch eine Geburtstagskarte für eine Geburtstagsfeier, die am kommenden Samstag am Nürburgring, im Anschluss an ein Rennen dort, bei dem der KSM, wie gewohnt ein Auto betreut, stattfinden wird. Zum Abend esse ich diesmal - nachdem ich dafür, ins Schwimmtraining zu gehen, leider zu spät dran bin - in der örtlichen Bar (Achtung, Werbung!), weil ich nicht mehr allzu viel selbst zuhause habe. Das Essen dort ist definitiv gut und auch wenn ich es oft schon gegessen habe - Pizza, Pasta und Salat werde ich so schnell nicht überdrüssig. 😉
Eigentlich war die Geburtstagfeier mit viel Rahmenprogramm geplant: der Start des Rennens sollte zusammen angeschaut und die Boxengasse (Achtung, externer Inhalt!) und dort die Box und der Boxenstand, in dem der KSM üblicherweise agiert, besucht werden, auch zur Zieleinfahrt hätten wir in der Gruppe gehen können. Nachdem ich bis Donnerstag noch geglaubt hatte, ich sei Teil dieses Rahmenprogramms, bin ich es nun - Corona sei Dank - doch nicht mehr, denn es waren nicht so viele Leute für die Aktion zugelassen worden, wie dafür eig. angemeldet waren und weil ich die Freundin des KSM und damit auch außerhalb dieser Geburtstagsfeier theoretisch in der Lage bin, bei einem Rennen hinter den Kulissen herumzulaufen, wurde ich von der Liste wieder gestrichen.
Insgeheim war ich darüber dann doch auch sehr froh, verschaffte es mir doch wenigstens an diesem Samstag noch etwas mehr Zeit, meinen Vortrag zur Präsentation bei der Salestagung in der kommenden Woche vorzubereiten (traurig, aber wahr, hatte ich schon am Donnerstag das Gefühl, dass ich das unter der Woche noch nicht schaffen würde 😏).
Am Donnerstagnachmittag kam ein Spiegel an, den ich neulich spontan angeschafft hatte, weil ich es leid war, mich beim Anprobieren von neuen Kleidungsstücken nie richtig sehen zu können. Bislang ist der einzige Spiegel den wir haben der, der über unserem Waschbecken hängt und um sich in dem sehen zu können - auch nur halbwegs - muss man auf den Badewannenrands steigen - also alles sehr komfortabel. 😉 Da ich aber auch keinen 08/15 Spiegel, sondern möglichst einen anschaffen wollte, der uns unser Leben lang begleitet und den vllt. sogar unsere Kinder noch von uns erben wollen, habe ich mich auch hier etwas umgetan bevor ich einen von Skagerak aus Dänemark (Achtung, Werbung!) erstanden habe - eine Marke, die Dinge aus Holz ausschließlich in Dänemark herstellt, die robust und so zeitlos sind, dass ich von ihnen stark annehme, dass man sie locker leicht noch an die nächste Generation weitergeben kann. 😆
Dieser Spiegel erreicht mich am Donnerstagnachmittag auf einem sehr eigenwilligen Gebilde aus Einmalpaletten und, da die Lieferung, wie idR üblich "frei Bordsteinkante" (Achtung, externer Inhalt!) erfolgt, schaffe ich es zunächst nicht, ihn ins Haus zu befördern, sondern stelle ihn auf unserem durch eine Hecke abgetrennten Bereich auf dem Hof ab, der zu unserer Wohnung gehört. Dort vergesse ich ihn. Erst am Abend, als ich von einer Spazierrunde wiederkomme, fällt er mir wieder auf, nachdem er bereits ein paar Stunden im Regen verbracht hat. Dementsprechend haben sein Umkarton und die Palettenkonstruktion, auf der er stand, auch bereits deutlich gelitten. 😒 Nun schneide ich ihn von der Konstrukion frei und schaffe ihn erst einmal in den Flur ins Haus, wo ich feststelle, dass er zumindest so gut verpackt ist, dass der Spiegel selbst kaum nass geworden ist (nur unten die Beine haben etwas Wasser gezogen, weil sie direkt auf dem durchgeweichten Karton standen, aber das lässt sich mit etwas Schleifpapier sicherlich wieder beheben 😉).
Am Freitag ist der Tag in der Woche, an dem die Firma bereits um 14.30 Uhr geschlossen wird, was idR dazu führt, dass ich zumindest über Mittag (wenn ich im Büro in der Strumpfstadt arbeite) mal eine längere Pause mache. An diesem Freitag habe ich morgen das Auto genommen, weil ich sehr früh einen Physiotherapie-Termin hatte und weiß, dass ich im Anschluss an die Arbeit im Büro zunächst in die POST und in den Baumarkt muss (wo ich ein Paket für den KSM abgeben und paar Untersetzer für unsere neue Blumenzucht kaufen möchte) und dann noch die Talbot Runhof Bluse in den Rückversand geben möchte, was leider gar nicht so einfach ist. Sie wurde mit UPS (Achtung, Werbung!) angeliefert und denken Sie bloß nicht, dass die nächste UPS-Abgabestelle hier gleich ums Eck wäre - wir sind hier ja auf dem Land. 😉
Die Adresse der Abgabestelle hatte ich mir angeschaut (sie liegt 13km von zuhause entfernt), leider hatte der Akku meines Smartphones an diesem Tag bereits am Morgen den Geist aufgegeben (leer ... ). So beschloss ich nu einfach auf gut Glück in das Nest zu fahren, wo die nächste Abgabestelle meiner Erinnerung nach sein müsste. Dort, so meine Vorstellung, gibt es ohnehin nur eine, sehr kurze, Hauptstraße, an der das Geschäft wohl liegen würde.
Leider werde ich eines Besseren belehrt und finde die Abgabeadresse nicht (die genaue Adresse weiß ich nicht, aber das Bild, wie der Shop in etwas aussehen müsste, das hatte ich mit gemerkt). Schließlich betrete ich einen Frisörsalon (nachdem ich festgestellt habe, dass die POLIZEI-Station in dem Ort nicht mehr besetzt ist), um dort um Hilfe zu fragen. Zufällig sitzt gerade ein Kunde auf dem Stuhl des Frisörs, der mir angeben kann, wo mit ziemlicher Sicherheit eine Abgabestelle für mein Paket wäre, weil er dort auch selbst schon einmal eine UPS Sendung abgegeben hätte, wenn dies auch schon einige Zeit her wäre. Ich fahre also einen Ort weiter, gebe mein Paket schließlich ab und fahre wieder 20 Min nach hause.
Dort spreche ich mich kurz noch meinem Kollegen ab und wir gehen meine Präsentation für den kommenden Montag, die in ihrer Form am Freitag immerhin schon steht, bevor ich noch ein bisschen Zeit darauf verwende, E-Mails abzuarbeiten und danach zum Einkaufen noch einmal in die Stadt zu fahren.
Da ich am Samstag hierfür keine Zeit haben werde, decke ich mich bereits am Freitagabend für die kommende Woche ein und nehme im Anschluss auch noch mein Abendessen von der örtlichen Bar mit (Sie wissen schon: Pizza, Pasta und Salat ... 😉).
Den Samstag beginne ich gemütlich (zu gemütlich, wie sich später dann herausstellen sollte) mit einem Frühstück und etwas Lesen. Danach widme ich mich kurz dem Spiegel, den ich mittlerweile ausgepackt habe und schleife ihm die Wasserspuren von seinem rechten Bein. Dabei finde ich einen Satz Inbusschlüssel in Regenbogenfarben in unserer Werkzeugkiste, der dem KSM gehört und muss an die große Diskussion in dieser Woche denken, die sich an einem Fußballspiel im Rahmen der Europameisterschaft entzündete, bei dem die deutsche Mannschaft gegen die ungarische spielte.
Da in jüngster Zeit die Ungarische Regierung ein Gesetz auf den Weg gebracht hat, das - ernsthaft - verbietet, über gleichgeschlechtliche sexuelle Orientierung, also Homosexualität, und sexuelle Orientierung, die vom Normgefühl vieler Menschen abweicht, also Transsexualität z.B., aufzuklären, sie z.B. in Schulen zu besprechen, gab es die Idee, die Arena in München, in der das Spiel stattfinden sollte, in Regenbogenfarben zu beleuchten, was die UEFA am Ende, aus welchen Gründen auch immer, verbot.
Ich freue mich sowieso immer über Regenbogenfarben, so auch über diesen Schlüsselsatz, und kann nur weiterhin den Hashtag unterstützen #liebtdochwenihrwollt. Es ist so wichtig, dass jemand einem anderen Menschen gegenüber Liebe empfinden kann und dabei doch völlig unerheblich, welchem Geschlecht dieser Mensch am Ende angehört oder eben auch nicht ... für mich zumindest. 😊
Leider komme ich mit dem Plan, den Vortrag für den kommenden Montag schon großteils vorzubereiten, nicht wirklich weiter, stattdessen damit noch ein paar liegengebliebene Mails zu bearbeiten und damit zusammenhängende Dinge zu erledigen. schnell ist es 15.00 Uhr und ich habe noch nicht für die Geburtstagsfeier und die in diesem Zusammenhang notwendige Übernachtung am Nürburgring gepackt.
Mit gut einer Stunde Verspätung komme ich los, der KSM trägt es, nachdem ich sehr zerknirscht bin, diesmal mit Fassung. 😊
Gegen 18.30 Uhr komme ich am Nürburgring an (Achtung, externer Inhalt!) und checke, nachdem mich der KSM abgepasst hat, in unserem Hotel (Achtung, Werbung!) ein. In 30 Min. soll die Feier losgehen. Glücklicherweise gibt es wohl zunächst keine offiziellen Punkte auf der Tagesordnung der Feier, zu denen wir anwesend sein müssten, so dass der KSM damit einverstanden ist, dass ich noch ca. 1h brauchen würde, um mich fertig für die Feierlichkeit zu machen ... und auch er muss sich noch duschen und umziehen.
Wir schaffen es, gegen 19.30 Uhr fertig zu sein und machen uns zu Fuß in die Boxengasse auf, wo der Truck steht, in und an dem die Feierlichkeit stattfindet. Für heute Abend habe ich, ob des Anlasses und des schicken Umfeld, seit langer Zeit einmal wieder, das "kleine Schwarze" (Achtung, externer Inhalt!) und die High Heels ausgegraben. Ich bin es gar nicht mehr gewohnt, mich in so einem Outfit zu sehen geschweige denn, den Look herzustellen. am Ende bin ich dann aber zufrieden. Was sagen Sie? (Besonders die Bräunungsstreifen vom T-Shirt, die mir neulich in der ersten Sonne geholt habe, sehen in diesem Aufzug natürlich klasse aus.) 😁
Am Ort der Feierei empfängt uns ein Truck, den man in eine Partylocation verwandeln kann, indem man ein Zelt dranbaut und eine Terrasse. Im Truck selbst gibt es einige MChef Dialoggarer (Achtung, Werbung!), die es schaffen, ein vollständig tiefgekühltes Essen, das als Gesamtportion eingefroren und aus der Ursprungküche an den Standplatz des Trucks herangeschafft wird, die einzelnen Komponenten so aufzutauen oder eben auch nicht, dass am Ende ein auf den Punkt gegartes Essen dabei herauskommt, also z.B. ein Eis mit heißen Himbeeren so zuzubereiten, dass die Himbeeren heiß und das Eis weiterhin gefroren sind, obwohl sich beides im selben Gefäß im selben Garer befunden hat. Ob man das am Ende wirklich braucht, lasse ich jetzt einmal dahingestellt, geschmeckt hat es in jedem Fall. 😋
Außerdem steht dort, wie sollte es anders sein, eines der Autos des Rennstalls, für den der KSM so gerne arbeitet (Achtung, externer Inhalt!).
Wir setzen uns zu einem anderen Paar, essen und unterhalten uns gut, danach stehen wir mal hier und mal da und sprechen mit dem einen und dem anderen. Dazwischen sehen wir einen Geburtstagsfilm, hören eine Ansprache und wohnen einer Champagner-Versteigerung live bei (wie gut, dass ich mich für genau diese Geburtstagskarte entschieden hatte 😊). Die Leute sind alle sehr nett, mir ist die Feier mit Liveband aber etwas zu unbewegt, es wird kaum getanzt - man muss auch ehrlich zugeben, dass dafür kaum Platz ist - dafür umso mehr getrunken. Gegen 0.30 Uhr gehen wir zurück ins Hotel. Es reicht. 😊
Wir setzen uns zu einem anderen Paar, essen und unterhalten uns gut, danach stehen wir mal hier und mal da und sprechen mit dem einen und dem anderen. Dazwischen sehen wir einen Geburtstagsfilm, hören eine Ansprache und wohnen einer Champagner-Versteigerung live bei (wie gut, dass ich mich für genau diese Geburtstagskarte entschieden hatte 😊). Die Leute sind alle sehr nett, mir ist die Feier mit Liveband aber etwas zu unbewegt, es wird kaum getanzt - man muss auch ehrlich zugeben, dass dafür kaum Platz ist - dafür umso mehr getrunken. Gegen 0.30 Uhr gehen wir zurück ins Hotel. Es reicht. 😊
Am Sonntagmorgen sind wir beide sehr froh, dass wir, da wir beide kaum oder zumindest nicht zu viel getrunken haben, nicht, wie so manch anderer Gast, mit den Nachwehen des Vortags zu kämpfen haben, sondern uns voll Freude auf das Frühstücksbuffet stürzen können. Leider schmeckt dieses weniger gut als wir es uns vorgestellt haben - die Fertigbrötchen eher nach Pappe und das Rührei kommt unerfreulicherweise aus der Packung, dennoch lassen wir uns die Laune nicht verderben und amüsieren uns köstlich darüber, dass wir von unserem Platz aus - ernsthaft - auf eine Straße schauen, auf der Hinz und Kund mit seinen teuereren und weniger teueren Wagen vorbeifährt, die idR frisiert sind, was hier am Nürburgring wahrscheinlich als ein herrliches Panorama gilt. 😉
Bevor wir das Hotel verlassen übergebe ich - jetzt aber wirklich - dem KSM meine Brille, die er in der kommenden Woche zur Reparatur bringen soll und der KSM probiert die T-Shirts an, die ich ihm mitgebracht hatte, weil er hochwertige einfache schwarze und weiß T-Shirts haben wollte. Leider stell sich heraus, dass die Shirts, die ich besorgt habe (Achtung, Werbung!), so gut ihre in Deutschland hergestellte Qualität auch ist, leider nur für den Zweck taugen, zu dem sie auch entstanden sind: zum Drunterziehen. Denn zieht man sie alleine an, sieht man die Brustwarzen durch und das möchte der KSM verständlicherweise nicht haben. Vor dem Auschecken erstehen wir dann noch einen 10 Minuten Stint an einem Rennsimulator in der Lobby. Diesen verschwende ich herrlich, indem ich mit meinem Wagen sofort in die Leitplanke krache und dann ist die Zeit herum (10 Minuten?! ... es waren eher 3 ...).
Nachdem wir unser Gepäck zum Auto gebracht haben, schauen wir zunächst von oben auf den Ring und gehen danach noch einmal in die Boxengasse. Dort schauen wir einer Rennveranstaltung zu, die heute wohl auf dem Ring stattfindet und bei der ganz offensichtlich einige Porsche 911 um ietwas fahren.
Wir bleiben so lange bis uns einer der Aufpasser verjagt - wie so oft mit dem Corona-Totschlag-Argument, dass sich hier aufzuhalten in der aktuellen Situation eben nicht gestattet wäre. 😏
Also begeben wir uns dann zu zweit ans sog. "Brünnchen", einen Ort, von dem aus man den Ring (oder zumindest ein Teilstück davon) gut sehen und das Geschehen dort gut verfolgen kann. Wenn ich schon einmal (wieder) hier bin, möchte ich das, was die Leute hier so fasziniert doch auch einmal mitbekommen, sonst hätte ich mir den ganzen Ausflug ja auch schenken können. 😉
Mittlerweile scheint öffentlicher Betrieb zu sein auf dem Ring und jeder, der will (und der bezahlt), kann auf der Rennstrecke seine Runden drehen. Wir schauen eine Zeit lang zu und beobachten die Menschen, die hier, neben uns, ebenfalls dem Geschehen zusehen.
Gegen 14.00 Uhr brechen wir beide in zwei unterschiedliche Richtungen auf: ich ins Hochsauerland, der KSM in sein Hotel in Rheinland-Pfalz.
Ich bin bei diesen Rennveranstaltungen innerlich immer etwas gespalten. Ich weiß wohl - und hier durfte ich vor ziemlich genau sechs Jahren selbst sehr eindrückliche Erfahrungen sammeln, als ich einmal einen ganzen Tag auf der Rennstrecke mit Instruktoren und als Beifahrerin in einem Porsche 911 verbracht und dabei gemerkt habe, dass es durchaus einiger Muskelkraft und Konzentration bedarf, um unbeschadet seine Runden auf dem Nürburgring zu drehen - dass Motorsport nicht nur Spaß, sondern eben auch Sport ist. Dennoch stellt Motorsport für mich einen der Auswüchse unserer Spaß- und Konsumgesellschaft dar, den es in meinen Augen gälte, schnellstmöglich abzuschneiden, da hier, rein aus Jux und Dollerei, stundenlang Benzin in die Luft geblasen und CO2 freigesetzt wird. Und auch, wenn es sicherlich schlimmere CO2-Sünder gibt auf dieser Welt (angeblich ist ein Transatlantikflug schlimmer, was den CO2-Ausstoß angeht, als ein Autorennen), ist es dennoch eben auch einer der Aspekte, die insgesamt zur CO2-Verschwendung, die täglich auf dieser Welt stattfindet, beiträgt. Und einer, dessen Weglassen - zumindest in meinen Augen - auch nicht so wehtun würde. Es mag aber natürlich sein, dass andere Leute, z.B. der KSM, das etwas anders bewerten. 😉
Ich komme gegen 17.00 Uhr wieder zuhause an und habe Hunger, daher wärme ich mir die Pizza vom Freitagabend im Ofen noch einmal auf und esse erst einmal was. Gegen 19.00 Uhr mache ich mich daran, an meinem Rechner den Vortrag für die morgige Salestagung vorzubereiten, dann ruft die Mutter an und wir telefonieren noch eine halbe Stunde.
Als es endlich losgeht, ist es 19.30 Uhr und dann hält mich auch nichts mehr von meinem vorhaben ab, den Vortrag vorzubereiten ... jetzt wird es ja aber auch echt allerhöchste Zeit. Um 23.30 Uhr bin ich mit meinen Notizen auf deutsch soweit durch und denke darüber nach, ins Bett zu gehen, beschließe dann aber, dass ich die Texte für die englische Version ja zumindest schon einmal durch den Übersetzer schicken und das Feintuning daran (der Übersetzer ist zwar schon sehr gut, aber kontrollieren und die Texte hier und dort anpassen, wo sie etwas zu "denglisch" klingen, ist schon noch nötig. Außerdem möchte ich besonders wichtige Stichpunkte gerne noch in den fetten Schriftschnitt setzen, wie ich das in der deutschen Version bereits getan habe. Gedacht, getan.
Nachdem ich auch die englischen Texte noch produziert und die Ladung Wäsche, die ich am Abend in die Waschmaschine gepackt habe, aufgehängt hatte, falle ich um 01.30 Uhr ins Bett fertig, aber mit mir und dem Wochenende zufrieden, ins Bett. 😴
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