Dieser Bloggeburtstag, auch wenn ich ihn quasi nachträglich begehen muss, weil ich am Tag selbst aufgrund von "Glücklich sein" und anderen Vorhaben/Aktivitäten nicht dazu kam, ist mir eine willkommene Gelegenheit, einmal Revue passieren zu lassen, was im vergangenen Jahr so alles bei mir passiert ist und sich verändert hat.
Nach langer Suche, mit einer recht konkreten Vorstellung vom gewünschten Job vor Augen, hat es bei der Regenbogenfirma geklappt und ich konnte im Sommer eine neue Stelle antreten. Vorher habe ich meinen ersten Backpackerurlaub in Japan gemacht und war dort alleine unterwegs - eine gute Erfahrung, die ich nicht missen möchte und von denen ich gerne noch einige machen möchte in meinem Leben - es gibt ja noch so viele Länder, die man bereisen kann. 😊
Die erste Zeit in der neuen Heimat war ganz schön turbulent, zwar hab' ich sehr schnell nette Leute kennengelernt - sei es jetzt auf der Arbeit und auch beim Sport - aber noch kannte ich mich ja nicht wirklich aus und auch meine Wohnsituation blieb lange Zeit ungeklärt. Auf eine Weise war das eine sehr gute Erfahrung, denn es wurde mir erst einmal klar, wie viel eigentlich geht, wenn man nur will.
Mit dem Herbst festigten sich meine Strukturen, die regelmäßigen Wochentermine standen fest und die Arbeit wurde immer mehr. Ich habe die ersten Messen besucht, eine Erfahrung, die ich bislang noch nicht gemacht hatte und von der ich heute sagen kann: ich mag Messen, sie sind anstrengend, aber sie machen Spaß.
Im späten Herbst bin ich, zum ersten Mal seit Jahren, wieder mit meinen Eltern im Urlaub gewesen und, was soll ich sagen, es hat gut funktioniert. Wenn alle ihr Ding machen und man sich dann aber auch immer wieder zum Essen oder Schwimmen oder für was auch immer trifft, dann läuft die Sache und man nervt sich nicht an - also, wir haben das zumindest nicht.
Die ersten drei Monate des aktuellen Jahres waren voll mit Messen, die idR gut funktioniert haben, auch wenn ja immer mal wieder was schief geht.
Ebenfalls in dieser Zeit wurde mir immer klarer, dass ich mit den Ereignissen der Vergangenheit langsam aber sicher abgeschlossen hatte und es nun auch privat gerne wieder vorwärts gehen darf.
Im Februar dieses Jahr (Notiz an mich: genau am 18./19.02.) bin ich dann einem Menschen über den Weg gelaufen, bei dem mir recht schnell klar wurde, dass die Wellenlänge der meinen recht ähnlich ist. Zwar hat es unendlich lange - also, für mich zumindest - (Notiz an mich: genau bis zum 01.04.) gedauert bis wir mal vom Chat auf das Telefon umgestiegen sind, aber ich hatte bis dahin nie das Gefühl, dass ich aus der Nummer wieder raus möchte und z.B. lieber nichts mehr von ihm lesen möchte.
Das erste Mal in persona getroffen haben wir uns tatsächlich am Karsamstag (Notiz an mich: das war der 15.04.) in der Stadt. Und, im Gegensatz zu anderen Mitgliedern dieser Gesellschaft, die dem männlichen Geschlecht angehören, für die es eher ungewöhnlich zu sein schien, dass man als Mädel sein Essen (oder was auch immer) beim ersten Treffen selbst zahlen möchte, war ich schon fast wieder schockiert wie selbstverständlich das "getrennt" aus seinem Mund kam, als die Kellnerin nach der Art der Rechnung fragte (wie man's macht... Sie wissen schon).
Seitdem haben wir uns desöfteren wieder getroffen und es steht für mich fest, dass diesen Menschen in meinem Leben zu haben ein großes Glück ist, das ich ungern wieder hergeben möchte - wir werden sehen, was daraus wird. 😊
Zuletzt übrigens teilte der KSM (=Karsamstagsmann) das letzte Wochende mit mir, begleitete mich geduldig zum Stadtlauf in die Regenbogenstadt (wo ich durchaus ein ordentliches Ergebnis abliefern konnte: Zweite in der AK) und blieb auch noch ruhig mit dabei bis die Siegerehrung endlich über die Bühne gegangen war. Und darauf, dass er am Montagmorgen um 03.30 Uhr aufgestanden ist, um pünktlich um 06.30 Uhr bei der Arbeit zu sein, bilde ich mir ehrlich gesagt schon ein bisschen was ein. 😉
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