Freitag, 10. März 2017

Keine Alternative

Seitdem ich hier arbeite, sind meine Arbeitstage nicht mehr gechillt, sie sind eher stressig und arbeitsam - aber im Positiven.

Zu meinem Sortiment gehören Armbanduhren, eine Möbelkollektion, ein paar Lampen und Teppiche, eine Kollektion Silberwaren und eine Kollektion fürs Badezimmer, die in der kommenden Woche gelauncht wird.

Mein Sortiment entstand so nach und mittlerweile passiert darin sehr viel, so dass es mich jetzt seit 9 Monaten gibt.

Also verbringe ich meine Tage damit, alle diese Produkte und die dazugehörigen Lizenznehmer zu betreuen und zu steuern. 

Diese Woche z.B. hab' ich mit unserer Onlinemarketinhmanagerin die Landingpage zu den Möbeln so umgebaut, dass unser Prachtstück auch drauf und sie damit so einigermaßen auf dem neuesten Stand ist. Nun kann ich für die  Vertriebskollegen ein durch mich erstelltes digitales Anschreiben an potenzielle Kunden rausschicken, die sie aufgetan haben und das wiederum auf diese Seite referenziert.

Ich hab' mich drum gekümmert, dass unser Partner, mit dem wir ein Technikprodukt entwickeln, ein paar Musterteile erhält, damit die Techniker das Produkt zu Ende entwickeln können. 

Ich bin der Produktion und der Logistik hinterhergelaufen, damit nächste Woche zur Messe all die Badprodukte, die vorgesehen sind auch tatsächlich auf der Messe in Frankfurt stehen.

Ich hab' mich mit unserem Kooperationspartner über die Verkaufsbedingungen der neuen Teppiche geeinigt.

Ich hab' die Aufstellungen der Möbel für zwei Messen in Mailand und Rom besprochen und an die Verantwortlichen weitergegeben. Darüber hinaus hab' ich mir mal einen Überblick darüber verschafft, wie viele Exemplare von welchem Möbel wir im Moment im unmittelbaren Zugriff haben.

Mit dem Hersteller der Silberwaren habe ich mich langsam einem buchhalterischen Problem genähert.

Nebenher habe ich noch mit der Grafik und dem Fotostudio des Kooperationspartners sowie mit einem Grafiker in unserem Haus aus der Ferne einem Möbelkatalog zur Entstehung verholfen.

Einen Journalistenaussand, der auf den Launch der Badkollektion kommende Woche auf der Messe aufmerksam macht, habe ich mit verschiedenen Kollegen durchgeboxt - dafür habe ich eine Seife fertigen lassen, eine Geschenkverpackung in Auftrag gegeben und Papier besorgen lassen, so dass wir 150 Seifen in Seidenpapier wickeln, mit einem Brief in den Karton verpacken und an 150 Personen verschicken konnten.

Heute hab' mich dann noch darum gekümmert, dass auf den Messestand kommende Woche die richtige Blumendeko steht, ein bisschen getextet für den neuen Möbelkatalog und zwischendrin war ich beim Frisör.

Ja, und zwischendrin kämpfe ich noch ab und an darum, dass ich die Dinge, die meinen Bereich betreffen auch selbst entscheiden darf. 😊

Also, gechillt ist das hier ganz sicher nicht, ganz im Gegenteil - wir machen eigentlich jeden Tag das Unmögliche möglich und brauchen dafür Unterstützung von überall. Aber das ist genau, was ich machen möchte.

Und vorhin, als ich an der Discounterkasse stand musste ich an die Worte meiner Kollegin denken, die immer sagt:"Hätt' mer was g'scheits g'lernt, säß' mer heut' beim ALDI an der Kasse."

Keine Alternative. 😊

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen